Mit dem mecablitz 64 AF-1 digital (ca. 420 Euro) hat die Firma Metz ein neues Spitzenmodell entwickelt, das u. a. eine maximale Leitzahl von 64 und ein farbiges Touch-Display aufzubieten hat. Das Blitzgerät ist in Varianten für Canon, Nikon, Olympus, Panasonic, Leica, Pentax und Sony erhältlich:
Der mecablitz 64 AF-1 digital hat eine Leitzahl 64 bei ISO 100/21° und einem Ausleuchtwinkel für 200 mm Brennweite. Bei Zoomreflektorstellung 50 mm erreicht er immer noch eine respektable LZ 43. Das neu entwickelte Motorzoom-System leuchtet laut Metz Brennweiten von 24-200 mm hervorragend aus, die „intelligente“ Zweitreflektortechnik soll besonders bei Porträtaufnahmen eine „wundervoll gleichmäßige“ Lichtverteilung ermöglichen. Das Touch-Display ist farbig beleuchtet und es will dem Fotografen mit intuitivem Bedienungssystem in jeder Situation den schnellen Zugriff auf die vielfältigen Einstellmöglichkeiten bieten. Mittels USB-Schnittstelle lässt sich die Firmware via Computer und Internet aktualisieren.
Der mecablitz 64 AF-1 digital ist in verschiedenen Varianten erhältlich und unterstützt je nachdem die System-Blitzbetriebsarten von Canon, Nikon, Olympus/Panasonic/Leica, Pentax oder Sony inklusive des jeweiligen drahtlosen TTL-Betriebes. Je nach Variante kostet das Blitzgerät ca. 400 bis 420 Euro (Straßenpreis).
Siehe auch: mecablitz 64 AF-1 digital bei Metz-Werke GmbH & Co KG.
Spezifikationen mecablitz 64 AF-1 digital | |
Leitzahl | 64 bei ISO 100 (200 mm); 43 bei ISO 100 (50 mm) |
Farbtemperatur ca. | 5600 K |
Standard-Betriebsarten | TTL-Blitzbetrieb; Automatik-Blitzbetrieb mit 12 Blenden; Manueller Blitzbetrieb mit 25 Teillichtleistungsstufen; Stroboskop-Blitzbetrieb; Servo-Blitzbetrieb mit Lernfunktion; HSS-Kurzzeitsynchronisation; Synchronisation auf dem 1. und 2. Verschlussvorhang; Manuelle Blitzbelichtungskorrektur bei TTL oder Automatik-Blitzbetrieb; Automatisches Aufhellblitzen; Blitzbelichtungsreihen (Flash Bracketing) |
Kameraspezifische Betriebsarten | Version Canon: E-TTL- / E-TTL II-Blitzbetrieb; E-TTL-Remote-Betrieb (Master und Slave) Version Nikon: i-TTL- / I-TTL BL- Blitzbetrieb; i-TTL-Remote-Betrieb (Master und Slave) Version Olympus / Panasonic / Leica: Micro-Four-Thirds-TTL-Blitzbetrieb; Micro-Four-Thirds-TTL-Remote-Betrieb (Master und Slave) Version Pentax: P-TTL Blitzbetrieb; P-TTL-Remote-Betrieb (Master und Slave) Version Sony: ADI-Blitzbetrieb / Vorblitz TTL; ADI-Remote-Betrieb (Master und Slave) |
Sonstiges | Zweitreflektor mit 2 Lichtleistungsstufen; beleuchtbares Grafik-Touch-Farbdisplay mit automatischer Drehfunktion (90°); Motorzoom für 24-200 mm Ausleuchtung; integrierte Weitwinkelstreuscheibe für 12 mm Ausleuchtung; ausziehbare Reflektorkarte; Einstell-Licht (Dauerlicht zur Prüfung des Schattenwurfes); integrierter Autofokus-Mehrzonen-Messblitz; akustische Statusmeldungen (Beep); automatische Geräteabschaltung und manuelle Tastaturverriegelung; Wake-Up-Funktion durch die Kamera; Programmspeicher (4 Speicherplätze) |
Anschlüsse | Synchronkabel-Buchse; Powerpackanschluss; USB-Schnittstelle für Firmware-Update |
Energieversorgung | 4 × AA Alkali-Mangan oder Lithium-Batterien; 4 × AA NiMH-Akkus; Metz NiMH-Power Pack P76 mit Kabel V58-50 |
Gewicht | ohne Stromquellen ca. 422 g |
Abmessungen (BxHxT) | ca. 78 x 148 x 112 mm |
(thoMas)
Ärgerlich, dass die früher (mit recht) so beliebten
Stabblitzgeräte aus der Mode gekommen zu sein. Die Bauart der Aufsteckblitze ist nicht mein Ding. Und mit denen einen vernünftigen Stabblitz selbst zu basteln, scheitert schon daran, dass es offensichtlich noch nicht einmal standfeste Winkelschienen mit Blitzschuh gibt. Die Talfahrt der Fotobranche geht weiter.
Ja,
als ich letztes jahr nach über 30 Jahren mal wieder einen Blitz gekauft habe, bin ich auch erstmal ehrfürchtig vor der LZ 56 zusammengezuckt. Bis ich dann im Kleingedruckten gelesen habe, dass das nur bei voll ausgefahrenem Zoomreflektor und hochgedrehten ISOs gilt — und damit dann doch vollkommen ungeeignet ist, einen Saal auszuleuchten…
Wo ist das Problem?
[quote=Gast]Stabblitzgeräte aus der Mode gekommen zu sein. Die Bauart der Aufsteckblitze ist nicht mein Ding. Und mit denen einen vernünftigen Stabblitz selbst zu basteln, scheitert schon daran, dass es offensichtlich noch nicht einmal standfeste Winkelschienen mit Blitzschuh gibt. Die Talfahrt der Fotobranche geht weiter.[/quote]
Ich hatte auch mal viele Jahre den ultrarobusten, aber auch sperrigen Metz 45CT4, bin aber froh, dass man inzwischen fette Blitzpower in kompaktere Geräte packen kann. Na, und der Liebhaber von Stabblitzen wird bei Metz immer noch fündig. Also, alles gut, oder?
Ist doch alles okay
[quote=Gast]Stabblitzgeräte aus der Mode gekommen zu sein. Die Bauart der Aufsteckblitze ist nicht mein Ding. Und mit denen einen vernünftigen Stabblitz selbst zu basteln, scheitert schon daran, dass es offensichtlich noch nicht einmal standfeste Winkelschienen mit Blitzschuh gibt. Die Talfahrt der Fotobranche geht weiter.[/quote]
Wozu jammern? Es gibt sie noch, die Stabblitze von Metz. Ich hatte auch viele Jahre lang den superrobusten 45CT4, bin aber froh, dass man inzwischen viel Blitzpower auch handlicher und leichter verpacken kann.
Kaufen Sie doch einen,
es gibt sie nach wie vor, die Stabblitzgeräte. Auch und gerade von Metz: http://www.metz.de/de/blitzgeraete/produktfamilien/sca-blitzgeraete/mecablitz-76-mz-5-digital/produktbeschreibung.html
Für Peter ist es das.
.
Mitzkon.
[quote=Gast]Metz ist nicht schlecht, …[/quote]
Die Grenze für “nicht schlecht” setze ich höher an. Ich hatte den Metz 45CT1, der war nicht schlecht. Der war sogar sehr gut. Dann hatte ich 2 baugleiche 35CT3 (oder so ähnlich) mit 2 baugleichen SCA300 Adaptern. Blitz A mit Adapter A funktionierte einwandfrei. Blitz B mit Adapter B ebenfalls. Ebenso Blitz A mit Adapter B, aber nicht Blitz B mit Adapter A. Was ich allerdings erst erfahren sollte, nachdem ich einen SCA300 Blitz von Osram getestet und dabei irgendwie die Adapter vertauscht hatte. Klar dass beim nächsten Einsatz der Metz am falschen Fuß im entscheidenden Augenblick den Dienst versagte. Dafür hat man schließlich ein Markengerät. Der Osram Blitz funktioniert übrigens heute noch, allerdings ohne TTL. Das kann der SCA Adapter, aber nicht das Blitzgerät. Soviel zum Thema Universalanschluss. Hat sich aber längst erledigt, denn I-TTL können die alten SCA300 Adapter sowieso nicht.
[quote=Gast]… aber Nikon ist eben deutlich besser![/quote]
Nikon ist für mich die Referenz in Sachen Servicefreundlichkeit. Ein SB-800 wurde durch ausgeflossene Batterien eines bekannten deutschen Markenherstellers zerstört. Die Reparatur schien aussichtslos, ich weiss was der Nikon Service für einfache Handgriffe verlangt. Da ich beruflich mit Ekeltronik zu tun habe, machte ich mit mit einem Satz Schraubendreher und wenig Hoffnung ans Werk. Eine halbe Stunde später meldete sich der Blitz wieder um Dienst. Einfachst zu zerlegen ohne Spezialwerkzeug, Batteriehalterung und Batterieklemmen leicht zu entnehmen und zu reinigen.
Warnung: Macht das nicht nach, wenn ihr nicht wisst was ein Kondensator ist und wie man den fachgerecht entlädt.
Andererseits ist Nikon ein recht gutes Beispiel dafür, wohin es führt, immer mehr Leistung in immer kleinere Blitzgeräte zu quetschen. Es wäre mir nicht erinnerlich, jemals an Blitzgeräten früherer Jahrhunderte unter starker Last so eine besorgniserregende Wärmeentwicklung festgestellt zu haben.
Ah ja, an einem (geschenkten) Metz 58CT1 bin ich gescheitert. Da war nach einem Fall aus geringer Höhe die Blitzröhre geplatzt. In den Blitz kommt man rein, wenn auch nicht einfach, aber wie man den Blitzkopf zerstörungsfrei zerlegt, konnte ich nicht raus finden. Nach einer Servicekostenanfrage ging das Gerät in den Elektronikschrott.
[quote=Gast]Schön, wenn alles so einfach ist.[/quote]
Es ist nicht alles so einfach. Gerade die Bedienung des Nikon SB-800 ist ohne vorangegangenes Studium dem Manuals nicht selbsterklärend. Die Zeiten sind vorbei, als man an einer Scheibe an der Rückseite die Filmempfindlichkeit einstellte und die einzustellende Blende ablesen konnte. Heute macht alles der Computer und da braucht es erst mal eine Einschulung, um denselben korrekt bedienen zu können.
Aber mit dem neuen Metz wird sicher alles besser. An mir wird dieser Fortschritt ungenutzt vorüber ziehen, aber für die Daumentippergeneration kann so eine Kachellandschaft sicher die Türe zu einer neuen Welt aufstoßen, in welcher alle batteriesaugenden Geräte über Windows 9 kommunizieren und sich über ihren Besitzer lustig machen.
Intelligente Technik
Einfach ist das wirklich nicht, die hochmodernen Blitzgeräte mit ihrer “intelligenten” Technik sind schon Spitze! Da hat sich sehr viel getan, die Zeiten mit den Metz-Stabblitzen sind glücklicherweise vorbei – das Ergebnis zählt! [quote=Gast][quote=Gast]Metz ist nicht schlecht, aber Nikon ist eben deutlich besser![/quote]
Schön, wenn alles so einfach ist.[/quote]
Pippi Langstrumpf,
die Zweite.
Genau dafür
wären die Einstellräder gut – Touchscreens hingegen überfordert.
Diese “Weisheit” stammt natürlich aus meinen Überlegungen zu einer einfachen und stimmigen Kamerabedienung. Worüber ich damals nicht geschrieben hab: Das Prinzip ist auf vielerlei Gerätschaften anwendbar. Nicht zuletzt auf Blitzgeräte, die ich damals schon in meine Überlegungen mit einbezogen habe.
Uihhhh
Blitz mit Windows-Kachel-GUI?
Brrrh…!
Amateuren ist das bestimmt vertraut, Profis werden sich mit Grauen abwenden! [quote=Gast]Blitz mit Windows-Kachel-GUI?[/quote]
Gast schrieb:
So haben wohl
[quote=Gast]So haben wohl auch die Nokia-Ingeneure argumentiert, bevor das iPhone kam. Und schwubs, waren sie alle weg. Es geht, allerdings muss man dann mal über das Sesselfurzen hinaus denken.[/quote]
Nasagichdoch. Nun also iPhone als Vorbild? Zur Erinnerung: Du hattest wenige Knöpfe und Verzicht auf Mehrfachbelegung gefordert, anstelle einer modernen Touch-Benutzerführung wie bei o.g. Metz.
[quote=Gast]Lesen, vertehen, kommentieren! Wo stand da was von einer Blitzröhre? Natürlich geht das nur mit zwei Röhren. Geht aber! [/quote]
Na sicher. Bitte erklär uns dummen Laien noch kurz, wie du beide Röhren im Fokus des Zoomreflektor halten willst für immer gleichmässige Farbe im ganzen ausgeleuchteten Bereich.
[quote=Gast]Lesen, verstehen, kommentieren! Schon mal einen Quadra benutzt? Der hat ein LED-Einstelllicht und kein leistungsfähiges Videolicht.[/quote]
Ja, schon benutzt. Ist mit seinem LED-Einstelllicht übrigens als Dauerlicht für Video beliebt.
[quote=Gast]Lesen, verstehen, kommentieren! Da war eindeutig von einem externen Steuerteil die Rede. [/quote]
Extern? -> Gibt’s von Pocketwizard schon, incl. kameraspezifischer TLL-Funktion.
[quote=Gast]So macht´s Elinchrom übrigens schon seit Jahren. [/quote]
Hmmm … benutze ich. Systembedingt keine kameraspezifischen TLL-Funktion, weil Studio. Also ganz andere Baustelle.
[quote=Gast]Lesen, verstehen, kommentieren! Immer schön an die Jungs von Nokia denken… Die hatten auch ihre fest angelegten Schubladen und die Phantasie ging nur bis zum Tellerrand. Wie sich herausstellte, war der Teller ziemlich klein. Da muss übrigens auch Elinchrom mal ran, mit ihrer festen Leistungseinstellung beim Quadra. Flexibilitär heißt das Zauberwort. [/quote]
Jammer nicht rum, bleibt beim Thema. Die LiIon Generatoren mit zwei variablen Ausgängen gibt’s reichtlich, sind dann noch größer. Noch weiter weg vom Systemblitz. Merkst Du was?
[quote]Der Ranger ist übrigens ein völlig anderes Produkt, dass hier kaum zum Vergleich herangezogen werden kann[/quote]
Bingo!
Praktisch wäre ja, wenn man
Praktisch wäre ja, wenn man so ein Gerät für alle Systeme nutzen könnte. Wisst Ihr, ob es technische Gründe dafür gibt, für die verschiedenen Systeme verschiedene Blitzlichtgeräte anzubieten?
Herzliche Grüße, Euer Faröer
Jain.
Technische nicht wirklich — eher proprietäre Gründe: Jeder Hersteller hat halt seinen eigenen Blitzschuh mit eigenem Übertragungsprotokoll und seine speziellen Blitzprogramme (E-TTL, i-TTL, P-TTL, ADI, …), die aber scheinbar alle das gleiche tun — nur unterschiedlich heißen.
Früher gab es mal von Metz einen Systemadaper, SCA genannt: Ein Blitz mit mehreren Apaptern (Ooops, sehe grade: gibt es immer noch: https://www.metz.de/de/aufnahmelicht/blitzgeraete/zubehoer/adapter-und-zubehoer.html)
Die Leitzahl-Angaben
werden auch immer abstrakter …
Abstraktion
[quote=Gast]werden auch immer abstrakter …[/quote]
Die Branche stagniert – das Marketing marschiert.
Gut Licht!
So schön die Ankündigung eines leistungsfähigen Metz ist,
die Zeiten als Metz noch die Trends in der Blitztechnik gesetzt hat, sind leider lange vorbei. In so einer Leistungsklasse auf eine Bedienung per Mäusekino zu setzen, läßt nicht gerade ein ergonimisch ausgereiftes Konzept vermuten. Die Bedienung über Menüs ist in der Regel ein Graus. Nikon hat das ab dem SB 900 einigermaßen erkannt und sich mal Gedanken über sinnvolle Knöpfe gemacht, die auch ohne das ständige Nachlesen in einer Bedienungsanleitung relativ zeitnah zur gewünschten Einstellung führen. Mein Mecablitz 58 AF-1 ist dagegen ohne Bedienungsanleitung unbenutzbar. Bei meinem 48er Metz ist das nicht anders. Und der Gipfel des Wahnsinns, bei beiden genannten Blitzen ist die Menüführung natürlich völlig unterschiedlich. Beim 64er haben sich die Entwickler ja sicher dann wieder was anderes überlegt. Über innovative Ideen, wie eingebaute Funkauslösung, vielleicht sogar mit TTL und einem Steuerteil für die Kameras, kann man da bei Metz bestenfalls träumen. Das kann der Chinamann schon längst besser.
Nikon gegen Metz!
So ist es, bin jahrelang mit einem Metz-Stabblitz herum gelaufen, allein schon dieses primitive Blitzkabel?! Dann endlich baute Nikon moderne AF-Kameras mit Matrix- und TTL-Messung, dazu kam erst das SB-24, jetzt verwende ich SB-800 und SB-900, zwei fantastische und sehr zuverlässige Geräte mit sehr guten Ergebnissen, die auch bei einem Aussentermin Feuchtigkeit und Kälte vertragen müssen. Metz ist nicht schlecht, aber Nikon ist eben deutlich besser! [quote=Gast]die Zeiten als Metz noch die Trends in der Blitztechnik gesetzt hat, sind leider lange vorbei. In so einer Leistungsklasse auf eine Bedienung per Mäusekino zu setzen, läßt nicht gerade ein ergonimisch ausgereiftes Konzept vermuten. Die Bedienung über Menüs ist in der Regel ein Graus. Nikon hat das ab dem SB 900 einigermaßen erkannt und sich mal Gedanken über sinnvolle Knöpfe gemacht, die auch ohne das ständige Nachlesen in einer Bedienungsanleitung relativ zeitnah zur gewünschten Einstellung führen. Mein Mecablitz 58 AF-1 ist dagegen ohne Bedienungsanleitung unbenutzbar. Bei meinem 48er Metz ist das nicht anders. Und der Gipfel des Wahnsinns, bei beiden genannten Blitzen ist die Menüführung natürlich völlig unterschiedlich. Beim 64er haben sich die Entwickler ja sicher dann wieder was anderes überlegt. Über innovative Ideen, wie eingebaute Funkauslösung, vielleicht sogar mit TTL und einem Steuerteil für die Kameras, kann man da bei Metz bestenfalls träumen. Das kann der Chinamann schon längst besser.[/quote]
gar nicht modern.
das auch heute immer noch keine leichteren, schlankeren Blitze mit hoher Leistung und besonders leistungsfähigen Accus entwickelt werden können, finde ich beschämend.
Und die Bedienung der neueren Metz-Blitz sieht so aus, dass ich sie sicher nicht verwenden möchte, ganz abgesehen vom altmodischen Fuß.
Bei Blitzen ist leider die moderne Digitalfotografie- & Filmerei noch nicht wirklich angekommen.
Was soll ich denn mit einem 550g Klotz in der Fototasche (incl Accus) – auf der Kamera macht der kaum Sinn, schade das Metz hier keine echte Innovation zeigt.
Früher hat man mal im Namen des Geräts
die Leitzahl bei 50mm und 100ASA angegeben.
Aber 64 klingt halt viel besser.
Und früher war alles Schwarzweiss.
Aberischhabegarkeinfotoapparat
Leitzahl
[quote=Aberischhabegarkeinfotoapparat]die Leitzahl bei 50mm und 100ASA angegeben.
Aber 64 klingt halt viel besser.
Und früher war alles Schwarzweiss.
Aberischhabegarkeinfotoapparat[/quote]
Anfang der 70er Jahre musste die Leitzahl lt DIN bei 35mm/65° und 18 DIN/50ASA angegeben werden. Dann wurden die Blitze schlagartig leistungsfähiger: Die Norm wurde auf 21DIN/100ASA angehoben. Dann entfiel die Angabe des Bildwinkels: nochmals leistungsfähiger….
Rolleis E27 von 1972 kann locker mit dem Obengenannten mithalten, jedenfalls von der Leitzahl her.
uncas
Politiker sind wie Planeten. In der Opposition strahlen sie am hellsten…
.
..und bei den “fixbrennweitigen” Blitzen galt die LZ noch für 35mm. Mit einem CL45 indirekt einen Raum ausleuchten, das hatte schon was. Aber nachdem Gewicht und Raumbedarf bei Batterien und Kondensatoren Grenzen setzen, findet der “Fortschritt” nun halt bei der LZ-Berechnung statt.
Aberischhabegarkeinfotoapparat
Das merkt man aber auch!
Woher die Aufregung?
Ich verstehe das Genörgel hier nicht. Steht doch alles das, bei welcher Reflektorstellung der Blitz welche Leitzahl hat. Der neue Blitz ist einen Tick stärker als der nun zweite Blitz in der Metz-Hierarchie, der 58-AF2. Der hatte LZ 42 bei ISO 100. Die Neuerung liegt also primär in der Touch-Bedienung.
Der Reflektor
ist weiterhin relativ klein.
Wirklich toll wäre ein Blitz mit einem grossen runden auswechselbaren Reflektor wie bei Quantum.
http://www.qtm.com/index.php/products/qflash/
Der clevere Chinese
hat den Bedarf an hoher Blitzleistung bei flexiblem Einsatz und geringem Gewicht längst erkannt. Einen Godox Witstro AD 180/360 mit all diesen herrlichen Möglichkeiten gibt es längst zum Preis eines Mecablitz 64. Und der scheint mir deutlich solider gebaut, als meine nur mit Mühe bedienbaren Metz-Funzeln. In Sachen Leistung übertrifft der 360er alles, was ansonsten in diesem Format verfügbar ist und bewegt sich auf Quatum Niveau. Natürlich rein manuell und mit Knöpfen oder realen Tasten zur einfachen Bedineung. Mit hauseigenem Funkauslöser ist die Leistung auch direkt von der Kamera aus einstellbar, so wie man´s will. Mit so was beschäftigen sich die verschalfenen Entwickler bei Metz aber offensichtlich gar nicht. Hierzulande wird das Produkt von W…..x vertrieben. Ansonsten weltweit unter allen möglichen Lables. In den USA beispielsweise als Cheetah Light. Bei Photoscala oder auf anderen deutschen Seiten liest man über solche Neurungen aber leider nichts. In China tut sich gerade sehr viel in Sachen Lichttechnik für Foto- und Videografen. Leider erfährt man zu solchen Neuerungen bestenfalls bei www.lightingrumors.com etwas.
Licht
ist in der Fotografie immer noch Bild gestaltend. Für jeden Zweck kann sich der Fotograf die passende Ausrüstung zulegen. Den Blitzschuh sehe ich aus heutiger Sicht als Anachronismus. Drahtlos oder einen USB/DMI Anschluss an jeder Kamera fände ich zeitgemäßer. Dadurch wird das Licht frei beweglich was für eine passende Lichtführung nötig ist.
Eine ebenso feine Sache wäre ein vernünftiger Trage/Handgriff an allen Blitzen egal welche Größe sie haben. Es stecken also für Metz noch genügend Innovationen im Produkt.
lichtfarbe
und wieder mal dreht sich die diskussion um die schw..nz..l.n.ge also hier die leitzahl. ein (wie ich meine oder IMHO) wichtiges gestaltungspotential von blitzgeräten wird nach wie vor ignoriert. die lichtfarbe. apple hat bei seinem iPhone5 zwei LEDs verbaut, um die farbtemperatur des (blitz)lichts dem des motivs anzupassen. meine hochachtung für diese einsicht. blitzgerätehersteller (mögen sie sich noch so innovativ präsentieren) rührt diese thema gar nicht. so ist man weiter genötigt zu basteln und folien oder andere hilfsmittel vor den reflektor zu kleben. ein gerät mit regulierbarer farbtemperatur, damit ich das licht was ich mit dem blitz auf der kamera dazumische, der die ft der raumbeleuchtung anpassen kann, das wär für mich mal ein richtiger fortschritt.
So weit simma noch nicht
Wenn Blitzer bald mal mit LEDs funktionieren werden, werden wir endlich auch farbneutrales Blitzlicht verwenden können.
Gast schrieb:
so ist man
[quote=Gast]so ist man weiter genötigt zu basteln und folien oder andere hilfsmittel vor den reflektor zu kleben. [/quote]
Richtig – aber dazu gibt es inzwischen recht komfortable Lösung incl. Erkennung der Folie.
[quote=Gast]ein gerät mit regulierbarer farbtemperatur, damit ich das licht was ich mit dem blitz auf der kamera dazumische, der die ft der raumbeleuchtung anpassen kann, das wär für mich mal ein richtiger fortschritt.[/quote]
Bei kleinen, direkt strahlenden LED relativ einfach: man nehme zwei LED, von denen eine einen Warmtonfilter eingebaut hat, und addiere das Licht beider LED … aber bei stärkeren Blitzröhren?? Das würde das Gerät größer und komplizierter machen, wenn man zwei Röhren braucht, die jeweils im Fokus des Reflektors sind. Dagegen ist die Vorsatzfolie einfach und effektiv.
Satte Vorlagen
für innovative Lichttechnik wurden ja hier nun viele gegeben. Nur wundert man sich, dass gerade Metz nicht auf solche Dinge kommt. Stattdessen: Marketing Spielchen mit Leitzahlen und Touch-Fummel-Bedienung. So was ist vielleicht bei ahnungslosen Marketing-Schnarchnasen ein Trend, bei Fotografen sicher nicht. Selbsterklärende Bedienung mit wenigen Knöpfen ohne Doppelfunktionen ist hier gefragt und keine Suchspiele in verschachtelten Menüs. Wo bleibt die schon erwähnte variable Farbtemperatur? Wo bleiben die sehr leistungsfähigen, kompakten und netzunabhängigen Bare-Bulb-Modelle wie sie überteuert bei Quantum oder zu anständigen Preisen bei Godox im Programm sind? Man sehe sich mal das durchdahte Zubehör-Programm beim Godox Witstro an. Einfach nur nachmachen. Wir wär´s mal mit einem Li-Ion Akku mit Refresh-Zeiten von einer Sekunde, wahlweise dann durch lahme AA-Zellen zu ersetzen? Oder vielleicht einer leistungsfähigen LED im Kompaktblitz, die man mal als Dauerlicht für´s Video oder Einstellicht nutzen kann. Noch mehr? Eingebauter Funkauslöser! Funk-Steuerteil mit Manuell und TTL für die Kamera, Li-Ion Power-Packs mit zwei Ausgängen! Gibt´s eigentlich schon Internet in Zirndorf? Kann das da jemand bedienen? Vielleicht sogar mitlesen? Na dann mal los. Ran an die Arbeit. Und nicht auf das Leica-Schicksal verweisen, Blitze stellt sich niemand in die Vitrine. Da geht dann bald mal das Licht aus, in Zirndorf, wenn man jegliche Innovation verpennt.
Oh, ein Experte
[quote=Gast]Selbsterklärende Bedienung mit wenigen Knöpfen ohne Doppelfunktionen ist hier gefragt [/quote]
Wie soll das gehen bei der gebotenen Funktionsvielfalt? Hundertachtzehn kleine Taster? Das ist kein 45CT1 mehr.
[quote=Gast]Wo bleibt die schon erwähnte variable Farbtemperatur? [/quote]
Wie soll das technisch gehen bei einer Blitzröhre?
[quote=Gast]Wo bleiben die sehr leistungsfähigen, kompakten und netzunabhängigen Bare-Bulb-Modelle wie sie überteuert bei Quantum oder zu anständigen Preisen bei Godox im Programm sind? [/quote]
Wozu auch von Metz, wenn es die woanders schon gibt?
[quote=Gast]Oder vielleicht einer leistungsfähigen LED im Kompaktblitz, die man mal als Dauerlicht für´s Video oder Einstellicht nutzen kann. [/quote]
Wer das sucht, der nimmt einen Elinchrom Quadra RX. Da gibt’s dann auch gleich richtige Lichtformer.
[quote=Gast]Noch mehr? Eingebauter Funkauslöser! Funk-Steuerteil mit Manuell und TTL für die Kamera[/quote]
Geniale Idee, solange die Kameras keinen entsprechenden Systemsender haben.
[quote=Gast]Li-Ion Power-Packs mit zwei Ausgängen! [/quote]
Ranger RX, siehe oben. Ist aber eine völlig andere Gerätekategorie, insoweit macht es keinen Sinn in einem Kompakt-Systemblitz.
[quote=Gast]Gibt´s eigentlich schon Internet in Zirndorf? [/quote]
Bestimmt. Die Pratikanten gucken den ganzen Tag “Wünsch Dir Was” und posten dann hier ihre absurdesten Träume.
Wozu Metz ?
Früher habe ich oft und gerne auf Metz Mecablitz-Geräte gesetzt. Das war in den 80er Jahren. Aber als das AF-Zeitalter begann und die Blitzfunktionen zunehmend komplexer wurden, kamen für mich nur noch die Blitzgeräte des Kameraherstellers in Frage. Da gibt es dann nämlich keine Probleme hinsichtlich der Kommunikation zwischen Kamera und Blitzgerät und das Blitzgerät des Kameraherstellers kann auch alle Funktionen der Kamera unterstützen. Bei Fremdgeräten war das häufig nicht der Fall. Und preislich sind die Blitzgeräte der Kamerahersteller auch nicht mehr so viel teurer. Zudem gibt es ja regelmäßig Cash Back Aktionen.
Moderne Technik statt Nostalgie!
So ist es, dazu kommt der erschreckende Preisverfall der Metz-Stabgeräte, dafür gibt es nur noch wenig Bares auf Fotobörsen und bei ebay, die SCA-Adapter liegen in den Wühlkisten für einen Euro. Ist auch verständlich, was will man auch noch damit, selbst Amateure haben mittlerweile höhere Ansprüche. Rolleiflex, Leica, Metz 45, Linhof, Plaubel, Sinar – das ist vorbei, durchaus verständlich! [quote=Gast]Früher habe ich oft und gerne auf Metz Mecablitz-Geräte gesetzt. Das war in den 80er Jahren. Aber als das AF-Zeitalter begann und die Blitzfunktionen zunehmend komplexer wurden, kamen für mich nur noch die Blitzgeräte des Kameraherstellers in Frage. Da gibt es dann nämlich keine Probleme hinsichtlich der Kommunikation zwischen Kamera und Blitzgerät und das Blitzgerät des Kameraherstellers kann auch alle Funktionen der Kamera unterstützen. Bei Fremdgeräten war das häufig nicht der Fall. Und preislich sind die Blitzgeräte der Kamerahersteller auch nicht mehr so viel teurer. Zudem gibt es ja regelmäßig Cash Back Aktionen.[/quote]