Gestern Abend hatte Leica zu einer Pressekonferenz geladen und wir Gelegenheit, die neue T kurz in die Hand zu nehmen:
Die Kamera für die Smartphone-Generation, so haben die Kollegen von ephotozine die T betitelt, und das trifft es gut: wenige Bedienknöpfe (gar keine auf der Rückseite) und ein Bedienkonzept, das ganz auf den Touchscreen setzt. Das wurde gut umgesetzt: die wichtigen Funktionsknöpfe lassen sich auf den Startbildschirm legen und umarrangieren.
• Design
• Handwerkskunst
• Funktionalität
das seien die drei wichtigsten Eckpunkte bei Entwicklung der T gewesen, so Leica. Den Hauptaspekt legt Leica dabei auf das aus dem Vollen gefräste Gehäuse – dieser „Unibody“, die aus dem vollen Aluminiumblock gefräste Gehäuseschale, ist auch das, was das Kameraaussehen maßgeblich bestimmt. Das Gehäuse ist eloxiert, entweder farblos oder schwarz.
Der Rohblock wiegt 1200 g – nach 45 min der Bearbeitung sind es nurmehr 94 g und der Unibody ist fertig. Danach wird das Teil noch geschliffen und poliert.
Reingepackt wird dann u. a. ein APS-C-Sensor mit gut 16 Megapixeln, von wem der stammt, wollte Leica nicht sagen.
Wahlweise auch schwarz eloxiert erhältlich: Leica T
Das Summicron-T 1:2/23 mm und das Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm ASPH. gibt es mit der Kamera ab Ende Mai, das Vario-Elmar-T 1: 3,5-4,5/55-135 mm ASPH. und das Super-Vario-Elmar-T 1:3,5-4,5/11–23 mm ASPH. soll es dann zur photokina geben.
Das Anfassgefühl der Objektive ist gut, hat fast die Qualität der M-Objektive. Solide, satter Lauf des Schneckengangs; passt. Über die optische Qualität können wir noch nichts sagen, aber Leica hat erzählt, dass die T-Objektive (die nicht in Deutschland, wahrscheinlich in Japan, gefertigt werden) von Peter Karbe (der u. a. das neue Noctilux konzipiert hat) konstruiert wurden und dann nach Leica-Vorgaben gefertigt werden. Und es wurde betont, dass sie selbstverständlich die „Leica-Qualität“ hätten. (Englischsprachige) Kollegen bekamen die Kamera schon vor längerer Zeit zum Ausprobieren und sie zeigen sich unisono begeistert von der Bildqualität. (Sie scheinen mir allerdings diesmal bemerkenswert unkritisch-begeistert: „Wow – handpoliert“. Kaum ein Wort über den Sucher oder Autofokus.)
Lederholster zur T – eine wirklich pfiffige Idee fürs schnelle Hochnehmen und Verstauen der Kamera
Die Kamera liegt recht gut in der Hand, sieht aber schöner aus, als sie sich anfühlt, wenn Sie verstehen, was ich meine. Griffsympathischer und auch griffiger wird sie mit der Silikonhülle (gelb, orange, weiß oder schwarz), die ihr auch optisch etwas von der Strenge nimmt. Die Hülle wird einfach aufgeklipst und bedeckt nur die Front und die Seiten bis zum Monitor. Rückseite, Ober- und Unterseite bleiben frei. Dafür gibt es noch eine „flabbrige“ graue Hülle, die aber den Monitor komplett abdeckt, zum Fotografieren nach unten geklappt werden muss und die ich deshalb unpraktisch finde.
Der optionale elektronische Sucher „Visoflex“ ist ok, aber ich habe schon bessere gesehen (viel schlechtere allerdings, früher, auch). Zumindest in Innenräumen wirkt er doch etwas „grieselig“ und er „verzittert und verschmiert“ auch ein wenig, wenn sich das Motiv oder die Kamera bewegt. Ich könnte damit leben, aber ob Sie das auch können, das können nur Sie im Augenschein selbst entscheiden.
Da gilt auch für den Kontrast-AF: ok, aber ich habe schon schnellere erlebt.
Die Vorstellung der Kamera samt Technischer Daten finden Sie hier: Neues Kamerasystem: Leica T.
(thoMas)
Alle Fotos: Leica Camera AG
Also wieder mal Jahre zu spät.
Danke Thomas für die klaren Worte.
Das meinte ich beim 10 jährigen Jubiläum mit kritischer Berichterstattung.
Die Objektive werden, das sagt Leica im Prospekt, tatsächlich in Japan gefertigt.
Kein Stabi
Schlechter Sucher, der gleichzeitig den Blitzschuh belegt
Auch kein TTL-Remote-Blitzen möglich (zumindest steht nichts im Prospekt)
Keine frei belegbaren Funktionstasten (für z.B. AF-Punkt, ISO, …)
Im Winter ohne Gummikondom nicht benutzbar, da man sich am Alu die Finger abfriert
Langsamer AF
Zu wenige und lichtschwache Objektive …
Es wird ein Erfolg werden!
Die älteren Herren, die mit der M nicht mehr zurechtkommen, werden sie kaufen.
Die Ei-Fön-Besitzer mit Geld werden sie kaufen.
Sie wird vor allem verschenkt werden. An die Gemahlin, an den Opa, an den Papa…
Mit buntem Kondom passt sie auch sehr gut zum ebenso bunten Leica-Fernglas (mit 8×20 auch nur bedingt brauchbar aber das macht nichts.)
OhWeh
Mir gefällt…
…die Kamera durchaus, aber technisch ist sie leider ihr Geld nicht wert. Kann jemand was zum Sensor sagen? Ich vermute mal das der von Sony ist und auch bei Nikon verbaut wird. Das wäre dann wirklich nur Stangenware, weil Sony die jüngsten BSI Sensoren wohl für sich behält.
Sudel Eddi.
Gesegnet sind jene Deppen, die viel zu erzählen haben, aber trotzdem den Mund halten.
Deutschlands
singulärer “Wohlstand” beruht u.a. auf Hartz IV … aber im Prinzip hätten Sie Recht. 😎
Die Politur-Story hat mein
Die Politur-Story hat mein Herz auf das Tiefste erwärmt! Trotzdem, würde ich da lieber zu einer SONY A6000 tendieren, bloß hat die leider keinen roten Punkt!
Edelkäse
Was denn für eine Edelkamera? Zusammengestoppelter Krams aus NeX-Generationen.
Hach, wie damals
Kriegsangst in Europa, ein kleiner Österreicher schafft Arrrrbeitsplätze in Teutschland. Und Schmeika bringt eine kleine Kamera heraus.
Oskar Barnack
durfte erstmal 10 Jahre Däumchen drehen, ehe vor 90 (!) Jahren Ernst Leitz den Daumen hob, zur Produktion der Leica I …
Errare humanum est
[quote=woelfi41]
Hallo DDD, Oskar Barnack hat ja nun viel für 35mm und Leitz/Leica getan, die “M” (ab1954) hat er (gest.1936) aber nun wirklich nicht präsentieren können.[/quote]
Stimmt. Mein Aufmerksamkeitsfehler. Aber es dürfte jedem klar sein, dass die Leica gemeint war…
Geht schon
[quote=Gast][quote=Gast]Den richtigen Schneckengängen trauere ich bisweilen nach … [/quote]
Für AF-Antrieb sind sie leider wenig geeignet.[/quote]
Was bei den Pentax Limited-FAs geht, sollte woanders auch gehen….
uncas
Politiker sind wie Planeten. In der Opposition strahlen sie am hellsten…
Wenn man’s genau nimmt
wurde der Frevel schon unter Kaufmanns Vor- und Vorvorgänger begangen. Dem Waldorf-Pädagogen (sic!) blieb nur noch vorbehalten, Leica von den eineiigen Zwillingen, Spätkapitalismus und Neodarwinismus, vereinnahmen zu lassen.
TinCan schrieb:
sind nicht
[quote=TinCan]sind nicht Absatzzahlen, sondern Marge. Dass man in Wetzlar damit erfolgreich ist, sieht man an der Leica S.[/quote]
Wie was wo, wie ich höre steht die S2 wie Blei in den Fotoläden! Jetzt muss man die CCD-Modelle schnell verticken, denn die neue 50MP PENTAX 645Z zickt nicht, die zockt!
Bresson
bekam auf seine alten Tage noch eine Minilux. Das hätte uns damals schon beunruhigen sollen. Er wandte sich dann letztlich auch ganz der Malerei zu …
Wie viel Prozent anteilig
Wie viel Prozent anteilig muss es sein, dass man Made in Germany drauf schreiben darf? Die Kamera wird doch überwiegend in Portugal vorgefertigt und der Rest sind doch alles Zulieferteile von Fremdfirmen!
Werbung/Marketing halt. Was erwartest du?
[quote=DingDongDilli]Immer schön den Mund voll nehmen, gell!?![/quote]
Werbung/Marketing halt. Was erwartest du?
Gast schrieb:
steht eh
[quote=Gast]steht eh nicht mehr drauf … Leica Camera Germany steht drauf. Das klingt so ähnlich, und hat offensichtlich die gewünschte Wirkung … 8-)[/quote]
Falsch, bei der neuen Leica T steht dick und fett Made in Germany drauf!
Sony Glas???
[quote=Gast][quote=Gast]Sony von Objektivherstellern seine wichtigsten “Teile” zu kaufen muss.[/quote]
Die wenigen Sony Objektive, die es gibt, sind entweder noch von Minolta übernommen oder waschechte Sony-Objektive (ggf. mit einem Zeiss-Päpperl drauf).[/quote]
Hat Sony überhaupt tatsächlich eine Glasfertigung und Objektivproduktion?
Sony wurde nie als Glashersteller gerühmt und alle neueren Sony-Objektive sind eher peinlich als fotografisch gut tauglich, die sind nur ausnahmsweise wirklich scharf und brillant – ganz anders mit den Zeiss Objektiven für Alpha und Nex!
Die Vermutung steht schon längst im Raum, dass Sony alle Objektive fremd fertigen lässt.
Wieder jemand
der Hardware mit Software verwechselt. Ein iPhone hat Substanz, die nicht zum Anfassen ist.
Thyl
Keine weiteren Ausflüchte!
Wieso “wetten?” Nennen Sie doch einfach nur den Verlag, das ist doch wirklich nicht schwer und nachprüfbar. Ein Fotograf, der angeblich “professionell” mit Leica und Rolleiflex analoge Bilder einreicht, das wäre doch wirklich außergewöhnlich. Jetzt aber keine weiteren Ausreden mehr! Was sagte mein Redaktionsleiter immer: “Namen sind Nachrichten!” [quote=Gast]nun, ich möchte hier keine Eigenwerbung machen, deswegen wäre ich gern bereit, eine Wette über 10.000 EUR rechtsverbindlich über den Moderator einzugehen, dass ich nicht flunkere. Aber unabhängig davon gibt es einige Verlage, bei denen nicht Schnelligkeit, sondern das Besondere im Vordergrund steht.
Was ich nur sehr schade finde, ist dieses emotionale Dagegen sein. Unsere Welt ist in ihrer Entwicklung so schnelllebig, dass wir ja kaum noch Zeit für ein Motiv haben und wenn doch, dann hat das Motiv kaum noch eine Halbwertzeit. Fotografie hat für mich etwas mit HInschauen, mit Empfinden, mit Atmen, mit Sacken lassen, mit sich ein eigenes Bild machen zu tun. Und wie so ein Bild eingefangen wird, das hat etwas von der Symbiose Fotoapparat und Fotograf zu tun. Und wie das Bild entsteht, hat etwas mit dem eigenen Blickwinkel, mit dem eigenen Geist des Betrachters zu tun. Es ist aber nicht pauschal abhängig von neuester Technik. Ich möchte keine Bilder schießen, sondern einfangen und leben lassen.[/quote]
Och bitte…
…jetzt nicht auch noch Argumente über entschleunigte Photographie. Bresson hat auch nicht entschleunigt photographiert. Er hat draufgehalten, meist im Schrotflintenmodus (hyperfocal). Und hatte dabei ein außergewöhnliches Auge für Motiv und Einordnung in den Kontext. Ein gutes Bild entsteht nicht, indem ich salbadere und das Gerede sacken lasse und auch noch genauso photographiere.
Und langsamlebiger wird diese Welt auch nicht, wenn sich ein Sack voll Kunden eine Leica kauft.
Toleranz
ich glaube, es ging dem Schreiber nicht um die Frage analog oder digital. Sondern um die Frage, welcher Schuh wem passt. auch wenn ich selbst keine Leica habe, so weiß ich, dass es bei uns im Norden rein analoge Bildbände gibt, beispielsweise von Kiel, von Neumünster oder Bordesholm. Sogar ein sehr hochwertiges Industriemagazin des Kieler Hafens, an dem auch die Macher von Mare beteilgt sind, hat einen sehr hohen analogen Anteil.
Wer mit der leica T gute Bilder machen kann, der soll sie nutzen.
Schade finde ich immer, wenn wir zwar nach deutschen Tarifen abgesichert und bezahlt werden wollen, aber selbst nur bereit sind, asiatische Standarts zu bezahlen.
Schön wiederum, dass Produkte wie Leica, Analog wie Digital wiederum im ausländischen Markt sehr populär sind. Was die Leica T taugt oder ob sie für mich was ist, weiss ich noch nocht, vielleicht warte ich einige konkrete Tests ab. Aber pauschal aburteilen mag ich sie nicht.
Gast schrieb:
wenn sich
[quote=Gast] wenn sich ein Sack voll Kunden eine Leica kauft.[/quote]
Wer die Bilder von Leica Forentreffen gesehen hat, weiß aber, dass es richtig ‘Sack von Kunde’ heissen muss.
Der “Profi!”
“Nun bin ich jemand, der professionell immer noch analog fotografiert, mit Rolleiflex und Leica M” – wer sich hier in diesem Forum so anpreist und “den Profi” spielt, kann nur Amateur sein. Den Beleg, bei welchem Verlag er seine Bilder “verkauft”, ist er uns – wie erwartet – schuldig geblieben. So sind sie, die Märchenerzähler! Wenn es konkret werden soll, gehen sie in Deckung! [quote=Plaubel][quote=Gast] wenn sich ein Sack voll Kunden eine Leica kauft.[/quote]
Wer die Bilder von Leica Forentreffen gesehen hat, weiß aber, dass es richtig ‘Sack von Kunde’ heissen muss.[/quote]
Ernüchternd
Danke für diesen Bericht. Von Superlativen keine Spur. Ich befürchte für Leica, es gibt nichts, worin die “T” wirklich besticht. Nur im Preis hängt sie die Konkurrenz weit ab.
Schade…
Wäre es nicht einfacher gewesen, eine Sony NEX 6 mit Leica Gehäuse und M Bajonett zu bauen? Sollen Sie doch die Technik direkt von SONY übernehmen. So what?
Die 45 Minuten Handpolierung halte ich persönlich für den reinsten Schwachsinn. Was Leica hier als “edel” verkaufen will wirkt auf mich wie ein freiwilliger Schritt zurück in die Steinzeit der Industrialisierung. Eine völlig sinnlose Beschäftigungsmaßnahme. Zumal das schwarze Modell auch nicht “45 Minuten” billiger ist, oder?
Wo steht, dass das Gehäuse 45 Minuten von Hand
poliert wird und dass nur das hell eloxierte Gehäuse poliert wird?
Mir ist lieber…
…ein Mensch hat seine solide Ausbildung und wird beschäftigt – und kann so ein würdevolles Leben führen, statt dass er als nicht für gebraucht erachtet und ins soziale Netz abgeschoben wird. Und das darf auch eine Sinnlosigkeit sein, zumal ein bedeutender Teil des europäischen Wohlstands auf eine Beschäftigungsmassnahme aufbaut, die nennt sich Handwerk. Es kann nunmal nicht jeder der 8 Milliarden Erdenbürger Developer bei Google werden. Und glauben Sie mir, das ist auch besser so. Diese IT-Kriegskolonne ist schon heute zu gross und viel zu mächtig und hat langfristig eine garantiert schädlichere Wirkung auf die Gesellschaft als eine Zunft von Handwerkern, die sich die Lebenszeit zum Beispiel mit der Schusterei, dem Tischlern oder der Feinmechanik vertrödelt.
Sigma?
[quote=Gast]Nur sollen – angeblich – die Objektive zwar aus Japan, aber nicht von Panasonic stammen, sondern von einem anderen Hersteller, dessen Name Leica nicht preisgibt (im LUF gesehen). Sigma?[/quote]
Das wär ja fast was Neues … 😎
Alles relativ
[quote=Gast]Nur im Preis hängt sie die Konkurrenz weit ab.[/quote]
… und ist doch für Leica-Verhältnisse erschwinglich. Durch Wechselobjektive ist sie flexibler als die X-Vario, zu einem überschaubaren Mehrpreis. Damit wird sie ganz sicher ihre Käufer finden, die Leica als Marke interessant finden, aber denen die M-Reihe zu teuer ist (teure Objektive).
Ganz sicher wird es viele geben, die den Kopf schütteln und das zu teuer finden. So wie der Käufer von Noname-Mode sich über teure Markenklamotten wundert. Die Schmerzgrenze, wieviel Unvernunft man sich leisten mag, ist sehr verschieden.
Wir wundern uns nur
über teure Markenmode, die wie billige Nonamemode rüber kommt.
Gast schrieb:
Es gibt
[quote=Gast]Es gibt tatsächlich einen ganzen Blumenstrauß von Argumenten die mal das Fräsen aus dem Vollen und mal das Erzeugen von Gussteilen begünstigen. In diesem Fall ist es mir aus vielerlei Grund tatsächlich die bessere und vor allem maßhaltigere Methode zu fräsen. Nicht umsonst wird diese Methode z.B. auch bei der Fertigung von Apples Gerätschaften vorgezogen. Schaut man sich andere Industrien an – wird ja auch meist beides kombiniert – das sind dann aber selten teile, die man direkt anfasst.[/quote]
Die Sensoren werden aber noch mit einer 3-Punkte banal verschraubt und dann justiert! Daher hilft eine maßhaltige Methode nur sehr wenig!
Die Botschaft ist klar
Fürchtet euch nicht – kauft! Zum Fürchten … 😎
Shit
[quote=Plaubel]Kriegsangst in Europa, ein kleiner Österreicher schafft Arrrrbeitsplätze in Teutschland. Und Schmeika bringt eine kleine Kamera heraus.[/quote]
happens. 🙂
Dicke Hose
[quote=Gast]
Ja, da ist viel Wahres dran! Zu dem Gesagten kommt noch, dass Leica diese Überheblichkeit an den Tag legt, obwohl sie nur zweitklassige Ausstattung und Elektronik zum erstklassigen Preis verkaufen.
[/quote]
Na ja. Selbst das wäre kein Problem – wenn sich Leica dazu bekennen würde! Es spricht nichts dagegen, unzeitgemäße Technik zu verkaufen (Harley Davidson tut es ja im Motorradbau z.B. auch) bzw. eine rückwärtsgewandte Produktpolitik zu betreiben; aber dann sollte man gefälligst nicht so tun, als ob man DER Technologie-Vorreiter schlechthin wäre. Das Problem ist eher, dass Leica die einstige Vorreiterrolle längst verloren hat, aber das nicht zugeben will bzw. nicht gecheckt hat und immer noch so tun, als ob man DER Leader in der Fotobranche wäre… Das ist an Einbildung bzw. Schizophrenie nicht zu toppen; man darf gerne aus der Not eine Tugend machen, aber übertreiben sollte man es dabei nicht.
Erbärmlich!
Wie erbärmlich kann Bashing eigentlich noch werden?
Nicht erbärmlicher
als die, zugegeben, überspitzte Realität.
Gast schrieb:
Wie
[quote=Gast]Wie erbärmlich kann Bashing eigentlich noch werden?[/quote]
Wer an den Weg baut und auf dicke Hose macht, darf sich nicht wundern, dass er viele Meister hat!
Nix von Leica?
Sensor, Prozessor, Verschluss, Accu, Sucher und Design sind offensichtlich nicht von Leica
letztlich wird hier in Deutschland nur zusammen geschraubt.
Die meisten der hier abgefeierten Innovationen kommen von Olympus und Panasonic und Canon ist wohl der letzte große Hersteller der fast noch die meisten Bauteile selbst produziert
und nicht wie Nikon und Pentax von Sensorherstellern und wie Sony von Objektivherstellern seine wichtigsten “Teile” zu kaufen muss.
Und beim Design fällt auf, wie wunderbar dagegen die Hasselblad Lunar gefertigt ist, da war mehr Mut und Sachverstand am Werk, nur das komplette Innenleben der Sony Nex 7 zu übernehmen und der bekloppte Preis sind hier die große Dummheit.
Canon, Olympus, Panasonic und vielleicht noch ein bisschen Samsung sind somit vermutlich die letzten Hersteller eigenständiger Kameratechnik- und Konzepte.
Welcher Sensor da drin ist?
[Quote]>>> Reingepackt wird dann u. a. ein APS-C-Sensor mit gut 16 Megapixeln, von wem der stammt, wollte Leica nicht sagen.
Danke,
meine Frage von oben hat sich damit erledigt. Frage und Beitrag haben sich durch das Freischalten überschnitten…
Sudel Eddi.
Gesegnet sind jene Deppen, die viel zu erzählen haben, aber trotzdem den Mund halten.
So isses
Ich reiche dich zur Seligsprechung ein.
Endlich mal einer mit Sachverstand.
Ach ja, klar kann hier jeder
Ach ja, klar kann hier jeder mitplaudern.
Aber nur echte Veteranen, die über Jahrzehnte mit Loyalität und Hingabe Leicas verwendet haben und deren Qualitäten und Mängel kennen, können über den Niedergang dieser Marke unter dem jetzigen Eigentümer, über die Banalisierung dieser Legende ein Urteil fällen. Dieses Gefühl von Melancholie und Resignation angesichts der aktuellen ‘Errungenschaften’ kann niemand verstehen der seit gerade gestern eine beliebige Digitalknipse verwendet.
Ich hatte vergessen zu schreiben,
dass es mich nicht die Bohne interessiert, wie sich eine Walther PPK unterm Jackett tragen lässt.
Und das vergleicht dann
der präsumptive Kunde mit den anderen Angeboten am Markt – und fühlt sich verarscht.
Und der Preis verursacht dann beim Einen oder Anderen wohl auch noch “Komplexe” – weil er erkennen muss, dass sich das Angebot ohnehin nicht an ihn richtet.
Der voraussichtlich einzige,
nicht mit einem Firmware Update zu behebende Mangel, ist meines Erachtens der fehlende Bildstabilisator. Die Kombination aus lichtschwachem Zoom mit einer Kamerahaltung im Stil eines Smartphones wird bei nicht optimalen Beleuchtungsverhältnissen schnell zu verwackelten und/oder verrauschten Aufnahmen führen. Hier liegt meines Erachtens ein echter Schwachpunkt.
Eine mangelhafte Ausstattung kann ich dagegen nicht erkennen. Im Gegenteil ich finde sie ausgesprochen zielgruppengerecht. Die Mehrheit der potentiellen Käufer will sich weder in Bedienungsanleitungen einlesen, Menüs durchforsten, noch irgendwelche Schalter und Taster für Funktionen merken die sie sowieso nicht verstehen.
Was den Preis betrifft, diejenigen die sich dafür interessieren werden, wissen dass Leica deutlich höhere Preise für seine Produkte verlangt. Dafür bekommen sie eine Exklusivität die ihnen z.B. Nikon oder Canon nicht bieten können. Jedenfalls nicht in einer Grösse und Gewicht, das sie bereit sind mit sich herumzutragen.
ROG
Jaja früher war alles besser…
… einen Scheiss war es. Es würde genauso inflationär und sinnlos geknipst, nur eben a weng weniger. Jeder der in dem Alter ist, kennt die Horrorabende wo Agenten des Durchschnitts mit ihrem analogen Datenmüll versucht haben, wehrlose Menschen zu Tode zu langweilen.
Und was denn für eine Missgunst. Leica ist ein Hersteller; einer von vielen. Der wirbt mit Attributen. Das ist ist ein Fotoblog, da werden solche Attributs diskutiert.
Natürlich horche ich auf, wenn Leica eine neue Systemkamera aufruft. So wie bei jedem anderen Hersteller auch. Und natürlich sage ich meine Meinung, wenn das Zeug nicht meinen Bedürfnissen taugt.
Das es mich als Leica M Fan natzt, wenn so ein Müll fabriziert wird, ist mein Privatärger. Aber auch dem mache ich Luft. Wie Sie das indes interpretieren ist doch so nebensächlich.
Au weia.
es lebe die Vielseitigkeit
nun, ich möchte hier keine Eigenwerbung machen, deswegen wäre ich gern bereit, eine Wette über 10.000 EUR rechtsverbindlich über den Moderator einzugehen, dass ich nicht flunkere. Aber unabhängig davon gibt es einige Verlage, bei denen nicht Schnelligkeit, sondern das Besondere im Vordergrund steht.
Was ich nur sehr schade finde, ist dieses emotionale Dagegen sein. Unsere Welt ist in ihrer Entwicklung so schnelllebig, dass wir ja kaum noch Zeit für ein Motiv haben und wenn doch, dann hat das Motiv kaum noch eine Halbwertzeit. Fotografie hat für mich etwas mit HInschauen, mit Empfinden, mit Atmen, mit Sacken lassen, mit sich ein eigenes Bild machen zu tun. Und wie so ein Bild eingefangen wird, das hat etwas von der Symbiose Fotoapparat und Fotograf zu tun. Und wie das Bild entsteht, hat etwas mit dem eigenen Blickwinkel, mit dem eigenen Geist des Betrachters zu tun. Es ist aber nicht pauschal abhängig von neuester Technik. Ich möchte keine Bilder schießen, sondern einfangen und leben lassen.
Die Kamera ist momentan praktisch zweigeteilt:
– auf der einen Seite ist die unleugbare Kompetenz von Leica, Design und Verarbeitung auf Höchstniveau zu realisieren
– auf der anderen Seite ist die nach wie vor nicht vorhandene volle “elektronische” Kompetenz, da hampelt Leica noch immer gnadenlos hinterher (Auflösung/EVF)
Man muss sagen leider.
Ein Unibody-Design ist ja sehr schön, aber extrem aufwändig und auch nicht unbedingt praxisgerecht. Das Aluminium ist nicht griffsympathisch (auch wenn es gut aussieht) und vor allem bei Kälte auch noch sehr unangenehm, von der Wärmeableitung will ich gar nicht reden. Das Silikonjäckchen dagegen sehr gut, nur fragt sich dann, wozu der Aufwand mit dem aus einem Block geschnitzten Body. Wenn das Ding hinfällt und verbiegt, ists essig mit der ganzen Kamera. Ein beplankter Body mit Silikon wäre deutlich praxis- und volksnäher.
Die Objektive scheinen mir hauptsächlich aus der Fabrikation von Panasonic zu stammen, jedenfalls machen die einen kaum unterschiedlichen Eindruck, was aber nicht heißen soll, dass die nicht trotzdem sehr gut sind und aussehen. Das Objektivset ist für diesen Typ Kamera sehr gut aufgestellt.
Ich muss es mal sagen: Leica könnte doch sehr viel deutlich mehr produzieren, wenn das “Design” und die Umsetzung etwas praktischer und konkreter an die eigentlichen Bedürfnisse heran geführt würden. Also beispielsweise dieser 16 Mpx-Sensor ist schlicht bei dem Preis obsolet, 24 Mpx das Minimum. Aber auch ein Body, der sich eher an der A6000 von der Produktion orientiert, aber eben sehr schönes, exponiertes Design bringt, dafür aber zu einem halbwegs nachvollziebaren Preis, der sicher noch einiges über dem Normaleisen liegt, würde für sehr viel größere Absatzzahlen sorgen. Und für mehr Akzeptanz bei nicht wenigen deutschen Fotografen.
Zustimmung!
[quote=Gast]- auf der einen Seite ist die unleugbare Kompetenz von Leica, Design und Verarbeitung auf Höchstniveau zu realisieren
– auf der anderen Seite ist die nach wie vor nicht vorhandene volle “elektronische” Kompetenz, da hampelt Leica noch immer gnadenlos hinterher (Auflösung/EVF)
Man muss sagen leider.
Ein Unibody-Design ist ja sehr schön, aber extrem aufwändig und auch nicht unbedingt praxisgerecht. Das Aluminium ist nicht griffsympathisch (auch wenn es gut aussieht) und vor allem bei Kälte auch noch sehr unangenehm, von der Wärmeableitung will ich gar nicht reden. Das Silikonjäckchen dagegen sehr gut, nur fragt sich dann, wozu der Aufwand mit dem aus einem Block geschnitzten Body. Wenn das Ding hinfällt und verbiegt, ists essig mit der ganzen Kamera. Ein beplankter Body mit Silikon wäre deutlich praxis- und volksnäher.
Die Objektive scheinen mir hauptsächlich aus der Fabrikation von Panasonic zu stammen, jedenfalls machen die einen kaum unterschiedlichen Eindruck, was aber nicht heißen soll, dass die nicht trotzdem sehr gut sind und aussehen. Das Objektivset ist für diesen Typ Kamera sehr gut aufgestellt.
Ich muss es mal sagen: Leica könnte doch sehr viel deutlich mehr produzieren, wenn das “Design” und die Umsetzung etwas praktischer und konkreter an die eigentlichen Bedürfnisse heran geführt würden. Also beispielsweise dieser 16 Mpx-Sensor ist schlicht bei dem Preis obsolet, 24 Mpx das Minimum. Aber auch ein Body, der sich eher an der A6000 von der Produktion orientiert, aber eben sehr schönes, exponiertes Design bringt, dafür aber zu einem halbwegs nachvollziebaren Preis, der sicher noch einiges über dem Normaleisen liegt, würde für sehr viel größere Absatzzahlen sorgen. Und für mehr Akzeptanz bei nicht wenigen deutschen Fotografen.[/quote]
Was Leica braucht
sind nicht Absatzzahlen, sondern Marge. Dass man in Wetzlar damit erfolgreich ist, sieht man an der Leica S.
Das kann ich nur unterstreichen.
Nur sollen – angeblich – die Objektive zwar aus Japan, aber nicht von Panasonic stammen, sondern von einem anderen Hersteller, dessen Name Leica nicht preisgibt (im LUF gesehen). Sigma?
Endlich schreibt es mal einer!
[quote=Gast]24 Mpx das Minimum.[/quote]
Volle Zustimmung: 24MP ist ja nun ein absolutes Armutszeugnis auf einem APS-C Sensor! Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie es die Berufsfotografen schaffen, mit so überdimensionerten Kisten zu arbeiten, deren Vollformatsensor (!) gerade mal oberpeinliche 21, 18, 16 oder gar noch schier unglaubliche 12MP schafft. Das konnte mein direkt aus Japan importiertes Fotohandy schon im Jahre 2003. Und für solch eine K***e von Kameras legen die auch noch mehr als 5’000 € auf den Tisch. Das muss man sich doch mal vorstellen!
Aber der Gipfel der Frechheit ist diese dänische Firma, die Kamerabacks für so ein ulkiges “digitales Mittelformat” herstellt (was auch immer das ist) mit einer Auflösung von gerade mal 80MP und dieser uralten CCD-Technologie. Und das auf einem Sensor mit den Dimensionen von 42,5x54mm. Die sollten doch im Minimum 800MP erreichen und natürlich in CMOS-Bauwesie und zeitgemässem Rauschverhalten bis ISO409’600, ansonsten kann man diesen überteuerten Müll gleich in die Tonne schmeissen. Kein Profi kann mit so etwas arbeiten.
Andere Sicht:
Ich finde es eine Ungeheuerlichkeit, so jede Menge Energie zu verschwenden: Erst einen Alu-Block von 1200 Gramm zu produzieren und dann über 1100 Gramm wegzufräsen. Den Abfall kann man natürlich recyclen und weitere Energie verschleudern.
Rein verfahrenstechnisch gefragt: Der Block wird doch sicher gegossen und nicht geschmiedet. Dann könnte man doch ganz einfach gleich das Bauteil passend in Druckguss produzieren und von Hand polieren. Aber “aus vollem Material gefräst und von Hand poliert” hört sich wertiger an, kann erheblich teurer verkauft werden als ein Verfahren, mit dem auch Modellautos erzeugt werden. Für die Stabilität ist es pillepalle, denn bei einem Sturz gehen andere Bauteile früher hinüber, z.B. der angeflanschte Sucher.
Einziger Lichtblick: Die Stückzahlen dürften sich in engeren Grenzen halten, der ökologische Schaden nur marginal sein; anders bei den Suff-Autos, mit denen Großstadtcowboys den Sprit eimerweise verblasen.
Das von Leica genutzte Verfahren
lässt sich auch bei kleinen Stückzahlen sinnvoll nutzen. Die Änderungen lassen sich über die Software der Fräseinrichtung einspielen und das ist um Größenordnungen günstiger, als eine neue Gussform.
Clown gefrühstückt?
[quote=schmittikin]Einziger Lichtblick: Die Stückzahlen dürften sich in engeren Grenzen halten, der ökologische Schaden nur marginal sein; anders bei den Suff-Autos, mit denen Großstadtcowboys den Sprit eimerweise verblasen.[/quote]
Genau so isses, weswegen ich das Geschwubbel mit Energieverschwunden in diesem Fall hier echt nicht verstehe!
Klar ist Aluminium EXTREM Energieaufwendig in der Produktion, aber bei gerade mal 1kg für eine Edel-Kamera, von der sich wohl keiner 25 Stück pro Monat kaufen wird, ist das doch lächerlich! Da muß man nichtmal zum SUV greifen, da verschwendet jeder möchtegern-Öko-Aktivist mehr Energie beim Verbreiten seiner Parolen im Netz!
Im Übrigen kann bei geringen Stückzahlen das “aus dem vollen Fräsen” mit modernen CNC-Fräsern sogar kostengünstiger sein, als eine teure Druckguss-Form herzustellen. Die Leica wird vermutlich über diesen Stückzahlen liegen, dennoch läuft die Fräse von ganz alleine und 1kg Aluminium kostet auch nicht die Welt, da erzielt man mit überschaubaren Mehrkosten eine ziemliche Wertigkeit.
Wie sinnvoll das ist in Hinblick auf “runterfallt” ist etwas anderes, aber hier geht es nicht um ein Werkzeug sondern um ein Lifestyle-Produkt und bei einer Svarovski-Schüssel fragt auch keiner nach Gummiüberzug oder Bruchfestigkeit. (zumal keine Kamera für “runterfallt” gemacht ist, außer Outdoor-Knipsen)
In diesem Fall das sinnvollere Verfahren …
Es gibt tatsächlich einen ganzen Blumenstrauß von Argumenten die mal das Fräsen aus dem Vollen und mal das Erzeugen von Gussteilen begünstigen. In diesem Fall ist es mir aus vielerlei Grund tatsächlich die bessere und vor allem maßhaltigere Methode zu fräsen. Nicht umsonst wird diese Methode z.B. auch bei der Fertigung von Apples Gerätschaften vorgezogen. Schaut man sich andere Industrien an – wird ja auch meist beides kombiniert – das sind dann aber selten teile, die man direkt anfasst.
Das Kamera-Gehäuse ist
Das Kamera-Gehäuse ist vordergründig für Leica-Kreise recht preiswert, aber hintenherum werden die Mäuse durch die teuren Japan-Leica-Objektive und das Zubehör wieder geschickt eingefahren. Macht aber nix, der Fotohandel freut sich, denn er erhält für den Verkauf von Leica-Produkten vergleichbar, die beste Marge!
langweilige Objektive
Vor allem die Objektive langweilen mich total!
Auch wenn wir wegen der Software-Mögllichkeiten kaum noch zwingend Lichtriesen brauchen, Leica ist für mich malen mit Licht –
und f:5,6 ist für mich eher kritzeln mit Dunkelheit.
Das ganze klein halten zu wollen, gut und schön,
aber es müssen doch spannende Brennweiten mit fester Lichtstärke möglich sein:
Leica 4,0/10-24 mm OIS
Leica 4,0/16-70 mm OIS
Leica 4,0/45-135 mm OIS
(überlappung ist wichtig – Objektive wie 18-55 mm und 55-135 mm sind absolut praxisfremd!)
Klar sind die 4 erst der billige Anfang – aber eben doch sehr enttäuschend…
da vergeht jede Lust die Kamera auch nur in die Hand zu nehmen, geschweige denn zu kaufen.
Das Konzept hat Olympus vor Jahren schon vorgegeben und hat heute den besseren Verschluss & Sucher zum weit besseren Preis und die spannendsten Objektive.
Kleine Nachfrage
Da sind tatsächlich Schneckengänge in den Objektiven …?
Gast schrieb: Da sind
[quote=Gast]Da sind tatsächlich Schneckengänge in den Objektiven …?[/quote]
Gute Frage, ich bin nicht sicher. Ich habe den Begriff “Schneckengang” – etwas unpräzise – als Synonym für die mechanischen Verstellbarbeiten von Brennweite (bei den Zooms) und Scharfstellung (bei allen T-Objektiven, der AF kann jederzeit durch Dreh am Ring überstimmt werden) benutzt. Leica spricht von “elektromechanischen Baugruppen für die Fokussiereinheit” und von “Mechanikbaugruppen”.
(thoMas)
Der Schein bestimmt das Bewußtsein
Mehr sog i ned.
Danke
für diesen ehrlichen Bericht!
Zuviele Blogger schreiben in vorauseilendem Gehorsam positiv über ein Produkt nur damit sie beim nächstem Mal wieder die ersten sind, die ein Testexemplar bekommen.
Toll, dass bei http://www.photoscala.de/ kein Blatt vor den Mund genommen wird.
Richtig beobachtet
[quote=Gast]
Zuviele Blogger schreiben in vorauseilendem Gehorsam positiv über ein Produkt nur damit sie beim nächstem Mal wieder die ersten sind, die ein Testexemplar bekommen. [/quote]
Ich kann dieses unprofessionelle Rumgeschleime in ach so renommierten Blogs auch nicht mehr hören. Für Leica ist das natürlich praktisch: Man lädt weit vor der Produktvorstellung einige dieser “Journalisten” exklusiv am besten an einen möglichst exotischen Ort ein, belabere sie mit “höchst exklusiven Hintergrundinfos”, drücke ihnen das neue Objekt der Begierde in die Hand – und schon schreiben diese “Profis” nette Berichte, die pünktlich zur offiziellen Produktvorstellung im Netz stehen – die vermeintlich unabhängige erste Berichterstattung, die das Marketing-Gewäsch begleitet. Darin wird dann auch noch der letzte Scheiß schön mild formuliert, denn man möchte ja das nächste Mal wieder frühzeitig eingeladen werden. So wäscht eine Hand die andere und beide Seiten sind glücklich. Für mich als kritischen Journalisten sind diese Laien-Schulaufsätze nur mit viel Humor zu ertragen.
INDUSTRIEDESIGN
Schade dass sich LEICA, bezugnehmend auf das Industriedesign, nur noch auf die großen Player verlässt. Aufregendes und innovatives Design, welches LEICA eine eigene Formensprache geben könnte, entsteht so auf keinen Fall. Chance verpasst! Wieder einmal!
Objektivlinie: Langweile pur!
Da finde ich die Objektivpolitik bei meiner Lieblingsfirma Fujifilm wesentlich überzeugender: lichtstarke, mechanisch gut gemachte Festbrennweiten in Topqualität zum fairen Preis. Selbst die später auf den Markt gekommenen Zooms sind einfach klasse. Da kann ich über Leicas Langweiler-Objektive nur müde lächeln. Für mich zählen Qualität und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, ich brauche keinen roten Punkt für mein Ego. Bezeichnend finde ich, wie schamhaft Leica sich über den Objektiv- und den Sensorlieferanten für die Kamera ausschweigt.
Wenn ich Leica denke
dann denke ich an einige wenige, lichtstarke Festbrennweiten. Es stünde diesem hochmögenden Unternehmen gut an, sich selbst, seine Tradition und seinen Anspruch auch im Objektiv-Angebot überdeutlich zum Ausdruck zu bringen. So hingegen fällt auch dieses Design-Produkt, neben seinen technischen Unzulänglichkeiten, auch hinsichtlich seiner Objektive unter – beliebig. Und dafür dann auf jeden Fall – zu teuer.
Der Niedergang der Marke Leica
Irgendwie kann ich gegenwärtig nicht erkennen, was an einer Leica T so viel besser sein soll als eine z.B. EOS M, die gegenwärtig mit Kitzoom nur etwa 340 € verkauft wird und über Adapter ebenfalls die Verwendung von M-Objektiven erlaubt.
Die A6000 wurde bereits als Alternative genannt. Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass von der Bildqualität selbst eine A3000 eine ernsthafte Konkurrenz darstellt und die gibt es schon für 269 €. Aber die A3000 ist halt nicht aus Aluminium und schon gar nicht gefräst.
Wer es wertig und vom System her schlüssig habe möchte, der wird bei Fuji und dem X System eher fündig und kann zwischen Kameras sehr unterschiedlicher Bedienkonzepte auswählen.
So bleibt am Ende für den Käufer einer Kamera des T-Systems ähnliche Peinlichkeit übrig wie bei den gepimpten Sonys einer einstmals schwedischen Mittelformatkamera-Schmiede.
Und die Marke Leica wird durch Kameras, die wohl nicht mal einem MFT Einsteigermodell wie der GM1 oder der E-PL5/E-PM2 Paroli bieten können, nachhaltig beschädigt.
Marketing-Märchenstunde für Leica-Gläubige
Wenn ich mir das Foto von den beiden Alublöcken und dem rausgefrästen Gehäuse anschaue, dann bezweifle ich schlicht, dass der volle Alublock 1200 Gramm wiegt, das fertige Gehäuse jedoch nur 94 Gramm. Worauf immer sich die 1200 Gramm beziehen – sicherlich nicht auf den abgebildeten Alublock.
Bitte nachrechnen
[quote=Gast]Worauf immer sich die 1200 Gramm beziehen – sicherlich nicht auf den abgebildeten Alublock.[/quote]
Alu hat ein spezifische Gewicht von ca 2,7g pro Kubikzentimeter. Ich rechne mit den Kantenlängen des Gehäuses 13,4 x 6,9 x 3,3 cm. Mit dem spez. Gewicht von Alu ergibt sich dann ein angenommenes Gehäuse-Bruttogewicht von rund 824 Gramm. Die Blöcke werden zum Einspannen in der “Fräse” zwecks leichteren Bearbeitung der Flächen immer mit etwas Übermaß verwendet. Damit ist das genannten “Bruttogewicht” von 1,2 Kilo pro Gehäuse ein durchaus plausibler Wert für den abgebildeten Alublock und kein Märchen.
Des Kaisers neue Kleider
Auch wenn M. Reichmann auf luminous-landscape betont, dass er mit einem Vorserienexemplar der T fotografiert hat: die Bildqualität ist bereits bei ISO 1600 grottig! Da dürfte auch die endgültige Firmware keine Wunder vollbringen. Fazit: In dem 1500-Euro-Body werkelt offensichtlich ein Billig-Chip älterer Bauart. Da drängt sich der Vergleich mit Hasselblads jüngsten Mondpreis-Abzockerkameras auf. Aber der Zielgruppe – also nicht kritische Anwender wie ich – dürfte das herzlich egal sein.
Dimitrij Lokomov
Der Erste, der eine Lokomotive aus einem Stück feilte.
Trägt
der Leder-Holster sehr auf, unter dem Jackett, oder ist er so dezent, wie eine Walther PPK?
Jetzt wissen wir
albernen Normaldösel leider nicht, wie dezent sich eine Walther PPK unterm Jackett tragen lässt 🙂
“Holster”
Das Holster trägt auf wie eine Desert Eagle. Aber die Leica T hat ungefähr den miesen Wirkungsgrad einer Walther PPK.
Den Ball flach halten
Eigentlich möchte man es ja Leica gönnen, ein solches Produkt wie die Leica T auf den Markt gebracht zu haben. Aber was bei Leica furchtbar nervt bzw. diese Firma so unsympathisch macht, ist diese Arroganz die bei jeder neuen Produktvorstellung von Leica zu Tage gelegt wird. Als ob die ganze Welt nur auf die Leica T gewartet hätte und Leica mit dieser Kamera das Design neu erfunden hätte.
Natürlich gehört zu jeder Produktvorstellung ein gewisser Stolz mit dazu. Das tun andere Hersteller bei ihren Neuvorstellungen nicht anders. Aber bei weitem nicht so überschwänglich und überheblich wie bei Leica. Natürlich tut jeder Hersteller so, als ob seine neue Kamera die beste, schönste und tollste wäre. Aber bei Leica klingt das immer so verächtlich anderen Herstellern/Produkten gegenüber. Die Leica T ist zweifelsohne und in jeder Hinsicht eine gute Kamera, aber sie wird weder das Design, noch die Ergonomie/Handhabung oder noch die Verarbeitungs- und Bildqualität revolutionieren. Das mag ja damals so gewesen sein, als Oskar Barnack die M präsentiert hat (die war tatsächlich so revolutionär, dass die ganze Welt versucht hat, Leica zu kopieren), aber diese (Glanz-)Zeiten sind längst vorbei. Bei Firmen wie Apple mag die “So was habt Ihr noch NIE zuvor gesehen”-Masche noch funktionieren (obwohl es vor dem iPod auch schon MP3-Player, vor dem iPhone auch schon Smartphones und vor dem iPad auch schon Tablets gab), aber selbst bei Apple tritt man nicht so selbstherrlich auf wie Leica. Bei Leica klingt das immer so wie “Verneigt euch vor dem erhabenen roten Punkt”; mit einer solch überheblichen Attitüde braucht man sich echt nicht zu wundern, wenn man nicht nur unisono Applaus sondern auch mal ordentliche Hähme erntet…
Barnack
mag ja Leicas Grundstein gelegt haben – die M hat er definitiv nicht erfunden, auch wenn die in den 50ern tatsächlich wegweisend war.
Zum Auftritt Leicas vielleicht auch noch eine unmittelbare Wahrnehmung: Auf der Leica-Beilage zum aktuellen Profifoto, anläßlich des 100-Jahr-Jubiläums, prangt als Titelbild die Quintessenz des Leica-Daseins – das Anbringen des roten Punkts auf dem Gehäuse einer M …
“als Oskar Barnack die M präsentiert hat”
[quote=DingDongDilli]Eigentlich möchte man es ja Leica gönnen, ein solches Produkt wie die Leica T auf den Markt gebracht zu haben. Aber was bei Leica furchtbar nervt bzw. diese Firma so unsympathisch macht, ist diese Arroganz die bei jeder neuen Produktvorstellung von Leica zu Tage gelegt wird. Als ob die ganze Welt nur auf die Leica T gewartet hätte und Leica mit dieser Kamera das Design neu erfunden hätte.
Natürlich gehört zu jeder Produktvorstellung ein gewisser Stolz mit dazu. Das tun andere Hersteller bei ihren Neuvorstellungen nicht anders. Aber bei weitem nicht so überschwänglich und überheblich wie bei Leica. Natürlich tut jeder Hersteller so, als ob seine neue Kamera die beste, schönste und tollste wäre. Aber bei Leica klingt das immer so verächtlich anderen Herstellern/Produkten gegenüber. Die Leica T ist zweifelsohne und in jeder Hinsicht eine gute Kamera, aber sie wird weder das Design, noch die Ergonomie/Handhabung oder noch die Verarbeitungs- und Bildqualität revolutionieren. Das mag ja damals so gewesen sein, als Oskar Barnack die M präsentiert hat (die war tatsächlich so revolutionär, dass die ganze Welt versucht hat, Leica zu kopieren), aber diese (Glanz-)Zeiten sind längst vorbei. Bei Firmen wie Apple mag die “So was habt Ihr noch NIE zuvor gesehen”-Masche noch funktionieren (obwohl es vor dem iPod auch schon MP3-Player, vor dem iPhone auch schon Smartphones und vor dem iPad auch schon Tablets gab), aber selbst bei Apple tritt man nicht so selbstherrlich auf wie Leica. Bei Leica klingt das immer so wie “Verneigt euch vor dem erhabenen roten Punkt”; mit einer solch überheblichen Attitüde braucht man sich echt nicht zu wundern, wenn man nicht nur unisono Applaus sondern auch mal ordentliche Hähme erntet…[/quote]
Hallo DDD, Oskar Barnack hat ja nun viel für 35mm und Leitz/Leica getan, die “M” (ab1954) hat er (gest.1936) aber nun wirklich nicht präsentieren können.
Wie wahr!
[quote=DingDongDilli]Eigentlich möchte man es ja Leica gönnen, ein solches Produkt wie die Leica T auf den Markt gebracht zu haben. Aber was bei Leica furchtbar nervt bzw. diese Firma so unsympathisch macht, ist diese Arroganz die bei jeder neuen Produktvorstellung von Leica zu Tage gelegt wird. Als ob die ganze Welt nur auf die Leica T gewartet hätte und Leica mit dieser Kamera das Design neu erfunden hätte.
Natürlich gehört zu jeder Produktvorstellung ein gewisser Stolz mit dazu. Das tun andere Hersteller bei ihren Neuvorstellungen nicht anders. Aber bei weitem nicht so überschwänglich und überheblich wie bei Leica. Natürlich tut jeder Hersteller so, als ob seine neue Kamera die beste, schönste und tollste wäre. Aber bei Leica klingt das immer so verächtlich anderen Herstellern/Produkten gegenüber. Die Leica T ist zweifelsohne und in jeder Hinsicht eine gute Kamera, aber sie wird weder das Design, noch die Ergonomie/Handhabung oder noch die Verarbeitungs- und Bildqualität revolutionieren. Das mag ja damals so gewesen sein, als Oskar Barnack die M präsentiert hat (die war tatsächlich so revolutionär, dass die ganze Welt versucht hat, Leica zu kopieren), aber diese (Glanz-)Zeiten sind längst vorbei. Bei Firmen wie Apple mag die “So was habt Ihr noch NIE zuvor gesehen”-Masche noch funktionieren (obwohl es vor dem iPod auch schon MP3-Player, vor dem iPhone auch schon Smartphones und vor dem iPad auch schon Tablets gab), aber selbst bei Apple tritt man nicht so selbstherrlich auf wie Leica. Bei Leica klingt das immer so wie “Verneigt euch vor dem erhabenen roten Punkt”; mit einer solch überheblichen Attitüde braucht man sich echt nicht zu wundern, wenn man nicht nur unisono Applaus sondern auch mal ordentliche Hähme erntet…[/quote]
Ja, da ist viel Wahres dran! Zu dem Gesagten kommt noch, dass Leica diese Überheblichkeit an den Tag legt, obwohl sie nur zweitklassige Ausstattung und Elektronik zum erstklassigen Preis verkaufen. Das war bei der gesamten M-Linie seit der M8 so (die aktuelle M eingeschlossen!) und zieht sich bis zur APS-Kompaktkamera-Linie X durch. Und nun macht der Zwerg aus Wetzlar mit der T schon wieder einen auf dicke Hose – und bleibt wieder ZEITGEMÄSSE Spitzentechnologie bei Sensor und AF schuldig. Wieder mal blieb man sich nur beim gewohnt irren Preisniveau treu. Diese Diskrepanz zwischen formuliertem Anspruch, dem geforderten Preis und der gelieferten technischen Leistung regt mich bei Leica auf. Ich als Anwender habe Leica nach der analogen M6 und M7 den Rücken gekehrt, weil Leica im digitalen Zeitalter für mich als Fotografen nichts mehr zu bieten hat, das ich nicht woanders zum gleichen Preis oder sogar günstiger bekomme.
Komplexe?
[quote=DingDongDilli]Eigentlich möchte man es ja Leica gönnen, ein solches Produkt wie die Leica T auf den Markt gebracht zu haben. Aber was bei Leica furchtbar nervt bzw. diese Firma so unsympathisch macht, ist diese Arroganz die bei jeder neuen Produktvorstellung von Leica zu Tage gelegt wird.[/quote]Was ist los? Ich lese eine Pressemitteilung, die einen Schwerpunkt auf das Bedienkonzept, hochwertige Verarbeitung und das reduzierte Design legt. Ich lese von einer Pressekonferenz. Einzelne Journalisten erhalten erste Testexemplare. Und der Hersteller gibt einen Einblick in den Produktionsprozess. Ich vermag, nichts Verwerfliches daran zu erkennen, dass ein Hersteller seine Arbeit tut.
….alles gut…
… und schön aber ohne jede Form von Stabitechnik, sowei bescheidener Lichtstärke bei den Optiken und das zu den Preisen. Ich denke hier ist man bei Leica ein wenig kurz gesprungen.
Denkmal deutscher Kameratechnik?
Die Leica T ist mehr als technische Featutres. Die sind immerhin state of the art.
Könnte der der Charme der T nicht in Ihrem Vermächtnis liegen? Ist sie nicht ein tolles Abschiedsgeschenk an die deutsche Kamerakultur?
Eine minimalistische Skulptur, eine Hülle im Design des Bauhaus-Stils und in der Fertigung manifakturähnlich. Die eingeschlossenen High-Tec-Innereien stammen ehrlich und zeitgemäß aus fernöstlicher Serientechnik, sind also benutzbar. Wenn das zusammen kein Kulturdenkmal ist!
Mehr was für Kunstsammler als für Fotografen. Je weniger Exemplare gefrässt werden, desto höher könnte der Preis für Sammler steigen. Der Leica-Werbetext macht das irgendwie kaputt.
Eine Lomo
ist auch benutzbar. Wohlweislich stellen sie aber keine Werbetexte dazu. Aber der einzigartige Abgesang auf die deutsche Kameratechnik, die heute so schlicht benannte M, stammt ohnehin aus dem Hause Leica. Und das schon seit Jahrzehnten.
Eine Leica
setzt Maßstäbe – oder ist überflüßig. Punkt.
Welche Sammler?
Elektronikmüll eignet sich nicht zum Sammeln. Meine FM-2 eignet sich zum Sammeln. Eine M6 eignet sich zum Sammeln. Womit auch schon das letzte deutsche Vermächtnis zur Fotografie genannt wäre.
State of the art
ist sie ganz sicher nicht. Dafür hat man bei der Ausstattung zu sehr gespart. Überzeugen könnte sie mit der Bedienung, nur wird die untergehen, zwischen mangelhafter Ausstattung zum keineswegs mangelhaften Preis.
Emotional
Nun bin ich jemand, der professionell immer noch analog fotografiert, mit Rolleiflex und Leica M.
Ja, die marke hat ihren Preis und ich habe das geld auch nicht eben mal über. Aber auf mich ist dieses System zugeschnitten und ich arbeite gern damit. Möchte ich ein neues Objektiv, dann sehe ich zu, das Geld auch anzusparen. Eine Überlegung für mich ist, ob das T-System mir die Verlagsarbeit für Schnellschüsse erleichtert, da ich ja die M-Objektive verwenden kann. Denn eines ist mir hier auch klar: Viele erwarten hier eine Auflösung, die sie privat niemals verwenden. Ein Defender braucht eben keine Hochgeschwindigkeitsreifen, sie müssen eher robust sein. Das gleiche denke ich gilt auch für die Kamera. Die meisten Menschen kommen eigentlich mit einer Digiknipse von vor 5 Jahren aus, betrachtet man die vielen Millionen Bilder auf Flickr und Fotocommunity. Professionelle Fotos, aufgenommen mit beispielsweise einer leica M 8 sind nicht schlechter wie ein aktuelles Bild. Früher hat man eine Kamera Jahrzehnte gehabt, hat nicht so inflationär geknipst wie heute und auch nicht so viele Bilder entsorgt. Heute erwartet man Funktionen, die die Mehrheit effektiv nie braucht, aber unbedingt haben muss. Dadurch leidet die Qualität der Bilder und es leidet vor allem auch die Umwelt durch ein nie geahntes Ausmaß an Müll und Wertverlust.
Nun hat Leica ein neues Model auf den Markt gebracht und wer will, der soll es sich kaufen. Wer es nicht mag, muss es nicht kaufen. warum also diese Aufregung, Missgunst, Emotion? Niemand wird gezwungen, sondern kann für sich entscheiden, welches Produkt zu ihm am besten passt. Für mich, und wie ich verstärkt auch im professionellem Bereich wahrnehme, nicht nur für mich- ist es die analoge Fotografie mit der leica M7 und MP. Und wer die T haben möchte- ich gönne sie ihm von
Im Prinzip, ja
Aber: Wenn ich mich aktuell für eine Kamera entscheide, dann bitte am aktuellen Stand der Technik.
Viele, viele Megapixel? Geschenkt. Wenige, dafür hochempfindliche tuns auch. Tätens auch, wenn man nicht schon am Sensor sparte.
Eine Stabilisierung, die solche Kameras eigentlich unbedingt brauchen? Ja, wo denn? Ach, Doppelbelichtung zum Scharfrechnen. Im Ernst?
Gefrästes Gehäuse! Wow, ja und, wozu? Zur Auslastung von CNC-Maschinen? Stattdessen “ausgelagerte” Belederung, damit das ganze dann doch etwas griffsympathischer wird. Ja, eh.
Videoperformance. Ok, nicht so wichtig, für ausgewiesene Fotografen. Darum auch nur Mindestausstattung diesbezüglich? Warum dann überhaupt, wenn mans eh so gering schätzt?
Dazu dann noch lichtschwache Zooms. Schön klein und kompakt, eh schon wissen. Und damit will man Enthusiasten hochwertiger Optik locken? Ohne wirkungsvolle Stabilisierung, damit man sich auch richtig veralbert vorkommt? Und vom Preis hab’ ich dabei noch gar nicht geredet …
In den
Fotocommunities aller Art kommt man auch mit Smartphones über die Runden … 😎
M-Objektive
[quote=Gast]Eine Überlegung für mich ist, ob das T-System mir die Verlagsarbeit für Schnellschüsse erleichtert, da ich ja die M-Objektive verwenden kann.[/quote]Allerdings passen die auch auf etliche andere Kameras. Meinen Sie nicht, es gibt sinnvollere Alternativen zur Verwendung von M-Objektiven?
Verlag mit “analogen” Bildern?!
Was kann ich denn hier für seltsame “Argumente” lesn? Mit einer Leica M und einer Rolleiflex wird “professionell” fotografiert? Welcher “Verlag” hat denn solche Mitarbeiter? Und der dann noch damit “Schnellschüsse” anbietet? Schnellschüsse analog? Umständlicher geht es wohl nicht! Dann weiter: Bestimmte Funktionen braucht “die Mehrheit” nicht?! Dadurch leidet die Umwelt? Ihre Behauptungen, dass sie “professionell arbeiten” lassen sich doch bestimmt belegen? Wie nennt sich denn dieser Verlag, der noch analoges Bildmaterial ankauft? Wenn Sie nicht antworten (womit ich rechne), dürfte es wohl klar sein: “Alles nur geflunkert!” [quote=Gast]Nun bin ich jemand, der professionell immer noch analog fotografiert, mit Rolleiflex und Leica M.
Ja, die marke hat ihren Preis und ich habe das geld auch nicht eben mal über. Aber auf mich ist dieses System zugeschnitten und ich arbeite gern damit. Möchte ich ein neues Objektiv, dann sehe ich zu, das Geld auch anzusparen. Eine Überlegung für mich ist, ob das T-System mir die Verlagsarbeit für Schnellschüsse erleichtert, da ich ja die M-Objektive verwenden kann. Denn eines ist mir hier auch klar: Viele erwarten hier eine Auflösung, die sie privat niemals verwenden. Ein Defender braucht eben keine Hochgeschwindigkeitsreifen, sie müssen eher robust sein. Das gleiche denke ich gilt auch für die Kamera. Die meisten Menschen kommen eigentlich mit einer Digiknipse von vor 5 Jahren aus, betrachtet man die vielen Millionen Bilder auf Flickr und Fotocommunity. Professionelle Fotos, aufgenommen mit beispielsweise einer leica M 8 sind nicht schlechter wie ein aktuelles Bild. Früher hat man eine Kamera Jahrzehnte gehabt, hat nicht so inflationär geknipst wie heute und auch nicht so viele Bilder entsorgt. Heute erwartet man Funktionen, die die Mehrheit effektiv nie braucht, aber unbedingt haben muss. Dadurch leidet die Qualität der Bilder und es leidet vor allem auch die Umwelt durch ein nie geahntes Ausmaß an Müll und Wertverlust.
Nun hat Leica ein neues Model auf den Markt gebracht und wer will, der soll es sich kaufen. Wer es nicht mag, muss es nicht kaufen. warum also diese Aufregung, Missgunst, Emotion? Niemand wird gezwungen, sondern kann für sich entscheiden, welches Produkt zu ihm am besten passt. Für mich, und wie ich verstärkt auch im professionellem Bereich wahrnehme, nicht nur für mich- ist es die analoge Fotografie mit der leica M7 und MP. Und wer die T haben möchte- ich gönne sie ihm von
Luxusspielzeug vs. Aufnahmewerkzeug
Freu mich schon drauf, wenn die ersten Tests kommen und sich mal wieder rausstellt, dass auch diese Kamera qualitativ bestenfalls im Mittelfeld vergleichbarer Modelle mitschwimmt. Mögen die Neureichen mit der T ein eine weitere Massage-Einheit für ihr zu kleines Ego erhalten, Fotografen, die sich für besser ausgestattete und dabei preiswertere Modelle von Wettbewerbern entschieden haben, werden ihre Entscheidung auch diesmal wieder nicht bereuen. So ist allen geholfen.
Zielkunde
Der Zielkunde will ein sorgsam verarbeitetes, schoenes Objekt. Die Bildqualitaet der APS-C Sensoren ist schon seit Jahren mehr als ausreichend.
Zielkunde so, so, so…
[quote=Gast]Der Zielkunde will ein sorgsam verarbeitetes, schoenes Objekt. Die Bildqualitaet der APS-C Sensoren ist schon seit Jahren mehr als ausreichend.[/quote]
Mit den Zielkunden ist es wie mit der Schule. Was man will ist das eine, was man erreicht, das andere.
Wenn Sie hier vom typischen Leicakunden reden, der es sich mit der digitalen M und nem Noctilux zur Aufgabe gemacht hat, die hunderttausendste unkreative Freistellung mit dem justierfreudigen Meßsucher zu erquälen, um das dann hintendrein als “entschleunigte Fotografie” zu zerblödeln, dann mögen Sie recht haben.
Ersteindruck
Ich muss gestehen, dass ich nach meinem heutigen Erstkontakt mit der Leica T nicht ganz unbeeindruckt bin. Zu sehr unterscheidet sich das Konzept positiv von allen bisher bekannten, wenngleich es Leica (auch hier) wieder “meisterhaft” verstanden hat, einige Hoppalas einzubauen, die einen schon bei manch anderen Produkten “aus gutem Hause” Kopfschütteln verursacht haben. Aber mit dem einen oder anderen Softwareupdate könnte sich so manches in den Griff bekommen lassen.
Was den Griff der Kamera angeht, so liegt sie relativ gut in der Hand – wobei eben der eigentliche Griff der Kamera zu lang, und damit auch zu wenig tief geraten ist. Die Bedienung über Touchscreen und zwei Einstellräder entspricht vom Prinzip her weitgehend meinen Vorstellungen – und ist, mit Ausnahme der Platzierung der beiden Einstellräder, tatsächlich so intuitiv geraten, wie man sich das ganz allgemein wünschen kann und sollte. Die Auslösung ist dezent und erschütterungsarm; der Fokus, so weit getestet, guter Durchschnitt. Hier ist der Standard inzwischen doch ein schon erweiterter. Und eine fehlende Bildstabilisierung (eine richtige) ist eigentlich ein Nogo – für eine solche Kamera.
Für einen EVF ist das Zubehörteil recht ordentlich – mit allen vorbehaltlichen Einschränkungen, die EVFs halt zueigen sind. Aber bei ungünstigen Lichtverhältnissen und für eine tauglichere Kameraführung, ganz ok.
Die lichtschwachen Zooms verstärken den Wunsch nach lichtstarken und kompakten Festbrennweiten – analong zur M-Objektivreihe. Optische Aufstecksucher dazu – mit eingeblendetem Histogramm, den Zeit-, Blenden- und ISO-Werten, plus einer Fokusindikation – könnten einen positiv-alternativen Standard für ein modernes Kompaktkamera-System begründen.
Dass sie mir in dezentem Schwarz besser gefällt, ist eine subjektive – dass ihr Preis mehr Stirnrunzeln verursacht, als einem breiten Erfolg förderlich zu sein, ist eine objektive Tatsache.
Aber da sind wir dann auch schon wieder bei jenen Hoppalas, mit denen sich Leica einst und jetzt mehr ins fotografische Abseits stellt(e), als sie es schafften, mit bemerkenswertem Design und durchdachten technischen Details (ein Wow noch für die Tragriemenbefestigung) zu punkten.