Mit dem AF-S Nikkor 2,8/400 mm E FL ED VR (12.379 Euro) stellt Nikon ein neu gerechnetes, lichtstarkes und stabilisiertes Kleinbild-Teleobjektiv vor und für Ende August 2014 in Aussicht. Mit dem gleichfalls neuen 1,4-fach Telekonverter TC-14E III (549 Euro) wird ein 4/560 daraus:
Pressemitteilung der Nikon GmbH:
Das neue AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8E FL ED VR – Teleprofi in höchster Qualität
Düsseldorf, 14. Mai 2014 – Nikon stellt heute mit dem leichten AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8E FL ED VR ein neues lichtstarkes Superteleobjektiv vor.
Dieses Superteleobjektiv für das FX-Format ist für maximale Autofokuspräzision und –geschwindigkeit bei der Erfassung schneller Motivbewegungen ausgelegt und eignet sich somit ideal für professionelle Sport- und Pressefotografen, denen es auf Spitzenleistung ankommt. Dank einer Lichtstärke von 1:2,8, einer völlig neuen optischen Konstruktion und dem neuen Bildstabilisatormodus »SPORT« liefert das NIKKOR 400 mm 1:2,8 eine hervorragende Bildqualität und kann schnelle Motivbewegungen mit erstaunlicher Schärfe festhalten. Es ist ca. 820 g bzw. 18% leichter als das Vorgängermodell und bietet eine neue optische Konstruktion mit zwei Fluoritlinsen, die eine bessere Abbildungsleistung, ein geringeres Gewicht und eine günstigere Schwerpunktlage ermöglichen. Dank seiner soliden Konstruktion hält das Objektiv allen Anforderungen für den professionellen Einsatz stand. Die Fluorvergütung weist zudem aktiv Wasser, Staub und Schmutz ab, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen.

Zusammen mit dem Objektiv wird auch der hochleistungsfähige AF-S TELEKONVERTER TC-14E III eingeführt. Mit diesem verbesserten und ebenfalls völlig neu konstruierten Telekonverter lässt sich die Brennweite kompatibler NIKKOR-Objektive um 40% verlängern. Die Lichtstärke verringert sich dabei lediglich um eine Blendenstufe. Er eignet sich so ideal für die Sport-, Presse- und Naturfotografie. Eine fortschrittliche optische Konstruktion sorgt für überragende Bilder in hoher Auflösung auch bei Aufnahmen mit Offenblende. Der Konverter unterstützt die elektromagnetische Blendenansteuerung und ermöglicht so eine maximale Belichtungspräzision mit kompatiblen Objektiven.

Stefan Schmitt, Product Manager SLR-System der Nikon GmbH: »Das neue 400-mm-Objektiv ist eine komplette Neukonstruktion, die dem Fotografen sowohl optische als auch ergonomische und anwendungsbezogene Vorteile bringt. Die verbesserte Abbildungsqualität begeistert auf der ganzen Linie, die elektromagnetische Blendensteuerung und der verbesserte Autofokus bieten höchste Präzision und der leistungsgesteigerte Bildstabilisator den neuen Modus „Sport“ zur optimalen Funktionsweise speziell bei der Verfolgung bewegter Objekte. Die Verwendung von Fluoritglas hat neben der Steigerung der Abbildungsqualität willkommene Nebeneffekte wie die deutliche Gewichtsreduzierung und die günstigere Schwerpunktlage. Als weitere Neuerung macht die äußerst widerstandsfähige Nikon Fluorvergütung das Frontglas resistenter gegen Verschmutzungen und Wassertropfen und erleichtert gleichzeitig dessen Reinigung. Der ebenfalls vorgestellte und verbesserte Telekonverter erreicht in Sachen Abbildungsqualität mit 1,4-facher Brennweitenverlängerung ein neues Niveau.«
Lichtstark und präzise
Das neue NIKKOR 400 mm 1:2,8 mit Bildstabilisator ist lichtstark und präzise und damit die ultimative Lösung für den Dauereinsatz bei Sport- und Pressefotografen. Es bietet eine ausgezeichnete Detailschärfe und Darstellung von Strukturen. Die hohe Lichtstärke ermöglicht kurze Belichtungszeiten und eine begrenzte Tiefenschärfe sowie die klare Trennung von Vorder- und Hintergrund. Die elektromagnetische Ansteuerung der Blende sorgt für eine besonders hohe Präzision der Belichtung, insbesondere bei schnellen Aufnahmeserien. Diese Technik wird auch mit dem neuen AF-S TELEKONVERTER TC-14E III unterstützt. Drei Fokussiermodi stehen zur Verfügung: A/M (Autofokuspriorität auch bei versehentlicher Berührung des Fokussierrings, bzw. Umschaltung auf manuelle Fokussierung erst nach deutlichem Eingriff), M/A (ermöglicht ein direktes, schnelles Umschalten von Autofokus auf manuelle Scharfstellung durch Drehen des Fokussierrings) und M (manuelle Fokussierung).
Sport-Modus
Nikons neueste Bildstabilisator-Technologie (VR) in diesem Objektiv kompensiert Verwacklungsbewegungen in Echtzeit und ermöglicht das Fotografieren mit einer um eine Entsprechung von bis zu vier Blendenstufen längeren Belichtungszeit. Dank dem neuen VR-Modus »SPORT« können sich schnell bewegende Motive mit hoher Schärfe und Treffsicherheit verfolgt werden. Der SPORT-Modus ermöglicht ein ruhiges Sucherbild bei der Aufnahme schneller Bewegungen und dies praktisch ohne einen negativen Einfluss auf Serienbildrate oder Auslöseverzögerung (gegenüber dem Fotografieren ohne Bildstabilisierung).
Neue Optik
Das neue optische System umfasst insgesamt 16 Linsen in 12 Gruppen, einschließlich je zwei Fluorit- und ED-Glas-Linsen. Die beiden Fluoritlinsen sind ganz vorn im Objektiv eingesetzt und wesentlich leichter als Linsen aus anderen optischen Gläsern. Dies trägt zum geringen Gesamtgewicht des Objektivs und zu einer besonders günstigen Lage der Schwerpunks näher am Bajonettanschluss bei. Die Fluoritlinsen besitzen mit einer besonders geringen Dispersion zudem ähnliche optische Eigenschaften wie Super-ED-Glas, wodurch eine exzellente Korrektur von Farbfehlern ermöglicht wurde. Nikons Nanokristallvergütung sorgt für eine hohe Brillanz mit äußerst geringem Streulicht und minimalen Geisterbildern. Eine Beschädigung der Frontlinse wird durch ein Meniskusschutzglas praktisch ausgeschlossen. Dieses Schutzglas verfügt auf seiner Außenfläche über eine spezielle wasser- und schmutzabweisende Fluorvergütung, die gleichzeitig eine robustere Oberfläche schafft. Das Objektiv verfügt über einen Einschubfilterhalter und wird mit einem NC-Klarglasfilter geliefert.
Verbesserte Ergonomie, robuste Konstruktion
Dank Verwendung zweier Fluoritlinsen ist dieses neue Superteleobjektiv wesentlich leichter als das Vorgängermodell und wiegt nur noch ca. 3,8 kg. Zu den ergonomischen Verbesserungen zählt der Stativadapterring, der für einen reibungslosen Wechsel zwischen Quer- und Hochformat mit einer speziellen Lagerung ausgeführt ist. Der integrierte Stativfuß zeigt jetzt zur Objektivvorderseite, wodurch ein verbessertes Gleichgewicht sichergestellt wird. Außerdem ist das auf dem Stativ befestigte Objektiv so leichter zu transportieren. Die einteilige Gegenlichtblende kann gewendet und umgedreht werden, sodass sie beim Transport am Objektiv befestigt bleiben kann.
Der Tubus ist aufwändig gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt und genügt professionellen Ansprüchen. Die Fluorvergütung als neue Antireflexbeschichtung des Frontschutzglases weist zusätzlich Wasser, Staub und Schmutz ab und ist insgesamt widerstandsfähiger bzw. langzeitresistent gegen mechanische Beanspruchungen, wie sie beim Reinigen auftreten. Ein Sicherheitsschlitz ermöglicht das Anbringen eines Diebstahlschutzes. Das Objektiv wird für den bequemen und sicheren Transport mit dem widerstandsfähigen Aluminiumkoffer CT-405 geliefert. Als optionales und neues Zubehörteil für dieses Objektiv ist zudem der Einschub-Polfilter C-PL405 erhältlich. Der zirkulare Polfilter kann ganz einfach gegen die serienmäßige Filterschublade mit Neutral-Color Filter ausgetauscht werden und ist von außen über ein Rändelrad drehbar.
Neuer 1,4-fach-Telekonverter
Ebenfalls heute vorgestellt wird der neue AF-S TELEKONVERTER TC-14E III, der die Brennweite kompatibler NIKKOR-Objektive um 40% verlängert. Dieser Telekonverter eignet sich ideal für lichtstarke Festbrennweiten- und Zoomobjektive. Es handelt sich um den Nachfolger des derzeitigen AF-S Telekonverter TC-14E II. Er besticht durch sein kompakteres Format und seine verbesserte Ergonomie und eignet sich ideal für Sport-, Presse- und Naturfotografen, denen es auf eine große Brennweite ankommt: Die Kombination beispielsweise mit dem neuen NIKKOR 400 mm 1:2,8 ermöglicht eine Brennweitenverlängerung auf 560 mm bei einer Gesamtlichtstärke von 1:4.
Seine optische Konstruktion ermöglicht die optimale Ausnutzung der Abbildungsleistung des Objektivs bei einem fast vollständigen Ausschluss von zusätzlichen, im Konverter selbst entstehenden Farbfehlern. Das Ergebnis sind scharfe, fein aufgelöste Bilder – auch bei Offenblende. Die Unterstützung der elektromagnetischen Blendenansteuerung ermöglicht höchste Belichtungspräzision mit kompatiblen Objektiven. Die außenliegenden Linsenoberflächen sind mit einer wasser- und schmutzabweisenden Fluorvergütung versehen und der robuste Tubus wurde für professionelle Ansprüche aufwändig gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet.
Verfügbarkeit und Preis
Die neuen Produkte sind voraussichtlich ab Ende August 2014 zu folgenden unverbindlichen Preisempfehlungen bei von Nikon ausgewählten Händlern (selektive Distribution / Profi-Produkte) erhältlich:
AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8E FL ED VR 12.379,00 EUR
Einschub-Polfilter C-PL405 279,00 EUR
AF-S TELEKONVERTER TC-14E III 549,00 EUR
Technische Daten AF-S Nikkor 2,8/400 mm E FL ED VR | |
Brennweite | 400 mm |
Lichtstärke | 1:2,8 |
Kleinste Blende | 22 |
Optischer Aufbau | 16 Linsen in 12 Gruppen (inkl. 2 Fluoritlinsen und 2 ED-Glas-Linsen sowie Meniskus-Schutzglas und Nanokristallvergütung). 2 asphärische Linsen und Linsen mit Nanokristallvergütung. |
Bildwinkel | 6° 10′ (4° 00′ im DX-Format) |
Naheinstellgrenze | 2,6 m ab Sensorebene |
Maximaler Abbildungsmaßstab | 1:5,9 |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 (abgerundet) |
Filtergewinde | 40,5 mm (Einschubfilter) |
Durchmesser x Länge (ab Bajonett) | ca. 159,5 x 358 mm |
Gewicht | ca. 3.800 g |
Mitgeliefertes Zubehör | Fronthaube, hinterer Objektivdeckel LF-4, Gegenlichtblende HK-38, 40,5-mm-NC-Klarglasfilter, Objektivkoffer CT-405, Trageriemen LN-2, Einbeinstativadapter |
Technische Daten AF-S Telekonverter TC-14E III | |
Optischer Aufbau | 7 Linsen in 4 Gruppen |
Naheinstellgrenze | Wie angesetztes Objektiv |
Maximaler Abbildungsmaßstab | ca. 1,4-facher Abbildungsmaßstab des Objektivs |
Gewicht | ca. 190 g |
Durchmesser x Länge (ab Bajonett) | 64 x 24,5 mm |
Objektivbeutel | CL-0715 (mitgeliefert) |
Mitgeliefertes Zubehör | Vorderer Objektivdeckel BF-3B, hinterer Objektivdeckel LF-4 |
Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
(thoMas)
Wer hat so viel Finger, um
Wer hat so viel Finger, um die kleinen Schalterchen zu bedienen?
Note
[quote=Gast]Wer hat so viel Finger, um die kleinen Schalterchen zu bedienen?[/quote]
Auf dem einen Schalterchen ist sogar eine Musiknote aufgedruckt.
Damit kann man einstellen ob Musik aus der Kamera ertönt wenn das Bild scharf ist 🙂 !
Sinnerfassend
Wenn der Stabi gleichrangig mit den anderen Eigenschaften genannt ist, dann ist das – in dieser Form – schlicht falsch.
Lichtstärke
ist nie falsch.
Nein,
der verwendet doch ein Stativ. Das baut er dann in freier Windbahn vor den scheuen/wilden Tieren auf, damit die auch eine Chance haben, wegzulaufen oder -fliegen.
Während der Olympiade
arbeitet die Mehrzahl der Fotografen mit Canon … das ist nämlich die Zeit zwischen den Olympischen Spielen. 😎
Ach Peter…
Ja und? Gemessen am Kundenstamm können CaNi von den Paar Berufsfotografen, deren Agenturen sie das Zeug fast schenken müssen, nicht mal den Strom für Ihre Kaffemaschinen bezahlen.
Viel besser lebt sichs da hingegen schon von Fanboys wie Dir, die zwar kein gerades Bild hinbekommen, aber für das bisschen Consumertechnik ihre ganze Kohlre rauswerfen.
Noch kleiner dürfte der Kreis derer sein, die bei Olympia fotografieren. Aber hier hast Du natürlich Recht: Außer den Typen bei den olympischen Spielen braucht wirklich überhaupt niemand so ein dickes Ding.
Es gibt auch noch
genügend Anwender der Brennweiten zwischen 400 umd 800 mm Brennweite. Dass diese Objektive selbstredend von (Einbein)Stativen eingesetzt werden, relativiert ihre Größe und Gewicht. Dafür überzeugen sie mit einer unvergleichlichen Abbildungsqualität – gerade und vor allem auf dem größeren Format, wofür sie gebaut sind.
Auch dafür
habe ich meine im letzten Jahr erstandene 100D gegen eine 70D getauscht: So sehr mich die Kleine überzeugt hat – als Immer-dabei-Cam – so fummelig wurde es mit dem 70-200, mit und ohne 2x-Telekonverter.
Mit der 70D habe ich nun ein, auch ergonomisch überzeugendes Werkzeug für Freihand-Telefotografie (oh ja, das geht, prima) bis zu äquivalenten 640 mm.
Gast schrieb:
Wer hat so
[quote=Gast]Wer hat so viel Finger, um die kleinen Schalterchen zu bedienen?[/quote]
Die sind nicht klein. Das sieht bei diesem großen Objektiv nur so aus.
Absurdistan im Technikland…
[quote=chris h]habe ich meine im letzten Jahr erstandene 100D gegen eine 70D getauscht: So sehr mich die Kleine überzeugt hat – als Immer-dabei-Cam – so fummelig wurde es mit dem 70-200, mit und ohne 2x-Telekonverter.
Mit der 70D habe ich nun ein, auch ergonomisch überzeugendes Werkzeug für Freihand-Telefotografie (oh ja, das geht, prima) bis zu äquivalenten 640 mm.[/quote]
Mit einer 70D (…) und bei diesem Pixelpitch freihand äquivalente 640 mm zu halten kann für manche eine nette Freizeitbeschäftigung sein.
Ich bspw. trainiere auch gern mal (neben der seriösen Fotografie), mit geschlossenen Augen ein Fotomotiv mit der Kamera einzufangen, bei ausgeschaltetem AF… *fg*
Gut Licht!
Schöööööönes Motiv!
Das AF-Nikkor 2,8/400 mm ist wirklich kein Glas für Hobby- und Zooknipser! Für gähnende Eisbären und aufrecht stehende Murmeltiere (schöööönes Motiv) reicht doch das beliebte Kit-Zoom! [quote=Gast]wären das doch nur 24211,22 DM.
Peanuts für den Hobbyfotografen, der im Tierpark mal einen Pavian formatfüllend fotografieren will.
[quote=Gast]Spinnen Die ?[/quote][/quote]
Berufsfotografen.
[quote=Gast]Gemessen am Kundenstamm können CaNi von den Paar Berufsfotografen, deren Agenturen sie das Zeug fast schenken müssen, …[/quote]
Bitte Berufsfotografen und Agenturen nicht in einen Topf werfen. Danke.
Es mag korrekt sein, dass die letzten Dinosaurier der Branche http://blogs.reuters.com/photographers-blog/2007/07/18/unleashing-the-beast/ auf Regimentsunkosten jeden Monsterkram finanzieren und ihren Fotografen ins Frühstückskörbchen legen können. Das sind aber nicht die typischen Agenturfotografen. Die meisten Agenturfotografen arbeiten im Nebenerwerb, weil sie von den paar Euros, die man heute pro Bild bekommt, nicht wirklich leben könnten. In den meisten Fällen ist das ein Hobby, das sich ganz oder teilweise selbst finanziert. Die kriegen auch nichts gesponsort. Im Gegenteil, denen wird von den Agenturen vorgeschrieben, in welchem Format und in welcher Auflösung sie mindestens zu liefern haben. Nämlich genau in jener Auflösung, welche das aktuelle Profimodell von Canon bietet.
Heute ist das ja für Nikon Fotografen kein Problem mehr, aber solange noch Geräte wie die D2H das Maß der Dinge der Nikon Sportfotografen war, war es ziemlich egal, welches Tele da vorne dran war. Solange hinten bei der Kuh nur 4 Magerpixel raus kamen, war das allenfalls an Lokalblätter zu verkaufen. Bei den Agenturen waren 8+ Megapixel die Messlatte. Wenn die jemand nicht bringen konnte, dann konnte es eben ein anderer. So besehen schenken Canon und Nikon genau gar niemanden was, nur weil er eine Steuernummer vorweisen kann. Bestenfalls die paar Stars der Sportfotografenszene, welche schon ihren Platz in den Pressezonen der brasilianischen Stadien reserviert haben, werden das neue 400er zu Sonderkonditionen ausgehändigt erhalten, Monate bevor der Rest vom Fest beim Fotohändler um ein paar Prozente feilschen darf.
Wer da nicht dabei ist, darf schon mal seine ebay Suchagenten nachjustieren. Es kann nur eine Frage von Wochen sein, bis die ersten Rechtsanwälte, Primaräzte und Bordellbesitzer beginnen, ihre alten AF-S VR 400mm f/2.8 abzulegen, weil sie das neue Ding bestellt haben. Und die wirklich gute Nachricht für das Gros unserer Agenturfotografen: Die AF-I Version und die erste AF-S Version werden um einen weiteren 500er im Gebrauchtpreis absacken. Wer bisher mit einem 300mm f/2.8 mit Konverter auskommen musste, kann ersthaft ein Upgrade in Erwägung ziehen. Eventuell muss das Einbeinstativ verstärkt werden. Damals waren die Objektive noch aus Metall und 8 Kilo für Objektiv und Kamera sind keine Kleinigkeit.
Profigerät!
Die Fotografen, die sich damit auskennen! [quote=Gast]Wer hat so viel Finger, um die kleinen Schalterchen zu bedienen?[/quote]
Hoho.
Das hat ja mal wieder allerhöchstens Niveau. Erst erfindet man ein vermeintliches Gegenargument, und dann drischt man auf dieses ein.
Ich glaube, bei Ihnen gibt’s ganz, ganz viel kreative Schärfentiefe im Hosenschlitz.
Weniger.
[quote=Kleines Licht]chronischer Dummsprech[/quote]
Tamron bietet einige Objektive für gewisse Anschlüsse mit und für andere ohne Stabilisator an, ohne dass letztere einen Cent weniger kosten. Nikon bietet eine Kamera an, welche statt des teuren Tiefpassfilters ein Stück besseres Fensterglas eingebaut hat und verlangt _ERHEBLICH_ mehr dafür.
[quote=Dumpfes Licht]Und dass Sie gar keinen Fotoapparat haben und nur hier sind, weil Sie aus Langeweile ein paar Menschen auf den Geist gehen wollen, …[/quote]
Möchten SIE nicht einmal einen Fotoapparat haben? Ich hätte ein paar schöne Stücke im Angebot.
Plastik?
Tja, wer als Amateur nur die Billigausführungen kennt? An meinen Nikon-Objektiven 2,8/24-70 mm, 2,8/70-200 mm, 2/200 mm und 4/500 mm kann ich kein “Plastik” finden, aber ich suche weiter, melde mich dann! [quote=Gast][quote=Gast]Beeindruckend, wie man das Gewicht reduzieren konnte. Beim ersten AiS Modell waren es noch erdrückende 5.1kg (dieses Schwergewicht habe ich benutzt) und beim AF-I gar 6.6kg
Und nun also nur noch 3.8kg, was nicht viel schwerer ist als ein 300/2.8. Den Sportfotografen wird’s freuen, weil es dadurch viel einfacher im Handling geworden ist als die früheren Schwergewichte.[/quote]
Tja… ich bin kein Freund der modernen Nikon Plastik-Objektive, aber bei einem 400/2.8 machts wahrscheinlich noch am ehesten Sinn. Blöd nur, das sich bei Nikon der Preis mit jeder Generation reziprok proportional zum Gewicht verhält…[/quote]
Plastik
[quote=Gast]Tja… ich bin kein Freund der modernen Nikon Plastik-Objektive, aber bei einem 400/2.8 machts wahrscheinlich noch am ehesten Sinn. Blöd nur, das sich bei Nikon der Preis mit jeder Generation reziprok proportional zum Gewicht verhält…[/quote]
Das liegt daran, dass hier eben kein Plastik verbaut wird, sondern leichte aber teure Materialien.
“Experten”
Was eben so “Experten” von sich geben!? [quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]
Was Pixelpitch, Verwacklungsgefahr, Abbildungsleistung, Schärfeanmutung etc. angeht, müssen wir uns hier nicht streiten. Die Zusammenhänge und Folgen sind hinlänglich bekannt.
[/quote]
Schön, das Du meinen Artikel verstanden hast — allerdings “vergaß” ich dazuzuschreiben, weil logisch, dass die gemachten Äußerungen nur auf Brennweiten von ca. 24 mm bis, sagen wir, ca. 90 mm, gelten. Wenn’s kürzer wird, ist eh alles scharf (das Problem von zu kleinen Sensoren), wenn’s länger wird ist eh alles unscharf (das Problem von zu großen Sensoren). KB ist in dem Bereich ein “sweet spot”, wie man auf Englisch sagen würde. (Okay, wenn man Fuji heißt, schrumpft man den Sensor, schiebt das Objektiv an den Sensor (d.h. schrumpft die Brennweite), hält aber den Durchmesser der Apertur gleichgroß — und erhält den selben Effekt wie auf KB — nur kleiner, mit doppelt soviel Licht durch’s Objektiv und schärfer… :-)) ): Der praktische Unterschied in der Tiefenschärfe von einem 2,8/400 mm oder einen 2,8/640 mm ist vernachlässigbar bei den typischen Aufnahmeentfernungen von >10 m, die schon fast als “unendlich” durchgehen…[/quote]
war ja jetzt voll daneben … irgendwie. 8-)[/quote]
Großformat.
[quote=Gast]Was denn sonst? Großformatkameras? Ha-ha![/quote]
Das ist jetzt kein Scherz, aber ich muss den Beweis schuldig bleiben, weil ich das Posting im Netz nicht mehr finde. Es war Mitte des vorigen Jahrzehnts in einem amerikanischen Forum für Großformatfotografie, als einer der Natives postete (frei aus dem Gedächtnis):
“Sorry Jungs, aber meine neue Digitalkamera stellt in Sachen Bildqualität alles in den Schatten, was ich bis jetzt so von meinen geliebten Linhofs, Wisners und Deardorffs gesehen habe.” – “Ach ja, und was ist das für eine Wunderknipse, die du dir da geleistet hast?” – “Die neue Nikon D2X.”
Für die Jüngeren unter uns, welche diese Kamera nicht mehr gekannt haben: Die Nikon D2X war damals das Profimodell von Nikon, mit einem Gehäuse ähnlich der D3 und einem Sensor ähnlich dem der D300, also ein CMOS DX Sensor mit 12 Megapixeln.
Das wird vermutlich nicht jeder so sehen, aber ich halte es durchaus für realistisch, wenn der Kollege Sammler war und seine Kameras aus den 60er und 70er Jahren stammten.
Schnelle Motive in erstaunlicher Schärfe
verdanken sich in der Regel nicht einem Stabilisator – auch nicht einem neuen -, sondern sehr kurzen Verschlusszeiten, liebe Experten vom Marketing …
Stabi-Marketing
[quote=Gast]verdanken sich in der Regel nicht einem Stabilisator – auch nicht einem neuen -, sondern sehr kurzen Verschlusszeiten, liebe Experten vom Marketing …[/quote]
Dass Marketing wirkt, kann man ja gut bei der Stabi-Diskussion im Thread zur Neuvorstellung der beiden Canon-Objektive (16-35/10-18) bewundern. 😀
Gut Licht!
Motivbewegungen.
[quote=Experte vom Marketing]Dank einer Lichtstärke von 1:2,8, einer völlig neuen optischen Konstruktion und dem neuen Bildstabilisatormodus »SPORT« liefert das NIKKOR 400 mm 1:2,8 eine hervorragende Bildqualität und kann schnelle Motivbewegungen mit erstaunlicher Schärfe festhalten.[/quote]
[quote=Gast]Schnelle Motive in erstaunlicher Schärfe verdanken sich in der Regel nicht einem Stabilisator – auch nicht einem neuen -, sondern sehr kurzen Verschlusszeiten, liebe Experten vom Marketing …[/quote]
Wer sich am Ende eines Satzes noch erinnern kann, wie der angefangen hat, hat Vorteile beim sinnerfassenden Lesen. Leider nimmt der Nikon Werbetext keine Rücksicht auf jene, denen das etwas schwerer fällt. Da hätte ich die Lichtstärke 2.8, welche für das Erreichen kurzer Verschlusszeiten sicher von Vorteil ist, doch eher zuletzt genannt.
Allerdings (ab hier wieder ernst) geht aus der verfügbaren Information nicht hervor, was der VR jetzt tasächlich bei bewegten Motiven tut. Eingefleischte Fanboys haben vor 10 Jahren schon hartnäckig behauptet, der Nikon VR würde bei horizontalen Schwenks nur vertikal stabilisieren, was sich mit Testaufnahmen recht leicht widerlegen lässt. Ist das jetzt der “Sport” Modus? Wohl eher doch nicht. “Der VR-Bildstabilisator erkennt automatisch, wenn der Fotograf die Kamera schwenkt – ohne, dass hierfür ein spezieller Modus erforderlich wäre”. Aha. Und was macht jetzt der spezielle Modus wirklich? Sport?
Gast schrieb:
… liebe
[quote=Gast]… liebe Experten vom Marketing …[/quote]
vielleicht bezieht sich diese Aussage nicht nur auf VR, sodnern auch auf ein schnellerers Af-System oder auf bessere Abbildung bei Offenblende.
Alternativ kann man auch einfach darüber hinweglesen.
Gruss
Andreas
Fortschritt!
Was für größere Formate? Kleinbild ist universell geworden: D5100 für Einsteiger, D7100 für Amateure, D4-Vollformat für Presse und D800-Vollformat für die Werbung und Plakate. Hasselblad, Sinar, Linhof und Plaubel, das ist bereits Nostalgie und überflüssig geworden. Wir schreiben ja auch nicht mehr mit der Schreibmaschine! [quote=Gast]- Kleinbild allein reicht eigentlich – zeigt vor allem die Möglichkeiten der Fotografie in ihrer breiten Vielfalt. Ohne dabei Abbildungsqualität und Ergonomie einem mäßig überzeugendem Minimalismus zu opfern – opfern zu müssen. Weil, bei größeren Formaten ist’s dann auch schon wieder vorbei, mit der Vielfalt – und der Handlichkeit sowieso.[/quote]
Guten Morgen Nikon
nach 3 Jahren kommt jetzt Nikon auch mal mit erheblich leichterem Super-Tele.
Nach nur 7 Jahren muss Nikon schon seine Super-Tele ablösen, weil sie zu schwer sind und einen besseren AF und VR brauchen. Auch hier wird die Produktions-Laufzeit von 10-12 Jahren auf 7 Jahre verkürzt…
Jetzt wo nur noch sehr wenige Fotografen ein 2,8/400 brauchen und ihnen ein noch leichteres und kompakteres 3,4/400 mm oder 4,0/400 mm viel lieber wäre.
Wenn ich mir die Daten, die Verspätung und den Preisaufschlag von knapp 1500€ im Vergleich zum Marktführer ansehe, frage ich mich ob die Nikkore nicht schon lange bei Canon gefertigt, etwas umgestaltet und einfach nur verspätet mit höherem Preis und schwarzem Mantel auf den Markt kommen…
Viel wichtiger ist jetzt endlich ein leichteres 4,5/500 mm VR und ein 4,0/300 mm VR,
ach ja und eine schnellere Kamera als die D800 oder D7100 zum Preis unter 3000€ wäre jetzt auch mal wichtig, damit Nikon nicht auch noch die letzten Berufsfotografen die Tele-Fotografie betreiben, verliert.
Tele.
[quote=Gast]… damit Nikon nicht auch noch die letzten Berufsfotografen die Tele-Fotografie betreiben, verliert.[/quote]
Nikon hat noch Berufsfotografen, die Telefotografie betreiben? Ich dachte, die arbeiten längst alle mit der hochprofessionellen Olympus OM-D und dem sensationell schnellen M.Zuiko Digital ED 75‑300mm 1:4.8‑6.7 II. Wer braucht heute noch 10kg Equipment, wenn er mit modernster spiegelloser Technik bequem aus dem Hosenschlitz fotografieren kann und wer will tatsächlich Lichstärke 2.8, wenn 6.7 im MFT Format doch viel viel mehr kreative Schärfentiefe hat?
wer informiert ist…
.. ist klar im Vorteil.
Zur Olympiade in London arbeiteten 2/3 aller Berufsfotografen mit Nikon, zur Schwimmweltmeisterschaft 2013 in Barcelona ebenfalls, usw…
[quote=Gast]nach 3 Jahren kommt jetzt Nikon auch mal mit erheblich leichterem Super-Tele.
Nach nur 7 Jahren muss Nikon schon seine Super-Tele ablösen, weil sie zu schwer sind und einen besseren AF und VR brauchen. Auch hier wird die Produktions-Laufzeit von 10-12 Jahren auf 7 Jahre verkürzt…
Jetzt wo nur noch sehr wenige Fotografen ein 2,8/400 brauchen und ihnen ein noch leichteres und kompakteres 3,4/400 mm oder 4,0/400 mm viel lieber wäre.
Wenn ich mir die Daten, die Verspätung und den Preisaufschlag von knapp 1500€ im Vergleich zum Marktführer ansehe, frage ich mich ob die Nikkore nicht schon lange bei Canon gefertigt, etwas umgestaltet und einfach nur verspätet mit höherem Preis und schwarzem Mantel auf den Markt kommen…
Viel wichtiger ist jetzt endlich ein leichteres 4,5/500 mm VR und ein 4,0/300 mm VR,
ach ja und eine schnellere Kamera als die D800 oder D7100 zum Preis unter 3000€ wäre jetzt auch mal wichtig, damit Nikon nicht auch noch die letzten Berufsfotografen die Tele-Fotografie betreiben, verliert.[/quote]
Sowas
[quote=Aberischhabegarkeinfotoapparat]wird es dann bald eine Version OHNE Stabilisator und dafür etwa 3.000€ Aufpreis geben.
Aberischhabegarkeinfotoapparat[/quote]
gäbs aber nur von Leica … wenns sowas von Leica gäbe. 😎
Bizarre Schlüsse
[quote=Aberischhabegarkeinfotoapparat]wird es dann bald eine Version OHNE Stabilisator und dafür etwa 3.000€ Aufpreis geben.
Aberischhabegarkeinfotoapparat[/quote]
Ich glaube, Sie haben die “Spanielitis”: auch “chronischer Dummsprech” genannt.
Ohne Stabi würde das Objektiv also 3000 Euro WENIGER kosten (Fragen Sie MICH, wenn Sie Schwierigkeiten mit der Bildung von Verhältnissen haben.).
Und dass Sie gar keinen Fotoapparat haben und nur hier sind, weil Sie aus Langeweile ein paar Menschen auf den Geist gehen wollen, glaube ich Ihnen ohne große Beteuerung.
Gut Licht!
Ein Traum
und ein Grund, wieder Lotto zu spielen;-).
Lotto..
[quote=Gast]und ein Grund, wieder Lotto zu spielen;-).[/quote]
ist eine Sondersteuer für Dumme ! 😉
Lieber besser in der Schule/Uni aufpassen, dann sind Preise von 10.000 Euro und mehr auch kein Problem. Ach ja, es sei denn der gierige Finanzminister erhöht mal wieder die Steuer, weil die Neidgesellschaft laut aufheult, wenn jemand jenseits der 100.000 Euro pro Jahr verdient. Irgendwelche SPD/Die Linke Wähler hier im Forum unterwegs ? lol
Hat aber
Bildstabilisator und ist damit, wie wir grade nebenan gelernt haben, für Profis unbrauchbar…
Frei nach dem Motto …
[quote=Gast]Bildstabilisator und ist damit, wie wir grade nebenan gelernt haben, für Profis unbrauchbar…[/quote]
… Profis ohne Bildstabilisator, Amateure mit!
… Profis in raw, Amateure in jpeg!
Lichtstärke ist heutzutage
Lichtstärke ist heutzutage kein Allerheilmittel mehr, zumal man im Vollformat fast unbegrenzt die ISO-Zahlen hochdrehen, um zu den erforderlichen schnellen Verschluss-Zeiten kommen kann, ohne die Bildqualitäten wesentlich zu verschlechtern bzw. zu beeinflussen.
Nicht gut gelesen.
[quote=Gast]Bildstabilisator und ist damit, wie wir grade nebenan gelernt haben, für Profis unbrauchbar…[/quote]
Na, Sie lernen es eh nicht mehr.
So hat jeder seine Probleme. Aber ob die wirklich mit Stabi zu lösen sind… 🙂
Gut Licht!
Für den wahren Profi
wird es dann bald eine Version OHNE Stabilisator und dafür etwa 3.000€ Aufpreis geben.
Aberischhabegarkeinfotoapparat
Wie schön,
dass ich nicht mit so einem Riesenrüssel unterwegs sein muss 🙂
Tja
[quote=Gast]dass ich nicht mit so einem Riesenrüssel unterwegs sein muss :-)[/quote]
Dieser Genuss bleibt Ihnen versagt.
12.379.-
Spinnen Die ?
Immerhin
zwei Objektive zum Preis von einem … 😉
In echtem Geld
wären das doch nur 24211,22 DM.
Peanuts für den Hobbyfotografen, der im Tierpark mal einen Pavian formatfüllend fotografieren will.
[quote=Gast]Spinnen Die ?[/quote]
Wenn ich mir überlege, dass
Wenn ich mir überlege, dass ich heute einen Auftrag bekommen habe, den ich nächste Woche wie üblich mit einer 30 Jahre alten Kamera erfüllen werde (nein, keine Nikon, keine Canonsonypentaxodersonstwas, nicht digital), dann kann ich keinen richtigen Sinn hinter dem Objektiv erkennen. OK, die Sportfotografen müssen auch Werkzeuge haben, klar, aber wie sollen die 12.379 Euro von ihren mickrigen Honoraren bezahlen?
Das soll wohl eher so eine Art ‘flagship’ sein, um das Image aufzupolieren, so, wie es die Autohersteller auch machen. Alle schielen auf das Top-Modell, kaufen dann aber etwas Kleineres, weil das Kleingeld nicht reicht oder die Tütensuppe sich doch nicht endlos verlängern lässt.
Jetzt habt euch nicht so
Diese Brennweite mit dieser Lichtstärke ist seit 20 Jahren Standard im einschlägigen Gewerbe. Zerbrecht euch nicht die Köpfe über fragloses Werkzeug.
Agentur-Leih-Objektiv
diese super-Teles werden ja von Agenturen bestellt und von reichen Amateur-Hobbyfotogrfaen gekauft,
es gibt kaum einen Sport-Reporter der sie sich leisten kann und will – schon gar nicht von Nikon.
Ich habe mit den Objektiven jahrelang Sport und Tiermotive fotografiert, heute sind sie mir zu groß und schwer, ein 300/2,8 reicht heute auch.
Analog?
Welcher Auftraggeber ist denn so naiv und beauftragt einen Fotografen, der analog fotografiert? Ich frage besser nicht nach dem Verlag, hier behauptete auch einmal ein Schreiber, er würde mit analogen Leica- und Rolleiflex-Kameras seine Bilder verkaufen?! Bei meiner Verlags-Nachfrage kam dann keine Antwort. Wie erwartet! So wird es auch hier sein! [quote=Gast]Wenn ich mir überlege, dass ich heute einen Auftrag bekommen habe, den ich nächste Woche wie üblich mit einer 30 Jahre alten Kamera erfüllen werde (nein, keine Nikon, keine Canonsonypentaxodersonstwas, nicht digital), dann kann ich keinen richtigen Sinn hinter dem Objektiv erkennen. OK, die Sportfotografen müssen auch Werkzeuge haben, klar, aber wie sollen die 12.379 Euro von ihren mickrigen Honoraren bezahlen?
Das soll wohl eher so eine Art ‘flagship’ sein, um das Image aufzupolieren, so, wie es die Autohersteller auch machen. Alle schielen auf das Top-Modell, kaufen dann aber etwas Kleineres, weil das Kleingeld nicht reicht oder die Tütensuppe sich doch nicht endlos verlängern lässt.[/quote]
Flagship.
[quote=Gast]Das soll wohl eher so eine Art ‘flagship’ sein, um das Image aufzupolieren[/quote]
Ad flagship:
Einspruch, Euer Ehren. “Flagship” kann nur etwas sein, das Canon nicht hat. Nikon User heulen grundsätzlich über jedes Gadget, das Canon anbietet, aber Nikon nicht. Wenn Nikon dann nachzieht, heulen sie darüber, dass das so lange gedauert hat. Siehe oben.
Canon hat schon länger ein leichtes 400er, dazu noch ein leichtes 600er und auch ein 800er gibt es schon länger. Darüber hinaus noch das Canon Flagship EF 1200mm f/5.6L. Da müsste Nikon schon mit einer Neuauflage des 1200-1700 f/5.6-8 in einer AF-S VR E FL ED etc Version kontern. DAS wäre dann ‘flagship’.
Ad “Image aufpolieren”:
Ich erinnere mich an folgende Begebenheit anno 1984. Ich war in meinem Leben etwa drei oder vier mal mit der Kamera im Zoo. Diesmal stand ich bei den Wasserschildkröten und mühte mich missmutig mit der lausigen Perspektive, um eines der Tiere irgendwie brauchbar ins Bild zu kriegen. Plötzlich frägt mich jemand ins Genick: “Was machen denn Sie da?” – “Fotografieren.” – “Was’n das überhaupt für’n Objektiv?” – “Nikon.” – “Dreihunderter?” – “Vierhundert.”. Der Typ geht mir auf die Nerven. Ich hab eh die mieseste Laune der Welt und soll da auf Touristenauskunft machen. Soll er doch den Wärter ausfragen, welchen Fisch die Seehunde kriegen. – “Lichtstark?” – “Ich denke schon.” – “Haha. Na wie denn jetzt? Einvier? Einssieben?” – “Dreifünf.” – “Hahahaha. Und das nennen Sie lichtstark? Wohl noch nie was von Canon gehört, was? Die haben ein Vierhunderter mit Zwoacht! Gut, kostet auch zwanzigtausend Märker. Na, hier wird’s wahrscheinlich noch teurer sein. Bei euch Ösis is ja alles teurer.” – Sprach’s und schlenderte davon, bestens gelaunt, Hände in den Hosentaschen.
Da nahm ich erst mal das Auge vom Sucher. Hatte ich jetzt richtig verstanden? Der Typ kommt daher, offensichtlich ohne Kamera und pflaumt mich und mein ebenso real existierendes wie hart verdientes Equipment an, nach dem Muster “Ich habe zwar keine Kamera, aber wenn ich eine hätte, dann hätte ich eine bessere als du!”. Na das nenne ich ja mal ein gesundes Selbstvertrauen. Soll ich ihm eventuell nachgehen und ihn zu den Seehunden ins Becken werfen?
Das ist jetzt 30 Jahre her. Ich habe damals das Gesicht des freundlichen Nachbarn nicht gesehen, habe ihn aber in den folgenden Jahrzehnten oft wieder getroffen. Mittlerweile kenne ich auch seinen Namen, er heisst “Fanboy”. Auch seine Cousins kenne ich alle, die Nikon-, Sony, MFT-Fanboys und wie sie alle heissen. Ich mag die Typen zwar nicht besonders, aber die Industrie weiss sie zu schätzen. Sie hält ihre kleinen Freunde auch stets mit Neuankündigungen von ‘flagship’ Produkten bei Laune, damit sie beim nächsten Schwanzvergleich nicht den Kürzeren ziehen.
Nikon hat ja immerhin schon eine Reihe von “Flagship Stores” hochgezogen. Welche allerdings meines Wissens noch immer kein neues 1200-1700 anbieten können.
Kleinbild Vollformat
zeigt hier deutlich was es bedeutet dieses System zu benutzen, nämlich rund 12500 Euro und 3,8 kg. Ich frage mich wie das in ein paar Jahren aussieht, wenn der technische Fortschritt die kleineren Sensoren deutlich rauscharmer macht. Ob Nikon dann auf seinem Extrem Glas sitzen bleibt ??
Nein, warum?
Ein 2,8 / 800 (effektiv) kann man durchaus auch schätzen …
Nun,
ich kann dir sagen wie es bereits heute aussieht:
Ich nutze ein Nikon AF-S 300/2.8VRII und den 1,7x-Konverter professionell. An der D4. Und wenn diese Brennweitenkombination nicht reicht an der D7100. Bis ISO 1600 ist die auch hervorragend.
Mit dem integrierten Crop 1,3 sind maximal 300×1,7×1,5×1,3= 995mm (äquivalent) möglich, bei 16MP Auflösung.
[quote=Gast]zeigt hier deutlich was es bedeutet dieses System zu benutzen, nämlich rund 12500 Euro und 3,8 kg. Ich frage mich wie das in ein paar Jahren aussieht, wenn der technische Fortschritt die kleineren Sensoren deutlich rauscharmer macht. Ob Nikon dann auf seinem Extrem Glas sitzen bleibt ??[/quote]
Kleinbild Vollformat
– Kleinbild allein reicht eigentlich – zeigt vor allem die Möglichkeiten der Fotografie in ihrer breiten Vielfalt. Ohne dabei Abbildungsqualität und Ergonomie einem mäßig überzeugendem Minimalismus zu opfern – opfern zu müssen. Weil, bei größeren Formaten ist’s dann auch schon wieder vorbei, mit der Vielfalt – und der Handlichkeit sowieso.
Gewicht
Beeindruckend, wie man das Gewicht reduzieren konnte. Beim ersten AiS Modell waren es noch erdrückende 5.1kg (dieses Schwergewicht habe ich benutzt) und beim AF-I gar 6.6kg
Und nun also nur noch 3.8kg, was nicht viel schwerer ist als ein 300/2.8. Den Sportfotografen wird’s freuen, weil es dadurch viel einfacher im Handling geworden ist als die früheren Schwergewichte.
Mit einem
Carbon-Tubus wär’ wahrscheinlich noch mehr drinnen. Den mag dann aber keiner mehr bezahlen. So tut’s auch Magnesium. 😉
Gast schrieb:
[quote=Gast]Beeindruckend, wie man das Gewicht reduzieren konnte. Beim ersten AiS Modell waren es noch erdrückende 5.1kg (dieses Schwergewicht habe ich benutzt) und beim AF-I gar 6.6kg
Und nun also nur noch 3.8kg, was nicht viel schwerer ist als ein 300/2.8. Den Sportfotografen wird’s freuen, weil es dadurch viel einfacher im Handling geworden ist als die früheren Schwergewichte.[/quote]
Tja… ich bin kein Freund der modernen Nikon Plastik-Objektive, aber bei einem 400/2.8 machts wahrscheinlich noch am ehesten Sinn. Blöd nur, das sich bei Nikon der Preis mit jeder Generation reziprok proportional zum Gewicht verhält…