Auf der photokina, die am kommenden Dienstag beginnt, will Tamron das lichtstarke Weitwinkelzoom SP 2,8/15-30 mm Di VC USD zeigen. Es ist fürs Kleinbildformat ausgelegt und soll mit Canon-, Nikon- und Sony-Bajonett erhältlich sein. Wann und zu welchem Preis, das sagen die Japaner noch nicht:
Die Tamron Europe GmbH informiert:
Tamron kündigt die Entwicklung des weltweit ersten lichtstarken Weitwinkelobjektivs für Vollformat mit Blende 2.8 und optischem VC Bildstabilisator an.
SP 15-30mm F/2.8 Di VC USD (Model A012)
Die XGM- (eXpanded Glass Molded Aspherical) und LD-Glaselemente (Low Dispersion) in der vorderen Linsengruppe sorgen für eine überragende Bildqualität. Die hochwertige eBand-Beschichtung reduziert in Verbindung mit der verbesserten BBAR-Beschichtung Bildartefakte und Lichtreflexe auf ein Minimum.
Saitama, Japan – Tamron Co., Ltd, ein führender Hersteller hochwertiger optischer Produkte, hat die Entwicklung eines neuen leistungsstarken und lichtstarken Ultra-Weitwinkel-Zoomobjektivs für Vollformat-DSLR-Kameras bekannt gegeben. Das Tamron SP 15-30mm F/2.8 Di VC USD wird das weltweit erste* Vollformat-Weitwinkelzoom mit durchgehender Lichtstärke von F/2.8 und VC Bildstabilisator.
Seit 2012 hat Tamron das Portfolio der leistungsstarken Super Performance Objektive für Vollformat-DSLR-Kameras konsequent ausgebaut. Anfangen beim SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD, gefolgt vom SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD und dem SP 90mm F/2.8 Di VC USD Macro 1:1 sowie dem in diesem Jahr eingeführten SP 150-600mm, hat Tamron sehr erfolgreich neue Standards gesetzt. Die hoch gelobten Objektive werden von Foto-Enthusiasten und Profis gleichermaßen begeistert eingesetzt. Die lange vorhandene Lücke im Ultra-Weitwinkelbereich wird nun in Zukunft mit der Neuentwicklung des Tamron SP 15-30mm F/2.8 Di VC USD ausgefüllt.
Das Objektiv wird erstmals vom 16. bis 21. September 2014 auf dem Tamron Messestand (Halle 4.2, D10-E19) während der Photokina 2014 gezeigt.
* Bezogen auf lichtstarke Ultra-Weitwinkel-Zoomobjektive für Vollformat-DSLR-Kameras (Stand 29. August 2014, Tamron Recherche)
Produktname / Markteinführung
SP 15-30mm F/2.8 Di VC USD (Model A012) / Noch nicht veröffentlicht
Produkteigenschaften
1. Hervorragende Bildqualität und Leistung
Der optische Aufbau umfasst 18 Elementen in 13 Gruppen, einschließlich eines XGM-Elements (eXpanded Glass Molded Aspherical) an der Frontgruppe und mehrere LD (Low Dispersion) Glaselemente in den weiteren Gruppen. Dadurch werden Aberrationen, wie Farbquerfehler und geometrische Verzerrungen, sehr effizient kompensiert, um eine hervorragende Bildqualität über den gesamten Bereich von Ecke zu Ecke zu liefern.
2. Leistungsstarker VC-Bildstabilisator für Aufnahmen unter schlechten Lichtbedingungen
Die Nachfrage nach einer Bildstabilisierung in einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv wurde vielfach geäußert. Das Vibration Compensation System sorgt für eine gewohnt leistungsstarke Bildstabilisierung über den gesamten Zoombereich und einer Bildverbesserung bei schlechten Lichtverhältnissen.
3. Moderne eBAND-Nanobeschichtung und verbesserte BBAR-Vergütung
Tamrons renommierte BBAR-Beschichtung (Broad-Band Anti-Reflection) wird weiter optimiert, um ein einheitliches Durchlassvermögen bei kritischen Lichtbandbreiten zu gewährleisten. Im Verbund mit der eBand-Beschichtung werden typische Bildfehler von Weitwinkel-Objektiven, wie Geisterbilder und Flares, effizient eliminiert. Das sorgt für scharfe und kristallklare Bilder.
4. Einfache Reinigung der Frontlinse
Aufgrund des großen Durchmessers und des extrem konvexen Profils des vorderen Linsenelementes, ist es nicht praktikabel, einen Schutzfilter zu verwenden. Erstmalig verwendet Tamron daher eine spezielle Fluorine-Beschichtung, welche auf das vorderste Linsenelement aufgebracht wird. Wasser und Schmutz werden dadurch effektiv abgewiesen. Das erleichtert die Reinigung der Frontlinse erheblich.
5. Faszinierende Hintergrundunschärfe („Bokeh“) dank durchgehender Lichtstärke von F/2.8
Die Blendenkonstruktion mit 9 Lamellen behält seine kreisrunde Blendenöffnung, auch wenn um 2 Schritte abgeblendet wird. Das sorgt für kreative Unschärfeeffekte und einer wirkungsvollen Trennung von unscharfen und scharfen Bildbereichen, um das Motiv noch lebhafter hervorzuheben.
6. Schneller und bequemer Autofokus
Die Geschwindigkeit und Präzision des Autofokus wurden weiter verbessert. Der USD (Ultrasonic Silent Drive) liefert gestochen scharfe Bilder dank des hohen Drehmoments und der schnellen Ansprechgeschwindigkeit. Der Autofokus ist sehr leise und erlaubt jederzeit manuelle Nachfokussierung ohne Umschalten.
7. Enthält “SILKYPIX Developer Studio für Tamron” – eine RAW-Bildentwicklungs-Software für SP-Objektive von Tamron
Mit der Software SILKYPIX Developer Studio lassen sich RAW-Bilder entwickeln und eigene Bildstile über verschiedene Anpassungsmöglichkeiten verwirklichen. Dazu gehören Weißabgleich, Farbe, Schärfe und Gradationskurven. SILKYPIX Developer Studio für Tamron bietet eine Reihe von Funktionen zusätzlich zu den grundlegenden Einstellmöglichkeiten, wie Korrektur von Aberrationen (Farbfehler der Vergrößerung, Verzerrung, peripheren Lichtabfall), basierend auf den Objektivprofilen. Im Zusammenspiel mit Objektiven der Tamron Super Performance-Klasse können so Bilder produziert werden, die höchsten Ansprüchen gerecht werden.
*1 VC (Vibration Compensation) ist das von Tamron entwickelte optische Bildstabilisierungssystem
*2 Die eBAND (Extended Bandwidth & Angular-Dependency) Vergütung ist eine neue Nano-Vergütungstechnik, die von Tamron entwickelt wurde, um ungewünschte Reflexe noch besser zu minimieren.
*3 USD (Ultrasonic Silent Drive) ist Tamrons Ring-Ultraschallmotor.
Vorläufige Spezifikationen SP 2,8/15-30 mm Di VC USD (Modell A012) | |
Brennweite | 15-30 mm |
Lichtstärke | F/2,8 |
Bildwinkel (diagonal) | 110°32‘ – 71°35’ (bei Kleinbild); 85°51‘ – 49°53’ (bei APS-C-Format) |
Linsenkonstruktion | 18 Elemente in 13 Gruppen |
Kürzeste Einstellentfernung | 28 cm |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:5 |
Filterdurchmesser | k. A. |
Max. Durchmesser | Ø 98,4 mm |
Länge | für Canon 145 mm; für Nikon 143 mm |
Gewicht | ca. 1100 g |
Anzahl Blendenlamellen | 9 abgerundete Blendenlamellen (Die Lamellen bilden eine nahezu kreisrunde Form bei offener Blende. Diese Form wird auch bei weiterem Abblenden um bis zu zwei Stufen nahezu beibehalten.) |
Kleinste Blende | F/22 |
Standardzubehör | Objektivdeckel |
Kamera-Anschlüsse | Canon, Nikon, Sony (A-Bajonett, vermutlich, der Sony-Anschluss ist laut Tamron nicht mit dem VC-Bildstabilisierungsmechanismus ausgestattet. Somit entfällt die Angabe „VC“ bei dem Objektiv mit Sony-Anschluss = SP 15-30mm F/2.8 Di USD) |
(thoMas)
endlich mal was Neues – aber sinnvoll?
Bei wie vielen Gelegenheiten im Jahr ist ein Ultra-Weitwinkel-Zoom notwendig – abgesehen von Presse-Fotogrfaen – sicher nur bei wenigen.
Und dazu ist eine hochgeöffnete Blende für Situationen bei ganz wenig Licht, noch viel seltener notwendig.
Wenn ich eins sicher nie vermisst haben dann f:2,8 bei 15 mm Brennweite.
Da nutze ich schon einmal f:4,0 – aber auch selten.
Deshalb – spannende Neuheit, aber aus praktischer Sicht wäre für mich ein 4,0/14-28 mm oder sogar 4,0/12-24 mm die weitaus wichtigere Version!
Es ist schon jetzt leicht vorstellbar, dass es bei f:2,8 und f:4,0 kaum Bestleistungen oder gar Festbrennweiten-Qualität in diesem Extrembereich erreichen wird.
Zusätzlich wird das Zoom so unnötig schwer, groß und teuer und hat eine stark gewölbte, staub- und kratz-empfindliche Frontlinse.
Wenn man sich dann ansieht wie klein und gut Panasonic ein 4,0/7-14 mm realisieren kann.
Olympus hat das aber auch nicht erkannt und bringt ja auch ein 2,8/7-14 mm, groß und teuer.
Letzte Rettung, es sollte ja ein Sigma 4,0/12-24 mm kommen – nur Sigma beherrscht ja leider den AF nur unzufriedenstellend.
Wie wahr!
Das Internet ist voll von scheußlichen Weitwinkelknipsereien. Es wird nicht bedacht, dass es sich hier um Spezialisten unter den Objektiven handelt, die wohl überlegt eingesetzt werden wollen.
So lang
Canon mit seinem neuen 16-35er bestens überzeugt, verdreh ich mir sicher nicht mein Hirn nach suboptimalen Lösungen.
Startrail Fotografie
f/2.8 ist bei UWWs eigentlich nur für Sternenbilder interessant. Sonst wäre mir auch noch keine Anwendung über den Weg gelaufen. Aber dafür würde ich auch kein Zoom nehmen und schon gar keines mit Stabi …
Gast schrieb:
Wenn ich eins
[quote=Gast]Wenn ich eins sicher nie vermisst haben dann f:2,8 bei 15 mm Brennweite.[/quote]
Ergibt ein helleres Sucherbild und hilft dem AF, den Schärfepunkt exakter zu finden.
Realitätsverlust
[quote=Gast]Canon mit seinem neuen 16-35er bestens überzeugt, verdreh ich mir sicher nicht mein Hirn nach suboptimalen Lösungen.[/quote]
Ja genau. Wo Canon ja gerade für überzeugende Weitwinkelzooms seit vielen Jahren bekannt ist…
Schlechtes Marketing
Tamron 15-30mm: Scheinbar will Tamron seine Objektive nicht verkaufen. Selbst Nachfragen bei Tamron Europe enden mit der lapidaren Antwort eines Marketing-Praktikanten, man könne sich zu gegebenem Zeitpunkt, sobald das Objektiv lieferbar sei, auf der Web-Seite informieren. Wie gesagt: Für mich ein Paradebeispiel wie Marketing nicht funktionieren soll! Alles Gute Tamron – muss euretwegen meiner Stammmarke treu bleiben!!!
Auch nicht schlecht!
Auch nicht schlecht und mit AF-Einstellung, das ist sein Geld wert, die deutlich bessere Alternative zu den veralteten Festbrennweiten ohne präzise Autofokus-Scharfstellung (Zeiss Otus) – und manueller Eingriff ist jederzeit möglich! So soll es sein!
Bin auf den Preis gespannt, aber Fremdobjektive sind über 1.000 Euro schwer verkäuflich, dafür ist der Wiederverkaufswert zu gering!
Gast schrieb:
Auch nicht
[quote=Gast]Auch nicht schlecht und mit AF-Einstellung, das ist sein Geld wert, die deutlich bessere Alternative zu den veralteten Festbrennweiten ohne präzise Autofokus-Scharfstellung (Zeiss Otus) – und manueller Eingriff ist jederzeit möglich! So soll es sein!
Bin auf den Preis gespannt, aber Fremdobjektive sind über 1.000 Euro schwer verkäuflich, dafür ist der Wiederverkaufswert zu gering![/quote]
Ein 15-30mm WW-Zoom braucht eigentlich kein Autofokus aufgrund seiner enormen Schärfentiefe. Außerdem, kann man eine AF-Mechanik nicht mit dem präzisen Schneckengang eines manuellen Objektivs vergleichen!
Freistoß.
Wenn ich hier lese, wieviele geneigte Forenten schon wieder schützend die Hände vors Gemächt halten, kommt der Ball von Tamron wohl diesmal scharf und in der richtigen Höhe. Das könnte noch Otus Dimensionen bekommen. Mal sehen.
Die Hersteller von Supersize Filtern werden auch bereits an einem zusätzlichen Adapter für ihre 150x200mm Filter arbeiten. Wenn der Preis wirklich unter tausend Euro bleibt, können wir ihn ja mit einem Basic Filterset mit ein paar Grau- und Verlauffiltern zügig verdoppeln.
AF
[quote=Gast]Hilft dem AF, den Schärfepunkt exakter zu finden.[/quote]Nö. (Mit Ausnahme etwaiger Zusatzsensoren, die für f/2,8 ausgelegt sind und erst bei dieser Lichtstärke aktiv werden.
Tamron Weitwinkel
Tamron war mit Weitwinkel-Objektiven bislang nie besonders erfolgreich. Ob sich das jetzt ändern wird? Selbst das für Nikon mitproduzierte 14/2.8 war eigentlich schon an APS-C Schrott. Für FX schob Nikon dann ja recht schnell das eigene 14-24/2.8 nach.
Nikkor 2,8/14 mm – die bessere Wahl!
Das stimmt, wer das Tamron 2.8/14 mm nur für wenige Bilder an seine Nikon-Vollformat packt, freut sich auf das Nikkor 2,8/14 mm, optisch und vor allem mechanisch ein deutlicher Unterschied. Irgendwo muß der günstige Preis für Fremdobjektive ja herkommen. Trotzdem positiv: Tamron würde – wie Cosina-Zeiss – niemals ein Superweitwinkel ohne AF-Steuerung auf den Markt bringen – und für Amateurzwecke reicht ein Tamron durchaus! [quote=Gast]Tamron war mit Weitwinkel-Objektiven bislang nie besonders erfolgreich. Ob sich das jetzt ändern wird? Selbst das für Nikon mitproduzierte 14/2.8 war eigentlich schon an APS-C Schrott. Für FX schob Nikon dann ja recht schnell das eigene 14-24/2.8 nach.[/quote]