Kameras, TVs und PCs werden immer weniger gekauft, Smartphones und Tablet-PCs dagegen umso mehr, so weist es der CEMIX, der Consumer Electronic Market Index, fürs Jahr 2013 aus:
Der Markt für Consumer Electronics geht in Deutschland 2013 um 2,6 % zurück – doch für 2014 wird wieder Wachstum erwartet, meldet die gfu, die Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik in Deutschland. Demnach wurde 2013 insgesamt ein Umsatzvolumen von knapp 27 Milliarden Euro erzielt (2012: 27,7 Mrd. Euro). Vom Umsatzrückgang besonders betroffen war dabei die Segmente der TV-Geräte mit minus 19,8 % und der Digitalkameras mit minus 14,7 %, während Smartphones (+ 18,8 %) und Tablet-PCs (+ 36,1 %) weiter zulegen konnten. Für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher eine moderat positive Marktentwicklung. Die zunehmende Vernetzung von Unterhaltungselektronik, IT- und Telekommunikation untereinander sowie mit Hausgeräten, Systemen der Installationstechnik, Elektromedizin und Sicherheitstechnik sollen dazu ebenso beitragen wie die Fußball-Weltmeisterschaft.
Fürs Jahr 2013 stellt sich die Entwicklung ausgewählter Bereiche so dar:
Stückzahlen | Wert | |
LCD-TV | -15,60 % | -17,90 % |
DVD-Player | -8,60 % | -16,90 % |
Camcorder | 3,00 % | -6,40 % |
Digitalkameras | -20,90 % | -14,70 % |
Wechselobjektive | 0,30 % | -6,40 % |
Digitale Bilderrahmen | -37,00 % | -35,20 % |
MP3 Portable | -36,50 % | -45,90 % |
Mobiltelefone | -37,50 % | -45,30 % |
Smartphones | 21,70 % | 18,80 % |
Desktop-PCs | 1,00 % | -1,70 % |
Notebooks | -11,90 % | -10,70 % |
Tablet-PCs | 66,80 % | 36,10 % |
Die gesamten Daten können bei der gfu als PDF-Datei abgerufen werden.
Die Marktzahlen der CE-Branche werden von der gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Consumer Electronics Market Index CEMIX erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht.
(thoMas)
Man könnte es auch runterbrechen auf:
Die Leute haben schon alles doppelt.
Nur das zweite Tablet und das dritte Smartphone haben einige noch nicht.
OhWeh
Für dieses
logische Ansinnen dürften wohl noch einige „Umstrukturierungen“ in Wirtschaft und Gesellschaft nötig werden. Allein auf Verstand und Vernunft vertraut nur noch der Idiot. 😉
Sie sprechen mir aus der
Sie sprechen mir aus der Seele!
Die meisten Kameras
die heute am Markt sind, kann man auch nicht mehr wirklich kaufen, wenn man ein wenig Selbstachtung hat … bei Fernsehern hat die Selbstachtung schon ein wenig früher eingesetzt. Nicht wegen der Fernseher, die sind deutlich besser geworden, sondern des Programms wegen … 😎
Gast schrieb:
die heute am
[quote=Gast]die heute am Markt sind, kann man auch nicht mehr wirklich kaufen, wenn man ein wenig Selbstachtung hat … bei Fernsehern hat die Selbstachtung schon ein wenig früher eingesetzt. Nicht wegen der Fernseher, die sind deutlich besser geworden, sondern des Programms wegen … 8-)[/quote]
volle Zustimmung. 🙂
Quatsch mit Sosse
engstirnig wie immer.
Ja, stimmt
den Unsinn glauben mittlerweile immer mehr Leute. Kommt nicht von Ungefähr. Verbildung um der vermeintlichen Bequemlichkeit willen. Aber wer den Unsinn durchschaut, ist eindeutig klar im Vorteil.
Der hauptsächliche Trend
bei der Unterhaltungselektronik ist deren zunehmende Unlustikkeit.
Rückgang.
Zeitgenössische Unterhaltungsekeltronik ist mittlerweile derart unbedienbar geworden, dass geschätzte 80% der Bevölkerung nur dann uneingeschränkt einsetzen können, wenn sie Zugriff auf einen Technikfreak im Haushalt haben.
Es wäre mit nicht erinnerlich, dass Kinder, Erwachsene und Senioren in meinem Verwandten und Bekanntenkreis jemals regelmäßige Unterstützung gebraucht hätten, um ein Telefon, ein Radiogerät, einen Plattenspieler, einen Fernsehapparat oder eine Kamera zu bedienen. Die älteste noch funktionierende Kamera in meinem Haushalt ist die alte Voigtländer meiner Mutter. Hier sind die Parameter Belichtungszeit, Blende und Entfernung einzustellen. Ohne Batterie, ohne Belichtungsmesser, ohne Automatik. Das ist etwa so kompliziert wie ein Bügeleisen und damit kann die Hausfrau umgehen. Das einzig komplizierte ist das Filmeinlegen, aber da hat sie damals die Kamera zum Fotohändler getragen und der hat den vollen Film entnommen und einen neuen eingelegt.
Hingegen wird es vermutlich in eingen Jahren nicht mehr möglich sein, eine elektrische Zahnbürste in Betrieb zu nehmen, ohne seine persönlichen Daten an Google, Apple oder Microsoft zu senden. Bei Phones, Pads und Notebooks sind wir ja schon so weit.
Heute ist jeder ein echter Glückspilz, der noch ein LCD-TV der ersten Generation hat. Oder sagen wir besser der dritten, wegen des eingebauten DVB-T Tuners. Geräte der letzten 5 Jahre sind de facto Handies mit Einmeterzwanzig Bildschirm, mit denen man nicht telefonieren kann. Aber Internetbrowser und Apps für Facebook, Twitter, Youtube, Audi Werbefilme, Reisetips für Jordanien und weiss Gott was für ein Plunder sind gleich eingebaut und verfügbar, sobald man 30 Seiten Knebelnutzungsbedingungen abgenickt hat. Dafür hapert es mit mit der eigentlichen Kernkompetenz der Wiedergabe von Fernseh- und Videosignalen. An HDMI-1 bis HDMI-4 kann man ja allerhand anstöpseln, aber ob das auch ein brauchbarer Bild liefert, ist mehr als ungewiss. Bei HDMI gibt es ja schon mal 3 verschieden große Stecker, wiewohl die immerhin genormt sind. Mit den Signalen sehen die Hersteller das weniger eng, das kann funktionieren oder auch nicht. Selbst schuld, wer zum Fletzgreen nicht gleich einen Blueray Player und Harddiskrecorder und HD SAT-Empfänger des gleichen Herstellers und Baujahres mitkauft. Altgeräte von 2011 am neuen Full HD 4K 3D? Kamera, Pad oder Videofestplatte anschließen? Das würde euch wohl so passen. Gehorsam gegenüber der Fernbedienung? Nun, wer einmal drücken kann, kann es ja wohl auch dreimal, oder? Irgendwann wird es schon gehen und wenn nicht, dann Netzkabel ziehen, bis 10 zählen und wieder anstecken. Das hilft fast immer.
Und wenn das hochintelligente Geräte wieder einmal andere Pläne hat als der Benutzer und der hilfsbereite Nachbar gerade auf Urlaub ist, kann man ja immer noch in den Park gehen und die Tauben füttern. Was nach der vorliegenden Statisktik mittlerweile für 15,60% der Kunden eine taugliche Alternative ist.
Was Sie hier beschreiben
betrifft die Fotografie noch viel tiefer gehend, als es hier und in anderen Foren gemeinhin wahr genommen wird.
Ich tröste mich damit, dass an die Natur unangepasste Daseinsformen letztlich aus dem Spiel genommen werden … 😉