Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) hat unter den ihren den Naturfotografen des Jahres 2014 bestimmt und Preisträger in diversen Kategorien auserkoren. Die Arbeiten sind wie immer sehenswert:
Beim Mitgliederwettbewerb der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen wurde Paul Kornacker aus Swisttal bei Bonn Gesamtsieger mit seinem Bild „ArtDunes“, einer Sanddüne in Namibia:
Paul Kornacker, „ArtDunes“ (Sanddüne in Namibia)
Mit seinen Bildern wirbt Paul Kornacker, so die GDT, für einen respektvollen und umsichtigen Umgang mit der Natur. Er ist im Vorstand der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen aktiv und hat bei nationalen und internationalen Wettbewerben Auszeichnungen erhalten. Er arbeitet beim Bundesamt für Naturschutz und organisiert und begleitet als Fototrainer Fotoreisen und Fotoworkshops.
Insgesamt hatten 228 GDT-Mitglieder aus sieben Ländern 3.525 Bilder eingereicht, die am 1. Mai-Wochenende im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung juriert wurden. Hier ein paar weitere Gewinner und Platzierungen:
GNJ 2014, Stefan Hefele
2. Platz „Landschaften“
GNJ 2014, Sandra Bartocha
Siegerin „Landschaften“
GNJ 2014, Joachim Wimmer
Sieger „Andere Tiere“
GNJ 2014, Holger Dörnhoff
Lobende Erwähnung „Atelier Natur“
GNJ 2014, Antje Kreienbrink
2. Platz „Andere Tiere“
GNJ 2014, Klaus Tamm
Sieger „Pflanzen und Pilze“
Der Wettbewerb „GDT Naturfotograf des Jahres“ wird in jedem Jahr ausschließlich für Mitglieder der Gesellschaft ausgeschrieben (im Gegensatz zum Wettbewerb „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“, der für alle Fotografen mit Wohnsitz in Europa offen ist). Alle Platzierungen lassen sich unter www.gdtfoto.de einsehen.
Die Ausstellung zum Wettbewerb wird vom 15. Mai bis Ende September im Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn zu sehen sein. Am 14. Mai um 17:30 wird die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet.
Eine Auswahl der Bilder wird dann auch wie immer auf dem Internationalen Naturfoto-Festival der GDT vom 24. bis zum 26. Oktober 2014 präsentiert
(thoMas)
Fein!
Feine Bilder, hohe Niveau. Die Arbeit von Sandra Bartocha verfolge ich schon lange – hier zeigt sie, dass sie auch unter den strengen (Nicht-)Bearbeitungsregeln der GDT ihre Bildideen umsetzen kann. Gefällt mir sehr.
Wie bitte?!
Keins der hier gezeigten Bilder kommt auch nur annähernd so direkt aus der Kamera. In allen Bildern stand Photoshop Pate. Bei dem Bild von Sandra Batocha ist der Himmel aber ganz gewaltig auf Drama getrimmt worden. Die Kamera liefert in den Fällen nur ein flaue verwaschenene Graustufenbilder ab: Soviel Sättigung darf nicht sein.
Bearbeitung
[quote=Gast]Feine Bilder, hohe Niveau. Die Arbeit von Sandra Bartocha verfolge ich schon lange – hier zeigt sie, dass sie auch unter den strengen (Nicht-)Bearbeitungsregeln der GDT ihre Bildideen umsetzen kann. Gefällt mir sehr.[/quote]
“Nicht” bearbeitet ist hier aber nichts… 🙂
Gut Licht!
Das liest sich
wie die “Lebenslange Garantie” von Lowepro Taschen: Alles was irgendwie kaputtgehen könnte (Stoffe, Nähte, Schnallen, Reißverschlüsse, Trageriemen, etc), ist ausgenommen. Am Ende bleibt von der Garantie genau gar nichts übrig.
Hier wäre es auch einfacher gewesen zu schreiben: Alles was Lightroom und Photoshop bietet, dürft ihr verwenden. Nur die Effektfilter von Elements nicht.
Meine Einschätzung
[quote=Gast]Feine Bilder, hohe Niveau. Die Arbeit von Sandra Bartocha verfolge ich schon lange – hier zeigt sie, dass sie auch unter den strengen (Nicht-)Bearbeitungsregeln der GDT ihre Bildideen umsetzen kann. Gefällt mir sehr.[/quote]
Das Bild von Sandra Bartocha gefällt mir von den hier gezeigten am wenigsten, weil es schon die Anmutung eines HDR-Fotos hat. Es entspricht einfach nicht den natürlichen Sehgewohnheiten. Entweder müsste der Himmel deutlich heller sein oder der untere Bildbereich viel dunkler. Wäre dieser durch Wolkenlücken von der Sonne bestrahlt worden, dann hätte er auch eine viel wärmere Farbgebung.
Gast schrieb:
[
“Nicht”
[quote=Gast][
“Nicht” bearbeitet ist hier aber nichts… 🙂
Gut Licht![/quote]
Besser machen, statt hier nur herumzulabern… 😉
Der Spaniel. Wau!
Feine
Bilder.
Gast schrieb:
Es entspricht
[quote=Gast]Es entspricht einfach nicht den natürlichen Sehgewohnheiten. Entweder müsste der Himmel deutlich heller sein oder der untere Bildbereich viel dunkler. [/quote]
Mit einem Grauverlaufsfilter kann es durchaus so aussehen, selbst ohne Bearbeitung.
[quote=Gast]Wäre dieser durch Wolkenlücken von der Sonne bestrahlt worden, dann hätte er auch eine viel wärmere Farbgebung.[/quote]
Wie gesagt – die GDT prüft die Einhaltung der Bearbeitungsregeln. Zu viel Drama erzeugen, wo keines war, das fällt dabei auf (und durch).
Konfliktlosigkeiten,
Konfliktlosigkeiten, Klischees und süßlichen Illusionen. Billig produziert und exakt dem Wunsch des Kleinbürgertums nach üppiger Dekoration entsprechend.
ja, so wirken die Bilder auch auf mich
[quote=Plaubel]Konfliktlosigkeiten, Klischees und süßlichen Illusionen. Billig produziert und exakt dem Wunsch des Kleinbürgertums nach üppiger Dekoration entsprechend.[/quote]
“unberührte Pseudo-Landschaften” wie aus eine Computer-Renderuing für eine “Mittelerde-Szene” in Herr der Ringe und süsse Viecherln, die niemals andere fressen, scheixxen oder kopulieren. Richtig “paradiesisch”. Was anderes wollen wir aber auch gar nicht sehen. 🙂
Bearbeitung
Ich würde die Bildere gerne mal ohne Bearbeitung sehen. Ob da mehr als Durchschnitt rauskommt?
Neid?
…an diesen “Durschnitt” werden sie wohl nie hinkommen!
Mit guter, überlegter Belichtung, braucht es nicht immer Photoshop, wie sind den wohl früher belichtungen auf Dias entstanden?
GDT Treffen besuchen,
GDT Treffen besuchen, Ausstellung der Bilder anschauen und dann urteilen.
Bis auf das Bild von Paul
Bis auf das Bild von Paul Kornacker alles nicht so mein Fall. Farblich meist unangenehm übersättigt. Ich empfehle mal die Bildbände von Olaf Otto Becker zum Farbkalibrieren der Augen. Ich schaue mir seine Bilder auch immer wieder gern an.
Leider ist man von zu vielen dieser farblich übersättigten Fotos umgeben das man schon mal selbst an der Sättigung schraubt. Irgendwie scheinen die Juroren dieser Wettbewerbe solche Fotos zu mögen. Es schein immer wie alles aus einer Schablone.
Das meine persönliche Meinung. Ich wünsche den fotografen trotzdem viel Spass an Ihrem Hobby.
Pseudo-Aufregung
Noch zu Filmzeiten haben Naturfotografen die satten Farben des Fuji Velvia geliebt. Warum sollten sie im digitalen Zeitalter davon abrücken.
Mir gefallen die Farben und ich finde sie nicht überzogen. Gerade das Foto mit der Spiegelung im Wasser ist nun wirklich nicht übersättigt.