+++ Canon +++ Fujifilm +++ Nikon +++ Olympus +++ Panasonic +++ Samsung +++ Samyang +++ Schneider-Kreuznach +++ Tamron +++ Tokina +++ Voigtländer +++ Zeiss +++
Bereits im Vorfeld und zu Beginn der Messe hatten ja etliche Hersteller neue Objektive vorgestellt und angekündigt – für jetzt, für später, für einen ungenannten Zeitpunkt:
• Canon EF-S 2,8/24 STM, EF 3,5-5,6/24-105 IS und EF 4,0/400 DO IS II USM
• Voigtländer Ultron 1,7/35 mm, Heliar 2,8/40 mm, Super Wide Heliar 4,5/15 mm II und Nokton 0,95/10,5 mm
• Zeiss Distagon T* 1,4/35 ZM
• Sony FE 4,0/16-35 G OSS jetzt, weitere später
• Xenon-FF-Primes und Kleinbildobjektive von Schneider-Kreuznach
• Olympus M.Zuiko Digital ED 2,8/40-150 mm plus Telekonverter MC-14
• Sigma-Objektive und -Telekonverter
• Pentax zeigte Prototypen – an denen besonders interessant ist, dass sie auf eine kommende Kleinbildkamera hinweisen
• Tamron plant ein lichtstarkes Weitwinkelzoom SP 2,8/15-30 mm Di VC USD
• AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED von Nikon
Was uns sonst noch so aufgefallen ist:




Fujifilm-XF-Objektive
Seine Objektivpläne bis 2015 hatte Fujifilm schon im April vorgestellt. Modelle des XF 2,8/16-55 R WR (avisiert für Frühjahr 2015), des XF 1,4/16 R und des XF 2,0/90 R (beide Mitte 2015) werden am Fujifilm-Stand ausgestellt. Das in Fujifilms Roadmap noch namenlose „Super-Telephoto-Zoom-Objektiv“ (angekündigt für Ende 2015) steht jetzt als XF 4,0-5,6/140-400 R LM OIS WR in der Objektiv-Vitrine. „R“ markiert Objektive mit eigenem Blendenring, „LM“ steht für den Autofokusantrieb durch einen leisen und schnellen Linear-Motor, „OIS“ ist Fujifilms Bezeichnung für den integrierten Bildstabilisator, und „WR“ kennzeichnet gegen Spritzwasser abgedichtete Objektive.


Tokina-AT-X-Objektive
Nach Möglichkeit noch Ende des Jahres will Kenko-Tokina ein neues Weitwinkelzoom für APS-C-Format-Spiegelreflexkameras und ein lichtstarkes Standardzoom für Kleinbildkameras auf den Markt bringen. Der Hersteller stellt ein AT-X Pro 2,8/11-20 Aspherical SD (IF) DX und ein AT-X Pro 2,8/24-70 Aspherical SD (IF) FX aus, letzteres war auch schon im Februar auf der CP+ in Yokohama zu sehen. Weitergehende Informationen, etwa ob neben Versionen für Nikon- und Canon noch weitere Anschlüsse berücksichtigt werden sollen, liegen uns noch nicht vor.

Panasonics MicroFourThirds-Makro mit 30 mm Brennweite
Neben den beiden finalen Objektiven Lumix G Vario 4,0-5,6/35-100 mm ASPH./O.I.S. und Lumix G 2,5/14 mm Asph. II zeigt Panasonic auch den Prototypen eines Lumix-G-Makro 2,8/30 mm. Das kompakte Micro-Four-Thirds-Objektiv wird über einen integrierten Bildstabilisator verfügen und High-Speed-Autofokus unterstützen, bei Lumix-G-Kameras den Bildkontrast bis zu 240 mal pro Sekunde auswerten und die Schärfe so schneller nachführen können. Infos zu Verfügbarkeit und Preis gibt es noch keine.

Samsung 2,8/300
Gemeinsam mit der NX1 stellt Samsung ein lichtstarkes Teleobjektiv NX 2,8/300 mm vor. In der weiß lackierten Fassung aus einer Magnesium-Alluminium-Legierung stecken unter anderem ein optischer Bildstabilisator, ein Ultraschall-Autofokus-Antrieb sowie die Elektronik für die Schärfebereichsbegrenzung und Scharfeinstellungs-Vorwahl. Preise und Verfügbarkeit sind noch nicht bekannt.

Samyang 1,4/50 AS UMC
Bei Media Renata Adamczyk, dem Polen-Vertrieb des koreanischen Objektivherstellers Samyang, wird neben dem vor kurzem vorgestellten 2,8/12mm ED AS NCS auch ein neues, manuell zu fokussierendes Kleinbildobjektiv 1,4/50 AS UMC ausgestellt, als „50 mm T1,5 VDSLR AS UMC“ außerdem eine Cine-Version. Beide sollen für Nikon F, Canon EF und EOS M, Pentax K, Sony A und Sony E, Fujifilm X, Samsung NX, Four-Thirds und Micro-Four-Thirds erhältlich sein, im Falle Nikon F und Canon EF mit elektronischer Blendensteuerung, ansonsten ohne Springblende. Die technischen Daten gibt es bei Samyang Optics. Die Objektive sollen rund 400 Euro (zzgl. Mehrwertsteuer) kosten. Eine Nikon-Variante mit CPU, also mit Blendensteuerung, sei jetzt erhältlich, ebenso eine Canon-Variante ohne CPU. Die Canon-Version mit Blendensteuerung soll im 1. Quartal 2015 folgen, heißt es bei Samyang.

Olympus’ Community-Projekt und Modul-Kamera
Mit der Open Platform Community will Olympus Dritte zur Entwicklung neuartiger Kameras und Anwendungen anregen und vernetzen und dabei unter anderem mit dem Zugriff auf Informationen und Technologien behilflich sein. Im ersten Schritt zeigt Olympus nun das Konzept eines Kameramoduls mit Micro-Four-Thirds-Objektivanschluss. Die drahtlose Steuerung der würfelförmigen Kamera übernimmt eine Smartphone- oder Tablet-App – ähnlich wie bei Sonys QX. Entwickelt wurde Olympus’ Kamera gemeinsam mit dem MIT Media Lab.
Letztlich war kurz Gelegenheit, mit dem Otus 1,4/85 mm zu fotografieren: ein Trumm von einem Objektiv! Aber klasse; auch vom Anfassgefühl her. Der Scharfstellring hat einen sehr weiten Einstellweg – auch bei Offenbarende lässt sich so sehr exakt auf den Punkt scharfstellen (wobei Zeiss eine Einstelllupe und eine andere Mattscheibe empfiehlt). Zeiss hat damit vor allem den Mittelformatfotografen im Blick: Für einen Bruchteil des Preises bekäme der mit dem Otus und der passenden Kamera ein System, das den Vergleich nicht zu scheuen bräuchte. Und so gesehen ist das Otus mit knapp 4000 Euro gar nicht mehr so teuer: Gute Mittelformatobjektive kosten mehr. Erstes Fazit nach 30 min mit dem Objektiv: Selbst mit Standardmattscheibe und ohne Sucherlupe bekommt man sehr schnell ein Gefühl fürs Scharfstellen – wobei das nicht ganz trivial ist bei der Güte von Kamera und Objektiv. Wo andere noch gnädig zudecken, da zeigen einem die 36 Megapixel der D810 und ein Planar mit Punktschärfe (*) ganz schnell die eigenen Fehler auf; sei es wegen Verwackelns, wegen zu schneller Motivbewegung (abhängig von der Verschlusszeit) oder mangelnder Scharfstellgenauigkeit. Aber wenn alles klappt, dann macht mindestens das technische Ergebnis richtig Laune.
Hier ein Bildbeispiel, das zeigt, was ein 1,4/85 im Kleinbild für Freistellmöglichkeiten bietet:

Nikon D810, Otus 1,4/85 mm bei Offenblende, Belichtungszeit 1/100 s, Freihandaufnahme
(thoMas / mts / CJ)
Punktschärfe: bei den allerbesten Objektiven ist die Scharfstellebene (die „exakte“ Schärfe) von der Schärfentiefe (der „vermeintlichen“ Schärfe) gut zu unterscheiden. Und je nachdem ist dann eben eine auch nur minimal fehlerhafte Scharfstellung als genau das zu sehen: als Fehler.
Nachtrag (19.9.2014; 20:50 Uhr): Für Samyangs 1,4/50 haben wir oben den Preis nachgetragen.
Ganz vergessen: Unter dem Markennamen „Meyer Optik Görlitz“ zeigt die Koblenzer Net SE das Somnium 1,4/85 mm (999 Euro) und das Figmentum 1,8/80 mm (849 Euro), zwei für das Kleinbildformat ausgelegte leichte Teleobjektive:


Somnium 1,4/85 mm (links) und Figmentum 1,8/80 mm
Beide Objektive sind manuell fokussierbar und sollen in Deutschland hergestellt sein. Mit Anschlüssen für Canon-EF, Nikon-F und M42 sollen sie Ende 2014, Anfang 2015 lieferbar sein.

Kowa stellt sein Superweitwinkel Prominar 2,8/8,5 mm für Micro-Four-Thirds vor. Das Manuell-Fokus-Objektiv gibt es ab Oktober 2015 wahlweise in schwarz, silber oder olivgrün für 1250 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. 2015 sollen dann ein Weitwinkel 1,8/12 und ein Normalobjektiv 1.8/25 kommen.
photokina 2014: Objektive, Objektive, Objektive
Ihr habt noch das Meyer Optik Görlitz 1,4/85 mm Somnium vergessen, welches Ihr ja selbst auf http://www.photoscala.de/Artikel/Meyer-Optik-Goerlitz-soll-wiederbelebt-werden vorgestellt habt.
Angeblich.
[quote=Hififan]Also ich als Amateur kaufe seit ein paar Jahren lieber Samsung Fototechnik als überteuertes angebliches Profi Equipment …[/quote]
Für Samsung bin auch ich Amateur, denn ich verdiene weder mit Fernsehen, noch mit Telefonieren mein Geld. Welches ich im übrigen auch nicht mehr für Samsung und seinen ebenso unzuverlässigen wie unbedienbaren Krempel ausgebe. Allerdings stellt sich mehr und mehr heraus, dass genau das Stand der Technik ist. Die Konkurrenz ist da nicht wirklich besser.
Wie fangen auch vorgebliche Amateure
überhaupt mit angeblichem Profi-Equipment an ?
Mag ja sein
Aber das sind hier keine unbeteiligten Passanten auf der Straße, sondern die Mädels auf der Messe stehen aus genau einem einzigen Grund sich die Beine in den Bauch: Um als Testmotiv mit den Produktneuheiten geknipst zu werden — also genau das, was thoMas/mts/CJ vergeigt haben.
Wenn man einen Eindruck haben will, was auf der Photokina so los ist, welche Strategien hinter welchen Firmen, etc, stehen muss man sich auf anderen Seiten umsehen. Schade.
Eventuell fotografieren?
[quote=Gast]überhaupt mit angeblichem Profi-Equipment an ?[/quote]
Ich kann mir sonst keinen Verwendungszweck für mein Nikon Equipment vorstellen. Ich habe 2 sich wunderbar ergänzende Systeme was will ich mehr!?
Original.
[quote=Gast][quote=Ich]Ist das original…?[/quote]Das ist tatsächlich original![/quote]
Ich frage deshalb, weil die Kamera ein gewisser Stilbruch ist. Ich habe keine Nikon Df, sondern eines von deren Originalen, die optisch sehr ähnliche Nikon FM. In der seltenen Gehäusevariante “Messing antik”. Ursprünglich war sie ja schwarz, aber nach drei Monaten kam an den Kanten das Messing durch. Also habe ich den Rest des erbärmlichen Lacks auch noch abgebürstet. Heute, dreissig Jahre später, hat die Kamera eine sehr schöne Patina. Würde zu so einem Objektiv passen.
Hififan schrieb:
kaufe seit
[quote=Hififan]kaufe seit ein paar Jahren lieber Samsung Fototechnik als überteuertes angebliches Profi Equipment von dem ich genug liegen habe und welches Bildtechnisch nicht unbedingt besser ist.[/quote]
Samsung-Fototechnik (ohne Deppenleerzeichen) bedeutet Kopien von Pentax-, Sony-, Nikon-Fototechnik. Dass Sie weder mit den Originalen, noch mit den Kopien umgehen können, sagt leider gar nichts über Pentax, Sony, Nikon oder Samsung aus.
“Plastiklinsen” immer noch gut dabei!
Die sogenannten “Plastiklinsen” hatten aus Kostengründen und zur Gewichtsersparnis fast alle Hersteller im Programm oder verkaufen sie noch immer, dazu gehören oder gehörten Nikon, Minolta, Canon, Sony, Panasonic-Leica usw.). Aus der frühen Nikon-Autofokus-Serie besitze ich noch mehrere Varianten. Die AF-Nikkore 2,8/24 mm, 1,8/85 mm, 3,5-4,5/28-85 mm, 2,8/180 mm und 35-105 mm funktionieren zur vollsten Zufriedenheit an den Nikon-Digitalkameras D700 und Df. Die sind teilweise fast dreissig Jahre alt, es gibt nicht den geringsten Grund, diese zu “entsorgen”. Zur Zeit suche ich noch das erste Micro 2,8/55 mm in der AF-Ausführung! Alles immer noch “Top!”, die sind ihr Geld wert! [quote=Gast]Dieses Objektiv wird die Kamera dahinter auch noch überleben. Ist ja auch noch aus der Zeit der Fotografie. Die aktuellen Plastik-Fantastik Digilinsen werden dagegen kaum jemals so alt werden. Wahrscheinlich werden die meisten alle paar Jahre mit der Kamera weggeworfen.[/quote]
Ich fotografiere immer nur nüchtern!
Kein Bier vor VIER ! [quote=TinCan]qualität mit der wackeligen Mechanik. Da führt bislang leider noch kein Weg dran vorbei.[/quote]
Made in Germany
[quote=Gast]Made in Germany heißt nur, dass es in Deutschland verpackt wurde.[/quote]Mit Verlaub, aber das ist einfach nur Unsinn.
Mir soll es recht sein…
…wenn Samsung Apple ärgert, aber was zum Henker haben die im Kameramarkt verloren? Das sind doch alles nichtssagende Me-too-Produkte, wie eben auch die halbjährlich wiederkehrenden Aufgüsse des sog. «iPhone-Killers»! Samsung wäre gut beraten, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, und das aber dann auch wirklich gut zu machen…
Samsung
[quote=odysseus]Samsung wäre gut beraten, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, und das aber dann auch wirklich gut zu machen…[/quote]
Samsung ist bereits Marktführer bei Smartphones. Im Kamerageschäft sind sie kein großer Name, aber die Koreaner haben Dank ordentlicher Reserven einen sehr langen Atem…
Also ich als Amateur
kaufe seit ein paar Jahren lieber Samsung Fototechnik als überteuertes angebliches Profi Equipment von dem ich genug liegen habe und welches Bildtechnisch nicht unbedingt besser ist.
Dir soll es rcht sein…
[quote=odysseus]…wenn Samsung Apple ärgert, [/quote] …gnädig… [quote]…aber was zum Henker haben die im Kameramarkt verloren? Das sind doch alles nichtssagende Me-too-Produkte,[/quote] Aha. Wer im Markt hat denn noch ein 2.0 – 2.8/16-50, oder ein 2.8/300 im CSC-Bereich, von einer Kamera wie der NX 1 ganz zu schweigen? [quote] … wie eben auch die halbjährlich wiederkehrenden Aufgüsse des sog. «iPhone-Killers»! [/quote] Das iPhone ist schon längst gekillt -hat nur noch nicht jeder mitbekommen… [quote] Samsung wäre gut beraten, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, und das aber dann auch wirklich gut zu machen…[/quote] Es sieht ganz so aus, als wäre es bereits soweit.
Du willst also wirklich,
Du willst also wirklich, dass das iPhone keine Konkurrenz mehr hat und Apple es künftig noch überteuerter verkaufen kann?
Zeigt das hier…
> Hier ein Bildbeispiel, das zeigt, was ein 1,4/85 im Kleinbild für Freistellmöglichkeiten bietet:
… nicht eher, dass man 85mm am Kleinbild mit 1/100s aus der Hand problemlos verwackeln kann? 😉
Überteuert.
[quote=Gast]… iPhone … Apple es künftig noch überteuerter verkaufen kann?[/quote]
Bitte nicht. Das würde nur die Anzahl jener erhöhen, die getötet werden um an ihr iPhone zu kommen.
Noch andere Hersteller
Danke für die Übersicht. Aber es gibt noch einige andere sehr interessante Objektive von anderen Herstellern auf der Photokina zu sehen.
Da gibt es z.B. den Stand von Zenith mit einem Helios 1,5/85mm, welches ein traumhaftes Bokeh liefert. Genau wie das (ebenfalls von Zenith hergestellte) Petzval-Objektiv am Lomo-Stand, welches einfach supergut manuell zu fokusieren ist! Man muss sich nicht immer nur die “großen” Hersteller anschauen.
Petzval und Zenit
Wir hatten uns auf Photokina-Neuheiten konzentriert. Beide Objektive sind meines Wissens seit einer Weile erhältlich.
Krasnogorsky Zavod JSC steht in Halle 2.1 an Stand D18A, zu erkennen am blaugrauen Schriftzug „Shvabe“, der Muttergesellschaft von Zenit.
Vielleicht,
weil es Leute gibt, die damit umgehen können?
Ich z.B. betreibe mein Planar 1,4/85 trotz AF grundsätzlich manuell: Der AF ist zu langsam (d.h. entscheidungsschwach) und unpräzise.
AF-Objektive vergeigen gut 1/3 ihrer Abbildungs-
qualität mit der wackeligen Mechanik. Da führt bislang leider noch kein Weg dran vorbei.
Ach, thoMas / mts / CJ!
Muss es denn ein Objektivtest sein, wenn man eine junge hübsche Frau sieht?
Und dann läßt sie sich glücklich und wirklich foografieren, ist es da nicht irgendwie schade, wenn nur das eine Auge ungefähr scharf ist und das hübsche Gesicht doch eher unscharf?
Und ist es da nicht noch viel bedauerlicher, wenn die Unschärfe des unscharfen Gesichtes noch nicht einmal überzeugend unscharf ist, sondern in einer, ja, ungefähren, nicht klar auszumachenden, irritierend unfertigen Unschärfe verharrt?
Ist es nicht ganz und gar unerfüllend so ein halbscharf und zugleich nicht ganz so unscharfes Bild anzufertigen – und das auch noch zu schnöden Demonstrationszwecken- wo man das ganze schöne Gesicht in voller Schärfe haben könnte?
Ja tatsächlich, ist es nicht ganz und gar frustrierend und erniedrigend sich mit diesem einen, halb gelungenen Auge begnügen zu müssen, wo die Seele nach dem vollen, blühenden Anblick des Lebens lechzt?
Ja, ist es nicht oder ist es?
Da stimme ich Plaubel ausnahmsweise mal zu.
k.w.T.
OhWeh
Abbilder von Menschen sind inzwischen eine
rechtlicher Herausforderung. Bald sind Aufnahmen von Menschen nur noch hinter einer Bezahlschranke publizierbar.
Das ist ein gutes Testfoto
denn es zeigt, dass in der Praxis das Objektiv mit den besten MTF-Kurven gar nicht so toll ist.
Mit AF und Bildstabilisator wäre das Foto scharf…
MTF oder mFT?
[quote=Gast]denn es zeigt, dass in der Praxis das Objektiv mit den besten MTF-Kurven gar nicht so toll ist.
Mit AF und Bildstabilisator wäre das Foto scharf…[/quote]
Da wurde was verwechselt 😉 Da arbeitet man nicht mit MTF sondern mFT 😉 Eine stabilisierte Viertelformatkamera und ein 1,8/45 mm Zuiko, und schon hat man eine Tiefenschärfe von f/3,6 und eine Brennweite KB-entsprechend von 90 mm. OK, auf das 1,4/40 mFT müssen wir noch etwas warten, oder gibt es das schon? Duck und wech…
Früher…
[quote=Gast]Mit AF und Bildstabilisator wäre das Foto scharf…[/quote]
Früher genügte dafür die Hand und das Auge eines kundigen Photographen…
und Panasonic?
bei Panasonic wieder nichts Längeres mit Lichtstärke? Nur Spielzeug?
Vor allem
die Darstellung im Internet trennt da beinhart die Spreu vom Weizen.
Gast schrieb:
denn es
[quote=Gast]denn es zeigt, dass in der Praxis das Objektiv mit den besten MTF-Kurven gar nicht so toll ist.
Mit AF und Bildstabilisator wäre das Foto scharf…[/quote]
Genau so ist es. Völlig unverständlich, warum noch immer derart viel geld versenkt wird mit der Produktion sinnloser manuell fokussierter Scherben.
Jenseits von Görlitz.
Danke für das Meyer.
So muss Made In Germany. Genau so.
Gast schrieb:
Danke für
[quote=Gast]Danke für das Meyer.
So muss Made In Germany. Genau so.[/quote]
Ja, Made in Germany in aktuellster Ausprägung. Das eine ist ein Helios 40-2 MC 1.5/85 und das andere ein Mitakon 2/85.
Made in Germany heißt nur, dass es in Deutschland verpackt wurde
[quote=Gast]Danke für das Meyer.
So muss Made In Germany. Genau so.[/quote]
Ich zitiere mal:
“Das Meyer Optik Görlitz 1,4/85 mm Somnium besticht durch ein kreisrundes Bokeh und ist dadurch ein wunderbares Werkzeug für den modernen Portraitfotografen.
Das Bokeh des Meyer Optik Görlitz 1,8/80 mm Figmentum ist ruhiger, die Grundschärfe des Objektives höher, aber nicht zu hoch für die Portraitfotografie.”
Mit anderen Worten: Beide Objektive sind unscharf, besonders das f1.4, und haben ein hässliches Bokeh, bei dem f1.4 ist das Bokeh noch dazu unruhig.
Stereografische Projektion
Kleiner Nachtrag zum 12 mm Samyang Fisheye
http://www.photoscala.de/Artikel/photokina-2014-2812mm-ED-AS-NCS-von-Samyang
fürs 24×36 mm (Vollformat-Sensor) 135er Kleinbildformat…
Die Erklärung eines Gasts zur Abbildungsart – siehe unten – liest sich plausibel. Ich konnte davon aber nichts entdecken, als ich mir das 12 mm Samyang auf einer Vollformat Canon an-, bzw. durch den EOS-Sucher sah… Sah so aus wie immer, gewohnte Abbildung. Eben Vollformatfisheye, das die ganze Film- oder Sensorfläche ausfüllt. Wie zu Analogzeiten für KB eben ein 15 mm Canon-, 16 mm Nikon- oder 17 mm Pentax-Fisheye. Glaubt jemand etwas anderes entdeckt, gesehen zu haben?
Samyang verwendet eine der stereografischen Projektion angenäherte Bauart, im Gegensatz zu Nikon, Sigma und Co., welche raumwinkelgleich abbilden. Wikipedia hat die Details. Die Abbildung des Samyang ist damit am Rand deutlich weniger gekrümmt, was zu einem unauffälligeren Fisheyeeffekt führt und sich z, B, für Gruppenaufnahmen in sehr engen Räumen empfiehlt. Da hat man bei verzeichnungsfreier Abbildung einen “Explosionseffekt”, der Gesichter in den Ecken garstig in die Breite zieht. Bei einem Fisheye wiederum sind Leute am Rand um eine Kugel gewickelt. Liegt der Effekt genau dazwischen, führt das bei geschicktem Einsatz zu einem brauchbaren Kompromiss.
Ein anderer Effekt der stereografischen Projektion ist, dass 8mm (wäre normalerweise ein Fisheye für FT/MFT) für APS-C reicht und dass ein 12mm für 24×36 passt.
Stereografisch.
[quote=Gast]Kleiner Nachtrag zum 12 mm Samyang Fisheye
http://www.photoscala.de/Artikel/photokina-2014-2812mm-ED-AS-NCS-von-Samyang
fürs 24×36 mm (Vollformat-Sensor) 135er Kleinbildformat…
Die Erklärung eines Gasts zur Abbildungsart – siehe unten – liest sich plausibel. Ich konnte davon aber nichts entdecken, als ich mir das 12 mm Samyang auf einer Vollformat Canon an-, bzw. durch den EOS-Sucher sah… Sah so aus wie immer, gewohnte Abbildung. Eben Vollformatfisheye, das die ganze Film- oder Sensorfläche ausfüllt. Wie zu Analogzeiten für KB eben ein 15 mm Canon-, 16 mm Nikon- oder 17 mm Pentax-Fisheye. Glaubt jemand etwas anderes entdeckt, gesehen zu haben?
[quote=Ich]Samyang verwendet eine der stereografischen Projektion angenäherte Bauart, im Gegensatz zu Nikon, Sigma und Co., welche raumwinkelgleich abbilden. Wikipedia hat die Details. Die Abbildung des Samyang ist damit am Rand deutlich weniger gekrümmt, was zu einem unauffälligeren Fisheyeeffekt führt und sich z, B, für Gruppenaufnahmen in sehr engen Räumen empfiehlt. Da hat man bei verzeichnungsfreier Abbildung einen “Explosionseffekt”, der Gesichter in den Ecken garstig in die Breite zieht. Bei einem Fisheye wiederum sind Leute am Rand um eine Kugel gewickelt. Liegt der Effekt genau dazwischen, führt das bei geschicktem Einsatz zu einem brauchbaren Kompromiss.
Ein anderer Effekt der stereografischen Projektion ist, dass 8mm (wäre normalerweise ein Fisheye für FT/MFT) für APS-C reicht und dass ein 12mm für 24×36 passt.[/quote][/quote]
Deine Beobachtung war schon der Unterschied. Die klassische Projektionsart ist annähernd flächentreu. Dabei sieht die Abblikdung aus, wie die Reflexion des Raumes auf einer verspiegelten Kugel. Das bewirkt bei dem üblicherweise erreichten Bildwinkel von 180° – rechnerisch möglich wären 360°, aber weiter als bis 220° ist noch keiner gekommen – den bekannten Fischaugeneffekt mit einer relativ geringen Verzerrung in der Bildmitte und einer sehr starken Verzerrung am Bildrand. Bei Bildwinkeln deutlich über 180° würden die Randverzerrungen dann ziemlich bizarre Ausmaße annehmen.
Bei der klassischen flächentreuen Projektion ist bei konstantem Bildwinkel von 180° der Bildkreis linear von der Brennweite abhängig. Marktübliche Fisheyes haben ca. 8mm für (M)FT, ca. 10mm für APS-C, ca. 15mm für KB, ca. 24mm für 645, ca. 30mm für 6×6 und ca. 35mm für 6×7. Das heisst, ein 12mm Fisheye hätte einen Bildkreis mit etwa 35mm Durchmesser. Das würde auf einer Kleinbildkamera in der Breite knapp nicht den Rand erreichen und wäre in der Höhe oben und unten gekappt.
Beim Samyang ist die visuelle Krümmung am Rand flacher verlaufend, aber natürlich immer noch typisch Fisheye. Der Unterschied ist im direkten Vergleich sichtbar. Die freundlichen Polen hatten vor Jahren einmal Vergleichsbilder auf ihrer Homepage. Dieser flachere Randverlauf bedingt einen etwas größeren Bildkreis, als ein normales Fisheye gleicher Brennweite haben würde, nämlich ausreichend für eine 180° Abbildung im Vollformat bei 12mm anstelle von 15mm/16mm oder von APS-C bei 8mm anstelle von 10mm/10.5mm.
P.S.:
Wie war’s denn so? Ich habe mal Aufnahmen vom 8mm Samyang gesehen, die hatten schon sichtbares Purple Fringing bei stark reflektierenden Objekten.
Manuelles 85er?
Wenn ich auf manuelles Fokussieren Gelüste habe, dann nehme ich bevorzugt diese 50 Euro Japan-Kopie in “Speziallackierung 😉
Ansonsten ist man mit den automatischen f/1,8 Versionen von C&N sicher komfortabler bedient…
Nein, nicht Peter 😉
Manuel.
[quote=Gast]Wenn ich auf manuelles Fokussieren Gelüste habe, dann nehme ich bevorzugt diese 50 Euro Japan-Kopie in “Speziallackierung”[/quote]
Ist das original alt oder ist das ein Vorserienmodell eines neuen Stonewashed Nikkor für die Df?
Dieses Objektiv wird die
Dieses Objektiv wird die Kamera dahinter auch noch überleben. Ist ja auch noch aus der Zeit der Fotografie. Die aktuellen Plastik-Fantastik Digilinsen werden dagegen kaum jemals so alt werden. Wahrscheinlich werden die meisten alle paar Jahre mit der Kamera weggeworfen.