Robert Polidori fotografiert Gebäude, Orte, Zustände. „Wenn ich die Kamera auf etwas richte, ist das wie eine Frage zu stellen. Und das Bild, das entsteht, ist wie eine Antwort.“
Pressemitteilung von Camera Work:
CAMERA WORK präsentiert:
Robert Polidori
CAMERA WORK freut sich, ab dem 21. Februar 2015 eine Einzelausstellung von Robert Polidori zu präsentieren. Mit über 20 großformatigen Arbeiten aus mehreren seiner berühmten Serien sind in der Ausstellung ausschließlich Arbeiten zu sehen, die noch nie zuvor gezeigt wurden – darunter vier epochale Unikate des Künstlers.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf Robert Polidoris umfangreicher Dokumentation der Umbau- und Restaurationsarbeiten im Schloss Versailles, die er über einen Zeitraum von 25 Jahren intensiv photographisch begleitet hat. Die prunkvollen Räume, die aufwendigen Restaurierungsarbeiten am Schloss in den 80er-Jahren bis zu den präzisen Details, die Robert Polidori zu seinen Subjekten auserkoren hat, geben dem Betrachter einen Einblick in die Vergangenheit dieses geschichtsträchtigen Ortes, die so behutsam konserviert wird. Gleichzeitig verbindet sich die Historie mit der Gegenwart und lässt die glanzvolle Ästhetik dieser sorgsam geschmückten, verzierten und doch längst vergangenen feudalen Welt neu erleben.

© Robert Polidori, Salle de la Smalah, Salles de l’afrique, Aile du Nord – 1er Étage, Chateau de Versailles, 2003
© Robert Polidori, Bureau du Général de Gaulle, Trianon-Sous-Bois – 1er Étage, Chateau de Versailles, 2005
© Robert Polidori, Salle de l’assemblé constituante, Salles des Peintures XIXe, Attique Chimay, Corps Central – Attique, Chateau de Versailles, 2002
© Robert Polidori, Musée de Moulages Grandes Écuries – R.D.C., Chateau de Versailles, 2007
Den Werken von Robert Polidori wohnen eine anmutige Stille, eine präzise komponierte Ästhetik, eine farbenfrohe Komplexität und Kraft inne. Die Detailgenauigkeit der großformatigen Arbeiten ermöglicht es dem Betrachter, die Oberflächenstrukturen und Formen mit dem Auge regelrecht abzutasten: eine komplexe Bildfläche, welche die Räume auf ganz neue Weise erfahren lässt. Der Berührungspunkt zwischen Alt und Neu ist ein wiederkehrendes Motiv in Robert Polidoris Arbeiten. Subtil versteht er es, die Schnittstellen zwischen Alt und Neu aufzuspüren und dabei nach dem »emblematischen Moment« eines Ortes zu suchen – die Einheit aus Vergangenheit und Gegenwart. Die von ihm photographierten Räume, obwohl vollkommen menschenleer, erzählen mit ihrer einzigartigen Patina oder ihrem höfischen Glanz mannigfache Geschichten. Dabei ist der Photograph ein Meister in der räumlichen Ästhetik und Komposition. Seine Arbeiten sind komplexe Stillleben, die in ihrer Farbigkeit und einzigartigen Qualität eine Kulisse für die Fantasie des Betrachters bilden. In der friedvollen Stille sowie in der Detailgenauigkeit seiner Werke liegt eine außergewöhnliche Kraft.
Neben nie zuvor gezeigten Arbeiten von Versailles zeigt die Einzelausstellung auch ausgewählte neue Arbeiten von Robert Polidori, die in Kuba und in den USA entstanden sind.
Robert Polidori
Der 1951 im kanadischen Montreal geborene Robert Polidori lebt in New York und Paris. Umfangreiche Photoreportagen in Zeitschriften wie »The New Yorker«, »Architectural Digest«, »Geo« oder »Vanity Fair« begründeten Polidoris internationalen Erfolg, der durch Preise wie den Deutschen Fotobuchpreis oder den Alfred-Eisenstaedt-Award offiziell gewürdigt wurde. Robert Polidoris Arbeiten wurden nicht nur in zahlreichen Galerien, sondern auch in international renommierten Museen wie dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Musée d’Art Contemporain de Montréal und dem Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Zudem sind zum umfangreichen Werk Robert Polidoris zahlreiche Publikationen erschienen, unter anderem der mit dem Liliane Bettencourt Prix de la Photographie ausgezeichnete, dreibändige Bildband »Parcours Muséologique Revisité« mit der monumentalen photographischen Dokumentation des Schloss Versailles.
Ausstellung:
Robert Polidori
21. Februar – 18. April 2015
Camera Work
Kantstraße 149
10623 Berlin
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag ⋅ 11–18 Uhr
(thoMas)
Ohne Worte
LANGWEILIG!!!!!!!!
Das Beste
Das Beste an diesen Bildern sind nicht nur die bewusst und konsequent eingebrachten Aufnahmeverzerrungen, sondern vor allem die beachtlich verschwurbelten Zeilen. Da frage ich mich: Wie konnte es auch anders kommen? Immerhin muss Polidori einen Massen“geschmack“ bedienen. Die Mechanismen dafür sind wohlbekannt. Leider.
Gut Licht!
Die Ausstellung ist wirklich großartig!
Ich durfte bei der Eröffnung dabei sein und bin überwältigt von der Perfektion und Schönheit dieser Aufnahmen!Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen.
ego schatten.
-o
ego schatten.
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