Anlässlich des vor 60 Jahren eingeführten M-Systems (Bajonett, Messsucher, Leuchtrahmen) legt Leica eine Sonderedition „Leica M Edition 60“ auf. Enthalten sind eine M-P (Typ 240) und das Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH., beide in Sonderausführung. Wobei anmerkenswert ist, dass diese Sonderausführung der M-P auf den Rückseitenmonitor verzichtet. Zu bekommen ist das auf 600 Exemplare limitierte Set ab Oktober 2014 für 15.000 Euro:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Die Essenz der Fotografie: LEICA M Edition 60
Sonderedition zum 60. Jubiläum des Leica Messsuchersystems
Die Leica Camera AG, Wetzlar, hat in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen zu begehen: Neben den Feierlichkeiten rund um „100 Jahre Leica Fotografie“ steht zur photokina 2014 nun das 60 jährige Bestehen des legendären Leica Messsuchersystems im Fokus.
Mit der Leica M3 wurde 1954 die erste Leica M-Kamera vorgestellt, die über die charakteristischen Eigenschaften des Leica M-Systems verfügte: Höchste mechanische und optische Präzision und die Konzentration auf die wesentlichen fotografischen Parameter. Mit Funktionen, die das handwerkliche Können des Fotografen – und nicht die Kamerafeatures – in den Vordergrund stellen. Über sechs Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt sind es immer noch diese Kennwerte, die in Kombination mit den technologischen Innovationen die aktuellen Leica M Modelle auszeichnen.
Zum Jubiläum der Kameralegende erscheint nun die limitierte Sonderedition: Die „Leica M Edition 60“. Das Set bestehend aus einer digitalen Leica M-P Kamera (Typ 240) und dem lichtstarken Objektiv Leica Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH., beide Produkte in einer von Audi-Design gestalteten Sonderanfertigung, ist eine Hommage an die Essenz der Fotografie und führt diese zu ihren eigentlichen Ursprüngen zurück.
Reduziert auf die wesentlichen Kamerafeatures ist die „Leica M Edition 60“ die erste digitale Kamera, die sich radikal auf die Funktionen konzentriert, die zum Fotografieren benötigt werden: Zeit, Blende, Entfernung und ISO-Empfindlichkeit. Aus diesem Grund findet sich anstelle des Displays lediglich das ISO Einstellrad. Die Aufnahmen werden aus Qualitätsgründen im Rohdaten-Format DNG gespeichert. Die Arbeit mit der Leica M Edition 60 verlangt deshalb bewusst die gleiche Sorgfalt der Arbeitsweise wie bei analogen Modellen, der Sensor sowie die gesamte Elektronik entsprechen allerdings dem neuesten technischen Stand.
Mit der „Leica M Edition 60“ bestimmt der Fotograf Bildwinkel und Bildausschnitt, stellt Blende und Verschlusszeit ein und drückt im entscheidenden Moment auf den Auslöser. Er ist frei, sich vollständig auf sein Motiv zu konzentrieren, statt sich mit der Kamera zu beschäftigen und von technischen Features ablenken zu lassen. Damit ist Leica einmal mehr Synonym für eine Kunst der Fotografie, bei der die Technik hinter der kreativen Auseinandersetzung zurück tritt.
Neben der außergewöhnlichen Produktausstattung gehört vor allem die hochwertige Verarbeitung der Produkte zu den herausragenden Merkmalen der „Leica M Edition 60“. Für die sichtbaren Metallteile von Kamera und Objektiv kommt Edelstahl zum Einsatz, der in seiner Bearbeitung sehr aufwendig ist. Gleichermaßen widerstandsfähig wie beständig, garantiert das Material einen langen Werterhalt und verleiht den Produkten ein edles Äußeres mit seidigem Glanz. Abgerundet wird das hochwertige Erscheinungsbild durch ein spezielles Echtleder in der Farbe anthrazit, mit der die Kamera versehen ist.
Kamera und Objektiv der auf 600 Stück weltweit limitierten „Leica M Edition 60“ sind mit einer Sondernummerierung von 001/600 bis 600/600 gekennzeichnet. Die M-Kamera ist zusätzlich mit einer Gravur „Leica 60“ und „Leica Camera Wetzlar“ versehen. Im Lieferumfang ist ein ebenfalls von Audi Design entworfener Kamera-Protektor enthalten.
Die „Leica M Edition 60“ ist ab Oktober 2014 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 15.000 Euro in den Leica Stores und Boutiquen erhältlich.
(thoMas)
Voll fuktionsfähige
Vitrinen Kamera. Im Text wird bereits auf den “Werterhalt” der Kamera hingewiesen. Da habe ich echt Zweifel, die 15 Kilo Euro Kamera irgend einmal im Einsatz zu sehen, geschweige den das der Sensor in seinem Leben wirklich mal richtiges Licht verarbeiten muss.
Erfolgreiches Geschäftsmodell
[quote=Gast]Vitrinen Kamera. Im Text wird bereits auf den “Werterhalt” der Kamera hingewiesen. Da habe ich echt Zweifel, die 15 Kilo Euro Kamera irgend einmal im Einsatz zu sehen, geschweige den das der Sensor in seinem Leben wirklich mal richtiges Licht verarbeiten muss.[/quote]
Man lässt den Monitor weg und erhöht die Preise. Die Aktionäre werden begeistert sein…
Sudel Eddi.
Was unterscheidet einen Bekloppten von einem Vollidioten? Der Bekloppte ist geringfügig klüger, damit er dem Vollidioten seine Dummheit erklären kann!
Kamera zum Preis einer ganzen Vitrine voll mit Kameras
Retro-Design bekommt man ja auch von z.B. Fuji oder Olympus.
Für den Preis dieser Leica kann man sich eine ganze Vitrine mit X-Systemkameras (auch sehr stylish in Chrom) kaufen und die machen beim Fotografieren auch noch richtig Spass. Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass eine Leica-Optik die Fujis bei der Bildqualität schlägt.
Da ich langsam auch im Alter der Leica-Sammler bin, kann ich mich für eine Kamera ohne AF nicht mehr erwärmen. Da wäre die Ausbeute scharfer Bilder einfach zu gering.
Bei dieser Kamera kommt man sich einfach nur verarscht vor. Es ist das andere Ende der Scala sozusagen der Gegenspieler der Lomos.
Und die angebliche Wertstabilität der Leicas wird aktuell beim S-System ad absurdum geführt. Da macht eine Pentax auch deutlich mehr Spaß.
Früher haben die Objektive gebaut, die auch heute noch viel Freude an einer Systemkamera machen.
Leica entwickelt sich immer mehr zum Synonym für sinnfreies Retro-Design und Geldverbrennen durch masochistische Käufer.
Wir reden hier
von einer Kamera, für die einschließlich Optik 15.000 Euro aufgerufen werden … 😎
Nichts ist unglaublich.
Leica.
Fuji X vs. Leica M
Sie sind also nicht überzeugt davon, dass ein M-Objektiv eine X-Linse schlagen kann? Also sehen Sie, ich habe ein altes 35er Summicron und es ist so ziemlich das einzige Objektiv, welches mit dem hochauflösenden Sensor der A7R überhaupt klarkommt: Die Schärfe ist absoluter Wahnsinn, CAs sind ein Fremdwort und Verzeichnung existiert praktisch nicht. Lediglich bei bestimmten Gegenlichtsituationen kommt es zu Ghostings – bei neueren Summicrons und Summarits die ich testen durfte, habe ich nicht einmal das festgestellt. Das für sich ist den zugegeben heftigen Neupreis dieser Optiken schon Wert. Dazu kommt die Bauform, sodass man sich unweigerlich fragt, weshalb andere Anbieter so Riesendinger mit so viel Glas verbauen.
Gerade Fuji ist hier ein negatives Beispiel: Man glaubt ja von den Dimensionen her, die Optiken seien für das KB-Format gerechnet. Sind sie aber nicht. Jedenfalls ist schon das kleinere APS-C eine Herausforderung, denn die Software muss heftig nachkorrigieren. Ein allseits bekanntes Problem. Wer da noch behauptet, Fuji-Objektive seien gut, hat schlicht keine Ahnung. Und auch die vergleichsweise recht gut auf den Sensor abgestimmte Brennweite wie das 23mm im X100 hat so ihre Problemchen. Mich stört u.a., das für eine einigermassen homogene Bildschärfe bis f/16 abgeblendet werden muss. Doch statt Schärfe gibt es Beugungsunschärfen. Zum Vergleich: Selbst beim 40mm Pancake von Canon reicht f/8, und das auf einem KB-Sensor.
Zur Klarstellung:
Ich bin grundsätzlich mit KB und grösseren Sensorformaten unterwegs, schaue mir aber gerne an, was es sonst noch gibt. Auch das ach so vielgelobte Fuji-System.
Mich interessiert der Bereich von f/5,6 bis f/16 bzw sogar f/22. Idealerweise das, was maximal möglich ist bzw. als Sweet-Spot von f/8 bis f/11 bekannt ist, denn ich brauche so viel Schärfentiefe wie möglich. Alles was darunter ist, überlasse ich gerne anderen. Licht habe ich übrigens genug und falls nicht, dann mache ich es eben.
Der Vergleich festverbautes Objektiv vs. Wechselobjektiv ist insofern nicht verkehrt, als das ersteres präzise auf den verwendeten Sensor abgestimmt sein sollte, ergo spezifisch bessere Leistung erbringen müsste als universeller einsetzbare Wechseloptiken. Bei der Sony RX1r zum Beispiel funktioniert das doch wunderbar.
Sofortbild
[quote=Gast]Der Monitor der Digitalkamera, ist das Sofortbild aus analogen Zeiten – but more sophisticated.[/quote]
wurde von den Leica-M-Fotografen noch nie gefordert.
Früher waren viele Klicks nötig
um Gewissheit über den richtigen Augenblick zu erlangen. Heute, dank Feedback, bescheiden wenige. Qualität bemisst sich nicht allein an fotografischem Verstand, sondern auch an adäquatem Werkzeug.
… bis
die Pyramide bricht. Also eher früher als später.
Meine kann “nur” 4 B/sec
und den Kampf gegen die Windmühlen der Möchtegern-Highspeed-Fotografen, abseits der Sport- und Tierfotografie, den führe ich nicht. Den Vogel lass ich Jenen, denen er steht (3 der genannten Kameras richten sich allerdings explizit an die genannte Klientel).
Genau auch meine Meinung
und ich denke, dass Toscani sicher ein Auto mit Navi hat. Das müsste man auch nicht haben. Aber es erleichtert die Erreichung eines Ziels, wie ein Display an einer Kamera eben. und wer weiß was er noch für technische Spielerein besitzt. Nur das Display scheint Teufelszeug zu sein.
🙂
knaller
der absolute Knaller- die muss unbedingt her. Mein neues Auto wird zurückgestellt. Hätte mir schon beinahe eine popelige Fuji X100T geholt
Leica M (Edition Briefbeschwerer)
Keine Ahnung wer die frisch amputierte adipöse Schwester anfassen möchte
Re:
[quote=Photographie]Das schlimme ist hierbei in der Tat, die digitalen Leicas sind eben nur alte Technik gepaart mit digitalen Bildaufnahmesensor.[/quote]
Das trifft dann auch auf jede Canon- und Nikon-DSLR zu! Und ein Sensor alleine reicht dann auch nicht, da ist also schon weit mehr zeitgemässe Technik in einer Leica…
[quote=Photographie]Aber mir kam spätestens das Kotzen bei der Fußballweltmeisterschaft dieses Jahr, als so viele Möchtegernis die Nationalelf mit einer Leica fotografierten und bestimmt damit nur seltenst dämlichste Fotos machten, immer schön manuell fokussieren und dumm bücken oder von oben heraus fotografieren -solche Affen!!!![/quote]
Nach dem Finalspiel war nur dieser Paul Ripke mit seinem Assi auf dem Feld, und er begleitet die DFB-Elf ja schon länger mit seiner M und dem 24er-lux drauf!
Falscher Adressat!
Die Frage müssten Sie Fuji stellen und nicht mir. Ist ja klar, dass f/16 bei einer APS-C Kamera doch etwas deutlich über dem Sweet-Spot liegt. Aber man kann es auch einfach sehen: Die Zielkundschaft einer X100 ist offensichtlich jene Fraktion, die gerne mit Offenblende oder leicht darunter fotografiert (für schönes Bokeh!) – und nicht diejenige, die für (möglichst) volle Schärfentiefe abblendet…
Eh
Wozu Monitor? Eine Vitrine tuts auch.
Wenigstens
den EVF-Anschluss für die Puristen unter den R-Fotografen hätten sie ihr spendieren können.
Und ein Sensor, der Belichtungs- und Schärfeinformationen zuverläßiger liefert, als es das Messsucherprinzip je konnte, das fällt bei Leica ohnehin unter Utopie.
Typisch Leica
war mein erster Gedanke. Bei näherer Betrachtung hat das Ganze seinen Reiz, könnte ich diesem Überpurismus durchaus etwas abgewinnen. Wäre da nicht das vollkommen – hinsichtlich seiner technischen Konzeption – veraltete M-System, dem Leica hartnäckig jede Weiterentwicklung auf Basis eines sinnvollen Fortschritts verweigert. Da gehört, richtig angemerkt, der integrale Messsensor genauso dazu, wie ein Messsucher auf Höhe der Zeit. Besonders Letzterer wäre – nach dem Fuji-Prinzip – ideale Voraussetzung dafür, selbst einer so reduzierten Kamera, über einen elektonischen M-Sucher hinaus, auch alles Adaptierbare zu erschließen. Ein Messsensor würde tatsächlich jene Präzision beisteuern, die den M-Kameras auf heutiger Basis in Wahrheit verschlossen bleibt.
Überflüssig
[quote=Gast]den EVF-Anschluss für die Puristen unter den R-Fotografen hätten sie ihr spendieren können.[/quote]
Wozu? Mit dem Ding macht doch eh niemand ein Foto.
Da dürfte mehr
Ünerzeugendes Bildmaterial aus den Fujis heraus kommen, als aus vitrinengepflegten Jahrgang-Leicas. Vor allem auch, wenn unvoreingenommene Könner die in die Hand bekommen.
Im Vergleich
zu den Leica-Preisen, krass unterbewertet. Definitiv.
Leica gegen Fuji: Der Autofokus kann es besser!
Ja, ja, die üblichen Leica-Plappereien mit Beugungsunschärfen und “homogenen” Bildschärfen?! Auf der Photokina belichtete ich eine Serie mit der neuen X-100T und vor allem mit der wirklich sehr guten X-Pro 1. Was Fuji da aus den Objektiven heraus kitzelt, ist schon beeindruckend. Wichtig ist aber für die Scharfstellung des Motivs und letztendlich für ein kontrastreiches und auch in Postergrößen verwendbares Farbposter die präzise Scharfstellung. Da liegt jede M-Leica ganz weit hinten: Bewegung, oder ein reportagemäßiges, schnelles Reagieren ist mit diesen digital angepassten Leica-Oldtimern nicht möglich, währenddessen der Autofokus der X-100T und der X-Pro zielsicher “zupackten” und das lieferten, was ich wollte.
OK, die Fujis sind nicht die Kameras, die sich ältere Herren vor die Brust hängen und dabei über den Einstandspreis reden, sich allenfalls ein langweiliges Normalobjektiv dazu kaufen. Die Fujis sind für Fotografen, die neben einer Vollformat-Nikon oder -Canon eine schnelle, kompakte und gute Ergänzungskamera “für immer dabei” suchen. Da sind die schnellen Japanerinnen wirklich Spitze. Was sie da technisch leisten, ist das Geld wert! Am Freitag sehe ich mir das Fujinon 1,4/35 mm an! [quote=Gast][quote=odysseus]Sie sind also nicht überzeugt davon, dass ein M-Objektiv eine X-Linse schlagen kann? Also sehen Sie, ich habe ein altes 35er Summicron und es ist so ziemlich das einzige Objektiv, welches mit dem hochauflösenden Sensor der A7R überhaupt klarkommt: Die Schärfe ist absoluter Wahnsinn, CAs sind ein Fremdwort und Verzeichnung existiert praktisch nicht. Lediglich bei bestimmten Gegenlichtsituationen kommt es zu Ghostings – bei neueren Summicrons und Summarits die ich testen durfte, habe ich nicht einmal das festgestellt. Das für sich ist den zugegeben heftigen Neupreis dieser Optiken schon Wert. Dazu kommt die Bauform, sodass man sich unweigerlich fragt, weshalb andere Anbieter so Riesendinger mit so viel Glas verbauen.
Gerade Fuji ist hier ein negatives Beispiel: Man glaubt ja von den Dimensionen her, die Optiken seien für das KB-Format gerechnet. Sind sie aber nicht. Jedenfalls ist schon das kleinere APS-C eine Herausforderung, denn die Software muss heftig nachkorrigieren. Ein allseits bekanntes Problem. Wer da noch behauptet, Fuji-Objektive seien gut, hat schlicht keine Ahnung. Und auch die vergleichsweise recht gut auf den Sensor abgestimmte Brennweite wie das 23mm im X100 hat so ihre Problemchen. Mich stört u.a., das für eine einigermassen homogene Bildschärfe bis f/16 abgeblendet werden muss. Doch statt Schärfe gibt es Beugungsunschärfen. Zum Vergleich: Selbst beim 40mm Pancake von Canon reicht f/8, und das auf einem KB-Sensor.[/quote]
Der beste Kommentar seit langem!
Ich lieh mir vor kurzem eine Fuji X 100 und muß feststellen:
Riesen-Enttäuschung, vor allem in Relation zu dem unglaublichen Fuji-Hype auf allen Kanälen.
Farben: stumpf.
Meist nur weiß, schwarz, rot.
Schärfe: normal, nichts Besonderes.
AF-Geschwindigkeit: mäßig.
Der Fuji-Hype rührt daher, daß für Viele eine Leica schlicht zu teuer ist.
Also ist man gezwungen, nach einem Ersatz zu suchen, und da bietet sich Fuji als Außenseiter geradezu an.
Der Rest ist Auto-Suggestion…man redet sich den billigen Kauf schön.[/quote]
Leica 60 – die “Essenz?”
Kein Display, aber eine “Sondernummer” und eine Limitierung auf 600 Exemplare, das ist die “Hommage an die Essenz der Fotografie!” Hoffentlich ist sie das nicht. Wer sehen möchte, was die Leica-M-Besitzer so fotografisch auf die Reihe bekommen, dem empfiehlt sich das Betrachten der am Leica-Stand kostenlos ausliegenden Zeitschrift “Film and Digital-Times”: Auf der der Seite 48 gleich vier daneben belichtete Bildchen, völlig daneben das Foto von der Schlüsselübergabe in Wetzlar, die Personen auf der linken Bildhälfte wegen der starken Unterbelichtung kaum erkennbar, dafür eine Person rechts zwei Blenden überbelichtet. Das ist sie, die “handwerkliche” Fotografie mit Leica! “Beeindruckend” im negativen Sinn auch das Bild von der bisherigen Fertigungsstätte in Solms auf der Seite 46 und einige Baustellenbilder. Das Üben wir noch einmal – besser aber mit Display!
Weglassen
der Komponenten, die Probleme machen ist eine gute Idee.
Der geneigte Leica-Kenner erinnert sich bestimmt an den “Kaffeefleck”-Fehler beim Display der M8 und die abfallenden Trageriemenösen bei den ersten ausgelieferten M9.
Mit dem entsprechenden Marketinggeschwurbel kann man das wunderbar als Vorteil verkaufen und durch eine limitierte Serie den Gewinn maximieren.
Ergo: Alles richtig gemacht, Blackstone!
Nee
das kann nicht sein. Fehlt alles, was eine richtige Leica ausmacht. KEIN roter Punkt, Schriftzug nicht im althergebrachten Schriftschnitt, nix aus vollem Block geschnitzt. Also wirklich! Aber immerhin Rückbesinnung auf alte Rechtschreibung: “aufwendig”- kommt wohl nicht von “Aufwand”, sondern von “wenden” – äh, rückwärts.
Wobei die Idee schon witzig ist. Kein Monitor… Ist noch nicht lange her, da konnte man keinen Kontrollblick machen. Meine Enkel sind immer wieder fasziniert von der alten Technik in meinem Schrank, vom geheimnisvollen Entwickeln der Filme – Event im Ferienprogramm.
Ohne Monitor
hätt sie eigentlich auch wieder dünner werden können, die M …und die MM-Variante wird wohl nicht mehr lange (Weihnachten!!!) auf sich warten lassen, fürs richtige Duka-Feeling im Lightroom. 😎
Sachen – die keiner braucht
bis jetzt fand ich die M-Serie ja ganz prima. Jetzt drehen die Herren bei Leica jedoch ganz durch.
Eine Digital-Kamera ohne Display ? Da würde ich an Leicas Stelle, doch außerdem auch die Bajonett-Öffnung an der Kamera versiegeln. Vielleicht kann die Kamera ja dann noch etwas teurer verkauft werden.
Das ist ein Feldtest
Wo liegt die Grenze des Zumutbaren? Erfahrungsgemäß liegt die ziemlich hoch, bei Leica-Hardcore-Usern … wobei es glücklicher Weise (für Leica) keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Einkommen und Verstand gibt. 😎
Das Design
Design von Audi. Wer wundert sich da noch über größtmögliche Nutzlosigkeit in Detailfragen, wie z.B. fehlender Monitor und fehlender EVF-Anschluss?
Noch schlimmer.
Die Trageriemenösen fehlen komplett!
[quote=Gast]Design von Audi. Wer wundert sich da noch über größtmögliche Nutzlosigkeit in Detailfragen, wie z.B. fehlender Monitor und fehlender EVF-Anschluss?[/quote]
Endlich!
Endlich muss ich nicht mehr den Monitor meiner X100 abkleben!
Danke Leica.
das Alte falsch umgesetzt.
Analog ist nicht digital. Daher braucht es, bei aller Freude am Purismus, doch ein paar Infos, die die Kamera nicht liefert. Was ist mit der Akkuleistung? Soll ich warten, bis die Kamera von selbst ausgeht? Was ist mit der Bildanzahl? Was ist mit Über-Unterbelichtung für Grenzsituationen?
Man kann halt die Analogzeit nicht in die Digitalzeit übersetzen.
Ein kleines Display – z. B. versteckt hinter dem ISO-Rad – könnte das Notwendigste anzeigen. Aber offenbar hat auch der Autodesigner nicht daran gedacht. Wie soll er auch, er hat ein ganz anderes Designer-Feld …
Re:
Akkuleistung und Bildanzahl sollen angeblich im Messsucher eingeblendet werden. Über- und Unterbelichtungen gab es übrigens auch zu Analogzeiten.
Glaskugel
Man darf auf die Edition 70 gespannt sein.Eine digitale M ohne CMOS-Sensor.Vermutlich wird auch das Batteriefach weggelassen.
Puristische Kamera…
man könnte auch den Mess-Sucher einsparen, braucht man ja nicht für eine Vitrinen-Kamera.
An alle die den Monitor vermissen!
Leikas Geheimnis ist noch nicht gelüftet! Aber ich kann es Euch schon sagen!
Leika liefert zu der Kamera eine 4K Videobrille von Dolce Gabbana designet. Die Datenübertragung ist aber noch Leikas Geheimnis. Das ist noch nicht durchgesickert. Übrigens nutzt es nichts den überklebten Monitor frei zu rubbeln, der ist nicht angeschlossen. Man hat auf Grund des dadurch explodierenden Preises auf den Anschluss verzichtet. Dieser Arbeitsplatz, an dem der Anschluss erfolgt ist der best bezahlte bei Leika und wurde im Zuge der Reorganisation outgesourct. Allerdingst ist das so weit weg das eben die Arbeitskosten exorbitant gestiegen währen. Mal sehen wie sie die Datenübertragung gelöst haben. Hinter vorgehaltener Hand sagt man das man die Speicherkarte in den Kartenleser der Videobrille stecken muss. Find ich nun eher umständlich da für ein Live Bild die Seriengeschwindigkeit dann doch zu niedrig ist!
Buschtrommel
[quote=Hififan] Mal sehen wie sie die Datenübertragung gelöst haben.[/quote]
Idiotie?
Kann das wirklich sein? Eine Digitalkamera ohne Akkuinformationen, ohne Anzeige der verbleibenden Speicherkapazität, ohne jedwede sonstige Informationen?
Ist der Akku leer, darf man wählen, ob sie defekt ist oder man die Kraftquelle austauschen sollte.
Verweigert sie Speicherung (zeigt sie ja wohl auch nicht an), darf man ebenfalls wählen, ob defekt oder die Speicherkarte voll. Zuhause stellt man dann fest, was sie gefressen hat und was nicht.
Sind die Bilder nichts geworden, wiederholt man halt ganz einfach -und wenn man die Luxuskreuzfahrt noch einmal macht.
Unter praktischen Gesichtspunkten eine Kamera ausschliesslich für die Vitrine – ohne Sensor wäre sie nicht weniger sinnvoll gewesen.
Der schlaue Leica-Käufer hat für alle Fälle, in denen er verlässlich auch gute Bilder haben möchte, noch eine RX 100, eine Canon G7X oder eine MFT dabei. Die Leica taugt nur für den Kapitänsempfang. Mann trägt Leica, Frau Brillis.
Genau so…
..hatte ich mir eine digitale M am Anfang mal vorgestellt, natürlich nicht zu dem Preis und ohne Designerschnickschnack. Wie die M6 nur Chip statt Film zu einem angemessenen Preis. Kein Scherz. Über die M Monochrome wurde auch gelästert ohne Ende, Fakt ist aber wohl, dass die sich super verkauft.
Nicht, dass ich ihn vermisse
den Monitor. Aber warum ist das Ding dann immer noch so fett?
AUDI
Finde ich nicht gut, das LEICA das Produktdesign von einem Autohersteller schnitzen lässt.
Sehr schön!
Endlich wieder eine Kamera statt einer Playstation!
Wer nicht fotografieren kann, soll fernsehen.
Habe schon vor Jahren eine displaylose Digitalkamera gefordert. Und obwohl Leica auf niemanden hört, haben sie doch meinen größten Wunsch erfüllt.
Zu keiner Kamera paßt die daraus resultierende Arbeitsweise besser, als zur unauffälligen Leica-M-Serie.
Und für alle anderen ist ebenfalls Trost in Sicht: Endlich sind fast alle Kameras drahtlos – na klar! – vernetzt. Also werden schon zur nächsten photokina 2016 alle Displaykameras netflix abspielen können.
Nur die ganz, ganz neuen natürlich.
Es muß ja verkauft werden.
Und der Hype des nächsten Jahrzents wird es dann sein, mit seiner Kamera Standbilder aus dem gestreamten Programm zu schießen. Ganz ohne Fernseher. So smart!
http://www.bbc.co.uk/news/technology-29203776
Wen das Display stört
dem ist nicht zu helfen.
Man muss es nicht nach jedem Bild benutzen, aber zumindest für die Einstellung der Kamera ist sehr nützlich.
Wie formatiert man bei dieser Kamera die Speicherkarte? Wie erfährt man den aktuellen Akkustand und wieviele Bilder noch auf die Speicherkarte passen???
Achso, das braucht man nicht.
[quote=Gast]Endlich wieder eine Kamera statt einer Playstation!
Wer nicht fotografieren kann, soll fernsehen.
Habe schon vor Jahren eine displaylose Digitalkamera gefordert. Und obwohl Leica auf niemanden hört, haben sie doch meinen größten Wunsch erfüllt.
Zu keiner Kamera paßt die daraus resultierende Arbeitsweise besser, als zur unauffälligen Leica-M-Serie.
Und für alle anderen ist ebenfalls Trost in Sicht: Endlich sind fast alle Kameras drahtlos – na klar! – vernetzt. Also werden schon zur nächsten photokina 2016 alle Displaykameras netflix abspielen können.
Nur die ganz, ganz neuen natürlich.
Es muß ja verkauft werden.
Und der Hype des nächsten Jahrzents wird es dann sein, mit seiner Kamera Standbilder aus dem gestreamten Programm zu schießen. Ganz ohne Fernseher. So smart!
http://www.bbc.co.uk/news/technology-29203776[/quote]
Zum Schießen
Zu bekommen ist das auf 600 Exemplare limitierte Set ab Oktober 2014 für 15.000 Euro:
Hahahaha…
Leicht gelacht, aber
[quote=Gast]Zu bekommen ist das auf 600 Exemplare limitierte Set ab Oktober 2014 für 15.000 Euro:
Hahahaha…[/quote]
nicht nachgedacht. Das kann man jetzt beurteilen wie man will, aber zumindest wird kein Wertverlust eintreten.
Das Ding wird sowieso in einer Vitrine landen, dafür ist es auch gedacht.
Es kommt noch besser:
[quote=Gast]Zu bekommen ist das auf 600 Exemplare limitierte Set ab Oktober 2014 für 15.000 Euro:
Hahahaha…[/quote]
Im Preis ist sogar ein Kamera-Protektor von Audi enthalten! Ein echtes Schnäppchen! Hahahahaha…..
Sudel Eddi.
Was unterscheidet einen Bekloppten von einem Vollidioten? Der Bekloppte ist geringfügig klüger, damit er dem Vollidioten seine Dummheit erklären kann!
Dazu braucht man dann aber unbedingt
die neue, spezielle Kameratasche, aus irgendeiner armen, seltenen Haut, für unschlagbare 3600 Euro …!
Fett und peinlich
Da fehlen mir die Worte…
Die Schlagzeile des Tages
Copyright DPR:
Photokina 2014: Hands on with Leica’s S & M (it’s not what you think)
Die können Gedanken lesen …! 😎
Kamera wie Auto ohne Windschutzscheibe.
Dieser Unsinn ist wie ein Auto ohne Ausblick/Windschutzscheibe. In der CH fragt man: “Vom aff bysse?”
Respekt!
Wenn Leica es tatsächlich schafft, 600 Stück a 15 TEUR an den Mann zu bringen, dann freut mich das und ich zolle den Marketingverantwortlichen dafür Respekt! Ich sehe die potenziellen Kunden auch weniger in unseren Gefilden sondern eher in Fernost. Ist doch schön, sichert einigen Leuten hier ihren Arbeitsplatz. Dass damit niemals fotografiert werden wird, ist doch völlig egal. Die Leute geben auch einen Haufen Geld für andere unnötige Dinge aus.
schweizer Uhren
können auch nur die die Zeit anzeigen und taugen sonst nur als sinnlos teures Schmuckstück.
Die Leica M60 kann immerhin belanglose oder sogar geniale Fotos specihern, die Zeit anhalten – also weit mehr als jede Schweizer Uhr.
Ich würde mir nach der M7 keine M-Leica mehr kaufen, die Zukunft gehört eher der Leica T oder einer zukünftigen Leica mit KB-Format und elektronischem Sucher.
Loriot
hat den sog. “Familienbenutzer” erfunden. Ein völlig sinnfreies Teil.
Die Sonderedition „Leica M Edition 60“ kommt dem schon sehr nahe ohne ihn wirklich erreichen zu können.
Noch nie in der Geschichte der Fotografie wurde eine derartige Kamera angeboten, die so eindeutig NICHT zum Gebrauch bestimmt war.
————-
Vermutlich
sind wir alle einem Irrtum unterlegen. Das ist gar keine Digitalkamera, sondern eine analoge! Ich habe auf den Bildern nur noch nicht die Verriegelung der Bodenplatte entdeckt (wie bei den Schraub-Leicas) 🙂
Aber im Ernst: Warum machen sich hier im Forum alle so viele Gedanken um eine Kamera, die nie in ihren/unseren Händen landen wird. Solange Leica gutbetuchte Sammler findet, die bereit sind das Geld zu bezahlen, ist das doch ok. Jeder von uns würde doch einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen, wenn wir könnten. Wenigstens haben die MitarbeiterInnen bei Leica etwas zu tun.
Noch puristischer
wäre gewesen, analog zur MD(a) ganz auf einen Sucher zu verzichten ;-).
Werterhalt oder gar Wertsteigerung?
Irgendwie kann ich nicht so recht daran glauben, dass ich in sieben Jahren, wenn ich da finanziell klamm sein sollte, einen Dummen finde, der mir für das (natürlich unbenutzte) Teil wieder 15.000 Ocken – oder sogar noch mehr – geben wird.
Das ist auch gut so
[quote=Gast]Irgendwie kann ich nicht so recht daran glauben, dass ich in sieben Jahren, wenn ich da finanziell klamm sein sollte, einen Dummen finde, der mir für das (natürlich unbenutzte) Teil wieder 15.000 Ocken – oder sogar noch mehr – geben wird.[/quote]
dass Sie nicht dran glauben wollen – weil solche Angebote richten sich nur an die ganz Dummen unter den Stinkreichen.
Die Frage stellt sich nicht.
Die sind längst weg. Und ja, die würden Sie mit Wertsteigerung verkaufen.
Konzentration?
Oliviero Toscani hat vor einigen Jahren einmal gesagt, ein wirklicher Fotograf konzentriert sich auf das Motiv und kennt sein Werkzeug so genau, dass er/sie es überhaupt nicht nötig hat, auf einen Backside Monitor zur Kontrolle zu blicken. Mein ehemaliger Student, der von ihm eingeladen wurde, einen Masterworkshop zu absolvieren (Suchart Wannaset) kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Es klingt hochmütig, aber in Wirklichkeit sollte ein Fotograf sein Werkzeug schon so genau kennen, dass er ohne Kontrolle auskommt. Es ist vielleicht eine Art Befriedigung, das gerade gemachte Bild “hinten” nochmals zu sehen, aber es muß einfach richtig sitzen. Toscani meinte – nur Amateure sehen hinten nach. Und wenn ich nachdenke – macht es Sinn, denn alle Film-Kameras hatten keinen Monitor und die Aufnahmen mussten einfach richtig sein. Die Schlußfolgerung ist etwas provokant – die meisten Fotografen haben nur mehr wenig technisches Können…
Nö
auch richtige Fotografen wissen einfach den technischen Fortschritt für sich zu nutzen. Und sie verzichten dort darauf, wo der technische Fortschritt allein eine Verschlechterung des Werkzeugs mit sich bringt.
gnnyman schrieb:
Oliviero
[quote=gnnyman]Oliviero Toscani hat vor einigen Jahren einmal gesagt, ein wirklicher Fotograf konzentriert sich auf das Motiv und kennt sein Werkzeug so genau, dass er/sie es überhaupt nicht nötig hat, auf einen Backside Monitor zur Kontrolle zu blicken. Mein ehemaliger Student, der von ihm eingeladen wurde, einen Masterworkshop zu absolvieren (Suchart Wannaset) kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Es klingt hochmütig, aber in Wirklichkeit sollte ein Fotograf sein Werkzeug schon so genau kennen, dass er ohne Kontrolle auskommt. Es ist vielleicht eine Art Befriedigung, das gerade gemachte Bild “hinten” nochmals zu sehen, aber es muß einfach richtig sitzen. Toscani meinte – nur Amateure sehen hinten nach. Und wenn ich nachdenke – macht es Sinn, denn alle Film-Kameras hatten keinen Monitor und die Aufnahmen mussten einfach richtig sein. Die Schlußfolgerung ist etwas provokant – die meisten Fotografen haben nur mehr wenig technisches Können…[/quote]
Ja genau. Und richtige Bücher kann man nur mit Schreibmaschine schreiben. Und am besten reist man mit der Holzkutsche.
Monochrom
Tolle Kamera, eindeutig. Für den Durchschnittskunden wäre nun eine LEICA-M Monochrom in dieser Machart, von mir aus ohne Messucher mit EVF für 3.800 EUR super toll! Herzlichen Dank LEICA! Ich weiß, dass ihr Photoscala lest. 🙂
Lauter Masochisten
diese Wetzlarer … 😎
Leicas Mut ist lobenswert
Die Kommentare zu diesem Beitrag sind wirklich äußerst belustigend! Nur die wenigsten Kommentatoren konnten wirklich aus erster Hand Erfahrungen mit einer Leica sammeln. Meiner Meinung nach hat die digitale Ära drei Gruppen von Fotografen hervorgebracht. Die Sprayer&Prayer die einfach draufhalten, so viele Bilder machen bis die Karte voll ist und dann 5 gute raussuchen die gelungen sind. Die Pixel-Peeper die fleißig Reviews und Testberichte lesen, nur um sich an Kennzahlen aufzuregen und zu guter letzt die Unsicheren die fast paranoid nach jedem Bild aufs Display schauen. Ich möchte dabei anbringen das ich mit noch keinem einzigen Display wirklich zufrieden war, was die Farbtreue und den Kontrast angeht. Am PC kommt meistens die Ernüchterung. Die Leica M Edition 60 ist auch für mich nicht erschwinglich, dennoch glaube ich das sie zukunftsweisend ist. Wer braucht so enorm hohe Megapixel-Zahlen? Ich habe lieber weniger Megapixel und verzichte dafür auf das richtig hässliche digitale Rauschen. An analoge Aufnahmen kommt auch die Leica M noch nicht ran, sie hat jedoch einen wesentlich besseren Flair als die in-camera nachbearbeiteten Bilder von Nikon und Canon. Vor allem an der Grüninterpretation bei Canon-Kameras störe ich mich. Die Farben kommen jedoch nicht nicht an die von Voveon-Sensoren heran. So lange mir der Akkustand irgendwo angezeigt wird und ich noch weiß wie viele Fotos ich machen kann, ist die Leica M Edition 60 nahezu perfekt. Es wäre schade wenn diese Kamera in einer Vitrine landet, dafür wurde sie auch nicht gemacht. Die Leute von Leica achten auf höchste Qualität und sind mutig genug, technische Trends zu ignorieren. Ich möchte das Gefühl haben ein Bild gemacht zu haben, ich möchte die Kontrolle darüber haben wie ich es mache und ich möchte nicht das mir tausend kleine technische Helfer die Arbeit abnehmen. Wenn das Bild unscharf ist, war es meine Schuld und ich weiß nicht mit der Kamera umzugehen, ganz einfach. FPS, Megapixel und Autofokusfunktionen werden überschätzt doch wer sich von so etwas blenden lässt, der braucht an Leica überhaupt nicht denken.
ps. der Kommentar in dem Oliviero Toscani erwähnt wurde war erstklassig geschrieben! Ich habe Photo for Life bei Arte verfolgt und viel gelernt.
Die richtigen Fotografen
auch die mit Nikon und Canon, legen nicht viel Wert auf In der Kamera belichtete Bilder. Aber die Hoffnung, dass auch diese Leica nicht vorzugsweise in der Vitrine landet, stirbt bestimmt zuletzt.
Der verordnete Trend
geht in eine andere Richtung: Wer sein Bild nicht am Monitor sieht, kann mit vielen Kameras gar nicht mehr fotografieren … weil er nicht mehr sieht, was und wohin. Da hilft auch Leicas Mut der Verzweiflung nix. Fast schon müßt ma sich genieren, wenn man heutzutag auf optische Sucher besteht. 😎