Nach der H5D-50c stellt Hasselblad die H5D-200c MS vor, die den 50-Megapixel-CMOS-Sensor in Bewegung setzt, um so im Multi-Shot-Verfahren 200-Megapixel-Aufnahmen zu realisieren:
Basierend auf der H5D-50c wurde bei der H5D-200c MS eine Six-Shot-Microstep-Technologie realisiert, die Aufnahmen von unbewegten Motiven – Hasselblad nennt Stillleben, Luxusautos und kleinste Kunstwerken als Beispiel – mit einer moiréfreien Auflösung von 200 Megapixeln ermöglicht. Die H5D-200c MS arbeitet mit einem CMOS-Sensor (43,8 × 32,9 mm) mit 50 Megapixeln, der im patentierten symmetrischen Multi-Shot-Rahmen montiert ist und von piezo-elektrischen Stellantrieben mehr als mikrometergenau gesteuert wird. Bei einem Multi-Shot wird der Sensor um jeweils ein Pixel versetzt, die Rot-, Grün- und Blau- Informationen für jeden einzelnen Pixel werden gespeichert und dann wieder zu einem Bild kombiniert: Das Ergebnis ist laut Hasselblad eine farbechte, moiréfreie Aufnahme mit einem gesteigerten Detailreichtum, da keine Interpolation stattfinden muss.
Laut Hasselblad wird damit das Potential der HC-Objektive voll ausgeschöpft, bzw. im Umkehrschluss sind die Objektive laut Anbieter eben auch gut genug für diese enorme Auflösung. Daneben lässt sich die H5D-200c MS natürlich auch für „normale“ 50-Megapixel-Aufnahmen im Single-Shot-Verfahren und damit auch für bewegte Motive einsetzen.
Auch die H5D-200c MS bietet die Technologien der H5D-Serie: True Focus, Ultra-Fokus, digitale Objektivkorrektur sowie hohe ISO-Einstellungen und nicht zuletzt den CMOS-Sensor mit ISO-Basiseinstellungen von 100 bis 6400.
Preise nennt Hasselblad noch nicht. Die H5D-200MS (mit CCD-Sensor) kostet knapp 40.000 Euro (Gehäuse und Digitalrückteil, inkl. MwSt.).
Mehr hier: Hasselblad H5D CMOS Multi-Shot

Technische Daten H5D-200c MS | |
Kameratyp | Digitale Mittelformat-Spiegelreflexkamera |
Objektive | Hasselblad-H-System-Objektive mit integriertem Zentralverschluss |
Verschlusszeiten | 12 min bis 1/800 s |
Blitzsynchronisationszeit | Ein Blitz kann bei allen Verschlusszeiten genutzt werden. |
Sucheroptionen | HVD 90x: 90°-Reflexsucher mit Dioptrieneinstellung (-5 bis +3,5). 3,1-fach vergrößertes Sucherbild. Integrierter Aufhellblitz (Leitzahl 12 bei ISO 100). Blitzschuh für SCA3002-Systemblitzgeräte von Metz HV 90x: 90°-Reflexsucher mit Dioptrieneinstellung (-4 bis +2,5). 2,7-fach vergrößertes Sucherbild. Integrierter Aufhellblitz (Leitzahl 12 bei ISO 100). Blitzschuh für SCA3002-Systemblitzgeräte von Metz HVM: Lichtschachtsucher. 3,2-fach vergrößertes Sucherbild. |
Fokussierung | Autofokussierung mit passivem zentralen Kreuzsensor; Ultra-Fokus-Digitalfeedback. Autofokus mit manuellem Direkteingriff. Messbereich EV 1-19 bei ISO 100 |
Blitzsteuerung | Automatisches mittenbetontes TTL-System. Nutzt integrierten Blitz oder mit SCA3002 (Metz) kompatible Blitzgeräte. Ausgangsleistung einstellbar von -3 bis +3 EV. Für manuelle Blitzgeräte steht das integrierte Messsystem zur Verfügung. |
Belichtungsmessung | Belichtungsmessoptionen: Spotmessung, Selektivmessung und Integralmessung. Spotmessung: EV 2-21, Selektivmessung: EV 1-21, Integralmessung: EV 1-21 |
Stromversorgung | Li-Ion-Akku (7,2 V GS/2900 mAh) |
Filmkompatibilität | Nein |
Sensortyp | CMOS, 50 Megapixel (8272 × 6200 Bildpunkte, 5,3 × 5,3 μm) |
Sensorabmessungen | 43,8 × 32,9 mm |
Bildgröße | RAW-Aufnahme durchschnittlich 75/250/400 MB. TIFF 8 Bit: 150/150/600 MB (1-shot/4-shot/6-shot) |
Dateiformat | Hasselblad 3FR, verlustfrei komprimiert |
Aufnahmemodus | Single-shot/Multi-shot (4-shot und 6-shot) |
Farbauflösung | 16 Bit |
ISO-Bereich | ISO 100, 200, 400, 800, 1600, 3200 und 6400 |
Speicheroptionen | CF-Kartentyp U-DMA (z.B. SanDisk Extreme IV) oder vernetzt mit Mac oder PC |
Farbmanagement | Hasselblad Natural Color Solution |
Speicherkapazität | Eine 8-GB-CF-Karte speichert durchschnittlich 120 Bilder. |
Aufnahmegeschwindigkeit | 1,5 Bilder pro Sekunde. 35 Bilder pro Minute |
Display | 3-Zoll-TFT, 24 Bit Farbtiefe, 460 x 320 Bildpunkte |
Histogrammanzeige | Ja (auf rückseitigem Display und Kameragriffdisplay) |
IR-Filter | Am Sensor montiert |
Akustisches Feedback | Ja |
Software | Phocus für Mac und Windows |
Unterstützte Betriebssysteme | Mac: OS X 10.5/6/7/8/9; Windows: XP, Vista, Windows 7 (ab Version 2.8 nur 64 Bit), Windows 8 |
Hostanschlusstyp | FireWire 800 (IEEE 1394b) Hasselblad Tethered Plug-in für Adobe Photoshop und Adobe Lightroom |
Kompatibilität mit Fachkameras | Ja, Steuerung mechanischer Verschlüsse über Blitzsynchronisationssignal; Steuerung elektronischer Verschlüsse über Phocus |
Betriebstemperatur | 0-45° |
Abmessungen | Komplette Kamera mit HC 80 mm-Objektiv: 153 x 131 x 207 mm [BxHxT] |
Gewicht | 2500 g (komplette Kamera mit HC 80 mm-Objektiv, Li-Ion-Akku und CF-Karte) |
(thoMas)
Nachtrag (22.8.2014; 10:10 Uhr):
Hasselblad nennt folgende Preise:
H5D-50c MS = 26.600 Euro zzgl. MWSt.
H5D-200c MS = 32.900 Euro zzgl. MWSt.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines Trade-Ups; so kostet laut Hasselblad der Umstieg vom entsprechenden H4D-Modell 11.500 Euro zzgl. MWSt.
Mir wär ja
eine 200 MP-Kamera, die echte 50 MP liefert, lieber … 😎
Im falschen Film
[quote=uncas][quote=Gast][quote=Gast]
Und wer jetzt meint, dass einige Stunden Rumscheisserei für ein einzelnes Stilleben doch nicht ganz das Wahre sei: Ein Planfilmrückteil für 4×5″ kann man schon für 10 Euro abstauben. Single shot, full resolution, motion capture.[/quote]
Ich glaube, ein modernes digitales Rückteil wie das oben Genannte kann bei der Auflösung mit einem 4×5-Dia mindestens gleichziehen. Jenseits von Pixel Peeping und Schärfen-Korinthenkackerei in Foren wie diesem wird von den „Forenexperten“, die immer verächtlich über die alte Großformatfotografie schreiben der Spaß vergessen, den es macht, mit einer Großformatkamera und ihrem riesigen Mattscheibenbild zu arbeiten. NATÜRLICH haben sich die meisten Profis für kommerzielle Jobs längst von der analogen Großformatfotografie verabschiedet, und das ist ja auch nachvollziehbar. Wer jedoch keinen Produktionsdruck hat – egal ob Profi bei freien Arbeiten oder Amateur – erzielt mit einem 4×5-Bild als Scan-Grundlage auch heute noch eine atemberaubende Bildqualität – und das mit wenig finanziellem Aufwand beim Hardware-Kauf. Wer nicht gerade 500 Planfilme pro Jahr verballert und scannen lässt, den bringen auch nicht diese Folgekosten um.[/quote]
Wobei es mittlerweile ziemlich schwierig ist, noch Planfilme aufzutreiben. Das Angebot ist seitens der Filmhersteller sehr ausgedünnt. 6,5×9 gibts praktisch gar nicht mehr…
Politiker sind wie Planeten. In der Opposition strahlen sie am hellsten…[/quote]
Wenn ich so lese wie sich die Digi_Profis vor dem Bildschirm abmühen müssen danek ich schoin öfters bin ich hier im falschen Film. Aber vielleicht sind es die angesprochenen Politiker welche gewisse Filmformate nicht mehr anbieten???????
uncas schrieb:
Gast
[quote=uncas][quote=Gast][quote=Gast]
Und wer jetzt meint, dass einige Stunden Rumscheisserei für ein einzelnes Stilleben doch nicht ganz das Wahre sei: Ein Planfilmrückteil für 4×5″ kann man schon für 10 Euro abstauben. Single shot, full resolution, motion capture.[/quote]
Ich glaube, ein modernes digitales Rückteil wie das oben Genannte kann bei der Auflösung mit einem 4×5-Dia mindestens gleichziehen. Jenseits von Pixel Peeping und Schärfen-Korinthenkackerei in Foren wie diesem wird von den „Forenexperten“, die immer verächtlich über die alte Großformatfotografie schreiben der Spaß vergessen, den es macht, mit einer Großformatkamera und ihrem riesigen Mattscheibenbild zu arbeiten. NATÜRLICH haben sich die meisten Profis für kommerzielle Jobs längst von der analogen Großformatfotografie verabschiedet, und das ist ja auch nachvollziehbar. Wer jedoch keinen Produktionsdruck hat – egal ob Profi bei freien Arbeiten oder Amateur – erzielt mit einem 4×5-Bild als Scan-Grundlage auch heute noch eine atemberaubende Bildqualität – und das mit wenig finanziellem Aufwand beim Hardware-Kauf. Wer nicht gerade 500 Planfilme pro Jahr verballert und scannen lässt, den bringen auch nicht diese Folgekosten um.[/quote]
Wobei es mittlerweile ziemlich schwierig ist, noch Planfilme aufzutreiben. Das Angebot ist seitens der Filmhersteller sehr ausgedünnt. 6,5×9 gibts praktisch gar nicht mehr…
Politiker sind wie Planeten. In der Opposition strahlen sie am hellsten…[/quote]
Aber es gibt noch Rollfilme und für Grossformatkameras ansetzbare Rollfilmkassetten (hier insbesondere für die Formate 6×7 Idealformat und das Panoramaformat 6×12). Nach wie vor macht es Spass, mit einer Grossformat (hier: Wista Laufbodenkamera) und den hochwertigen Objektiven von Schneider und Rodenstock zu fotografieren. Angesichts der aufgerufenen Preise für Hasselblad und Co. wird es auch bei der etwas umständlicheren Fotografie bleiben. Und wir haben noch funktionierende Mittelformat-Scanner von Epson, so dass umständlicher aber äusserst preiswert weiter gemacht wird. Umsteigen auf modernes Gerät, gerne: Wenn uns einer sagt, wer Honorare zahlt, dass sich solch eine Ausrüstung in vernünftiger Zeit amortisiert. Den gibt es nämlich nicht.
Ziemlich schwierig.
[quote=uncas]Das Angebot ist seitens der Filmhersteller sehr ausgedünnt. 6,5×9 gibts praktisch gar nicht mehr…[/quote]
Die Großformatfotografie entwickelt sich im 21. Jahrhundert in umgekehrter Folge zurück, in der sie sich im 20. Jahrhundert entwickelt hat.
Zuerst starben die digitalen Rückteile der 90er Jahre, weil sie technisch überholt waren und weil die erforderlichen bronzezeitlichen Rechnerarchitekturen kaum mehr am Leben erhalten werden konnten.
Als nächstes sterben elektronische Verschlusssysteme, weil eben für diese Elektronik der 70er und 80er Jahre keine Ersatzteile und Serviceleistungen mehr angeboten werden. Das geht noch solange es geht und dann steht es.
Derzeit dünnt sich das Angebot an Farbfilmen immer mehr aus. Farbdias gibt es noch von Fuji. Die Zukunft ist fraglich. Bei Kodak muss man sich mittlerweile keine Sorgen mehr um eine Zukunft machen. Bei Agfa hat sich das schon länger erledigt. Von Sakura hat man seit der Übernahme von Konica durch Minolta nichts mehr gehört. Über Ferrania habe ich Gerüchte über eine Wiederbelebung gelesen, ob seriös oder imqossible kann ich nicht beurteilen.
Einige Gewerbetreibende treiben das Gewerbe der Herstellung von Schwarzweissmaterialien noch weiter. Die schneiden auch alles zu, was man mit einer guten Schere zuschneiden kann. Planfilm 6×9, 9×12, 11×17″, sollte alles kein Problem sein.
Wer sich aktuell der Liebhaberei der Großformatfotografie zuwenden will, ist mit einer gut erhaltenen Technika oder einem vergleichbaren Gerät mit ein paar Schneider und Zeiss Objektiven im Synchro Compur und ein paar Filmmagazinen und einem SW Labor im Keller am besten beraten. Da hat er noch für die nächsten 50 Jahre was davon.
Alternativen.
Falls jetzt genau die Diskussion kommt, die immer kommt:
Ja, diese Technologie gibt es schon länger und ja, es gibt preisgünstigere Alternativen. Sinarback 22HR mit single-shot, 4-shot und 16-shot (zur Rauschreduzierung) und – anschnallen! – QUADRATISCHEM SENSOR!!!
Preis ist unterschiedlich, je nach mitgeliefertem Zubehör. Sagen wir als Richtwert so 300 bis 500 Euro. Wem die 4 Megapixel nicht reichen, der kann sich den Macroscan Adapter besorgen und aus Einzelkacheln bis zu 78 Megapixel (an einer Sinar p, f, X, E, C etc.) zusammen stittschn.
Und wer jetzt meint, dass einige Stunden Rumscheisserei für ein einzelnes Stilleben doch nicht ganz das Wahre sei: Ein Planfilmrückteil für 4×5″ kann man schon für 10 Euro abstauben. Single shot, full resolution, motion capture.
Vom ehemaligen Arbeitstier zum Werkzeug für Fotografen mit Zeit
[quote=Gast]
Und wer jetzt meint, dass einige Stunden Rumscheisserei für ein einzelnes Stilleben doch nicht ganz das Wahre sei: Ein Planfilmrückteil für 4×5″ kann man schon für 10 Euro abstauben. Single shot, full resolution, motion capture.[/quote]
Ich glaube, ein modernes digitales Rückteil wie das oben Genannte kann bei der Auflösung mit einem 4×5-Dia mindestens gleichziehen. Jenseits von Pixel Peeping und Schärfen-Korinthenkackerei in Foren wie diesem wird von den „Forenexperten“, die immer verächtlich über die alte Großformatfotografie schreiben der Spaß vergessen, den es macht, mit einer Großformatkamera und ihrem riesigen Mattscheibenbild zu arbeiten. NATÜRLICH haben sich die meisten Profis für kommerzielle Jobs längst von der analogen Großformatfotografie verabschiedet, und das ist ja auch nachvollziehbar. Wer jedoch keinen Produktionsdruck hat – egal ob Profi bei freien Arbeiten oder Amateur – erzielt mit einem 4×5-Bild als Scan-Grundlage auch heute noch eine atemberaubende Bildqualität – und das mit wenig finanziellem Aufwand beim Hardware-Kauf. Wer nicht gerade 500 Planfilme pro Jahr verballert und scannen lässt, den bringen auch nicht diese Folgekosten um.
Gast schrieb:
uncas
[quote=Gast][quote=uncas]Das Angebot ist seitens der Filmhersteller sehr ausgedünnt. 6,5×9 gibts praktisch gar nicht mehr…[/quote]
… Zuerst starben die digitalen Rückteile der 90er Jahre, weil sie technisch überholt waren und weil die erforderlichen bronzezeitlichen Rechnerarchitekturen kaum mehr am Leben erhalten werden konnten.
Als nächstes sterben elektronische Verschlusssysteme, weil eben für diese Elektronik der 70er und 80er Jahre keine Ersatzteile und Serviceleistungen mehr angeboten werden. Das geht noch solange es geht …
Derzeit dünnt sich das Angebot an Farbfilmen immer mehr aus. Farbdias gibt es noch von Fuji….
Wer sich aktuell der Liebhaberei der Großformatfotografie zuwenden will, ist mit einer gut erhaltenen Technika oder einem vergleichbaren Gerät mit ein paar Schneider und Zeiss Objektiven im Synchro Compur und ein paar Filmmagazinen und einem SW Labor im Keller am besten beraten. Da hat er noch für die nächsten 50 Jahre was davon.[/quote]
Ob man die nächsten 50 Jahre noch etwas davon hat, mag dahin gestellt sein. Auf jeden Fall macht es mehr Freude mit den alten Mittel/Grossformat-Gerätschaften zu arbeiten – jedenfalls solange Fuji noch Filme und Tetenal die Entwicklungschemikalien dazu liefert. Glücklich darf sich also auch der schätzen, der seine Mittel- und/oder Grossformat eben nicht billig verschleuderte oder im Zuge des Digitalhypes äusserst preiswert erwerben konnte. Preiswerter geht’s nämlich nimmer. Die Preise, die für Digital-Mittelformat aufgerufen werden, zahle ich noch nicht einmal im Albtraum.
Die ständigen Kinderkrankheiten bei extrem teuren Kameras (wie jetzt Nikon D810 / Fleckenbildung oder Pentax K-3 / unkontrollierter Spiegelschlag), einhergehend mit sich selbst überholenden Kameramodellen, die offensichtlich noch nicht einmal handfeste Praxistests hinter sich hatten, verleiden einem die Fotografie vorn und hinten.
Die kommende photokina werde ich mir in Folge wieder mal ersparen. Im digitalen Zeitalter tut man am besten daran, wenn man ein Kameramodell erwirbt, dass etwas länger am Markt war und von dem ausreichende Erfahrungen veröffentlicht wurden. Es wird mit Sicherheit ein sogenanntes Auslaufmodell sein.
Das eine DSLR heute auch noch filmen können muss und das meist in äusserst zweifelhafter Qualität, ist auch so eine Sache. Produziert endlich DSLRs die einfach in der Handhabung sind, beste Bildqualität liefern und nur zum Fotografieren geeignet sind. Bis es soweit ist, reicht die analoge Ausrüstung tatsächlich noch mehrere Jahre, ist billiger und macht mehr Freude. Bleiben Teile daraus dann wie eine kaputte Uhr stehen und sind nicht mehr reparierbar, waren sie jedenfalls bis zu diesem Zeitpunkt ihr Geld wert.
Gefällt mir!
Dafür werde ich einen Teil meines Taschengeldes ausgeben.
Denn nur bei hoher Auflösung sieht man richtig gut den Verlauf von scharf zu unscharf bei offener Blende.
Die restliche Kohle geht dann noch für zwei schöne neue Leica M-Ps drauf. – Damit man nicht so viel schleppen muß, wie bei den vollformatigen DSLRs.
Und dann ist erstmal Ruhe.
Schließlich kommt im September ja noch die photokina. Da will man finanziell doch beweglich bleiben.
Fokus verfehlt
Es ist eigentlich sehr schade, dass sich Hasselblad dazu genötigt sieht, Frankensteins kleines Monster auszupacken. Die HxD-200MS hat einen relativ großen 48mm Sensor, die H5D-200cMS dagegen nur einen 44mm Sensor. Bei verlgeichbarer Auflösung. Soweit sehe ich also keine Verbesserung. Dazu kommt, dass der Vorteil des CMOS, also höhere Auslesegeschwindigkeit, bessere Signalverstärkbarkeit, hier vollkommen untergehen. Dafür schlagen die Nachteile extrem zu! Die Empfindlichkeit von Iso100 als Basis ist alles andere als Nützlich bei High-Res-Studioaufnahmen. (wer jetzt mit Graufilter kommt, darf sich direkt daran erinnern, dass das Teil bis 16Bilder übereinander setzt, um maximal Qualität zu erzeugen!). Gleichzeitig verliert der CMOS gegenüber dem CCD 2bit Farbtiefe. Und genau die feine Abstufung der Farben ist doch das, was neben der Auflösung bei einem High-End Bild wirklich spannend ist.
In meinen Augen ist diese Kamera ein Beispiel für die finanzielle Optimierung mit schönen Marketingversprechen.
Die HxD-200MS ist für Ihren Zweck die deutlich bessere Kamera.