Foto Jessica Backhaus, Orchids in Salzburg, 2006Dem Fenster, jener Schwelle zwischen Innen und Außen, zwischen Heim und Natur, zwischen Bekanntem und Unbekanntem, widmet sich eine Rüsselsheimer Ausstellung:

Presseinformation der Opelvillen:

Landschaft im Dekolleté
Fenster als Element und Metapher
9. April bis 20. Juli 2014

Im Dekolleté? Widerspricht es sich nicht, eine Landschaft im Ausschnitt zu vermuten? Landschaft ist doch etwas in der Ferne. Oder nicht? In der Tat sind es gerade die Gegensätze und Widersprüche, die die Künstlerinnen und Künstler reizen, sich mit dem Motiv des Fensters auseinanderzusetzen. Natürlich ist das Fenster eine Öffnung von innen nach außen, aber es kann auch als eine Membran von außen nach innen verstanden werden. Eben jene Schwelle zwischen Innen und Außen, Heim und Natur, Geborgenheit und Entgrenzung, Bekanntem und Unbekanntem ist es, die immer wieder neu ausgelotet wird.
 

Foto Inta Ruka, Vladimirs Vasiljevs, 1987

Inta Ruka, Vladimirs Vasiljevs, 1987, aus der Serie: My Country People, 1984-95
© Inta Ruka, ECB Collection
 
 
Foto Andrej Krementschouk, Restaurant in Former Hotel Pripyat, 2009

Andrej Krementschouk, Restaurant in Former Hotel Pripyat, 2009
© Andrej Krementschouk, DZ BANK Kunstsammlung, Frankfurt
 
 
Foto Andreas Gefeller, Ohne Titel, aus der Serie: Halbwertszeiten – Die Ukraine nach dem Super-Gau, 1996

Andreas Gefeller, Ohne Titel, aus der Serie: Halbwertszeiten – Die Ukraine nach dem Super-Gau, 1996
© Andreas Gefeller, DZ BANK Kunstsammlung, Frankfurt
 
 
Foto Beatrice Minda, #4, aus der Serie: was bleibt, 2003-2006

Beatrice Minda, #4, aus der Serie: was bleibt, 2003-2006
© Beatrice Minda
 
 
Foto Lucinda Devlin, Final Holding Cell, Texas State Prison, 1992

Lucinda Devlin, Final Holding Cell, Texas State Prison, 1992
© Lucinda Devlin, DZ BANK Kunstsammlung, Frankfurt
 
 
Foto Loredana Nemes, Ünal, Neukölln, 2009, aus der Serie: beyond, 2008-10

Loredana Nemes, Ünal, Neukölln, 2009, aus der Serie: beyond, 2008-10
© Loredana Nemes
 
 
Foto Jessica Backhaus, Orchids in Salzburg, 2006

Jessica Backhaus, Orchids in Salzburg, 2006, aus der Serie: What still remains
© Jessica Backhaus, courtesy by Robert Morat Galerie, Hamburg

 
Mit über einhundertzwanzig Fotografien, Videos und Objekten von fünfzehn Künstlerinnen und Künstlern aus acht Ländern präsentieren die Opelvillen Schlüsselwerke aus den Jahren von 1984 bis 2013. Die Serie „Stranger“ von Shizuka Yokomizo, wurde beispielsweise 2010 in der Tate Modern, London gezeigt und 2013 im J. Paul Getty Museum, Los Angeles. Neben Yokomizo fordern auch Jessica Backhaus, Lucinda Devlin, Andreas Gefeller, Simone Fischer, Lara Faroqhi, Sibylle Hoessler, Thomas Florschuetz, Clay Ketter, Andrej Krementschouk, Marja Pirilä, Beatrice Minda, Loredana Nemes, Ulrich Schwarz und Inta Ruka zum genauen Hinsehen auf, zum Entdecken von alten Techniken und neuen Sichtweisen – jeder Rundgang wird zur Erkundungsreise für Jung und Alt.

Kuratorin:
Dr. Beate Kemfert, Kuratorin und Vorstand der Kunst- und Kulturstiftung Stiftung Opelvillen Rüsselsheim
Registrarin:
Kristine Dehn M.A., Ausstellungsorganisation Kunst- und Kulturstiftung Stiftung Opelvillen Rüsselsheim

 
 
Ausstellung:
Landschaft im Dekolleté
Fenster als Element und Metapher
9. April bis 20. Juli 2014

Opelvillen
Ludwig-Dörfler-Allee 9
65428 Rüsselsheim

Öffnungszeiten: Montag und Dienstag geschlossen, Mittwoch 10–18 Uhr, Donnerstag 10–21 Uhr, Freitag bis Sonntag 10–18 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Ostersonntag und Ostermontag, 20. und 21. April 2014, Donnerstag, 1. Mai 2014 (Maifeiertag), Donnerstag, 29. Mai 2014 (Christi Himmelfahrt), Pfingstsonntag und Pfingstmontag, 8. und 9. Juni 2014 sowie Donnerstag, 19. Juni 2014 (Fronleichnam), jeweils 10-18 Uhr
Geschlossen: Karfreitag, 18. April 2014

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Familienkarte: 12 Euro, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
Führungen durch die Ausstellung: Sonntags 11:30 und 15:00 Uhr, Führungsgebühr 2 € pro Person
Sonderführungen auf Anfrage unter Telefon: 06142 835 907.
 

(thoMas)