Wir hatten Panasonics Kompaktkamera-Flaggschiff, die Lumix FZ1000, einen Nachmittag lang in der Hand und wollen hier unsere Eindrücke von einer beeindruckenden Bridgekamera zum Besten geben:

Mit der Lumix FZ1000 hat Panasonic das Sortiment seiner Bridgekameras um ein weiteres Modell ergänzt. Standen bislang bei diesen Universalkameras die Zoom-Möglichkeiten im Vordergrund – 12-fach, 24-fach, 60-fach, … – so lag bei der Neuen der Entwicklungsschwerpunkt auf der Qualität von Bild und Bedienung. Die FZ1000 wird vorerst die FZ72 und die FZ200 nicht ersetzen, sondern als High-End-Modell die Palette ergänzen. Hier kurz die wichtigsten Spezifikationen, damit wir wissen, worüber wir reden:
- 1-Zoll-MOS-Sensor mit 20,1 Megapixeln
- Leica DC Vario-Elmarit 2,8-4,0/9,1-146 mm (25-400 mm entspr. Kleinbild)
- 5-Achsen-Bildstabilisator
- Neu entwickelter Venus-Engine-Bildprozessor mit 4 Kernen
- OLED-Sucher, 2.359.000 dots, Bildfeld 100 %, Vergrößerung 0,7x eff.
- 7,5cm-LCD-Monitor mit 921.000 dots, schwenk- und drehbar, Bildfeld 100 %
- Hybrid-Kontrast-AF, 49-Feld-Vollbereich, Fokus-Peaking-Anzeige, Reaktionszeit 0,09 s
- Einschaltzeit 0,66 s
- Fokussierzeit 0,09 s (Weitwinkel) bzw. 0,17 s (Tele) – jeweils von unendlich auf 2 m
- Bildserien: 12 B/s bei voller Auflösung; 7 B/s mit Schärfenachführung
- 4K-Video 3.840 x 2.160, 25 B/s; Full-HD-Video 1.920 x 1.080 50p; Full-HD-Highspeed-Video 100 B/s
- Kabellose Fernbedienung und Bildübertragung per WiFi / NFC
- RAW-Format & -Entwicklung
- Abmessungen 136,8 x 98,5 x 130,7mm (BxHxT)
- Gewicht ca. 831 g mit SD-Karte und Akku
- Preis: 849 Euro UVP
Mehr dann noch hier: Qualitätsoffensive: Lumix FZ1000

Äußere und innere Werte
Die Technik der FZ1000 ist in einem Kunststoffgehäuse untergebracht. Solide, soweit, aber es ist ganz klar und spürbar kein Metallgehäuse (wie es z. B. die allerdings auch rund 350 Euro teurere RX10 von Sony zu bieten hat). Das Objektiv ist ebenfalls in einer Kunststofffassung gehalten – und ein „Trumm“. Die Produktfotos können nicht ganz den Eindruck wiedergeben, den die Kamera in natura vermittelt: Das beherrschende Element ist ganz klar das Objektiv (auch im eingefahrenen Zustand). Das tut der Kamera aber nur gut – ist es doch schlicht gehalten und sieht elegant aus.

Für die handgreifliche Bedienung hat die FZ1000 einen MF- / Zoom-Ring. Per Schalter am Objektiv lässt sich die Funktion des breiten Einstellrings von der Brennweiten- auf die Schärfeverstellung umschalten. Da der Autofokus flott und zielsicher ist, habe ich die Brennweitenverstellung gewählt: hier lässt sich die Brennweite feinfühliger und genauer verstellen als über die Zoomwippe (die aber jederzeit auch genutzt werden kann).
Apropos handgreiflich: die Kamera liegt nicht zuletzt dank des Griffstücks gut in der Hand und ist gut ausbalanciert; sie lässt sich sehr gut bedienen und handhaben. Um Ihnen einen Eindruck zu geben: Der Formfaktor und das Anfass- und Handhabungsgefühl entsprechen dem einer nicht sehr schweren Spiegelreflexkamera (die FZ1000 wiegt knapp 850 g), wobei sie nicht zuletzt dank des puristischen Objektivs imposanter und eleganter wirkt als die DSLR mit Kitobjektiv.

Der Knöpfe und Taster sind viele – darunter etliche frei belegbare Funktionsknöpfe. Ohne hier ins Detail gehen zu wollen (das lernt der Nutzer dann schnell selbst): die FZ1000 lässt sich gut und genau und vielfältig an die eigenen Vorlieben anpassen, so dass alle für wichtig erachteten Funktionen zugriffsbereit sind.
Laut Panasonic benötigt die Neue nach dem Einschalten nur kurze 0,66 s, bis sie aufnahmebereit ist – in der Praxis habe ich die Einschaltzeit auf 0,5 s geschätzt; jedenfalls flott, die Kamera ist tatsächlich sehr schnell aufnahmebereit. Einschalten und Kamera ans Auge oder zur Monitorbetrachtung hochnehmen – bis man soweit ist, ist es auch die Kamera.
Drahtlos-Funk beherrscht die FZ1000 auch, und zwar Wi-Fi und NFC. So ist die Fernbedienung via Smartphone / Tablet möglich (AF, Zoom, Blende, Verschlusszeit, Belichtungskorrektur, AF-Modus, Bildqualität, Weißabgleich, Empfindlichkeit, … ). Und mit Geotagging via Wi-Fi können die GPS-Informationen eines Smartphones oder Tablets gleich den Bildern zugeordnet werden.
An der Stelle seien auch die Videofähigkeiten der FZ1000 erwähnt: 4K-Videos filmt die Bridgekamera; im Format QFHD 4K (3840×2160) mit bis zu 25 Bildern pro Sekunde im MP4-Format. Fotografen können daraus Standfotos in 8-Megapixel-Auflösung extrahieren. Außerdem können Videos in Full-HD 1920×1080 bei 50p aufgezeichnet werden. Filmen ist allerdings meine Sache nicht, so bleibt es Interessierteren überlassen, sich den Film-Fähigkeiten der Kamera zu widmen.

Automatische Scharfstellung
Der Autofokus schafft laut Panasconic dank „Hybrid-Kontrast-AF“ eine Geschwindigkeit von 7 B/s bei Schärfenachführung; 12 B/s sind es ohne Schärfenachführung. Wobei der von Panasonic so genannte „Hybrid-Kontrast-AF“ nicht mit den Hybrid-AFs anderer Hersteller zu verwechseln ist: während etwa Canon Extrapixel auf dem Sensor für eine Phasenvergleichsmessung bereitstellt und nutzt (zusätzlich zur Kontrastmessung), setzt Panasonic auf DFD: Bei „Depth from Defocus“ werden zwei Bilder mit unterschiedlichem Schärfepunkten analysiert – daraufhin kann die Kamera den Fokuspunkt schon recht genau bestimmen und anspringen und muss nurmehr wenige kleine Schritte nachkorrigieren. Gegenüber der sonst üblichen Iteration (schrittweisen Annäherung) über große Strecken mittels mehrerer Fokus-Versuche gelingt so eine wesentlich schnellere Fokussierung. Laut Panasonic-Messung benötigt die Scharfstellung von unendlich auf 2 m im Weitwinkelbereich 0,09 s, im Telebereich sind es 0,17 s. Das sind sehr gute Werte, die die Praxis stützt: der Autofokus ist immer flott und zielsicher.


Sucher und Monitor
Auch der neue OLED-Sucher mit 2,4k dots, einem Kontrastverhältnis von 10.000:1 (wie die GH4) und mit Augensensor ist flott: Er benötigt für die Bilddarstellung 0,01 s, wohingegen beispielsweise die FZ200 noch 0,03 s braucht; das Sucherbild-Ansprechverhalten ist also 3x so schnell geworden. Diese theoretischen Werte bestätigt die Praxis: tagsüber bzw. im Hellen ein sehr guter elektronischer Sucher, fängt er, wenn es duster wird, an, etwas nachzuziehen und zu verzittern. Aber, alles noch im Rahmen des Erträglichen. In der Summe: gut im Dunklen bis sehr gut im Hellen. Und allen Zweiflern sei gesagt: da, wo der elektronische Sucher im Dunklen schnell Bewegtes etwas verzittert, zeigte der optische Sucher allenfalls noch die hellen Lichtflecke einer Lichtquelle, aber kaum mehr das Motiv an.

Der dreh- und schwenkbare Monitor (921.000 dots) ist ebenfalls gut bis sehr gut. Und vor allem praktisch: je nachdem lässt er sich so einstellen, dass in jeder Aufnahmeposition die Bildbeurteilung möglich ist.


Objektiv
Fest eingebaut ist ein stabilisiertes 16fach-Zoom Leica DC Vario-Elmarit 2,8-4/25-400 mm ASPH. (entspr. Kleinbild); wer sich für die Schärfentiefemöglichkeiten interessiert, der möge berücksichtigen, dass es tatsächlich ein 2,8-4/9,1-146 mm ist. Die Konstruktion ist aufwendig: 15 Linsen in 11 Gruppen, darunter 5 asphärische Linsen mit 8 asphärischen Flächen und 4 ED-Linsen. Die Lichtstärke von 2,8 bis 4 läuft in der Praxis eher auf die „4“ hinaus. Hier die Lichtstärke für einige Brennweiten (kleinbildäqivalent – so werden die Brennweiten auch im Sucher und auf dem Monitor angezeigt):
25 mm – 2,8
50 mm – 3,3
105 mm – 3,9
175 mm – 4,0
In Verbindung mit der kamerainternen Bildaufbereitung (Verzeichnung, Vignettierung, sonstige Bildfehler) sind die Ergebnisse tadellos: auch im Weitwinkelbereich ab 25 mm (kleinbildäquivalent) scharf bis in die Ecken und dabei praktisch vignettierungs- und verzeichnungsfrei.
Einen Telekonverter wird es übrigens laut Panasonic nicht geben; der alte DMW-LT55 passt nicht und ein neuer ist nicht geplant.
Bildsensor und Bildqualität
Zentrale Elemente der Bilderzeugung sind – neben dem Leica-Zoom – der 1-Zoll-Bildsensor mit 20 Megapixeln sowie der laut Panasonic neu entwickelte Bildprozessor Venus Engine, was zusammen „eine bei Kompaktkameras bisher nicht bekannte Bildqualität“ ergeben soll. Wobei sich auch die Frage stellt, woher der Sensor kommt. Panasonic will dazu nichts sagen – sagt aber eben auch nicht, dass er aus dem eigenem Hause stammt, was ein Indiz dafür ist, dass er von einem anderen Hersteller (vermutlich Sony) stammt.
Natürlich kann die FZ1000 RAW aufzeichnen, und die Rohdaten lassen sich auch direkt in Kamera aufbereiten, was z. B. praktisch sein kann, wenn bearbeitete Fotos schnell weitergegeben werden sollen.
Interessant war ein Vergleich der Bildergebnisse (im Ausdruck) verschiedener Kameras mit Sensorgrößen von 1/2,3 Zoll (FZ200) über 1-Zöller von Nikon und Sony bis hin zum APS-C-Format von Canon, den Panasonic – namentlich Panasonic-Manager Michiharu Uematsu – durchgeführt hatte. Anhand der großen Prints fand ich bestätigt, was auch hier schon formuliert wurde: Einlassungen zur Bildqualität. „Am schlechtesten“ war sichtlich die FZ200, wobei diese Einschätzung bewusst in Anführungszeichen gesetzt ist, denn die Ergebnisse waren relativ (= im Vergleich) am schlechtesten – absolut aber immer noch sehr gut. Die Unterschiede zwischen den 1-Zöllern und auch im Vergleich zu APS-C betrafen weit mehr den persönlichen Geschmack denn die absolute Bildqualität: hier ein Winziges zu viel Gelbton, dort ein wenig wenig Schärfe. Nichts, was sich nicht in der Bildbearbeitung leicht auf die persönlichen Vorlieben hin korrigieren ließe. All das, wohlgemerkt, im direkten A-B-Vergleich. Ohne die Vergleichsfotos der Mitbewerber konnte jedes Foto, konnte jede Kamera, für sich sehr gut bestehen.
Und, damit Sie nicht zu Fehlschlüssen verleitet werden: die subjektiv ein wenig zu geringe Schärfe beispielsweise betraf nicht notwendigerweise die FZ200-Ergebnisse, sondern möglicherweise auch das APS-C-Modell. Ich weiß es nicht mehr, denn zu gering waren letztlich die Unterschiede als dass im mir einen Sieger hätte küren oder merken können. Allfällige Differenzen waren, wie gesagt, keinesfalls so enorm, dass nicht ein wenig Bildbearbeitung jedem Print hätte auf genau die Sprünge helfen können, die ich mir jeweils gewünscht hätte.
Für mich kristallisiert sich immer mehr heraus: Mehr Sensorformat ist sinnvoll der möglichen geringen Schärfentiefe wegen, und auch bei allerhöchsten Ansprüchen an die Bildqualität, die aber nur RAW-Verarbeiter bekommen, die auch selbst gekonnt ausdrucken. Überspitzt: Kleinbild oder größer für jene kundigen Fine-Art-Fotografen, die auch die Bildbearbeitung aus dem Effeff beherrschen, die das Auge in einem Porträt mit dem 1,4/85 mm freistellen möchten – und die bereit sind, viel Zeit und Geld in allerhöchste Qualität zu stecken, auch wenn das dann wieder nur der Kundige erkennen und schätzen wird.
Alle anderen wählen nach dem Formfaktor der Kamera, dem Gefallen, der Technik und dem Preis. Und was das angeht: mit der FZ1000 hat Panasonic die derzeit m. E. interessanteste und bestausgestattete Bridgekamera des Marktes zu bieten: sehr flott, sehr gute Bildqualität und ein sehr universelles Zoomobjektiv 25-400.
(thoMas)
Produktfotos und Grafiken: Panasonic Deutschland
besser als ein 28-300 Superzoom
wie das Tamron Dunkelzoom 28-300/3.5-6.3 an einer „Einsteiger“-DSLR. Und deutlich günstiger auch.
Nein, eigentlich stimmts nicht
Gäbs da nicht eine dankbare Erfindung der Industrie: Video-Zoll … ein netter Euphemismus für einen 2/3″-Sensor. 😎
Gerundet ja.
[quote=Gast] weil der eine Diagonale von 16mm hat. Stimmt das bei dem krummen Zoll-Maß überhaupt ?[/quote]
Ansonsten eher 15,8 mm.
Gerundet nein
[quote=Gast][quote=Gast] weil der eine Diagonale von 16mm hat. Stimmt das bei dem krummen Zoll-Maß überhaupt ?[/quote]
Ansonsten eher 15,8 mm.[/quote]
1 Zoll sind 25,4 mm.
1,2
[quote=Gast] auch das ultralichtstarke 0,85/40 mm Ibelux für mich nichts anderes als ein 1,9/80 @KB… OK, die Lichtstärke hilft den kleineren Sensoren, wenn höhere ISOs angesagt sind.[/quote]
Du meinst „1,2/60 bei doppelter Lichtmenge @KB“, und nicht „nichts anderes als ein 1,9/80 @KB“. Und ISO mit Lichtstärke aufzurechnen machen nur Leica-Fanboys.
So genau
wollen es die Mirrorless-Jünger nicht wirklich wissen … weil sonst müßten sie sich eingestehen, dass ihren Kameras was fehlt. 😎
Gast schrieb:
Die Antithese
[quote=Gast]Die Antithese dazu ist Sonys Alpha 7, wo die Objektive nur deswegen nicht völlig den Formfaktor der Kamera sprengen, weil man sie mit geringerer Lichtstärke konstruiert.
[/quote] Richtig. Da bei KB die meisten Brennweiten eh länger sind, als das Auflagemaß der SLR, bringt es bei KB nicht viel, den Spiegel wegzulassen — zumal die Lichtstrahlen möglichst senkrecht auf den Sensor auftreffen müssen und damit eine längere Schnittweite was Gutes ist.
Der Vorteil des Weglassens des Spiegels lässt sich nur realisieren, wenn gleichzeitig der Sensor angepasst wird, so dass die Lichtstrahlen in den Ecken nicht total flach auftreffen.
[quote]
Der Bildkreis und die periphäre Technik (AF, Stabi, Elektronik) macht Objektive groß oder klein.
[/quote]
Na, dass ist Quatsch. Wenn das stimmen würde, dann müssten Großformatobjetive ja einen Durchmesser von einem halben Meter haben, oder so… Haben sie aber nicht. Sind nicht größer als Leica-M-Linsen.
[quote]
Nicht zu vergessen, das Konstruktionsprinzip – Stichwort Telezentrie.
[/quote]
Richtig, dass ist es, was das Objektiv groß macht: Die (hintere) Brennweite muss entsprechend lang sein um den Spiegel zu überbrücken: Ein Weitwinkelobjektiv wird quasi als Teleobjektiv mir Vorsatzlinse gebaut. Netter Nebeneffekt für den Sensor: Je länger die Brennweite desto paralleler die Lichtstrahlen.
[quote]
Und was heute über die Elektronik „machbar“ ist, ist dann noch mal ein anderes Thema, gerade erst wieder bei den kompakten Objektiven zur Leica T erstaunt zur Kenntnis genommen – wohl wissend, dass auch M-Objektive ohne elektronische Helferleins auf aktuellen Sensoren kräftig abstinken …[/quote]
Und dann sind wir darüber erstaunt, was andere Hersteller (Olympus, Fuji, …) ohne Software („Elektronik“) aus den Linsen rausholen (vgl Rohdaten aus C1, ohne Korrektur), wenn man keine Rücksicht auf den Spiegel mehr nehmen muss. Auch Nikon sagt das öffentlich, dass ohne Spiegel viel bessere Objektivkonstruktionen möglich sind — aber die Leute (besonders Frauen) wollen ja unbedingt klobige Kameras mit Spiegel…(http://www.dpreview.com/articles/3890662077/cp-2014-nikon-interview-our-cameras-need-to-evolve)
Gut Licht! hatte noch nie^
sachliche Argumente, sondern vor allem Ansprüche.
Der 1″ Sensor wird, das ist klar zu erkennen, das „Kleinbild“ des digitalen Fotografierens. Offensichtlich hat SONY jetzt den 1″ Sensor, der bereits in einigen Sonys werkelt, auch für Fremdhersteller geöffnet. Wobei es die Frage ist, ob Samsung einen eigenen 1″ Sensor verwendet, der ist jedenfalls mindestens ebenbürtig.
Jedenfalls ist das Format übersetzt in die alte Nomenklatur das KB zu Filmzeiten. Das war auch immer dadurch gekennzeichnet, dass dass Format für die Alltagsverwendung und im Amateurbereich sowieso, getaugt hat, aber für „professionelle“ Ansprüche eher zu klein war. Jeder Scanneroperator konnte ein Klagelied davon singen, wenn er „nur“ KB-Material angeliefert bekommen hat. MF war Scanners Liebling und noch besser, für große Reproduktionen, natürlich Großbild. Die 20 Mpx passen ebenfalls ins Bild: mit einem halbwegs professionellen Scanner sind bei KB Film brauchbare oder sogar sehr gute 20 Mpx aus KB heraus zu holen.
Das heutige digitale KB ist dagegen inzwischen das MF der Filmära, auch von der erzielbaren Auflösung mit derzeit 36 Mpx in weit besserer Qualität als zuvor mit Film. Usw.
Ich denke, dass die Hersteller in der Breite jetzt auf ein generelles Format einschwenken, das sowohl Kompaktheit, als auch hohe Bildqualität mit hoher Auflösung verbindet. Die vorher im Kompaktbereich üblichen Kleinsensoren haben damit ihre plausible Berechtigung zumindest im Kameramarkt weitgehend eingebüßt.
Genau
die heutigen fotografischen Möglichkeiten entfalten sich naturgemäß nur ganz flatsharp am Flatscreen … möglichst flach halt, wie die ganze menschliche Existenz, heutzutage. 😎
Richtig
[quote=Gast]die falschen Orientierungspunkte gesetzt: Digital ist nicht gleich Film.[/quote]
Digital ist besser als Film … darum ist das heutige Kleinbild auch das beste Kleinbild ever. It’s the evolution, stupid. 😎
😎
[quote=Gast]vom Affen zum Halbaffen haben wir schon längst übersprungen.
Gut Licht![/quote]
Damit Sie für die nächste Selektion gewappnet sind: Tiere unterscheiden sich wesentlich vom Menschen dadurch, dass ihnen die Fähigkeit zum Lachen abgeht … nachäffen gilt, selbstredend, nicht. 😎
„25-400“ am Objektiv
groß anzuschreiben und diese „kleinbildäqivalenten“ Brennweiten auch im Sucher und auf dem Monitor so anzuzeigen ist … einfach nur blamabel.
Mittlerweile sollte doch die überwiegende Mehrzahl der Interessenten und Kunden für solche Kameras noch nie im Leben eine KB-Kamera und KB-Objektive am Auge gehabt haben. Auch von daher müsste es so langsam kontra-produktiv sein, möchte man glauben. Aber eine Industrie, die Sensoren mit 16mm Diagonale als „1-Zoll“-Sensor verkauft, hat sowieso einen eigenartigen Umgang mit Spezifikationen und Angaben.
Brennweiten
..warum soll ein gemeisamer Nenner nicht gut sein?
Oder ist das nur ein typischer „photoscala“ – Beitrag?
Blamabel ist höchstens der Beitrag.
Gruß
PKD
Es gibt eben Leute
die mit so einem Teil fotografieren wollen und es auch können, für die ist die Vergleichsbrennweite durchaus sinvoller als irgendein Wert, den man erstmal über den Bildwinkel etc. umrechnen müsste. Und dann gibt es Leute, die theoretisieren, wortklauben usw., manchmal überprüfen sie ihre Erkenntnis auch mal mit einem Foto von der gegenüberlliegenden Hauswand. Aber mir sind Erstere lieber.
Übrigens würde ich eine Kamera mit 1″-Sensor kaufen, weil der etwas größer ist, als der meiner bisherigen Kamera und vielleicht noch größere Formate zulässt, aber nicht weil der eine Diagonale von 16mm hat. Stimmt das bei dem krummen Zoll-Maß überhaupt ?
Die kleinkarrierte Hoffnung der Flachwurzler
[quote=Gast]groß anzuschreiben und diese „kleinbildäqivalenten“ Brennweiten auch im Sucher und auf dem Monitor so anzuzeigen ist … einfach nur blamabel.
Mittlerweile sollte doch die überwiegende Mehrzahl der Interessenten und Kunden für solche Kameras noch nie im Leben eine KB-Kamera und KB-Objektive am Auge gehabt haben. Auch von daher müsste es so langsam kontra-produktiv sein, möchte man glauben. Aber eine Industrie, die Sensoren mit 16mm Diagonale als „1-Zoll“-Sensor verkauft, hat sowieso einen eigenartigen Umgang mit Spezifikationen und Angaben.[/quote]
Dass die Mehrzahl der Kunden möglichst nie eine Kleinbild ans Auge bekommt …
Nur bei oberflächlicher
Betrachtung erscheint dies unsinnig.
[quote=Gast]“25-400″ am Objektiv groß anzuschreiben und diese „kleinbildäqivalenten“ Brennweiten auch im Sucher und auf dem Monitor so anzuzeigen ist … einfach nur blamabel.[/quote]
Im Gegenteil es ist sogar sehr Sinnvoll. Dadurch kann man den Bildwinkelbereich unterschiedlicher Objektive und Kameras miteinander vergleichen, ohne die Größe des Sensors kennen zu müssen. Es reicht, wenn die tatsächliche Brennweite irgendwo auf dem Objektiv vermerkt ist.
Kleinbild bietet sich dazu als Referenz an. In analogen Zeiten war es das kleinste, leichteste und auch billigste Format mit noch akzeptabler Bildqualität. Durch die große Verbreitung sind die Brennweiten zu Bildwinkel Verhältnisse weithin bekannt.
Selbst wer noch nie mit KB zu tun hatte (über 90% aller DSLR-Fotografen), profitiert trotzdem davon, denn er bekommt einen praxisgerechten Vergleichsmaßstab.
ROG
Und darüber hinaus
[quote=Gast]wollen nicht klobige Kameras, sondern runde Kameras … Kindchenschema, quasi, angeboren. 8-)[/quote]
denken Frauen einfach praktisch, wo sich Männer an schlechten Theorien ergötzen. :->
Was bitte?
[quote=Gast]blöd gelaufen Herr Gut Licht![/quote]
Ich weiss nicht, worum es geht. Können Sie mich aufklären? (Bitte in ganzen, aussagekräftigen Sätzen mit Substanz, wenn irgendwie möglich.)
Gut Licht!
Sie haben sich einfach
die falschen Orientierungspunkte gesetzt: Digital ist nicht gleich Film.
Ich würde sogar sagen:
Saublöd gelaufen. Er merkt’s ja noch nicht mal, wenn man ihn mit der Nase drauf stupst….
Es wäre eher
ein Wunder, wenn heute noch Objektive verbaut werden, die nicht vignettierungs- und verzeichnungsfrei rüber kommen … ob sies tatsächlich sind, das ist ein Frage, zu der wir die Antwort lieber gar nicht kennen wollen. 😎
Bei etwas tieferer Betrachtung
sehen wir bei APS- und FT-Objektiven einen weitgehend korrekten Zugang zu den tatsächlichen Brennweiten … was aber auch nicht viel hilft, mangelt es doch weitgehend am Verständnis dafür, welche fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten damit einher gehen, und welche eher nicht. 😎
Und weil das so ist
ist die Angabe von Videozoll in Bezug auf aktuelle Sensordiagonalen einfach ein irreführendes Unterfangen.
Richtig
und falsch zugleich – somit paradox, wie so vieles: In dem Ausmaß, wie sich die Optikkonstrukteure den Aufwand für Verzeichnungs-, Farb- und Vignettierungskorrektur sparen können, können sie andererseits die optischen Ressourcen in Schärfe, in Kontrast und Auflösung investieren. Was uns einerseits „bessere“, kleinere, lichtstärkere Objektive, oder auch weiter gespreizte Zoombereiche beschert, aber halt auch der Elektronik jene Aufgaben zuweist, die sich die Optiker gespart haben.
Wenn die Entwicklung – absehbar – zu krummen Sensoren führen wird, wird aus dieser Vernachläßigung optischer Tugenden sogar ein echter Vorteil erwachsen – und die Elektronik wieder spürbar entlastet werden können.
Mit so einem Teil fotografieren können/wollen…
Ein wenig umformuliert:
Es gibt eben Leute die auch mit so einem Teil fotografieren und es auch können, für die ist die Vergleichsbrennweite durchaus sinnvoller (…)
In einem aktuellen Fotobuch stehen sie gleichberechtigt nebeneinander: Fotos mit „vollem Format“ und „Knipsbilder“ mit einer etwas älteren Bridge… Ja sogar A3+ Abzüge gibt es aus der Bridge. Und? Geht hervorragend. Auch und gerade mit der „uralten“ 24-1000 mm Kamera von 2012. Nichtmal, wenn diese Bridge den Geist aufgeben würde, würde ich 850 Euro/699 Euro Straßenpreis (?) für so eine Panasonic anfassen. Der Nachfolger der bewährten alten Kamera zu Größenordnung 350 Euro täte es allemal. Und wenn ich mir so die Anzahl Leute ansehe, die nicht mal in der Lage sind überhaupt ein Video zusammenzuschneiden, „MUSS“ ich natürlich unbedingt 4K haben… Oder die „durchgehende“ Lichtstärke von f/2,8 für ein etwas älteres Panaprodukt mit (umgerechnet) 25-600 mm: Wer’s glaubt… NEIN DANKE!
Die mittlerweile gefühlte Präsentationsfrequenz von mindestens vier vergleichbaren Modellen desselben Herstellers pro Jahr wird immer lächerlicher, ja abstoßend. Schon blöd, dass die alten Kameras gewöhnlich länger als zwei Jahre halten. „Dürfen“ Fotos eigentlich nur noch per WiFi aus der Kamera in einen Tabletcomputer übertragen werden, oder tut es auch ein kleiner, ansteckbarer Kartenleser?
klingt
hochinteressant… Bin gespannt, die Kamera selbst auszuprobieren. Dass Panasonic keinen Telekonverter anbieten wird, ist verschmerzlich, aber ein WW-Konverter wäre das Sahnehäubchen.
Ja, und jetzt noch mal eine
Lumix FZ1000W mit einem Weitwinkelobjektiv 25-100 äquiv. mit Macrostellung, ohne aufahrbarem Objektivtubus, innenfokussiert und Innenzoom, dafür mit einer durchgehenden Anfangsblende von 2.8 ausgestattet, dann könnte ich das Ding als interessant empfinden.
Immerhin:
Immerhin:
Sie hat einen Sucher, wenn auch nur einen elektronischen (ich mag die nicht).
Sie scheint ein vernünftiges Objektiv zu haben.
Problem wäre für mich der Hang zur Miniaturisierung: Zwischen Handgriff und Objektiv würden meine Finger gequetscht respektive gar nicht erst reinpassen. Besser wäre es, die Plastikwulste (sogenannte ausgeformte Griffe) wegzulassen oder weniger stark ausgeprägt zu gestalten. Aber was rede ich, meine Nikon ist genauso dämlich konstruiert.
Panasonic macht seit 10 Jahren in dem Bereich alles richtig
ich wundere mich nur, warum nur Panasonic seit 10 Jahren die spannendsten Bridge- und Compactkameras in Serie produziert und alle anderen Schlafmützen einschließlich Sony erst Monate oder Jahre später mit der abgekupferten Idee nachziehen.
(von kleinen Olympus/Sony Achtungserfolgen mal abgesehen :-))
Und ich frage mich weiter, wer denn jetzt noch eine Nikon 1 kaufen soll, außer Nikon Sammler – denn Panasonic und Sony zeigen ja was man um einen 1 Zoll Sensor für ein praxistaugliches und noch bezahlbares Konzept herum bauen kann.
Spätestens jetzt müsste Nikon sofort die Reißleine ziehen und die 1 stoppen und die Alpha-7-Vollformat-Kameras klonen – aber das werden die nicht tun.
Ich habe die GH4 und die ist ein sehr stimmiges Produkt, dem nur noch Super-Tele-Objektive mit höherer Lichtstärke fehlen und die FZ1000 scheint eine schöne Ergänzung zu sein.
Nein
machen sie nicht, sonst machten sie nicht auch schon so lang Verluste … erst in letzter Zeit kommen die Kleinsensoren dorthin, wo sie von Anfang hingehört hätten: zu Objektiven mit hoher Lichtstärke und ordentlichen Zoombereichen. Und damit auch kommen wir endlich weg von den elenden Kompaktknipsen mit ihren Winzsensoren. 😎
Immerhin hat Panasonic
bei dieser Kamera den Okularstutzen weit nach außen gezogen: sehr gut. Dieses Nase platt drücken bei flächenbündigen Okularen ist wirklich nicht die wahre Sache und vor allem für Brillenträger ein absolutes Plus.
Außerdem ein drehbares Display ohne wenn und aber: das macht die visuellen Schnittstellen der Kamera multifunktionstauglich und entspricht den Möglichkeiten, die man nun mal mit elektronischen Einstellhilfen jetzt hat. Eine vielfache Erweiterung gegenüber dem Status von früher.
aggressive Reklame
Hier haben wir es mit einem klassischen Werbetext und all seinen Ekligkeiten zu tun.
Ganz nebenbei fischt man – wie immer – nicht nur im Trüben, nein, jetzt gibt’s auch groteskes KB-Bashing:
(Zitat):
„Für mich kristallisiert sich immer mehr heraus: Mehr Sensorformat ist sinnvoll der möglichen geringen Schärfentiefe wegen, und auch bei allerhöchsten Ansprüchen an die Bildqualität, die aber nur RAW-Verarbeiter bekommen, die auch selbst gekonnt ausdrucken. Überspitzt: Kleinbild oder größer für jene kundigen Fine-Art-Fotografen, die auch die Bildbearbeitung aus dem Effeff beherrschen, die das Auge in einem Porträt mit dem 1,4/85 mm freistellen möchten – und die bereit sind, viel Zeit und Geld in allerhöchste Qualität zu stecken, auch wenn das dann wieder nur der Kundige erkennen und schätzen wird.“
Ein giftiger, teils unwahrer und generell manipulativer Text durch und durch, der aggressiv Kunden für die hier vorgestellte Kamera bzw. Kamera-Klasse werben soll.
Man geht jetzt in die Offensive: Der KB-Vorteil wird nicht einfach nur nicht genannt, man greift die KB frontal an, indem man sie überhöht und Ergebnisse der KB als weit entfernt, nicht alltagsgemäß brandmarkt.
Und auch das ist nichts Neues: Wer drauf hereinfällt, zahlt Lehrgeld.
Gut Licht!
Gelegentlich
kommt es vor, dass fotografischen Einsteigern ein erstmaliger Blick durch den optischen Sucher einer Kleinbild-DSLR vergönnt ist … Fassungslosigkeit macht sich allenthalben breit, die man aber dadurch abmildern kann, dass man auf die Möglichkeit des das eingeblendeten Histogramms – „Was ist das?“ – beim EVF verweist (aber sinnvoll verschweigt, dass das natürlich auch bei einem OVF ginge, so es die Billigheimer unter des Herstellern denn wollten). 😎
in diesem Zitat
werden, sicherlich ein wenig rhetorisch überzeichnet, dennoch die wesentlichen Kaufargumente für den anspruchsvollen Hobbyfotografen herausgestellt: Alltagstauglichkeit aufgrund geringen Gewichts, einer flexiblen Brennweitenspanne und eines elektronischen Suchers auf der Höhe der Zeit, das alles in Kombination mit einer für dieses Sensorformat mittlerweile hervorragenden Bildqualität. Diesen Argumenten setzen Sie in Ihrer Kritik nichts Sachliches entgegen. Nennen Sie doch dem Leser der oben genannten Zielgruppe bitte einen triftigen Grund, warum er sich angesichts des gegenwärtigen Standes der Technik im Bridge-Segment immer noch mit einem dieser anachronistischen Kleinbildboliden inkl. Objektiven abschleppen sollte? Abgesehen von dem einen Grund, den der Autor des obigen Zitates selbst schon vorweggenommen hat, d.h. der besseren Freistellmöglichkeit des größeren Sensorformats. Letztere dient aber in der überwiegenden Zahl der spontanen fotografischen Situationen ohnehin nur als Notbehelf für eine situationsbedingt mangelhafte Bildkomposition und sicher nicht der Weiterentwicklung der eigenen fotografischen Fähigkeiten.
Tja,
blöd gelaufen Herr Gut Licht!
Sensor von Sony ?
Der Sensor scheint ja von Sony zu sein. Wenn dem so ist, frage ich mich hat Nikon den Sony-Sensor nicht gewollt oder nicht bekommen.
Bei all den Kommentaren sind
Bei all den Kommentaren sind ja mal wieder viele unwissende „Profis“ am Werk.Zum wegschreien.Wer verdient denn hier sein Geld mit Fotografie?Wohl die wenigsten.Oder sind hier nur unwissende Möchtegern am Werk die einfach mal zeigen möchten was sie so im Internet gelesen haben.Denn der Eindruck entsteht wenn man den ganzen „Schwachsinn“ so liest.Nicht persönlich nehmen, aber
am Ende zählt das Ergebnis .Und da können sogar viele selbst mit einem 2/3 Sensor bessere Bilder machen als so mancher Möchtegern der mit Mittelformat, Vollvormat und was sonst noch so umsich wirft.
Die FZ1000 ist sehr gelungen, steckt sogar unter gewissen Bedingungen die 7D in die Tasche.Alles hat seine Vor und Nachteile, so ist es nunmal.Nur leider haben sie die FZ1000 nicht konsequent gebaut.Da fehlen ein par Kleinigkeiten, die gerade bei diesen Fotoapparaten sinnvoll wären.
Das! system gibt es nicht.Und genau das scheinen hier einige „Kackenhauer“ noch nicht begriffen zu haben.
Was sollte
an einer solchen All-in-one-Knipse noch fehlen? Wenn Ihnen dieses unbescheidene Angebot nicht teicht, wirds mit noch mehr auch nicht besser.