Sofern alles nach Plan geht, wird Film Ferrania ab kommenden April 2015 wieder analogen Film, beginnend mit einem Farbdiafilm, ausliefern. Um die Produktion langfristig zu sichern, wollen die Italiener größere Maschinen kaufen – und das über ein Kickstarter-Projekt finanzieren:
„100 More Years of Analog Film“ – weitere 100 Jahre analogen Films hat sich Film Ferrania vorgenommen und will dazu zunächst einen Farbdiafilm proudzieren, der auf dem ScotchChrome basiert, einem Farbdiafilm mit ISO 100/21°. Zunächst vier Formate soll es davon geben: Kleinbildfilm 135-36, Rollfilm 120, Super8 (15 m) und 16-mm-Film (30 m).
Um die Filmfabrikation langfristig auf eine solide Basis zu stellen, will Film Ferrania völlig autark werden, was die Filmproduktion angeht: man will die komplette Produktion in eigene Hände nehmen; nur die Rohmaterialien sollen zugekauft werden.
Die aktuelle Problemstellung ist nun, dass Film Ferrania derzeit nur auf der einstigen kleinen Testanlage produzieren kann, was die möglichen Produktionsmengen beschränkt und die Preise hochtreibt. Die Initiatoren wollen nun größer hinaus, müssen dazu aber Anlagen kaufen, die andernfalls Ende des Jahres zerstört werden. Deshalb sollen nun ganz schnell noch „Trixie“, „Walter“ und „Big Boy“ gekauft werden – das sind die Maschinen, auf denen auch im großen Maßstab Filmträger gefertigt, Emulsionen produziert und Filme beschichtet werden können.
Um nun sowohl den Maschinenkauf als auch gleichzeitig die erste Filmproduktion finanzieren zu können, hat Film Ferrania ein Kickstarter-Projekt initiiert: Wer da mitmacht, bekommt je nachdem einen oder mehrere Filme aus der ersten Produktionscharge: Help FILM Ferrania build the factory of the future and the first batch of film is your reward..
Der Zeitplan sieht so aus:
(thoMas)
süß
Wenn man mal darüber nachdenkt, “Was mache ich mit einem Foto?”, dann muss man doch zwangsläufig darauf kommen, dass nicht das Aufnahmematerial den Kreativschub verursacht, sondern das Handling des Aufgenommenen und die Möglichkeiten der Aufnahme und Wiedergabe. Unter diesem Kontext die Möglichkeiten der Aufnahme zu limitieren und die Möglichkeit der Wiedergabe künstlich zu verkomplizieren, kann nur absurd sein.
Selbst eine Entschleunigung ist nicht durch analoges Filmmaterial zu erreichen, denn das ist genauso blödsinnig gedacht, als würde man mit einem alten statt mit einem neuen Auto zur Arbeit fahren, um einen ruhigeren Arbeitstag zu erleben.
Ich denke, die Renaissance des chemischen Films wird im wesentlichen von einer speziellen Zielgruppe aufgegriffen: Den frustrierten Möchtegern-Künstlern, denen die Übersättigung des digitalen Fotomarktes eine neue willkommene Begründung für ihren permanenten Frust ist, warum ihnen keine wirklich guten Bilder gelingen.
Die Motive sehen nicht anders aus, wenn sie “analog” geknipst werden – es ist alles nur viel mühsamer und frustrierender.
Und eines Tages werden auch die letzten ihre analogen Geräte entsorgen, bis nur noch Einzelstücke übrig bleiben, die dann von Künstlern gefunden werden und diese dann – angeführt vom Marketing – große Kunst machen und bestimmt einen schönen Titel dafür finden werden.
Gut Licht!
Diesen Text …
… sollten sich Plaubel und Co. mal in aller Ruhe durchlesen und auch geistig zu begreifen versuchen.
OhWeh
Gast schrieb: Wenn man mal
[quote=Gast]Wenn man …[/quote]
Insgesamt ein kleines trauriges Agglomerat aus befremdlichen Unterstellungen gepaart mit dem Bedürfnis aus schiefen Voraussetzungen falsche Schlussfolgerungen zu ziehen. Ach, wie schön wärs, wenn sich »schief« und »falsch« aufheben würden, aber sie tun es leider nicht. Sie wandeln Arm in Arm daher und singen hohle Phrasen. Ich werde mich hüten, an diesem lieblichen Gesange auch nur die leiseste Kritik zu üben! Wenns auch weh tut, dieses alberne Lied wird ja allenthalben gesungen. Das Internet summt es vor und die simplen Gemüter trällern es nach.
Nein, das soll so stehen bleiben, denn da ist einer mit seinem Unwissen bestraft genug.
süß … was soll das
süß … was soll das Gegeifer?
Machen Sie doch ein paar wirklich gute Bilder, womit auch immer!
Viele Wege führen nach Rom.
Merkwürdig …
ich dachte immer, daß es bei einem Hobby -und das dürfte dieFotografie für die allermeisten hier schreibenden sein, die “Profis” haben meist gar keine Zeit zum Schreiben: die fotografieren in der Zeit- nicht so sehr auf (vermeintliche) Effizienz sondern mehr auf Spaß ankommt.
Das mit dem alten Auto zur Arbeit fahren, ist aber ein guter Ansatz:
Wenn es mir Spaß macht, mit dem alten Auto zu fahren, dann fängt mein Tag mit etwas Spaß an – und wenn man sich den Spaß erhalten kann, dann wirds ein guter Tag!
Und wenn es mir Spaß macht, mit Film zu fotografieren und meine Bilder analog weiterzuverarbeiten – dann habe ich eine gute Zeit damit.
Ganz einfach.
Effizienz ist manchmal nicht das Einzige … es ist etwas schönes, Dinge um ihrer Selbst zu tun, nicht, weil man sie optimieren will.
Aber der Neoliberalismus hat es geschafft, den Homo ludens in die Schmuddelecke zu drängen, ihn verächtlich zu machen und gleichzeitig den Homo faber, die willige (Konsumenten)Ameise, als Ideal zu kreieren (nur um ihn dann mental zu vernichten. Psychotherapeuten aller Länder sind froh darum).
Aberischhabegarkeinfotoapparat,
alt geworden,
aber immer noch Spielkind geblieben und froh darüber.
P.S.: Warum wünschen Sie “Gut Licht” – das macht doch die Software sowieso viel besser, oder?
Digitale Fotos sind heute weitgehend beliebig
und vielfach sogar völlig sinn- und nutzlos. Das Meiste lässt sich mit ordentlicher Software problemlos am Schreibtisch rendern. Dazu muss ich nicht vor die Tür gehen. Wenn ich das nicht schaffe, habe ich immer noch die Möglichkeit ein Bild zu kaufen. Auch das geht online, ohne den Hintern vom Stuhl zu heben. Also, wozu muss man Bilder heute noch selbst aufnehmen?
Detritus
Dass Foren, zumal welche zu Fotothemen, potenziell unerschöpfliche Fundgruben für die Psychologie sind, ist ja nichts Neues. Dieser Kommentar hier gibt dafür allerdings ein ganz besonders fruchtbares Beispiel. Und wofür genau? Na dafür: dass für jede Art zu fotografieren, jedes Mittel zum Fotografieren, für jede Substanz, jede Idee und jedes Gerät irgendjemandem, der damit nichts anzufangen weiß, der Vorwurf einfällt, es diene anderen (von denen er die meisten nicht mal ansatzweise kennt, geschweige denn, dass er deren einschlägige Arbeiten gesehen hätte oder gar zu würdigen wüsste), wohl nur als ein Vehikel, um die Gründe zu überspielen, “warum ihnen keine wirklich guten Bilder gelingen”.
Die Fähigkeit des solchermaßen Pöbelnden, weitgehend fehlerfreie, vollständige Sätze zu formulieren, täuscht den auf Inhalte Achtenden allerdings nicht eine Sekunde darüber hinweg, dass damit bestenfalls das Auseinandersetzungsniveau von sich gegenseitig die Förmchen klauenden Kleinkindern im Sandkasten erreicht wird.
Ob solche Menschen, solche Detraktoren, ihre eigenen Leistungen, über die ich jedenfalls mir ein Urteil ohne eingehende Begutachtung nie erlauben würde, womöglich nur ertragen können, indem sie anderes, andere Herangehensweisen, andere Techniken, andere Menschen nieder- und verächtlich zu machen suchen?
Forengesäusel
[quote=Shitop][quote=Gast]Wenn ich daran denke wie viele Stunden in meinem Berufsleben ich hinter dem Fotogerät und wie viel mehr Stunden ich danach im Labor gestanden habe, dann nein Danke nie wieder Film.
Nostalgie ist meist eine verklärende Sache. Als „Startmittel“ können alte Kameras, alte Autos und anscheinend auch ein Film dienen. Wer dem Hobby frönen will der soll das machen, ob die entstanden Bilder gut sind spielt dabei eine untergeordnete Rolle in diesem Fall ist der Weg das Ziel.
Heute werden an das Produkt Bild andere Anforderungen gestellt, sofortige Verfügbarkeit rund um den Globus und das wenn möglich auch noch umsonst. Freude am gestalten, Haptik, Gefühle sind nicht gefragt. Wohin sich das entwickelt?[/quote]
Ich kann heute praktisch jedes Bild für wenig Geld kaufen. Warum sollte ich mir die Mühe machen, das selbst nochmals zu wiederholen. Das sind alles eh nur Einsen und Nullen auf der Festplatte und in 20 Jahren nicht einmal mehr das. Da genieße ich lieber das Leben in vollen Zügen (solange die noch fahren) und lasse anderen den Stress mit dem Bilder-Machen.[/quote]
Nun, es mag ja sein, dass Ihre Ansprüche individuell begrenzt sind – auch haben Sie den Unterschied zwischen Mühe und Lust noch nicht verinnerlicht – Sie können also kaufen, was andere eben nicht kaufen können (oder wollen), da das der Markt nicht hergibt und auch nie hergeben wird.
Generell – und das haben Sie schön reflektiert – besteht ein Massengeschmack und ein nach oben begrenztes Verlangen der Masse nach visueller Kunst oder Kreativität. Dies ist das natürliche Prinzip. Sonst würden auf der Welt nur Künstler und visuell höher gebildete Menschen herumlaufen.
Dass Sie meinen, in 20 Jahren werden aus Nullen und Einsen andere Dinge, zeigt Ihr Verständnis für Mathematik und Datentechnik. Also Sie haben keins.
Gut Licht!
Sorry
aber das Werkzeug hat in dem Fall keinen Einfluss auf’s Ergebnis.
Allenfalls bei den Analogies, wenn sie ihre Ergebnisse zwanghaft einer Digitalisierung zuführen (müssen).
Bei den Digitalis dann, wenn sie ihre Ergebnisse auf die Ausgabequalitäten der Analogfotografie hin künstlich verschlechtern (wollen).
Übersättigung…
[quote=Frustbolzen]
Ich denke, die Renaissance des chemischen Films wird im wesentlichen von einer speziellen Zielgruppe aufgegriffen: Den frustrierten Möchtegern-Künstlern, denen die Übersättigung des digitalen Fotomarktes eine neue willkommene Begründung für ihren permanenten Frust ist, warum ihnen keine wirklich guten Bilder gelingen.
Die Motive sehen nicht anders aus, wenn sie “analog” geknipst werden – es ist alles nur viel mühsamer und frustrierender.
Gut Licht![/quote]
…des Gehirnwassers. Du solltest weniger nachdenken (Das richtige Denken ist ja beschwerlich!) und uns stattdessen nochmals die Story erzählen, wie Du bei Dunkelheit -ohne Stativ- rattenscharfe Fotos machst. Du bist ja ein Anhänger von abgeschalteten Anti-Wackel-Funktionen. Ich glaube Dir! Kleiner Kopf und fetter Bauch waren schließlich die Motivation für die Entwicklung einer für Dich trotzdem nutzlosen Funktion. Alle hofften, das es Dir hilft…
Sudel Eddi.
Was unterscheidet einen Bekloppten von einem Vollidioten? Der Bekloppte ist geringfügig klüger, damit er dem Vollidioten seine Dummheit erklären kann!
Traurige Geständnisse
[quote=Gast]ist es für mich immer wieder, wieviele “Digitlos”, die schließlich 99 % der Fotografen ausmachen, sich auf den Schlips getreten fühlen, sobald irgendjemand für sie bemerkbar das Lied der analogen Fotografie singt. Liegt es vielleicht an unbewussten Minderwertigkeitsgefühlen, doch nicht wirklich “richtige” Fotografie zu betreiben? Die Analogies, die noch vor ein paar Jahren verschämt den Kopf eingezogen haben, weil sie nicht mithalten konnten oder wollten und keine 3k für eine halbwegs gescheite Ausrüstung latzen wollten, die zudem schon übermorgen kaum noch was wert ist und überübermorgen den vorgeplanten Tod stibt, heben wieder selbstbewusst die Köpfe. Nicht dass ich Illusionen hätte, dass filmbasierte Fotografie wieder Mainstream würde. Eine Welt ohne menschheitsverblödende Werbung werde ich ja auch nicht mehr erleben. Aber deren Unfug muss ich ja nicht mitmachen. Dabei nutze auch ich Digitaltechnik, wo sie mir nützlich ist, z.b. bei der Eventfotografie.
Und als ob das Werkzeug keinen Einfluss auf das Resultat hätte! Ob ein Bild mit Buntstiften oder Ölfarbe gemalt wird, hat doch unbestreitbar auch einen riesigen Einfluss auf das Ergebnis. Wer freilich mit beiden nicht umgehen kann, hat ein Problem.
Noch eins: ich bin Hobbyknipser, das heißt, ich muss anders als ein Profi keine Rücksichten auf “optimierte” Arbeitsabläufe legen, sondern kann tun und lassen, wonach mir der Sinn steht. Die Profis tun mir heute echt leid, aber das war zu rein analogen Zeiten vermutlich genauso. Das immer gleiche Karussel des Schneller, Höher, Weiter mit den bekannten Folgen. Was diese zum Thema aus ihrer begründeten Sicht zu sagen haben, betrifft mich nicht im Geringsten.
Also knipse ich entspannt filmbasiert und genieße das Besondere dieses Mediums. Mit entsprechenden und häufig verwendeten digitalen Filtern den Filmlook nachzumachen, bleibt doch nur eine Imitation. Aber das Original lebt.
Ich wünsche Filmferrania alles Gute – Reinhold G.[/quote]
Was wollen Sie?
Wollen Sie hier alte Hasen, die garantiert um Welten mehr Ahnung von der “analogen” Fotografie und eine entsprechend jahrzehntelange Erfahrung damit haben, über diese Fotografie belehren? Entschuldigung, sind Sie so dumm, so naiv oder so mediengeil, Ihre bizarren Phantasien aus Ihrer kleinen Vorstadt-Welt als erkenntnistheoretische Großereignisse ins Internet zu posaunen?
Niemand fühlt sich “auf den Schlips getreten”. Die Fotografie ist doch kein Kindergarten, in dem ein paar Online-Gurken Fotografie-Quartett spielen. Was phantasieren Sie denn da zusammen? Knipsen Sie eigentlich auch oder verbringen Sie Ihre Zeit hauptsächlich damit, fremden Menschen im Internet zeigen zu müssen, dass Sie gerade aus dem Himmel gefallen sind?
SIE sind es, der hier erhebliche Minderwertigkeitskomplexe hat und dem es nicht mal peinlich ist, so einen Stuss zusammenzureden.
“Die Analogies” – Kind, geh spielen!
Die Profis tun Ihnen leid. Ja, mir tun Sie leid. Ganz dolle sogar.
Sie Original, Sie.
Gut Licht!
Ich bin frustriert.
Du bist
Ich bin frustriert.
Du bist frustriert.
Er/sie/es ist frustriert.
Wir sind frustriert.
Sie sind / Ihr seid frustriert.
Sie sind frustriert.
Aber vielleicht finden wir noch jemanden, der noch frustrierter ist und den wir bescheißen können und unseren Frust als große Kunst verkaufen können.
Ist das Leben schön!
Herzliche Grüße, Ihr Faröer
Warum nicht? Her damit!
Da gibt es nix zu diskutieren, ANALOG ist vorbei, erledigt, qualitativ nicht annähernd so gut, wie digitale Fotosysteme. Keine Fotoagentur nimmt noch Dias an, kein Pressefotograf, keine Pressefotografin auf dieser Welt entwickelt noch Filme. Aber das ist die professionelle Kehrseite, im Hobbybereich ist jeder Anbieter willkommen, der wieder Filme auf den Markt bringen möchte – endlich wieder eine motorisierte Nikon F2AS schnurren hören, dem leisen Auslösegeräusch einer Nikon SP lauschen oder es richtig krachen lassen mit einer Zenza Bronica EC oder Asahi Pentax 6×7. Und jetzt kommt die schreckliche Nachricht: Mein Plattenspieler ist kaputt, endlich ein Grund, ein Neugerät zu erwerben! [quote=Gast][quote=Gast]…zusammen wird’s zappenduster….
Ich werde jetzt auch mein Grammophon auf den Sperrmüll tun, weil mit MP3 ist das alles viel schnell- ähm, kurzlebiger.[/quote]
Wenn ich nicht schon eins hätte, ich würd’s nehmen – Ihr Grammofon 😉 Volle Zustimmung!
Ein guter Bekannter, der auf der Computer-/Smartphone-/Tabletcomputer-“Klaviatur” rauf- und runterspielt, kauft fast nur noch Vinyl! Der Job für die Tageszeitung wird selbstverständlich komplett digital erledigt. Aus purer Freude nimmt er gelegentlich auch eine Leica-M (welche, habe ich mit nicht gemerkt) und seine Sparoptik dadrauf, ein 2/40 mm, was eigentlich zur Minolta/Leica CLE gehört. Und? Sind wir deshalb bekloppt? Diese ätzenden, total frustrierten Negativisten mit ihren “Bad Vibes”… Die können sich die Freude nicht vorstellen auch mal eine Glenn Miller Schellack-Platte fürs Grammofon zu finden… Auch wenn die in der MP3-Welt niemand mehr braucht.[/quote]
Gast schrieb:
Shitop
[quote=Gast][quote=Shitop]und vielfach sogar völlig sinn- und nutzlos. Das Meiste lässt sich mit ordentlicher Software problemlos am Schreibtisch rendern. Dazu muss ich nicht vor die Tür gehen. Wenn ich das nicht schaffe, habe ich immer noch die Möglichkeit ein Bild zu kaufen. Auch das geht online, ohne den Hintern vom Stuhl zu heben. Also, wozu muss man Bilder heute noch selbst aufnehmen?[/quote]
Genau, das ist ein Argument! Ich werde also sofort meine sämtlichen Kameras und Objektive verkaufen und mir die Bilder vom Urlaub aus dem Internet herunter laden, denn es wurde ja eh schon alles fotografiert. Und wenn nicht, dann erstellt man ein Forum mit dem Titel, wer fotografiert was für mich. Da ist dann Fotograf XY in Paris und fotografiert für mich den Eifelturm, vor dem ich noch vor fünf Minuten stand. 🙂
Wer es sich wirklich so einfach machen will, sollte wirklich nicht fotografieren. Und wo überhaupt sind die Freunde, meine Kinder, die Familie auf den Bildern…..[/quote]
Wieso muss ich nach Paris? Und warum muss ich meine Verwandschaft auch noch dahin schleppen. Ich sitze jetzt lieber in Hongkong auf dem Balkon und beobachte, die Wasserspiele in den Straßen.
Die Bilder der Freunde und der Familie
finden sich auf den Servern der NSA … sicher, auch. 😎
Freunde.
[quote=Gast]Die Bilder der Freunde und der Familie finden sich auf den Servern der NSA … sicher, auch. 8-)[/quote]
Ich verwende Windows 8.1. Meine Bilder hat Microsoft gecloud.
Wieso kommen dann bei
Wieso kommen dann bei analogen Themen die ständigen Missionierungsversuche? Ich käme nie auf die Idee bei der Vorstellung einer neuen DigitalKamera etwas über Filmprodukte zu faseln. Oder in einem Oldtimerforum zu Neuwagen zu raten. Jeder hier weiss, dass es Digitalkameras gibt. Also was wollen Sie? Wieso wird hier nicht sachbezogen diskutiert?
Nix Glenn Miller
Josephine Baker 😀
Tja, was soll man da noch sagen?
Genuss hier, Geifer da
meint “das Original”
Ja…
…dem stimme ich weitgehend zu. Die Anwendung von Film verklärt sich langsam, auch wenn das in diesem Forum nicht gerne gehört wird. Es mag sein, dass unter optimalen Bedingungen mit Film gleichwertige Ergebnisse erzielt werden konnten, aber die waren und sind ja nicht immer gegeben. Deshalb schrumpft der Filmmarkt weiter, trotz solcher Initiativen wie die oben genannte. Vermutlich wird’s bald eine neue Kunstform geben: Analog fotografiert und unverändert abgezogen, sieht aber aus wie digital + PS. Vergleichbar mit dem Fotorealismus…toll 😉
Herzlichen Dank…
[quote=Gast]alte Hasen … um Welten mehr Ahnung … jahrzehntelange Erfahrung … belehren / so dumm, so naiv oder so mediengeil / bizarren Phantasien / kleinen Vorstadt-Welt / posaunen / Kindergarten / Online-Gurken / Fotografie-Quartett / phantasieren Sie denn da zusammen / erhebliche Minderwertigkeitskomplexe hat / Stuss zusammenzureden / Kind, geh spielen[/quote]
… für diese schöne Präzisierung der Auskunft über Ihren Zivilisationsgrad; Ihr Ausgangsposting hatte davon zwar immerhin eine Ahnung, aber tatsächlich noch lange nicht das ganze Ausmaß vermittelt!
Wieder eine bleibende Erinnerung…
…aus der Bruchbude des fotografischen Wahnsinns.
Sudel Eddi.
Was unterscheidet einen Bekloppten von einem Vollidioten? Der Bekloppte ist geringfügig klüger, damit er dem Vollidioten seine Dummheit erklären kann!
Das ginge auch
mit einem Sensor – schneller und bequemer – nur halt statt dem zweiten Grün-Pixel einen Infrarot-Pixel.
100 More Years of Analog Film
Fotografie halt.
Alles andere ist ja lediglich Computer-Gemurkse.
Die Verpackung erinnert an Kopfschmerztabletten, das passt in die Zeit.
ich teile die Überlegungen
vollinhaltlich.
Lt. webseite des Ferrania-Startups kam/kommt öffentliche Unterstützung von der Region Ligurien, deren Verwaltungs-Sitz nur wenige km entfernt sei. Konkret wird vermerkt, dass die Region offenbar die Umstellung der Elektro-Installationen für das den Firmensitz im Film-Entwicklungslabor [L.R.F.] ermöglichst habe – weil das Kraftwerk am Firmengelände stillgelegt wird/wurde und der Netzanschluss auf das öffentliche Netz umgestellt werden musste.
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass das gesamte Gelände mit chemischer Produktion seit 1923 nicht unerhebliche Altlasten birgt und eine allfällige Entsorgung und Sanierung – wenn sie überhaupt jemals erfolgt – auf jeden Fall zur Gänze aus Steuergeldern kommen wird.
Ungeachtet dessen gefällt mir der Mut, die Einstellung und die positive Entschlossenheit der handelnden “Jung”-Unternehmer. Deshalb habe ich soeben eine Kleinigkeit in das Projekt eingezahlt, obwohl dass ich persönlich schon seit 2000 kein Bild mehr auf Film aufgenommen habe. Ich sehe es aber nicht als “Deppensteuer”, sondern als freiwilligen Kulturbeitrag und Förderung unternehmerischer Initiative. Schauen wir einmal, was daraus wird. Und was ich mit den Filmen machen werde, wenn ich denn welche geschenkt bekomme. Eventuell kaufe ich mir eine Kamera dazu. Idealerweise eine Minolta CLE, mit der wollte ich schon immer einmal, damals … ! Vor allem aber überlegen, WELCHES MOTIV es mir IN WELCHER GESTALTUNG wert sein könnte, 36 Versuche zu unternehmen, wenigstens ein wirklich interessantes Dia zustande zu bringen.:-)
Denkbar wäre
in dem Fall ein 4-Shot-Verfahren (RGB/CMYK), oder sogar noch deutlich mehrere Shots, also Multisampling. Nachdem die Belichtungen in Bruchteilssekunden stattfinden, ist dass im Gegensatz zum Linearsensor ein Klacks. Aber, man braucht dann auch entsprechenden Speicher, um final die verschiedenen Scans zusammenführen zu können.
Ein Bayer-Verfahren ist für den Fall nicht notwendig, wobei die Berechnung der Sensordaten in jedem Fall immer wieder gewichtet werden müssen, damit das ein sinnvolles, visuelles Ergebnis liefert. Man hat allerdings in dem Fall auch den Vorteil, dass die Vorlage, ein Dia, eine exakte Grundlage bildet, die man einpegeln kann (wenn man will).
Mit einer derartigen Scanbox hat man jede Menge Möglichkeiten, wenn man es einigermaßen intelligent angeht 🙂
Ferrania
Wieder ein alter Name der mißbraucht wird.
Zur Bestückung der ach so authentischen Lomos wird’s reichen.
OhWeh
Waldorf und Statler…
[quote=OhWeh]Wieder ein alter Name der mißbraucht wird.
Zur Bestückung der ach so authentischen Lomos wird’s reichen.
OhWeh[/quote]
Warum immer wieder so gallig alter (?) Mann? Darf ich so einen Film auch in eine Rolleiflex, Mamiya, 6×7 Pentax oder oder oder einlegen? Oder die Welt mit LOMO beglücken? Es soll da sehr kreative und gekonnte Bilder geben…
OhWeh schrieb: Wieder ein
[quote=OhWeh]Wieder ein alter Name der mißbraucht wird.
[/quote]
Hast du dir das Projekt angesehen?
Wo ist der Missbrauch eines alten Namens, wenn die ehemaligen Mitarbeiter, in den Gebäuden und auf den alten Maschinen eines geschlossenen Hersteller nach dem original Rezept wieder produzieren? Originaler geht es doch nicht.
Wenn Sie wüssten…
[quote=Aberischhabegarkeinfotoapparat]ich dachte immer, daß es bei einem Hobby -und das dürfte dieFotografie für die allermeisten hier schreibenden sein, die “Profis” haben meist gar keine Zeit zum Schreiben: die fotografieren in der Zeit- nicht so sehr auf (vermeintliche) Effizienz sondern mehr auf Spaß ankommt.
Das mit dem alten Auto zur Arbeit fahren, ist aber ein guter Ansatz:
Wenn es mir Spaß macht, mit dem alten Auto zu fahren, dann fängt mein Tag mit etwas Spaß an – und wenn man sich den Spaß erhalten kann, dann wirds ein guter Tag!
Und wenn es mir Spaß macht, mit Film zu fotografieren und meine Bilder analog weiterzuverarbeiten – dann habe ich eine gute Zeit damit.
Ganz einfach.
Effizienz ist manchmal nicht das Einzige … es ist etwas schönes, Dinge um ihrer Selbst zu tun, nicht, weil man sie optimieren will.
Aber der Neoliberalismus hat es geschafft, den Homo ludens in die Schmuddelecke zu drängen, ihn verächtlich zu machen und gleichzeitig den Homo faber, die willige (Konsumenten)Ameise, als Ideal zu kreieren (nur um ihn dann mental zu vernichten. Psychotherapeuten aller Länder sind froh darum).
Aberischhabegarkeinfotoapparat,
alt geworden,
aber immer noch Spielkind geblieben und froh darüber.
P.S.: Warum wünschen Sie “Gut Licht” – das macht doch die Software sowieso viel besser, oder?[/quote]
Effizienz, Neoliberalismus, Schmuddelecke… Was ist denn los mit Ihnen? Sie haben keinen Spaß – Sie müssen ihn herbeireden und brauchen dafür ein Feindbild.
Sie wissen auch nicht, was “Profis” machen. Damit haben Sie eine Menge gesagt…
Um nun zu Ihrem “P.S.” zu kommen: Wenn Sie etwas Verständnis für die Fotografie hätten, müssten Sie eigentlich wissen, dass auch das tollste digitale Werk nicht ohne das Schaffen des Fotografierenden auskommt. – Okay, es kann aber auch sein, dass Sie wirklich KEINE Ahnung haben, was Digitalfotografie bedeutet – daher dann Ihre seltsamen Gedanken.
Und übrigens: Mit dem Knipsen ist es nicht getan. Bilder wollen gezeigt werden – genau da fängt der größte Teil der Arbeit an. Bei den meisten hört’s da allerdings schon auf. Diesen Raum füllen sie dann damit, dass sie in Foren schwadronieren, meist zu Themen, derer sie nicht mächtig sind.
Gut Licht!
15-mm-Film.
[quote=photoscala]…15-mm-Film (30 m).[/quote]
Wird vermutlich eher 16mm Film werden. Passt dann besser in bestehende Kameras.
Wobei die Bestände an noch funktionierenden Beaulieus und Bolexen überschau(der)bar sein dürften. Und die 16mm Eumigs, Canonen, Pentacöne und Krasnogorsken immer überschaubar waren. Die Arris, Aatons, Eclairs, Cinema Products und wie sie alle hießen, habe wohl in ihrem ersten und zweiten Leben nicht viel Umkehrfilm gesehen. Die soll man im hohen Alter nicht mehr damit quälen.
Ja, 16-mm-Film, natürlich.
Ja, 16-mm-Film, natürlich. Tippfehler wurde korrigiert.
(thoMas)
Eh
Es kommt ja auch der Strom aus der Steckdose … wir rendern uns die Welt, widewide wie sie uns gefällt. 😎
Shitop schrieb:
und
[quote=Shitop]und vielfach sogar völlig sinn- und nutzlos. Das Meiste lässt sich mit ordentlicher Software problemlos am Schreibtisch rendern. Dazu muss ich nicht vor die Tür gehen. Wenn ich das nicht schaffe, habe ich immer noch die Möglichkeit ein Bild zu kaufen. Auch das geht online, ohne den Hintern vom Stuhl zu heben. Also, wozu muss man Bilder heute noch selbst aufnehmen?[/quote]
Genau, das ist ein Argument! Ich werde also sofort meine sämtlichen Kameras und Objektive verkaufen und mir die Bilder vom Urlaub aus dem Internet herunter laden, denn es wurde ja eh schon alles fotografiert. Und wenn nicht, dann erstellt man ein Forum mit dem Titel, wer fotografiert was für mich. Da ist dann Fotograf XY in Paris und fotografiert für mich den Eifelturm, vor dem ich noch vor fünf Minuten stand. 🙂
Wer es sich wirklich so einfach machen will, sollte wirklich nicht fotografieren. Und wo überhaupt sind die Freunde, meine Kinder, die Familie auf den Bildern…..
Machinen. Groooße Maschinen.
[quote=photoscala in http://www.photoscala.de/Artikel/Kodak-stellt-BW400CN-ein]… wird die Produktion des BW400CN eingestellt, da … sich eine Produktion angesichts der erheblichen Mindest-Beschichtungsmenge nicht mehr lohne. … Die Film-Beschichtungsmaschinen, namentlich jene von Kodak, die einst auf riesige Mengen ausgelegt waren, müssen bei einem Guß eine bestimmte Mindestmenge Film-Quadratmeter produzieren. Weniger geht technisch nicht.[/quote]
[quote=photoscala]Um die Produktion langfristig zu sichern, wollen die Italiener größere Maschinen kaufen.[/quote]
Verdammt. Ich hätte den alten Kodak Krempel kaufen sollen. Wieder eine Chance auf hohe Renditen vertan.
Beitrag Süß – Heute 8.00
Arroganz kommt vor dem Fall!
Jemand war schlauer:
[quote=Gast]Verdammt. Ich hätte den alten Kodak Krempel kaufen sollen. Wieder eine Chance auf hohe Renditen vertan.[/quote]
http://www.ebay.com/itm/Used-60-Acetate-Film-Roll-Roller-Coating-Coater-Line-/131098319489?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item1e86119a81
😉
Aberischhabegarkeinfotoapparat
Noch was / Pathologisierung
Lustig ist ja, dass hier dasselbe Nullargument, das normalerweise gerne gegen Leute geführt wird, die sich immer das Neueste und Beste kaufen, eine Person müsse halt so ihre Unfähigkeit, “gute Bilder”, was immer das jeweils sein soll, zu machen, kompensieren (wofür ursprünglich in der Musikwelt eigens gar ein dort aber auch oft eher scherzhaft zitiertes “Syndrom” erdacht wurde, das Gear Acquisition Syndrome, welches indes noch nicht in den ICD 10 aufgenommen ist), dass dasselbe klar unter die Gürtellinie zielende Geschütz jetzt genau umgekehrt auch gegen Leute in Stellung gebracht wird, die sich erdreisten, noch mit ausgesprochen alter Technik Spaß haben zu wollen und zu können.
Alles zu seiner Zeit…
Wenn ich daran denke wie viele Stunden in meinem Berufsleben ich hinter dem Fotogerät und wie viel mehr Stunden ich danach im Labor gestanden habe, dann nein Danke nie wieder Film.
Nostalgie ist meist eine verklärende Sache. Als „Startmittel“ können alte Kameras, alte Autos und anscheinend auch ein Film dienen. Wer dem Hobby frönen will der soll das machen, ob die entstanden Bilder gut sind spielt dabei eine untergeordnete Rolle in diesem Fall ist der Weg das Ziel.
Heute werden an das Produkt Bild andere Anforderungen gestellt, sofortige Verfügbarkeit rund um den Globus und das wenn möglich auch noch umsonst. Freude am gestalten, Haptik, Gefühle sind nicht gefragt. Wohin sich das entwickelt?
Propaganda Nichtwissender
[quote=Gast]Wenn ich daran denke wie viele Stunden in meinem Berufsleben ich hinter dem Fotogerät und wie viel mehr Stunden ich danach im Labor gestanden habe, dann nein Danke nie wieder Film.
Nostalgie ist meist eine verklärende Sache. Als „Startmittel“ können alte Kameras, alte Autos und anscheinend auch ein Film dienen. Wer dem Hobby frönen will der soll das machen, ob die entstanden Bilder gut sind spielt dabei eine untergeordnete Rolle in diesem Fall ist der Weg das Ziel.
Heute werden an das Produkt Bild andere Anforderungen gestellt, sofortige Verfügbarkeit rund um den Globus und das wenn möglich auch noch umsonst. Freude am gestalten, Haptik, Gefühle sind nicht gefragt. Wohin sich das entwickelt?[/quote]
Auch früher waren all die Forderungen da – nur war die Technik nicht so weit. Das wissen aber auch nur die, die unter den damaligen Mängeln gelitten haben. Ich und andere können Ihnen stundenlang davon erzählen. Das wollen Sie aber gewiss nicht hören – Sie plaudern lieber komische Dinge, die mit der Realität nichts zu tun haben, im Internet herum.
“Freude am gestalten, Haptik, Gefühle sind nicht gefragt.”
Abgesehen davon, dass “Gestalten” groß geschrieben wird, haben Sie wohl noch nie etwas gestaltet, sonst wüssten Sie, was das Wort bedeutet. Von dem Rest wollen wir mal gar nicht reden.
Ihr von mir zitierter Satz ist komplett absurd.
Gut Licht!
Nie wieder fotografieren
[quote=Gast]Wenn ich daran denke wie viele Stunden in meinem Berufsleben ich hinter dem Fotogerät und wie viel mehr Stunden ich danach im Labor gestanden habe, dann nein Danke nie wieder Film.
Nostalgie ist meist eine verklärende Sache. Als „Startmittel“ können alte Kameras, alte Autos und anscheinend auch ein Film dienen. Wer dem Hobby frönen will der soll das machen, ob die entstanden Bilder gut sind spielt dabei eine untergeordnete Rolle in diesem Fall ist der Weg das Ziel.
Heute werden an das Produkt Bild andere Anforderungen gestellt, sofortige Verfügbarkeit rund um den Globus und das wenn möglich auch noch umsonst. Freude am gestalten, Haptik, Gefühle sind nicht gefragt. Wohin sich das entwickelt?[/quote]
Ich kann heute praktisch jedes Bild für wenig Geld kaufen. Warum sollte ich mir die Mühe machen, das selbst nochmals zu wiederholen. Das sind alles eh nur Einsen und Nullen auf der Festplatte und in 20 Jahren nicht einmal mehr das. Da genieße ich lieber das Leben in vollen Zügen (solange die noch fahren) und lasse anderen den Stress mit dem Bilder-Machen.
Die Idee ist gut!
Nur der Scotch-Film taugte damals schon nichts, gehörte schon immer zu den schlechtesten Filmen am Markt. Trotzdem kann man nur hoffen dass die Idee vielleicht von anderen aufgegriffen wird und bessere Filme eingesetzt werden.
Wer nur digital fotografiert hat nichts begriffen. Hoch lebe die analoge Photographie!
Stimmt genau
dass die Idee mit Analog-Film auf jeden Fall sehr gut ist, ich bin daher mal neugierig, ob es tatsächlich zur Produktion kommt. Der Analogbereich hat jedenfalls auch weiterhin seine Berechtigung, schon durch die Vielzahl der historischen Kameras.
Scotch wurde der Film erst nach dem Kauf durch 3M
[quote=Gast]Nur der Scotch-Film taugte damals schon nichts, gehörte schon immer zu den schlechtesten Filmen am Markt. Trotzdem kann man nur hoffen dass die Idee vielleicht von anderen aufgegriffen wird und bessere Filme eingesetzt werden.
Wer nur digital fotografiert hat nichts begriffen. Hoch lebe die analoge Photographie![/quote]
Ferrania ist als Filmhersteller deutlich älter als Scotch. Die Filme waren icht grundsätzlich schlecht. Ihr Problem war, dass sie extrem preiswert sein mussten, um gegen die Marken Agfa und Kodak eine Chance zu haben. Zudem drückte auch Sakura in das Segment der Handelsmarken.
Goethe:
die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Ich kenne diese italienischen Firmen (leider) zu gut, das sind Steuergelder – Verbrennmaschinen, mehr ist bei solchen Firmen nicht drin, weder bei Big-Boy, noch Walter, noch irgend jemand anderem. Wollen wir wetten? Hat vielleicht auch die EU etwas zugeschossen, damit der Start gelingt?
Die älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an Ferrania – welcher Profi fotografierte eigentlich mit diesen Filmen? Da war nur Kodak, ein wenig Agfa und Fuji, sw noch Ilford – aber mehr…? Viel Glück, liebe Ferrania, dass dies gelingt, würde mehr unter die Sparte “Wunder” fallen, als unter die Sparte Fotografie. Aber es steht ja schon (ganz im Sinne der italienischen Wirtschaft): sofern alles nach Plan geht…. (und dies ist in Italien so gut wie ausgeschlossen, aber Ausnahmen können die Regel bestätigen!)
Weitsichtige Leute haben dafür gesorgt dass…
…. Bolex(16mm kameras) am Leben bleiben kann. Bolex Internation Yverdon-Schweiz. Danke!
Die EU?
[quote=Gast]die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Ich kenne diese italienischen Firmen (leider) zu gut, das sind Steuergelder – Verbrennmaschinen, mehr ist bei solchen Firmen nicht drin, weder bei Big-Boy, noch Walter, noch irgend jemand anderem. Wollen wir wetten? Hat vielleicht auch die EU etwas zugeschossen, damit der Start gelingt?
Die älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an Ferrania – welcher Profi fotografierte eigentlich mit diesen Filmen? Da war nur Kodak, ein wenig Agfa und Fuji, sw noch Ilford – aber mehr…? Viel Glück, liebe Ferrania, dass dies gelingt, würde mehr unter die Sparte “Wunder” fallen, als unter die Sparte Fotografie. Aber es steht ja schon (ganz im Sinne der italienischen Wirtschaft): sofern alles nach Plan geht…. (und dies ist in Italien so gut wie ausgeschlossen, aber Ausnahmen können die Regel bestätigen!)[/quote]
Die EU wird nichts zugeschossen haben. Der Druck der NGOs, möglichst alle Chemieproduktion in der EU auf das absolute Mindestmaß zu reduzieren, greift auch bei der Cehmie des Analogfilms. Da gibt es kein Geld, höchstens Widerstand.
Profis werden in Zukunft grundsätzlich weniger selbstforografieren, sondern sich aus dem vorhandenen Fundus bedienen. Der “Fotograf” unserer Regionalzeitung hat den Namen “fotolia”, die anderen sind entlassen.
Das also ist des Pudels.
[quote=Gast]Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.[/quote]
Mein erster Gedanke war auch, dass sich hier jemand millionenteure Abwrackkosten für schrottreife Industrieanlagen ersparen will, indem er mit einem gehörigen Schuss im Internet gesammelter Deppensteuer und einem fetten Guss staatlicher Förderung das ganze in ein Startup auslagert. Wenn das dann in einem Jahr zugrunde geht, gehört der Krempel nicht mehr dem ehemaligen Besitzer und dieser ist nicht mehr für die Beseitigung zuständig. Beim Startup ist auch nichts zu holen und die Staatskasse bleibt auf den Altlasten sitzen.
Detto wird die erste fleckige und farbstichige Vorserienproduktion – so es doch eine gibt – micht als Müll entsorgt, sondern an die edlen Spender verteilt. Auch nicht schlecht. Muss ich mal meinem Freund, dem Schwarzbrenner zustecken. Vorlauf nicht weg schütten, First Batch Special Edition daraus abfüllen.
Andererseits habe ich als Bürger eines durch und durch korrupten Staates (nein, ich bin nicht Italiener) geschätzte 10000 Euro anteiliger Staatsschulden durch windige Betrüger im Politik- und Bankenbusiness und von denen kriege ich definitiv keinen mehr oder weniger brauchbaren Film. Da ist vielleicht die Beteiligung an Film Ferrania doch keine so schlechte Option.
Ich denk noch mal darüber nach.
Mut kann man nicht kaufen,
den muss man haben. Deshalb werde ich das Vorhaben dieser Mutigen mit einem kleinen Betrag unterstützen. Auch wenn ich selbst nicht mehr auf Film fotografieren möchte und werde. Lichtbilder auf chemischem Film sind ein Stück Kulturgeschichte der Menschheit, nicht nur ein mittlerweile technisch überholter “Bildträger”. Ich wünsche den Unternehmern, dass ihr Plan gelingt. Und dass viele Fotografen, die gerne auch mit Film fotografieren, noch viele Jahre diesen grundlegenden Rohstoff und Ausgangspunkt ihres kreativen Schaffens erhalten mögen.
Rund 24 Stunden nach Start schon die Hälfte finanziert
Da kann man jetzt schon Glückwunsch sagen! Ich bin sehr gespannt, was daraus wird; auf alle Fälle ist es gut, wenn Fuji als einziger noch übriger Filmhersteller von Belang wieder ein Bisschen Konkurrenz bekommt, auch wenn der Spruch, dass Konkurrenz das Geschäft belebe, natürlich schon immer nur eher Marktwirtschafts-Durchhalteparole als sowas wie allgemeingültige Wahrheit war.
zu den Grundlagen eines guten Marketings gehört es ….
…. die Marktchancen (Absatzmärkte) eines Produktes zu eroieren.
Da wir heute den 1. Oktober und nicht den 1. April haben, kann ich ob der Zuversicht nur milde lächeln.
Ich kenne keinen Bereich aus der Medienwelt, dem der Weg zurück mit Erfolg beschieden war.
Evtl. hilft mir eine Vermutung – ist Geldwäsche nicht mit Strafe belegt, wenn ich das Geld verbrenne?
Ich selber habe in den späten 70ern meine S/W-Filme noch selbst entwickelt und in der Dunkelkammer vergrößert.
Außer nostalgischen Erinnerungen an die beschränkten Möglichkeiten dieser “postproduction” finde ich keine Argumente für eine Rückkehr in das analoge Filmzeitalter. Mit der Prozesswelt von gestern mache ich die Wertewelt von heute doch nicht besser…
“Ich glaube, ich bin im falschen Film!”
Mit dem einen Satz
“Mit der Prozesswelt von gestern mache ich die Wertewelt von heute doch nicht besser”
scheinen mir die ganzen elenden Diskussionen zwischen Analog- und Digitalverfechtern bestens auf den Punkt gebracht zu sein. Die Technik der Fotografie mag sich verändert haben – gewiss nicht zu ihrem Nachteil – aber mehr noch haben sich die Werte verändert, und das betrifft mit Sicherheit nicht die Fotografie allein.
Meine Gotte
wisse die scrittore was Filme? Espressione? Bellezza?
Stimmte mischetraurige dasse zu lese.
Die Film-Zeit ist glasklar nicht zu Ende!
Nach einer Übergangszeit machen andere Player als die vorher aktiven, einfach auf einem anderen Niveau weiter. Es gibt noch immer eine nicht gerade kleine Gemeinschaft von Fotografen, professionelle und private, die das Medium fraglos weiter benutzen. Und das auch aus gutem Grunde.
Das muss nicht heißen, dass digitale Fotografie jetzt keinen Stellenwert hat, selbstverständlich nicht. Aber der Film zwingt Fotografen vor allem auch zur Konzentration und Voraussicht. Das hilft bei vielen Sujets.
Was nach wie vor fehlt, ist eine einfache, qualitätsmäßig überzeugende digitale Schnittstelle für die Umwandlung von analogen Filmdaten in digital verwertbare Daten. Und zwar ohne den extrem kostenaufwändigen Linearscanner der Vorzeit oder den heute üblichen, mehr oder minder unbrauchbaren Scannern an der Amateurfront.
Inzwischen gibt es ja nun weißgott eine Reihe von brauch- und bezahlbaren Sensoren, die für die Reproduktion von Dias/Negativen sehr gut verwertbare Bilder liefern. Warum also nicht einfach einen Sensor von SONY mitsamt einem Infrarotsensor für die Stauberkennung in eine umgedrehte Kamera mit einem kleinen, unauffälligen Gehäuse auf dem Tisch packen? Präzise und zeitsparend. Dank heute üblicher vorhandener OS wie Android/iOS/Tizen/WebOS kann man das Gerät sogar standalone betreiben, ohne mit einem PC herum machen zu müssen.
Wozu fehlt eine digitale Schnittstelle?
So wasserglasklar können nur Analogies im Endstadium argumentieren … 😎
Dann nimm doch gleich den Diaduplikator-Vorsatz
[quote=Gast]Warum also nicht einfach einen Sensor von SONY mitsamt einem Infrarotsensor für die Stauberkennung in eine umgedrehte Kamera mit einem kleinen, unauffälligen Gehäuse auf dem Tisch packen?[/quote]Was jetzt, eine “umgedrehte Kamera” mit Wechselsensor, damit die nacheinander das Infrarotbild mit dem Inforarotsensor und das RGB-Bild mit dem RGB-Sensor aufnehmen kann? Die Inforarotabtastung zusätzlich zur RGB-Abtastung bedingt die zeilenweise Abtastung – den Scan eben.
finanzierungsziel erreicht!
Ich freue mich für die mutig-sympathisch-unternehmerischen Initiatoren des Projekts. Und darauf, wie diese Geschichte jetzt weitergehen wird. Und auf die erste Rolle Film, die ich seit fast 15 Jahren in Händen halten werde und auch zu belichten gedenke.
Jetzt brauche ich nur noch eine passende Kamera und vor allem eine gute Idee für 36 Aufnahmen. Aufnehmen möchte ich digital und analog parallel. Digital in diesem fall zunächst als “elektronischer skizzenblock” und um alle Aufnahmeparameter von belichtung bis komposition ohne “unnötige verschwendung” knappen Filmmaterials bestmöglich zu ermitteln.
Dann einen guten Labor- und Scan-Dienstleister finden. Chemikalienpantscherei ist mir selbst zu heikel und zu wenig attraktiv als hobby-Erweiterung. Die digitale Nachbearbeitung und Veröffentlichung übernehme ich dann hingegen gerne wieder selbst. Inklusive Dias rahmen und dann familie und freunden vorführen ebenfalls. Ein durch und durch nostalgisch-hybrides Foto-Projekt also.
Ich freue mich schon sehr. Eine willkommene Abwechslung in meinem volldigitalen Hobby! 🙂
Das Fotografendasein
scheint in den offenen Vollzug verrückt zu werden … 😎
Analog ist nicht von gestern- es ist nur anders
Grundsätzlich fotografiere ich analog. Und arbeite in einem Verlag. Neben einer hochwertigen Image-Broschüre für die Touristik entstehen die nächsten zwei Bildbände: analog. Bei einem Gespräch mit einer jungen Marketing-Leiterin eines Einkaufszentrums besprachen wir einen Fotografie-Auftrag. Sie wünscht ihn sich analog- weil es anders ist und nicht so nach Werbung aussieht.
Bei einem Gespräch in dem Fachlabor, mit dem ich zusammen arbeite, wurde mir gesagt, dass der Analog-Anteil wieder zunimmt.
Bei einem Kunstbuch-Projekt wurde mir gesagt, dass Analogfotografie Pflichtfach in der Fotografenausbildung ist. In diesem Projekt geht es um einen Film eines bekannten Regisseurs. Die benötigten Bilder entstehen: analog.
Und ich bin keine Ausnahme in der professionellen Arbeit in der analogen Fotografie.
Dem Ausdruck der Fotografie würde elementares verloren gehen, wenn analog nicht mehr wäre.
Wenn ich dran denke
wie weit die Diafilm-Entwicklung schon fortgeschritten war – und jetzt geht’s, so zumindest meine Erwartung, Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit.