Die Imago Photour, eine Riesenkamera für Ganzköperporträts in Lebensgröße, ist fertig und geht auf Tour:
Nach Re-Animierung der begehbaren, aber nur begrenzt transportfähigen Selbstporträtkamera Imago1:1, die einst ihr Vater Werner Kraus und Erhard Hössle Anfang der 1970er ersonnen hatten, hat Susanna Kraus jetzt ihre Vision einer mobilen Version umgesetzt. Angelehnt an einen Entwurf aus den 1970er Jahren hat Bootsbauer Jakob Kraus den Kamerakorpus entworfen und gemeinsam mit Malgorzata Kotlenga und Team in 8-monatiger Bauzeit die Imago Photour realisiert.
Die Imago Photour ist 8 Meter lang und 3 Meter hoch, sie kann in 3 Std. aufgebaut werden, ist ausschließlich aus eloxiertem Aluminium und Stoff und passt in einen Kleinlaster. Gesponsert und unterstützt wurde das Projekt u. a. von Hydro Aluminium, Hensel Visit und Sunbounce.
Die Imago Photour, so Susanna Kraus, „erobert sich ab jetzt die Welt“. Die Weltpremiere findet im DE ROTTERDAM statt, im größten Gebäude Europas, entworfen von OMA/Rem Koolhaas. Vom 10. bis 31. August 2014 wird dort das Selbstportrait in Lebensgröße zentrales Thema sein: Die Ausstellung „Faces of Rotterdam“ entsteht, gemeinsam mit dem Niederländischen Fotomuseum und mit und im DE ROTTERDAM: Wilhelminakade 137, täglich 12h bis 20h.
Susanna Kraus vor der Imago Photour
Foto: Annegret Kohlmayer
Wie die Imago1:1 ermöglicht auch die Imago Photour Ganzkörperaufnahmen in Lebensgröße; fotografiert wird auf dem schwarzweißen Direktpositivpapier von Harman technology Limited (Ilford Photo).
Die Imago Photour ist ab sofort buchbar und kommt direkt zum Kunden. Kunden wiederum, die nach Berlin kommen, können dort die originale Imago1:1 in Kreuzberg buchen. Siehe Imago.
(thoMas)
Wirklich stark!
Film respektive die analoge/filmbasierte Technik ist immer noch sehr präsent und durch nichts Anderes zu ersetzen.
Einen Sensor in der Grösse werden wir glücklicher Weise nie erleben.
Für ein Unikat auf echtem Fotopapier in der Grösse sind 370 € wirklich nicht zu viel.
Wirklich stark
und so praxisgerecht … 😎
“… und durch nichts Anderes zu ersetzen”.
Ich kann diesen “…früher war alles besser” Mist nicht mehr hören. Inzwischen ist die digitale Bildqualität der analogen weit überlegen.
Gast schrieb:
Ich kann
[quote=Gast]Ich kann diesen “…früher war alles besser” Mist nicht mehr hören. Inzwischen ist die digitale Bildqualität der analogen weit überlegen.[/quote]
Digitale Spaßbremse!!!
Inzwischen ist die digitale
Inzwischen ist die digitale Bildqualität der analogen weit überlegen………….
Behauptet wer? Wusste ich noch gar nicht! Zumindest im bezahlbaren Amateurbereich zweifele ich das stark an.
Daß es auch heute noch Leute gibt,
die nicht nur den Knopf zum Beginn einer Analog-Digital-“Diskussion” eingebaut haben sondern ihn auch selber drücken.
Man faßt es einfach nicht.
Die Vergleiche hinken,
früher war der Amateur mit einem Fotoapparat von Kodak um 15 DM zufrieden, hat seine Fotos gemacht und nicht gedacht, dass er große Kunst, oder dem Professional ähnliche Werke liefert, auch die Vergrößerungen waren max. 10 x 15 cm. Heute will der Amateur nichts zahlen (eventuell I-Phone, oder Smartphone, oder,….)und doch die Qualität der Profikameras der großen Marken erreichen. Der Vergleich ist einfach nicht in Ordnung. Früher fotografierte der Profi in Mittelformat, oder Großbild, heute wenn jemand laut nachdenkt, dass Leica oder Hasselblad sehr gute Kameras baut, wird er von irgend welchen selbsternannten Fachleuten als dumm verkauft – wenn es gut geht, oder bei Leica als Snob und Idiot. In diesem Forum reagieren immer die selben Leute höchst aggressiv, wenn der Name Leica überhaupt fällt. Ich fotografiere mit Leica, bin nur ein normaler Mensch, der mit der Fotografie Geld verdient und diese Entscheidung für mich aus diversen professionellen Überlegungen getroffen hat. Nun sehe ich bereits den Sturm der vielen Leser hier, die dies als absurd und unprofessionell abtun. Versuchen Sie aber einmal die Fotokamera, bevor Sie stets Ihre unprofessionellen Statements abgeben. Leica zählt zu den besten Kameras, und da kann auch der Photoscalaleser nichts absprechen. Nicht nur die Tests sprechen dafür! Dies ist der Unterschied: wenn ich aber vergleiche, was früher eine Kodak / Agfa – Kamera vermochte, und heute ein Smartphone bringt, ist die Qualität auch im Amateurbereich besser geworden! Der Unterschied liegt nur im Amateur selbst: heute wird sogar am Klo fotografiert, da dies ja nichts kostet, jede Idiotie, jeder Furz, früher hatte man bereits wegen des Preises Einschränkungen und überlegte mehr, was man fotografiert, oder was man tunlichst unterlässt.
Gast schrieb: Film
[quote=Gast]Film respektive die analoge/filmbasierte Technik ist immer noch sehr präsent und durch nichts Anderes zu ersetzen.
Einen Sensor in der Grösse werden wir glücklicher Weise nie erleben.
Für ein Unikat auf echtem Fotopapier in der Grösse sind 370 € wirklich nicht zu viel.[/quote]
Und siehe, der Charakter der Herstellung, der Hersteller und das Material bestimmen die Qualität des Produkts. Allem Digitalen aber fehlt die Grundlage für das kultische Gelingen.
Überlegung
Das könnte stimmen, gegenüber einem Smartphone könnte eine Leica M vielleicht punkten?! Aber das Smartphone hat ja Autofokus, da könnte es dann doch besser mit dem kleinen Telefon klappen. [quote=Gast]den Kauf einer Leica … nicht zuletzt wegen des Preises. Aber so sehr hinken wir wieder auch nicht, dass wir die Überlegenheit einer Leica gegenüber Smartphones nicht zu würdigen wüßten. 8-)[/quote]
Gast schrieb:
den Kauf
[quote=Gast]den Kauf einer Leica … nicht zuletzt wegen des Preises.[/quote]
Der war auch früher schon so hoch, dass sie sich nicht jeder leisten konnte.
Falsch.
Streiche: “sie sich nicht jeder leisten konnte.”
Setze: “sie sich nur der geleistet hat, der sie wirklich wollte.”
Leica hatte damals extrem treue Kunden. “Leica, das sind Freunde” hat Jim Rakete es formuliert — was dann Andreas Kaufmann, pardon, Dr. Andreas Kaufmann, auf der Photokina 2008 aufgegriffen und sich wohl dazu gedacht hat “Meine Freunde verarsche ich selber.” (Aus welchem Ganovenfilm stammt doch gleich das Zitat…?)
Früher war der Preis
teilweise unter dem Preis jener Kameras, mit denen ich damals fotografiert hab … das war einer der Gründe, warum ich nicht mit Leica fotografiert hab. 😎
Das war wohl
ein Missverständnis von Leica: Die haben geglaubt, sie waren zu billig. Dabei waren sie nur zu rückständig. Heute sind sie immer noch rückständig, dafür aber jedenfalls zu teuer. 😉
Ach ja
und heute ist der Preis von Leicas so überproportional überteuert, dass das der Hauptgrund ist, warum ich nicht mit Leica fotografiere … Freundschaft! 😎
Herzlichen Glückwunsch, Frau Kraus!
Ich hatte das große Vergnügen, auf der Photokina 2008 die originale Imago erleben zu dürfen. Damals hatte Susanna Kraus die Kamera gerade wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und der fotografischen Öffentlichkeit vorgestellt.
Einfach großartig!!
Ich kann nur jedem empfehlen, einmal Selbstportraits in / mit dieser Kamera zu machen.
Super, dass es jetzt neben der stationären Imago in Berlin auch eine mobile gibt.
Frau Kraus, ich wünsche Ihnen für dieses Projekt alles Gute und viel Erfolg!
Es ist eine großartige Bereicherung für die Fotografie.
Wenn das Feindbild fehlt
[quote=Max Rheub]die nicht nur den Knopf zum Beginn einer Analog-Digital-“Diskussion” eingebaut haben sondern ihn auch selber drücken.
Man faßt es einfach nicht.[/quote]
Das ist eine spezielle Art von Selbstunterhaltung. Ein psychologisches Phänomen der digitalen Neuzeit. Ich nenne es auch die “akute Forenitis”: Diskutieren um des Diskutierens willen. Probleme kreiieren, wo keine sind – einfach nur um sich abzureagieren.
Das alte Problem: Die Leute wollen reden – haben aber keinen Therapeuten. Und dann kam das Internet…
Gut Licht!
Was ist daran ein so großartiges Projekt?
Für Selbstportraits reicht auch eine kleine Knipse. Wozu dann bitte so ein Monster?
Riesen-Selfies
mit ordentlicher Schärfenuntiefe – wenn das keinen Spaß macht … 😉