Von guten und von schlechten Pixeln, inklusive notwendiger Anmerkungen zur besseren Kamera und zum besten Objektiv:
Bevor ich mit meinen Ausführungen beginne, sollen ein paar Grundannahmen formuliert werden. Zunächst und zuallererst: es geht erstens allein um die technische Qualität und zweitens soll das Ausgabe-Ergebnis der Maßstab sein, denn zum Anschauen und Zeigen macht man Fotos.
Wenn wir uns am Schulnotensystem orientieren, dann kann ein Foto sein:
- hervorragend
- sehr gut
- gut
- befriedigend
- ausreichend
- mangelhaft
- ungenügend
Es sei betont: Hier geht es allein um die technische Qualität eines Fotos. Und wir bewegen uns mit dieser Qualitätsskala im Bereich der A-B-Vergleiche, das heißt, die jeweiligen Abstufungen lassen sich nur sicher erkennen und trennen, wenn mehrere Fotos direkt miteinander verglichen werden. Natürlich erkennen wir, ob ein Foto technisch sehr gut oder mangelhaft ist. Aber ob ein Foto tatsächlich hervorragend oder doch „nur“ sehr gut ist, das zeigt nur der direkte Vergleich. Ohne ihn wirken beide Varianten ganz wunderbar an der Wand, umso mehr, wenn das Motiv ein schönes ist.
Noch eine Anmerkung dazu: Wenn Sie mit diesem Notensystem durch Ausstellungen, durch Kataloge, durchs Internet streifen, dann werden Sie feststellen, dass die allermeisten Fotos zwischen gut und ausreichend pendeln – was auch völlig ausreicht, denn das Motiv ist es, das zählt. Ja, dass sogar das „Ungenügende“ (Sie erinnern: wir reden allein von der Technik) genau der Intention des Fotografen entsprechen kann und sich zum „Hervorragenden“ wandelt.
Die Voraussetzungen
Womit wir bei der ersten Frage wären: Was benötige ich für ein technisch gutes bis hervorragendes Foto? Die Antwort ist einfach: vor allem ausreichend viele Pixel! (Beachten Sie den feinen Unterschied: nicht „möglichst viele“ – „ausreichend viele“.)
Wobei gilt: Ist eine Datei gut genug für 20×25 cm, dann ist sie für jedes Format gut. Denn dieses 20×25-Foto kann man aus etwa 30 cm (= grob die Bilddiagonale) Betrachtungsabstand noch gut insgesamt überblicken. Wird das Foto größer ausgegeben, vergrößert sich auch der Betrachtungsabstand (um das gesamte Motiv erkennen zu können) und mit zunehmenden Betrachtungsabstand kann das Auge immer weniger Details auflösen: Wird dieselbe Datei also als Plakatwand 4×5 m ausgegeben, erscheint uns auch das riesige Plakat so scharf wie das kleinere Foto, weil wir viel weiter weg sind.
20×25 cm reicht also für mindestens „sehr gut“.
Um aber qualitativ auf der sicheren Seite zu sein, und auch wegen der Möglichkeit moderater Ausschnittvergrößerungen, soll das gut doppelt so große Bildformat unser Maßstab sein: 30×40 cm – dafür soll die Datei auf jeden Fall gut sein. Ebenso gehen wir von einer Druckauflösung von 300 dpi aus, wobei, je nach Ausgabe, auch 200 dpi völlig ausreichend sein können. Aber, sicher ist sicher und doppelt gemoppelt hält besser. Damit sind wir bei „hervorragend“, was die technische Qualität angeht.
Bei diesen formulierten Qualitätskriterien benötige ich eine Datei, die genügend Pixel für einen Abzug 30×40 cm bei 300 dpi hat. Die notwendige Dateigröße lässt sich mit einer einfachen Rechenaufgabe bestimmen: 300 dpi, das bedeutet, dass jeder Ausgabe-Inch (1 inch = 2,54 cm) 300 Pixel bekommen soll. Bei einer Seitenlänge von 30 cm (≈ 12 inch) sind das 300×12 = 3600 Pixel; die lange Seite mit 40 cm (≈ 16 inch) „holt“ sich dem entsprechend 300×16 = 4800 Pixel. Für die Ausgabedatei sind unter den geschilderten Voraussetzungen also 3600×4800 Pixel notwendig. Das sind rund 17 Megapixel. 16 gehen natürlich ebenso gut, 18 auch.
Damit sind die Anforderungen an eine technisch brillante Foto-Datei beschrieben, die auch noch moderate Ausschnittvergrößerungen zulässt. Werden es deutlich weniger Pixel, dann sind keine Ausschnitte mehr möglich, und irgendwann auch nur kleinere Formate. Sind es deutlich mehr Pixel, dann hat man dem entsprechend auch mehr Möglichkeiten der Ausschnittwahl bzw. könnte auch ein Foto ausgeben, bei dem man förmlich in die Details „hineinkriechen“ kann.
Zusammenfassend: Mit um die 17 Megapixel sind alle Voraussetzungen für ein technisch hervorragendes Foto gegeben.
Gute und schlechte Pixel
An der Stelle werden Sie jetzt vielleicht einwenden: „Ja – aber: Pixel ist nicht gleich Pixel! Es kommt auf die Qualität an!“ Pixelgröße auf dem Sensor, Dynamik, High-ISO-Fähigkeiten, Know-how des Herstellers beim Auslesen und Bearbeiten der Sensordaten, die Kamera- und Objektivqualität …
Angesichts der eingangs geschilderten Prämisse – die sehr gute Ausgabe soll das Ziel sein – bewegen wir uns, was all das technische Brimborium angeht, im Bereich der A-B-Vergleiche. Will heißen, die Unterschiede sind nur im direkten Vergleich zweier Fotos, wenn überhaupt, erkennbar.
Ich verweise dazu auf folgende Artikel:
- Ersteindruck: Sony Cyber-shot RX100 II und RX1R – hier wurde eine sehr gute Kompaktkamera mit 1-Zoll-Sensor und Zoomobjektiv mit einer Kleinbildkamera mit Festbrennweite verglichen.
- Praxistest: Nikon D800 & D800E – Teil II (Bildqualität) – hier wurde (am Rande) eine sehr gute Kleinbildkamera mit 36 Megapixeln mit einer Mittelformatkamera mit 39 Megapixeln verglichen.
Die Unterschiede zwischen einem 1-Zoll- und einem Kleinbild-Sensor, und auch die zwischen einem Kleinbild- und einem Mittelformat-Sensor, sind sichtbar, aber sie werden nur erkennbar, wenn man in die Extreme geht, an die Grenzen des jeweils kleineren Aufnahmeformates. Der geübte, anspruchsvolle High-End-Fotograf wird dann auch ohne A-B-Vergleich kleine Unterschiede etwa zwischen dem 1-Zoll- und dem Kleinbild-Sensor erkennen, beispielsweise, was die Tonwertmodulation angeht (die „Sanftheit“ und „Dreidimensionalität“ der Helligkeits- und Farbabstufungen).
Gute und weniger gute Objektive
Gleiches gilt für Objektive. Das mögen Sie vielleicht erst einmal auch nicht glauben, und so möchte ich dazu auf einen weiteren Artikel verweisen: Test: XF- kontra XC-Objektive. Hier wurde die Premiumlinie der Fujinon-X-Objektive mit der preiswerteren, aber durchaus respektablen X-Serie verglichen.
Interessant ist nun, dass die vorhandenen Unterschiede, die in 100-%-Darstellung durchaus sichtbar sind, durch ein wenig moderate Bildbearbeitung (ein wenig Schärfe) im Endergebnis ins Marginale zusammenschrumpfen. Im genannten Beispiel wurde lediglich die Bildschärfung leicht angepasst: bei den Premium-Objektiven musste nur noch ganz leicht geschärft werden, bei der Standerd-Reihe ein wenig mehr. Das Ergebnis liegt dann sehr nahe beieinander. Ebenso lassen sich natürlich auch Verzeichnungen und andere Aufnahmefehler nachträglich korrigieren: die Bildbearbeitung macht aus einer Aufnahme mit mittelmäßigem Objektiv ein technisch sehr gutes Foto.
Das gilt natürlich für alle Objektive und Hersteller. So haben wir im Test der Leica S2 festgestellt, dass im Mittelformat Hasselblad praktisch dieselbe Bildqualität wie Leica erzielt – wobei erstere die Bilddaten kräftig aufbereiten, letztere die besseren Objektive bauen. Aber, im Ergebnis, im Print, sind beide hervorragend.
Wenn also das Ausgabe-Ergebnis unser Maßstab ist, dann sind wir auch hier wieder, bei der Objektivqualität, im Bereich des A-B-Vergleichs angelangt (ausgesprochene „Flaschenböden“ mal ausgenommen): Im direkten Vergleich zweier Prints sind geringe qualitative Unterschiede sichtbar. Jedes Ergebnis für sich genommen ist aber so gut oder schlecht, wie es die Pixelanzahl erlaubt (siehe auch den Abschnitt „Gute und weniger gute Kameras“ ein wenig weiter unten).
Nichtsdestotrotz kann man solche Feinheiten und Qualitäten aus guten Gründen präferieren und goutieren – etwa, weil das Bessere (und Teurere) auch besser verarbeitet ist. So macht es mir einfach mehr Spaß, mit einer teuren, soliden Kamera umzugehen und ein hochwertiges, schweres Objektiv anzuflanschen und zu bedienen. Dafür schleppe ich auch gerne ein wenig mehr …
All das tritt aber, wenn das Bild an der Wand hängt, gegenüber dem Motiv in den Hintergrund und eine Binsenweisheit tritt hervor: Das bessere Motiv macht das bessere Foto.
Gute und weniger gute Kameras
Unter den gegebenen Voraussetzungen – das technisch perfekte Print in 30×40 cm – kann man damit etwa wie folgt klassifizieren:
- Hervorragend: Mittelformat- und Kleinbildkameras mit mehr als 30 Megapixeln
- Sehr gut: Kompakt- und Systemkameras ab 1 Zoll Sensorgröße und ab 16 Megapixeln
- Gut bis befriedigend: Kompakt- und Systemkameras ab 1 Zoll Sensorgröße mit weniger als 16 Megapixeln, Kompaktkameras mit kleinem Sensor
- Befriedigend bis ausreichend: Smartphone-Kameras
Mangelhafte und ungenügende Bildqualität, das findet sich heute bei keinem Markenhersteller mehr.
Und falls Sie sich wundern, wie ein Smartphone mit derzeit typischerweise um 8 Megapixeln für das 30×40-Foto noch ein „befriedigend“ bekommen kann: Das geht ohne Weiteres, wenn wir die Ansprüche etwas reduzieren; auf 200 dpi Ausgabeauflösung. Das ist nicht ideal, aber immer noch ausreichend. Und dann schafft auch der Winz-Sensor eines Smartphones noch eine respektable Ausgabequalität in 30×40 cm. Nicht wenige würden sogar formulieren: „Ist doch klasse!“, wenn das schöne Motiv erst einmal an der Wand hängt.
Noch einmal zusammengefasst und auseinanderklamüsert: „hervorragend“, das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass technisch sehr, sehr gute Fotos möglich sind samt hoher Reserven bei der Ausschnittwahl. Ein „sehr gut“ ermöglicht technisch sehr gute Fotos mit kleinen Reserven bei der Ausschnittwahl und ein „gut“ liefert auch sehr gute Fotos, aber ohne Format-Reserven.
Die Formatfrage
Womit sich die Frage stellt: „Warum eine Mittelformatkamera, wenn doch schon eine gute Kompaktkamera gute bis sehr gute Technik bietet?“ Eine Frage, die „der Markt“ (sprich, die Käufer) auch schon beantwortet hat: Kaum einer will mehr eine Mittelformatkamera. Sie ist sehr, sehr teuer und ihre Vorteile kaum sichtbar.
Für pragmatische Naturen gibt es heute nur zwei Gründe, ein bestimmtes Aufnahmeformat zu wählen:
- Kosten, Größe und Umfang des Systems
- Die Möglichkeiten der Bildgestaltung, die sich eröffnen (oder eben nicht)
Was Kosten, Größe und Umfang des Systems angeht: Das müssen Sie ganz allein mit sich selbst ausmachen. Alle aktuellen Markenkameras, die mehr als 100 Euro kosten, erreichen mindestens ein „befriedigend“, spätestens ab 200 Euro sind wir beim „gut“. Und so ab 500 Euro, nach oben offen, sind wir dann schon in der Qualitätsklasse „sehr gut“. Mit der „Plastikdose“ ebenso wie mit dem „Vollmetallhammer“. Mit dem Kit-Zomobjektiv ebenso wie mit der Premium-Festbrennweite.
Anmerkung: Ich will ja gar nicht bezweifeln, dass es kleine qualitative Unterschiede gibt – aber sehen Sie die auch, ohne den direkten Vergleich? Und falls tatsächlich – sind sie bildentscheidend, was die Motivanmutung, die Bildwirkung angeht?
Kaufen Sie, was immer Ihnen gefällt: Weil es Spaß macht, mit wertvollen Geräten zu hantieren, weil Ihnen die Kamera gefällt, weil die Bedienung zusagt, weil die Form schön ist – was auch immer für Sie ein Argument ist. Das schwächste Argument dabei ist die Foto-Qualität.
Womit wir beim zweiten Aspekt wären: den Möglichkeiten der Bildgestaltung. Stichworte: Brennweiten (und damit auch die Größe oder Kleinheit von Objektiven, je nach Aufnahmeformat), Objektivangebot (finde ich das im System, was ich möchte?) und Schärfentiefe (Lichtstärke, Aufnahmeformat).
Mehr dazu finden Sie hier:
- Bildsensor und Bildgestaltung
- Bildgestaltung: Eine Frage des Formats – Teil I
- Bildgestaltung: Eine Frage des Formats – Teil II
Klar und einfach
Womit letztlich alles recht klar und ganz einfach ist:
- Ich entscheide mich für das Aufnahmeformat, das mir den besten Kompromiss aus Anschaffungskosten (inkl. der gewünschten Objektive), Handlichkeit und Bildgestaltungsmöglichkeiten bietet.
- Ich wähle eine Kamera mit einer Auflösung, die es mir erlaubt, meine Fotos in der gewünschten Maximalgröße auszugeben. Bei noch höherer Auflösung erhöht sich auch der Spielraum, Ausschnitte zu machen.
- Ich wähle ein Kameramodell, das Spaß an der Freude macht (sprich: neben allen technischen Aspekten soll die Kamera, das System, auch gefallen, besser noch: begeistern).
Sie sehen, Sensor- und sonstige Technik kommt gar nicht vor. Denn:
Gute Fotos machen sie alle.
Ihnen ein schönes Wochenende.
(thoMas)
Nachbemerkung: Hier in den Kommentaren, und auch andernorts, ist gerne mal von „Profi“-Kameras die Rede. Und dass nur mit diesem oder jenem Modell oder der oder jener Marke überhaupt Brauchbares zustande zu bringen sei. Das ist, wie Sie spätestens jetzt wissen, der reine Humbug.
Nachbemerkung #2: Dieser so gern zitierte „Profi“ macht seine kommerziellen Fotos allein zu dem Zweck, sie zu verkaufen. Gekauft aber werden sie von „den Medien“, sprich sie landen letztlich in Online- und Offline-Publikationen. Sie präsentieren sich also einerseits – heftig runterskaliert – im Netz oder andererseits – im besten Fall – im A3-Kunstkalender. Wie auch immer, die digitalen Daten wurden entwickelt, bearbeitet und entweder verkleinert und web-optimiert oder aber für den Druck skaliert und farb-gewandelt (in den kleineren CMYK-Farbraum) – und werden dann auf Monitor oder Papier präsentiert und betrachtet.
Jeder einigermaßen bewanderte Fine-Art-Fotograf, dem man eine Kamera der Kategorie „gut“ (siehe oben) in die Hand drückt, printet verlässlich und konstant deutlich bessere Fotos, wenn er nur den gesamten Workflow bis hin zum Ausdruck in der Hand hat. Da kommt kein Druckerzeugnis heran, auch nicht, wenn es mit der „hervorragenden“ Kamera gemacht ist.
Da kann der Profi nichts dafür, schließlich macht er die Fotos ja zum Verkaufen, und da ist es nun mal so, dass die Fotos für die Ausgabe – Monitor oder Druck – deutlich Federn lassen müssen, was die Qualität angeht.
Nachbemerkung #3: Wenn Sie dem oben Gesagten soweit folgen und zustimmen können, dann folgt daraus letztlich auch, dass Kamera- und Objektivtests zwar ganz interessant sein können, dass sie aber eher von akademischem denn von praktischem Interesse sind.
Viele Worte.
„Gute Fotos machen sie alle.“
Darauf kann man diesen Beitrag reduzieren. Die „technischen“ Betrachtungen im restlichen Text sind so banal oberflächlich, dass man darauf auch hätte verzichten können.
Die wesentlichen Zusammenhänge
hat thoMas in der gebotenen Kürze zusammengefasst. Dadurch muss einiges halt oberflächlich behandelt werde. Banal jedoch sind die genannten Zusammenhänge allemal nicht. Ein finde ich überfälliger und notwendiger Beitrag, der wenn er von den meisten Kommentatoren bereits verinnerlicht wäre, die eine oder andere erbitterte „Qualitätsdiskussion“ hier im Forum abkürzen würde.
Ganz so
ernüchternd ist es bei mir und den meisten Kollegen doch nicht, aber die meist gepflegte Beschränkung auf zwei Kameras und zwei Brennweiten(bereiche) hat durchaus was Befreiendes und Sinnstiftendes.
Besser
Fahrrad statt Porsche … 😎
Gar nicht trivial, sindern essentiell
Dem Autor sei gedankt für seinen professionell relativierenden Blick auf den Qualitätswahn.
Qualität ist immer relativ, und zwar zu den Anfordereungen. Diese Sicht, obwohl die eigentlich professionelle, ist den Qualitätsfetischisten unter den Amateuren fremd. Würd sie zum Allgemeinwissen, ginge es der Kameraindustie noch schlechter als jetzt. Nach 40 Jahren Qualitätswahn gliedere ich die Amteure in drei Parteien: Die erste 60% haben technisch keine Ahnung, kaufen aber auf das Versprechen hin immer wieder neu. Weitere 30% haben die technischen Kenntnisse, ignorieren sie aber, weil die Konsequenz ihrem Wunsch nach immer neuem aktuellen Spielzeug nur im Wege stünde. Nur 10% haben die Kenntnisse und das Verständnis der relativen Größe Qualität und beschränken sich bei der Gerätewahl konsquent auf das Erforderliche. Sie leben leichter, weil freier weil selbstbestimmter und haben mehr Spass, denn sie suchen die Qualität in der Bezihung zwischen sich und ihren Bildern, nicht zwischen ihren kameras und ihren Bildern.Gut dass das mal einer gesagt hat! :-))
Nur 6 k …
Mehr als 4 k ist ohnehin nur purer Luxus, um an Bildern noch kräftig herumschnipseln zu können …
Diese
Sichtweise wurde mit dem Einstampfen des orginalen FT-Formats, zu Gunsten des billigeren mFT-Formats, längst über Bord geworfen – und ist überfies falsch: Telezentrische Objektive kann man für jedes Format bauen.
Es kann so einfach sein
[quote=Gast]und beschränken sich bei der Gerätewahl konsquent auf das Erforderliche. [/quote]
Hurra! Dank dieses photoscala-Beitrages wissen wir nun, worauf es wirklich ankommt: mindestens 16 Megapixel, ansonsten ist alles egal.
Dieser Logik folgend hätten zu analogen Zeiten alle Kameras eine vergleichbare hohe Bildqualität geliefert, wenn wir nur überall einen Kodachrome 25 eingelegt hätten.
Was thoMas
gar nicht berücksichtigt hat: Die unterschiedlichen Schärfentiefeverhältnisse, die sich bei den unterschiedlichen Formaten einstellen, und die nicht unwesentlich die Bildwirkung beeinflussen …
Was ist den in Ihrer kleinen Buzz(emann)-Welt Stand der Technik?
[quote=Gast][quote=Sudel Eddi]Das ein größerer Sensor immer besser sein wird, als ein kleinerer Sensor war und ist eine Binsenweisheit! Dazu braucht man nicht ein halbes Buch zu vefassen! Hier geht es um den aktuellen Stand der Technik. Beim Ausdruck sind es nunmal die berühmten 300dpi. Und da ist es inzwischen Wurst, ob ich die Bilder mit einer D800 oder einer RX 100 mache. Ich verspreche Ihnen, das Sie den Unterschied im Ausdruck erst bei Großformaten merken! Auch ist der Stand der Technik entscheidend. Eine D3x hat zweifellos eine andere Schärfe, als eine RX 100. Aufgrund der Kompaktheit stößt halt das optische System, trotz kleinem Auflagemaß, an seine Grenzen. Aber das Rausch- und High-Iso-Verhalten der RX 100 und auch die Dynamik des kleinen Sensors ist deutlich besser, als das der großen, inzwischen über sechs Jahre alten Nikon. Bei der Digitaltechnik hat Alles mit Allem zu tun. Daher ist der Artikel von Herrn Maschke richtig. Was die Zukunft bringt wissen wir nicht, das Heute ist aber gut beschrieben.
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.[/quote]
Stand der Technik? 300ppi? Teure Kamera oder billige Kamera egal?
Genau das ist es, was ich meine: Die Leute wissen nicht, worüber sie reden und warum überhaupt. Dabei werden unverstandene Buzz-Wörter in eine leere Diskussion geworfen, deren Ziel unbekannt ist.
Gut Licht![/quote]
Sie drucken vermutlich jeden Tag Mega-Poster mit 5000 dpi aus? Und natürlich haben Sie die teuersten Kameras, besetzt mit Schwertern und Brillanten? Und in die inhaltsleeren Diskussionen schütten Sie kübelweise Megapixel…Mit Verlaub, Ihnen auch gut Licht!
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Unser Deutschprofessor
empfahl gewisse Zeitungen einem rektalen Verwendungszweck an – wie er es zu seinen Studentenzeiten schon gehandhabt hatte … 😎
Je mehr Pixel
man auf (kleine) Flächen packt, desto mehr Probleme, desto weniger natürliche Problemlösung, erzielt man daraus. Wie gut man sich das dann zurechtrechnet, mag Techniker aufgeilen – die Fotografie bringt’s nicht weiter.
Hififan schrieb:
Gast
[quote=Hififan][quote=Gast]der beste Verwendungszweck für die meisten Zeitungen – schon allein wegen der lausigen Druckqualität. 8-)[/quote]
Ich will keine Druckerschwärze egal auf was![/quote]
Deshalb lässt man die Tageszeitung bügeln, bevor man sie sich zum lesen reichen lässt.
Diese Weisheit
ist einfach nicht mehr der aktuelle Stand, das heißt das, was hier im Wesentlichen geschrieben wird. Jedenfalls nicht nicht in dieser simplifizierten Form. Die aktuelle Generation der Sensoren ist über diese Betrachtungsweise schon lange hinweg.
Dxomark?
es lässt schon tief blicken, dass sich Leute an so einem Unfug festhalten. Es gibt deutlich klarer verifizierbare Möglichkeiten, den Output von Kameras zu erkennen als ausgerechnet Dxomark. Sorry.
Die D3x ist sensorentwicklungstechnisch bereits in der Prähistorie anzusiedeln. Von vielen anderen Dingen würde ich da erst gar nicht reden wollen.
Na dann messen Sie mal fleißig weiter!
Wunder sind hier nicht versprochen worden! Die Messwerte sind wie sie sind. Wenn ich einen Lichtschalter betätige, dann will ich Licht. Da ist es mir völlig egal, ob da ein Glühbirne brennt, das Licht durch eine LED erzeugt wird oder von einer Energiesparlampe kommt. Das ist die Praxis. Erkenntnisse verändern sich und damit auch so mancher Messwert. Sie können ja gern weiter messen, ich gehe derweil ein paar Fotos machen!
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Ha, der größte Feind des Experten ist der Meßwert!
Messen Sie mal schön weiter! Messwerte verändern sich, nicht weil sich die Physik ändert, sondern der Erkenntnisgewinn. Wenn es nach den blanken Messwerten geht, wäre die Menschheit heute noch nicht auf dem Mond gelandet! Immer wenn Experten nicht weiterwissen, ziehen sie sich auf irgendwelche Daten zurück! Ist wie das Gesetz beim Beamtenwesen. Sudel Eddi hat es richtig beschrieben. Hier wollen es aber wieder Einige nicht begreifen, weil ja nicht sein kann, was die Messwerte (Oder der Verstand?) nicht hergeben. Ich habe eine a900. Die Kamera ist bis 600 ISO immer noch eine der besten Kameras, die man für Geld bekommen kann. Aber alles was drüber ist, kann nicht mehr mit den aktuellen Modellen konkurrieren. Trotz Lightroom 5 und neuester DXO-Version. Da ist nun einmal selbst ein deutlich kleinerer, aber aktueller Sensor wie bei der RX 100 im Vorteil. Die Bilder spielen in einer anderen Liga (Aber nur bei High-ISO!)! Das ist kein Wunder, sondern Weiterentwicklung! Vermutlich sind Sie Bild Leser. Da steht auch immer drin, das Auto X oder Y eine Sekunde schneller auf Tempo 100 ist, als das Konkurrenzmodel. Das das gleiche Auto bei Glatteis 10 Sekunden länger braucht, wird verschwiegen! Soviel zu Ihrer Herrlichkeit der Messwerte.
Die großen Sensoren
haben andere Qualitäten – die verschließen sich prinzipbedingt den kleinen.
Also, Du Klugscheisser….
Wer Dxomark glaubt, glaubt auch, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Ein bisschen Praxiserfahrung im Messtechnikbereich sagt, dass 12 Bit Dynamikumfang schon sehr, sehr sportlich sind und 14 Bit weit jenseits dessen, was physikalisch (thermisches Rauschen, Statistik, Ausleserauschen) mal eben schnell möglich ist.
Also, ich habe hier eine a900, eine RX100 und eine X-Pro1 und es hat mich nun grade selber mal interessiert, was denn nun so Sache ist. Also habe ich eben mal das (alte) Sony 1,4/50 auf die a900 geklemmt und bei Blende 8 bei einem weiss-graue-schwarzen Motiv die ISOs durchgedreht. Das gleiche habe ich mit der RX100 und der XPro1 (mit XF 1,4/35 R) gemacht. Die Bilder habe ich in RAW gemacht und einen Weisabgleich mit der ExpoDisk bei ISO 200 vorgenommen. Verglichen habe ich in Lightroom 5.3: Den Weissabgleich auf alle Frames übertragen und Schärfung und Rauschunterdrückung abgeschaltet.
Das Ergebnis: Die RX100 rauscht bei ISO 3200 soviel wie die a900 bei ISO 6400 (sic!) Was den Kontrastumfang und Schärfe angeht, lässt die a900 mit dem 1,4/50 die RX100 weit hinter sich zurück. Selbst bei ISO 6400 kommen bei der a900 die Bilder noch knackig rüber im Vergleich zur RX100, die ausgewaschen wirken. Und erst recht bei ISO 200 lässt die a900 die RX100 weit hinter sich zurück — auch und grade was die Schärfe und Farbtreue an den Bildrändern angeht.
Dagegen liegt das Rauschen der Xpro1 bei ISO6400 gleichauf mit dem der a900 bei ISO3200 — wobei das Rauschen der X-Pro1 eher Luminanzrauschen und bei der a900 eher Farbrauschen ist. ISO200 geht dagegen klar an die a900. Wenn wir die Bildschärfe vergleichen, gewinnt die a900 ebenfalls — was auch an Adobes Rekonstruktionsalgorithmus liegen kann. Bekanntlich hat Adobe Schwierigkeiten (gehabt) den X-Trans Sensor einzubinden (vgl. auch die Vergleiche bei dpreview).
Immer noch nicht verstanden
[quote=Sudel Eddi][quote=Gast][quote=Sudel Eddi]Das ein größerer Sensor immer besser sein wird, als ein kleinerer Sensor war und ist eine Binsenweisheit! Dazu braucht man nicht ein halbes Buch zu vefassen! Hier geht es um den aktuellen Stand der Technik. Beim Ausdruck sind es nunmal die berühmten 300dpi. Und da ist es inzwischen Wurst, ob ich die Bilder mit einer D800 oder einer RX 100 mache. Ich verspreche Ihnen, das Sie den Unterschied im Ausdruck erst bei Großformaten merken! Auch ist der Stand der Technik entscheidend. Eine D3x hat zweifellos eine andere Schärfe, als eine RX 100. Aufgrund der Kompaktheit stößt halt das optische System, trotz kleinem Auflagemaß, an seine Grenzen. Aber das Rausch- und High-Iso-Verhalten der RX 100 und auch die Dynamik des kleinen Sensors ist deutlich besser, als das der großen, inzwischen über sechs Jahre alten Nikon. Bei der Digitaltechnik hat Alles mit Allem zu tun. Daher ist der Artikel von Herrn Maschke richtig. Was die Zukunft bringt wissen wir nicht, das Heute ist aber gut beschrieben.
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.[/quote]
Stand der Technik? 300ppi? Teure Kamera oder billige Kamera egal?
Genau das ist es, was ich meine: Die Leute wissen nicht, worüber sie reden und warum überhaupt. Dabei werden unverstandene Buzz-Wörter in eine leere Diskussion geworfen, deren Ziel unbekannt ist.
Gut Licht![/quote]
Sie drucken vermutlich jeden Tag Mega-Poster mit 5000 dpi aus? Und natürlich haben Sie die teuersten Kameras, besetzt mit Schwertern und Brillanten? Und in die inhaltsleeren Diskussionen schütten Sie kübelweise Megapixel…Mit Verlaub, Ihnen auch gut Licht!
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.[/quote]
Sie haben es immer noch nicht verstanden.
Gut Licht!
Vor allem
die Dominanz von Alpha-Administratoren über Beta-Forenten … 😎
Und was war jetzt
das Problem? Er schrieb, dass die a900, obwohl sechs Jahre alt, immer noch ein besseres Rauschverhalten als die 5DIII hat und erst recht die RX100 II weit hinter sich lässt.
Guten Morgen! Es geht um die a900/D3x und nicht um Canon!
[quote=Gast][quote=Gast]Und über den Messtypen und seinen Beitrag weiter oben, braucht man sich nicht weiter unterhalten. Die können einfach nicht zwischen Theorie und Praxis unterscheiden![/quote]
Na, lassen wir das mal so stehen. Dann eben ganz praktisch.
[quote=Gast]Ich habe am WE einen ähnlichen Test gemacht, allerdings hatte ich nur das Zeiss 24-70 mm zur Hand. Als Kamera besitze ich die RX 100 II, aber so viel besser als der Vorgänger dürfte die nicht sein. Bestätigen kann ich die unteren ISO Werte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das Teil immer noch ist. Allererste Sahne, da hat die kleine Kompaktkamera und nebenbei bemerkt auch meine neue Canon 5D III keine Chance (Ja Sie lesen richtig! Bevor es hier wieder Deuter gibt, die sich an irgendwelchen Messergebnissen aufgeilen!)! [/quote]
Dann nehmen wir mal deine Ergebnisse und vergleichen sie mit dem, was erfahrene Tester uns zeigen. Zum Vergleich von RX 100 II und Canon 5D III gibt es bei dpreview entsprechende Bilder. Du möchtest ja ausdrücklich Bilder, weil du Messungen nicht vertraust.
http://www.dpreview.com/reviews/sony-cybershot-dsc-rx100-m2/9
Vergleichen wir dort die ISO 3200 beider Kameras, egal ob RAW oder JPG, dann ist dort eine Kamera tatsächlich chancenlos. Erwartungsgemäss hat der kleine Sensor keine Chance im Rauschverhalten. Das hier von einigen herbeigeschrieben Wunder bleibt aus.[/quote]
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Stimmt!
Denn der FourThirds Standard schreibt einen DOPPELT so weiten Bajonettdurchmesser im Verhältnis zum Bildkreis (22,3mm) vor!
Für einen 24x36mm Sensor mit einem Bildkreis von 43,3mm müsste das Bajonett mindestens 86mm im Durchmesser an Licht für telezentrische Optiken passieren lassen …
mFT ist nicht FT
und der frei formulierte Stsndard ist keine Bedingung für Telezentrie.
Dann weisst Du auch,
dass man nicht alles glauben darf, was andere Leute gemessen haben (Stichwort: Wer misst, misst Mist!) — schon gar nicht, wenn (kommerzielle) Interessen hinter dem Messergebnis stehen.
Selber messen macht klug.
[quote=Gast]
Aha. Soso. Welche wären das denn? [/quote]
Selber vergleichen. Kameras auf das Stativ und ISOs durchdrehen:
http://photoscala.de/Artikel/Einlassungen-zur-Bildqualitaet#comment-200044
http://photoscala.de/Artikel/Einlassungen-zur-Bildqualitaet#comment-200060
Ich gebe zu, dafür muss man die Kameras auch haben. Ansonsten gilt wie immer: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten.
Das war eigentlich klar:
Nur ein Messtechniker findet Vergleichscharts sexy.
Der Rest hält sich lieber an schönen Bildern fest und fotografiert mit ISO 100 bis max. 800. Unsereins würde nicht auf die Idee kommen, eine RX 100 als High-ISO Cam zu missbrauchen. Insofern geht die Diskussion vollkommen in die falsche Richtung.
Nicht ganz.
[quote=thoMas]Nachbemerkung: Hier in den Kommentaren, und auch andernorts, ist gerne mal von „Profi“-Kameras die Rede. Und dass nur mit diesem oder jenem Modell oder der oder jener Marke überhaupt Brauchbares zustande zu bringen sei. Das ist, wie Sie spätestens jetzt wissen, der reine Humbug.[/quote]
Natürlich, wenn wir nur über Megapixel in Markenkameras reden, ist das richtig. ABER: Bei Kameras wie der X-Pro1 muss man schon wissen, was man tut. Wer weiß, was er tut, wird den direkten Zugriff auf Zeit und Blende schätzen, während andere Leute nur einen Knopf sehen möchten, weil alles andere schon zu kompliziert sei. Und die Olympia-Fotos von stürzenden Skifahrern gehen auch nicht mit der 200 Euro Knipse — dafür ist sie schlicht zu langsam. Und eine Kamera, die täglich unter Zeitdruck und widrigen Umständen bewegt wird, macht so manche unfreiwillige Bekanntschaft mit dem Asphalt dieser Welt — und darf sich davon nicht beeindrucken lassen. Das sind alles diese kleinen, aber feinen Unterschiede, die eine Pro-Knipse von eine Consumer-Knipse unterscheiden.
Gast schrieb:
thoMas
[quote=Gast][quote=thoMas]Nachbemerkung: Hier in den Kommentaren, und auch andernorts, ist gerne mal von „Profi“-Kameras die Rede. Und dass nur mit diesem oder jenem Modell oder der oder jener Marke überhaupt Brauchbares zustande zu bringen sei. Das ist, wie Sie spätestens jetzt wissen, der reine Humbug.[/quote]
Natürlich, wenn wir nur über Megapixel in Markenkameras reden, ist das richtig. ABER: Bei Kameras wie der X-Pro1 muss man schon wissen, was man tut. Wer weiß, was er tut, wird den direkten Zugriff auf Zeit und Blende schätzen, während andere Leute nur einen Knopf sehen möchten, weil alles andere schon zu kompliziert sei. Und die Olympia-Fotos von stürzenden Skifahrern gehen auch nicht mit der 200 Euro Knipse — dafür ist sie schlicht zu langsam. Und eine Kamera, die täglich unter Zeitdruck und widrigen Umständen bewegt wird, macht so manche unfreiwillige Bekanntschaft mit dem Asphalt dieser Welt — und darf sich davon nicht beeindrucken lassen. Das sind alles diese kleinen, aber feinen Unterschiede, die eine Pro-Knipse von eine Consumer-Knipse unterscheiden.[/quote]
Ehemals, wurden auch schon sehr gute Fotos von schnellen Objekten gemacht, ganz ohne den ganzen elektronischen Firlefanz und entscheidenden Auslöseverzögerungen!
Hoffentich merken Sie noch,
dass Ihre ewigen Einlassungen irgendwo zum Steinerweichen sind.
Dass es
neben einem 1″-Sensor auch einen KB-Sensor von Sony gibt, sollte schon aus Prinzip zu denken geben. Wenn auch vielleicht nicht Jedem.
Apropos Unterschiede:
Lichtstarke Objektive und/oder der Bildstabilisator verhelfen mir in der Praxis (ich fotografiere häufig in Innenräumen möglichst ohne Blitz) zu Bildern, die nicht verwackelt sind. DAS zählt am Ende (das Motiv natürlich auch – doch was nutzt es, wenn auf einem verwackelten Bild nicht das zu erkennen ist, was ich zeigen will (gestalterische Unschärfe/Mitzieher seien hier mal aussen vor). Die Chance auf den zweiten Schuss gibt es in der Regel nicht. Deshalb lohnt sich die Investition in lichtstarke Objektive (egal welcher Marke) absolut.
Danke!
[quote=Gast]sich keine Gedanken machen, ob es da eine diskutierbare Grundlage gibt oder nicht. Er möchte einfach seine einfache Einstellung dem Rest als allgemeingültige Weisheit verkaufen und das ohne jede nachdenkliche Grundlage, dafür aber gespickt mit jeder Menge arroganter Infektive.
Heute geht es eher darum, aus welcher Historie der Sensor stammt. Der 1″er von SONY ist allerneueste Generation wie der VF-Sensor von der A7r und die haben bereits massiv andere Eigenschaften, als die Sensorgeneration davor.
Im Prinzip kann man heute eine redundante Auflösungshierarchie aufstellen, in der man qualitätsbezogene Bildausgabe erwarten kann: 1″ = 20 Mpx (5.5 K); APS-C = 24 Mpx (6 K); VF = 36 Mpx (7.6 K). Es ist nur noch nicht jeder Hersteller in der Lage, das adäquat anzubieten.
Aber, wie man gerade im Vergleich A7r und D800 erkennen kann, ist die Signalverarbeitung danach offensichtlich ein doch recht entscheidendes Kriterium, denn der Unterschied trotz praktisch gleichem Sensor, ist im Bildergebnis doch recht gravierend.[/quote]
So sehe ich es ähnlich! Man möge mir den Vergleich D3x und RX 100 verzeihen. Das soll keine Werbung sein, aber die eine Kamera hatte ich und mit der anderen Kamera fotografiere ich aktuell. Beide Knipsen verdeutlichen schön die Entwicklung und das die Sensorgröße im Kontext der technischen Entwicklung zu sehen ist. Man könnte auch andere Beispiele nehmen. Wie ich schon schrieb, Alles hat mit Allem zu tun. Der Beitrag von Herrn Maschke bringt es ziemlich gut auf den Punkt.
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
dpi und ppi
[quote=Gast]sind Bildpunkte unbestimmter Größenordnung. Sie bedeuten an einem beliebigen Ort bestimmter Position auf der XY-Skala einen definierten Wert für je R/G/B. Das ist erst einmal alles.
Entscheidend wird das erst, wenn die konkreten Bildpunkte mit den entsprechenden Farbwerten einem „konkreten“ Bildpunkt der z. B. gedruckt werden soll, zuordnet. Praktischer Weise ordnet man einem Pixelpunkt ganz definitiv einem Druckpunkt zu, wobei dann bei Offset und anderen Druckformen noch ein entsprechender Schwarzpunkt zugeordnet wird (CMYK). Das bedeutet aufs Ganze eine Umrechnungsoperation, die vor allem von Tabellenwerten, ausgehend von einem ICC-Profil, gesteuert wird. Die Nennauflösung der meisten Drucker ist 300 dpi, wobei z. B. ein Großformatdrucker(18/1 Großplakat) aufs Ende gesehen eher 16 dpi ausgibt.
Im Gegensatz dazu gibt es für die Bildschirmausgabe eine wesentlich geringer aufgelöste Version, die sich auf die Normauflösung von 72 dpi berechnet und zwar unabhängig davon, ob der Bildschirm „nur“ 72 dpi oder deutlich mehr (Smartphone oder 2,5 K Monitor) auflöst.
Genau aus diesem Grund hat man, um es besser verstehen zu können, der allgemeinen Beschreibung einer Bilddatei die Bezeichnung „dots per inch“ zugeordnet und zwar unabhängig von dem dann wirklich existierenden Auflösungsvermögen des ausgebenden Gerätes.[/quote]
Sie haben das verwechselt – es fällt aber auch seit Jahren vielen Leuten schwer, dpi und ppi auseinanderzuhalten. Im Fazit haben Sie es also auch nicht verstanden.
PPI – Pixel per Inch, verwendet man bei Bilddaten.
DPI – Dots per Inch, verwendet man allgemein bzw. bei Geräten
Soweit die einfache Version der Aussage.
Das Verwechslungsproblem fällt bei Ihrem Beitrag sehr schön ins Auge und Sie beschreiben genau das Problem unfreiwillig, warum viele Leute ppi nicht von dpi unterscheiden können.
Denn Sie vermischen zwei Dinge, die nicht zueinander gehören: die Bildauflösung und die Geräteauflösung. – Fachleuten sollte der Unterschied klar sein.
Übrigens ist es für eine fachliche Kommunikation ratsam, die richtigen Begriffe zu verwenden.
Noch was als Eselsbrücke: Bilddaten sind immer spezifisch – demzufolge benötigen sie auch keinen allgemeinen Begriffskontext. Oder haben Sie schon mal eine Bilddatei gesehen, die hinsichtlich ihrer Pixelstruktur veränderlich ist? Ich nicht. Denn ansonsten hätten wir es mit einer neuen Lebensform zu tun…
Also nochmal: ppi = für Bilddaten; dpi = für Druckdaten oder unspezifische Angaben
Gut Licht!
Bei all den unvernünftigen Bildern
deren man täglich ansichtig wird, da hilft nur noch Scotch – oder halt polemisieren … und im Übrigen ist und bleibt ein größerer Sensor die bessere Wahl – wenn auch vielleicht nur für Superhirne. 😎
Was ist „a900/D3x“ ?
[quote=Sudel Eddi] Es geht um die a900/D3x und nicht um Canon![/quote]
Eigentlich ging es um die D3X. Plötzlich wird dann mit der a900 argumentiert, obwohl deren Bilddaten sich deutlich unterscheiden von der D3X. Was kommt noch alles?
Kompakte
Er schreibt nicht, er habe mit der Kompakten fotografiert, sondern es hätte im Druck später ausgesehen, als ob. Die Bilder in Tageszeitungen haben ja oft nur etwas mehr als Briefmarkengröße.
Aus eigener Erfahrung als Bildretuscheur einer großen Tageszeitung weiß ich, dass den Redakteuren oft wichtiger ist, was abgebildet ist, als wie gut die Bildqualität ist (innerhalb eines gewissen Rahmens versteht sich). Die Bilder werden außerdem oft gnadenlos beschnitten (da sind dann ein paar MP mehr allerdings von Vorteil 😉
Danke!
Man könnte noch hinzufügen, dass mancher Zeitaufwand hier und anderswo in den Kommentaren besser in die angwandte Fotografie investiert wäre, als in mehr oder weniger technik- und markenverliebt (Endlos-)Diskussionen. Jedenfalls, wenn das Ziel das Bild ist und nicht reiner Technikfetischismus. Kameras machen Dateien (oder Belichtungskeime im Silberhalogenit), Fotografen machen Bilder.
Interessant, aber ich komme zu leicht anderen Ergebnissen!
[quote=Gast]Wer Dxomark glaubt, glaubt auch, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Ein bisschen Praxiserfahrung im Messtechnikbereich sagt, dass 12 Bit Dynamikumfang schon sehr, sehr sportlich sind und 14 Bit weit jenseits dessen, was physikalisch (thermisches Rauschen, Statistik, Ausleserauschen) mal eben schnell möglich ist.
Also, ich habe hier eine a900, eine RX100 und eine X-Pro1 und es hat mich nun grade selber mal interessiert, was denn nun so Sache ist. Also habe ich eben mal das (alte) Sony 1,4/50 auf die a900 geklemmt und bei Blende 8 bei einem weiss-graue-schwarzen Motiv die ISOs durchgedreht. Das gleiche habe ich mit der RX100 und der XPro1 (mit XF 1,4/35 R) gemacht. Die Bilder habe ich in RAW gemacht und einen Weisabgleich mit der ExpoDisk bei ISO 200 vorgenommen. Verglichen habe ich in Lightroom 5.3: Den Weissabgleich auf alle Frames übertragen und Schärfung und Rauschunterdrückung abgeschaltet.
Das Ergebnis: Die RX100 rauscht bei ISO 3200 soviel wie die a900 bei ISO 6400 (sic!) Was den Kontrastumfang und Schärfe angeht, lässt die a900 mit dem 1,4/50 die RX100 weit hinter sich zurück. Selbst bei ISO 6400 kommen bei der a900 die Bilder noch knackig rüber im Vergleich zur RX100, die ausgewaschen wirken. Und erst recht bei ISO 200 lässt die a900 die RX100 weit hinter sich zurück — auch und grade was die Schärfe und Farbtreue an den Bildrändern angeht.
Dagegen liegt das Rauschen der Xpro1 bei ISO6400 gleichauf mit dem der a900 bei ISO3200 — wobei das Rauschen der X-Pro1 eher Luminanzrauschen und bei der a900 eher Farbrauschen ist. ISO200 geht dagegen klar an die a900. Wenn wir die Bildschärfe vergleichen, gewinnt die a900 ebenfalls — was auch an Adobes Rekonstruktionsalgorithmus liegen kann. Bekanntlich hat Adobe Schwierigkeiten (gehabt) den X-Trans Sensor einzubinden (vgl. auch die Vergleiche bei dpreview).[/quote]
Ich habe am WE einen ähnlichen Test gemacht, allerdings hatte ich nur das Zeiss 24-70 mm zur Hand. Als Kamera besitze ich die RX 100 II, aber so viel besser als der Vorgänger dürfte die nicht sein. Bestätigen kann ich die unteren ISO Werte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das Teil immer noch ist. Allererste Sahne, da hat die kleine Kompaktkamera und nebenbei bemerkt auch meine neue Canon 5D III keine Chance (Ja Sie lesen richtig! Bevor es hier wieder Deuter gibt, die sich an irgendwelchen Messergebnissen aufgeilen!)! Widersprechen muss ich aber wenn es um höhere ISO-Sphären geht. Hier war die a900 noch nie besonders gut. Gewiss, mit Lightroom 5 hat sich die Bildqualität um Welten verbessert. Dies war beim Erscheinen der a900 nicht so. Aber hier ist einfach die RX 100 II vorn. Ich kann nur vermuten, das der Sensor in Verbindung mit einer verdammt guten Signalaufbereitung für die guten Bilder sorgt. Die a900 fällt bei über 3000 ISO doch deutlich beim Kontrast ab. Die Bilder der RX 100 II wirken einfach gefälliger und knackiger (Sorry für die saloppen Begriffe!). Bei 6000 ISO sind die Bilder der a900 kaum noch verwendbar, die der RX 100 II mit Einschränkungen schon. Das ist zumindest meine Beobachtung, die sich mit den beschriebenen Phänomenen deckt. Aber ich gebe Ihnen Recht! In unteren ISO Bereichen ist die a900 immer noch Stand der Technik. Deswegen habe ich sie bis heute behalten und nutze sie auch wegen der tollen Optiken gern weiter. Und über den Messtypen und seinen Beitrag weiter oben, braucht man sich nicht weiter unterhalten. Die können einfach nicht zwischen Theorie und Praxis unterscheiden!
Gast schrieb:
Wer Dxomark
[quote=Gast]Wer Dxomark glaubt, glaubt auch, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. [/quote]
Danke für das Kompliment. Ich bin zwar nicht der Weihnachtsmann, aber beruflich in der Messtechnik tätig.
Endlich hat es jemand so geschrieben !!!
Da ich beruflich Bilder mache ist das nichts Neues. Ein wichtiger Punkt wurde nicht besprochen. Die Erwartung die ein Kunde hat wenn er seinen Auftrag vergibt. Er will das Beste für sich haben. Leider ist in diesem Fall das Image des verwendeten System enorm wichtig. Solange nicht eine Mittelformat auf dem Studio Stativ montiert ist, kein Eizo oder MAC im größten Maß flimmert ist der Kunde verwirrt, selbst wenn sein Auftrag nachher im kleineren Format produziert wird. Der Mensch ist halt so gestrickt! Der Fotograf muss gut sein wenn er sich das leisten kann. Warum fährt der Erfolgreiche die 800m zum Brötchen holen mit seinem Luxus Boliden, eben weil jeder sehen soll wer er ist.
Es kann also eine teure und technisch nicht notwendige Investition sinnvoll sein weil sie hilft Aufträge zu generieren. Für ein hervorragendes Bild an der Wand ist sie aber nicht notwendig, das ist richtig.
Gast schrieb:
Warum fährt
[quote=Gast]Warum fährt der Erfolgreiche die 800m zum Brötchen holen mit seinem Luxus Boliden.[/quote]
Weil er nicht erfolgreich ist, sondern dumm
eben weil jeder sehen soll wer er ist
Dass er eine Dumpfbacke ist, zeigt er damit eindrücklich. Hätte er etwas Hirn im Schädel, hätte er ein Fahrrad von Porsche genommen.
Das ist richtig.
[quote=Gast]Warum fährt der Erfolgreiche die 800m zum Brötchen holen mit seinem Luxus Boliden[/quote]
Ich habe einen Spiegellosen. Dem zahle ich einen Euro dafür dass er mir die Brötchen bringt.
Sehr sehr schön
Vielen Dank,
ein sehr schöner Artikel und gut geschrieben – einfach und verständlich.
Spiegelt meine Meinung zu 100% wieder. (Habe zugriff auf einen OCÈ Großformatdrucker, dass ist immer schön, wenn ich den Leuten die Bilder einer 8MP Kompakten (ricoh) zeige (Betrachtungsabstand))
Man(n) muss halt für sich entscheiden mit welchem Spielzeug das Spielen den meisten Spaß macht oder welches Werkzeug für die eigenen Baustellen das geeignete ist. Die hier gegebenen Grundlagen sind eine gute Basis.
Genau das:
[quote]folgt daraus letztlich auch, dass Kamera- und Objektivtests zwar ganz interessant sein können, dass sie aber eher von akademischem denn von praktischem Interesse sind.[/quote]
Sehr schön geschrieben!
Genau das:
Alexander Spoerl hat bereits anfangs der 60er Jahre des vorangegangenen Jahrhunderts festgestellt: „Das beste Format ist dasjenige, das man bereits hat. Denn es kommt nicht auf die Erkenntnis an und schon gar nicht auf die Wahrheit, sondern darauf, dass man für das Fotografieren nicht schon wieder neues Geld ausgibt.“
Ist ja alles
schön und gut, und richtig auch, aber Du machst uns das ganze Polemisieren damit zunichte … 😎
Und was ist mit der Esotherik?
[quote=Gast]schön und gut, und richtig auch, aber Du machst uns das ganze Polemisieren damit zunichte … 8-)[/quote]Genau, davon lassen wir uns doch nicht unsere Vorurteile verderben.
Und der ganze Bereich der Esotherik ist in keiner Weise berücksichtigt.
Profi
Ich habe lange Jahre für eine Tageszeitung fotografiert und der Redaktion tadellose Abzüge abgeliefert.Die abgedruckten Ergebnisse sahen dann aus,als ob man sie mit jeder Kompakten hätte machen können.
Und – am nächsten Tag werden in die alte Zeitung Salatköpfe eingewickelt.
Hautsache das Geld wurde überwiesen.
Das ist dann auch
der beste Verwendungszweck für die meisten Zeitungen – schon allein wegen der lausigen Druckqualität. 😎
Bei uns hier in der vorstädtischen Gemeinde
treibt sich ein Fotoreporter der SZ herum, der natürlich auch jedes „Event“ abfotografiert, das der Herr aus dem Boden wachsen lässt.
Ich habe mal mitgekriegt, wie er von einem Fotofan gefragt worden ist, was für eine tolle Kamera und Obektiv er denn verwenden würde. Die Antwort war ernüchternd: nur das Einfachste, das würde reichen. Und Objektive haben die Eigenschaft, ab und zu mit harten Gegenständen unsanft Kontakt aufzunehmen. Das geht sinnlos ins Geld. Usw. Da war etwas Enttäuschung angesagt. Aber genau so ist es.
Wer das glaubt….?
Ob das stimmt? Haben Sie dann auch Sport mit der Kompakten fotografiert? Das hört sich alles wenig glaubhaft an! Die Redakteure der Zeitungen achten sehr genau eine eine optimale Bildqualität. [quote=Gast]Ich habe lange Jahre für eine Tageszeitung fotografiert und der Redaktion tadellose Abzüge abgeliefert.Die abgedruckten Ergebnisse sahen dann aus,als ob man sie mit jeder Kompakten hätte machen können.
Und – am nächsten Tag werden in die alte Zeitung Salatköpfe eingewickelt.
Hautsache das Geld wurde überwiesen.[/quote]
Ein
nicht unwesentliches Kriterium sollte bei der Kamera- bzw. Systemwahl auch nicht ganz unreflektiert bleiben: Die Qualität der Verarbeitung, die Bedienungslogik und Haptik. Mehr als die im Beitrag genannten Kriterien tragen diese zum „Wohlbefinden“ bei der Arbeit mit einer Kamera bei, und entscheiden nicht selten darüber, ob eine Kamera, ein System eher als Top oder als Flop wahrgenommen wird.
Sagen wirs mal so:
ob mir eine Kamera gefällt oder nicht, hängt von vielen, meist nicht genau nachvollziehbaren Faktoren ab, die ich mir erst gar nicht schön rechnen muss. Ich mag beispielsweise keine Canon-Kameras, die gefallen mir einfach nicht. Wie die von der Bedienung her sind, keine Ahnung. Ich hatte mal zu anfangs eine Canon A80, mit der hatte ich einen Heidenspaß. Die musste man zwar erst mal ziemlich aufwändig richtig einstellen, aber danach konnte man mit der richtig intuitiv und kreativ unbeschwert fotografieren. Leider äußerst geringe Auflösung.
Auch die Nikon habe ich nicht gerade ins Herz geschlossen, obwohl ich eine habe, weil die mir ebenfalls zu plump sind und wie die letztendlich zu bedienen sind, interessiert mich auch nicht so richtig, weil ich keinen Bock habe, mich durch diesen ganzen Technofirlefanz durchzuackern. Aber, in beiden Fällen ist das mein ganz persönliches Problem und meine ganz persönlichen Präferenzen und das hat nichts mit den Kameras an sich zu tun.
Dazwischen hatte ich noch eine Olympus, naja, auch nicht schlecht, aber dass es einen zu kreativen Freundensprüngen animieren würde, kann ich auch nicht feststellen.
Zu analogen Zeiten hatte ich immer meine Hexar dabei gehabt. Die lag mir rein insgesamt. Einmal einstellen und dann weitgehend vergessen. Die Größe war haarscharf richtig und auch das Drumherum. Leider hatte die die Macke, dass die Anfangsöffnung bei f2.0 lag und damit nicht gerade scharf gestellt hat, bzw. die Brillanz der Bilder eher unbefriedigend waren. Also Abblenden, dann wars topp. Und man kann nur sehr begrenzt nah ran gehen. Da spielt bei mir aber doch recht deutlich die meiste Musik.
Von diesen elenden Fummelteilen im MF will ich erst gar nicht reden. Das war einfach der damaligen Reprotechnik geschuldet, aber „Liebe“ sieht garantiert anders aus.
Am Ende sieht es so aus, dass ich am liebsten einfach eine unkomplizierte Kamera habe, die mir nicht irgendwo ständig in die Quere kommt, die plausibel eine gute technische Performance hat (selbstverständlich), aber vor allem mir nicht auf den Nerv drückt. Ich beschäftige mich einmal am Anfang mit so etwas exzessiv, um die halbwegs besten Einstellungen her zu kriegen und dann vergesse ich den ganzen Quark und will nur noch mit wenigen Voreinstellungsparametern möglichst unbeschwert drauf halten. Oft muss es schnell gehen, ein Lichtreflex, eine schnell vorüber gehende Situation usw…
Aber auch das ist Charaktersache: die einen sind eben die versierten Knöpfchendreher, denen das Fummeln am Gerät das Wichtigste ist, die anderen wollen von dem Technikgedöns möglichst wenig belästigt werden. Wichtig ist am Ende nur eines: ein Toppbild, das nicht nur einem selber, sondern möglichst vielen Betrachtern Freude macht, dann hat man gewonnen.
Da ist …
[quote=Gast]nicht unwesentliches Kriterium sollte bei der Kamera- bzw. Systemwahl auch nicht ganz unreflektiert bleiben: Die Qualität der Verarbeitung, die Bedienungslogik und Haptik. Mehr als die im Beitrag genannten Kriterien tragen diese zum „Wohlbefinden“ bei der Arbeit mit einer Kamera bei, und entscheiden nicht selten darüber, ob eine Kamera, ein System eher als Top oder als Flop wahrgenommen wird.[/quote]
… viel Wahres dran! Nach jedem Kamerawechsel ist mir aufgefallen, dass die ersten Bilder nicht so doll waren, eben weil mir die Handgriffe zur Einstellung noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen waren. Erst wenn ich über die Technik nicht mehr nachdenken muss, machen die Bilder wieder Spaß. – Diese Erfahrung unterstützt das Spoerl-Zitat weiter oben, wenn auch aus ganz anderer Richtung.
So geht Fotografie
Ein liebenswerter Artikel für Fotografen mit Herz und Leidenschaft. Die andern wird er nicht erreichen. Meine Fazit nach 33 Jahren als überwiegend „people“ fotografierender freier Bildjournalist: Am wichtigsten für ein gutes Foto sind zuerst die, der oder das vor der Kamera, dann die oder der hinter der Kamera und dann, ja dann kommt noch der Apparat. Wenn man sehen kann, was ein Motiv bedeutet, wer Menschen bewegen kann, seiner Interpretation zu folgen, für den ist die Kamera als Mittler austauschbares Handwerkzeug.
Eine Ergänzung zum Beitrag von thomas möchte ich noch anführen: Wenn, wie leider manchmal, gerade das beste Motiv (leicht) unscharf ist, sind viele Megapixel (z.B. ab 20) ganz nützlich: Runterskaliert auf Kundenbedarfsgröße, zeigen sich die Bilder dann eben doch noch scharf genug.
300 dpi
ist die üblicherweise genannte Zahl, die das menschliche Auge, beim angegebenen Betrachtungsabstand noch auflösen kann. Wenn man das mal auf einen Zentimeter umrechnet, dann ist man bei rund 118 Punkten pro Zentimeter. Das scheint mir immer noch viel zu viel, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der Mensch soviele Punkte pro cm bzw. rund 12 Punkte pro Millimeter auflösen kann. Wahrscheinlich tut es eine Zahl, sagen wir mal rund 200 dpi genau so gut. Es gibt da ein schönes Buch von Fritz Pölking (2006): Digitale Naturfotografie in der Praxis.- da hat er mal die Probe aufs Exempel gemacht. Er hat ein identisches Motiv (verschiedene Gegenstände, eine Feder, Blüten, Blätter und ein Zentimetermaß) mit verschiedenen Kameras mit unterschiedlicher Auflösung und zwar: 6, 8, 12, und 16 Megapixeln fotografiert und dann in dem Buch als identischer Ausschnitt von einer A 3 Vergrößerung abgedruckt.
Und nun das Ergebnis: Kein Unterschied ! Manche Fotos mit geringerer Megapixelzahl wirken sogar schärfer.
Also, 300 dpi sind schon sehr sehr viel, es geht auch mit deutlich weniger Megapixel. Die Quintessenz aus der Geschichte ist: Megapixel sind immer nur im Verhältnis zum angestrebten Ausgabemaß von Interesse. Bei kleinem Ausgabedruck sieht man keinen Unterschied.
Die Megapixelzahl allein macht keine besseren Fotos, wichtig scheint mir das Vermeiden von Erschütterungen, sei es von Verschluss oder dem Spiegelschlag oder der Verwackelung durch die Hand.
Ich machte neulich diese Erfahrung. Ich hatte einen Test gemacht und zwar die Panasonic GH3 gegen die Nikon D 800, also 16 gegen 36 Megapixeln. Das selbe Spiel wie oben und ähnliches Objektiv bei der Nikon das Micro 105 mm 2,8 und bei der Panasonic das Olympus 50mm 2,0 Makro. Das Ergbenis hatte ich dann in 100 % auf dem Bildschirm verglichen. Als Testobjekt hatte ich eine Tafel mit immer kleineren Strichen fotografiert (Testtafel zur Beurteilung von Fotos, natürlich mit Stativ). Zunächst ist natürlich klar, dass die Nikon Fotos viel größer ausfallen. So weit, so gut. Aber was mich doch sehr irritiert hatte war, die Nikon hat den kleinsten Strichabstand sogar etwas schlechter aufgelöst als die Panasonic. Die anderen Strichabstände waren bei beiden Kameras klar zu erkennen. Die Nikonfotos wirkten leicht unscharf. (Identische Entwicklung jeweils in raw Konverter) Da die Kamera auf dem Stativ stand und im liveview Modus fotografiert wurde (Selbstauslöser 10 Sekunden) war kein Spiegelschlag vorhanden. Zusätzlich wurden mehrere Fotos gemacht, um schlechtes Fokusieren auszuschließen. Daher kann es nur eine Erschütterung sein, die vom Verschluss kam. Die Verschlusszeit war gering um 1/15 Sek. Bei der Panasonic hatte ist den elektronischen Verschluss genommen, daher gab es da gar keine Erschütterung.
Man sieht in der Praxis muss viel Megapixel nicht unbedingt mehr Auflösung bedeuten. Natürlich müsste das Nikonfoto nicht so groß vergrößert werden als das Panasonic Foto (bei einer identischen Größe bei der Ausgabe).
Ich kann daher der Aussage von thomas nur zustimmen.
Die Schärfe der Nikon
hat nichts mit dem Auflösungsvermögen des Sensors zu tun, der ist auch in der SONY A7r und da sind die Bilder signifikant schärfer – trotz allem erstaunlich.
http://www.dpreview.com/reviews/sony-alpha-a7r/16
da kann man das genau sehen. Aber das muss in Bezug auf den endgültigen Schärfeeindruck nichts heißen. Was vor allem erstaunlich ist, dass die Nikon gegenüber den Vergleichskamera in der Farbdarstellung ziemlich ungünstig abweicht.
Zur Druckauflösung: die 300 dpi sind vor allem dem symmetrischen Raster geschuldet, das einfach jede Menge Auflösung schluckt, vor allem bei Partien mit wenig Farbdeckung, das ist alles.
Man kann auch mit sehr viel weniger Auflösung drucken, aber bei ca. 180 dpi geht die Brillanz endgültig verloren. Wenn man dagegen ein stochastische Raster druckt, also beispielsweise im FM-Raster oder mit einem Tintenstrahldrucker, dann kommt der Bildeindruck trotzdem sehr gut rüber, obwohl u. U. deutlich weniger „Material“ geliefert wird.
Es kommt also auch auf den optischen Effekt an, den ein Raster produziert. Und da kann ein 80er Raster u. U. sehr viel besser Schärfe darstellen, als ein 120er Raster, dafür sind sehr feine Strukturen (Textilien) und Farbflächen bei einem höher auflösenden Raster klar im Vorteil.
Das Problem liegt eher in der meist etwas sturen Handhabung von Bilddaten. Besser vorher klären, für welchen Zweck die Bilder gemacht werden sollen.
zum Beitrag 300 dpi
rein rechnerisch ist der Unterschied zwischen 16 und 36 Megapixeln rund 25 %. Ich schätze mal, das dürfte hier einige irritieren.
So etwa, je nach Testzeitschrift, ca. 1500 Linienpaare gegen 2000 Linienpaare. Das kann aber in der Praxis, je nachem wie heftig die Kamera verwackelt wird, sich schnell ändern. Deswegen erscheint mir die Möglichkeit des elektronischen Verschlusses bei Panasonic so wichtig, zumal da sowieso der Spiegelschlag wegfällt.
Sony
Hervorragend: Mittelformat- und Kleinbildkameras mit mehr als 30 Megapixeln
Sehr gut: Kompakt- und Systemkameras ab 1 Zoll Sensorgröße und ab 16 Megapixeln
Gut bis befriedigend: Kompakt- und Systemkameras ab 1 Zoll Sensorgröße mit weniger als 16 Megapixeln, Kompaktkameras mit kleinem Sensor
Befriedigend bis ausreichend: Smartphone-Kameras
Also braucht man eine Kamera mit einem Sony-Sensor, um die besten Bilder zu machen!
Das ist nicht der Punkt:
36 Mpx hören sich spektakulär aufgrund des exponentiellen Zuwachses an, bedeuten aber vor allem im Falle SONY 7r oder Nikon D800 7.360 Pixel bzw. 7,4 K.
Bei 24 Mpx gleiche Formatlage sind es nur noch 6.000 Bildpunkte und bei einem sogenannten 16 Mpx-Sensor gleicher Formatlage sind das am Ende „nur“ noch 4.912 oder 5 K Bildpunkte in der Breite verfügbar, bzw. bei einer Olympus sogar nur 4,608 oder 4.6 K bei einer nahezu quadratischen Formatlage.
Da klaffen für einen Bildbearbeiter doch recht deutliche Lücken, wobei es immer darauf ankommt, wieviel Ausbeute letztendlich gebraucht wird, aber definitiv kann man sagen, mehr ist in dem Fall trotz allem schon auch besser, wenn man sich nicht von vorneherein beschränken lassen will. Das ist auch der Grund, warum ich der Meinung bin, dass ein zeitgemäßer Sensor, egal ob APS-C oder VF min. 6 K leisten sollte, das stellt einen guten Kompromiss zwischen Kompaktheit des Systems und zufriedenstellender Leistung andererseits dar.
Diese Auflösungswerte sind einfach Grundbedingungen die unabhängig von dem existieren, was die Kamera an Bildleistungen sonst in der Lage ist, auszugeben. Wenn man sich die Vergleiche so anschaut, muss man feststellen, dass die Kameras, um die es in der „gehobenen Klasse“ geht, so gut wie keine signifikanten Unterschiede von der Bildqualität haben, jedenfalls nichts, was man final bei der Ausgabe und ohne direkten Vergleich überhaupt identifizieren kann.
Da spielen dann andere Faktoren eine deutlich größere Rolle. Z. B. die Unfähigkeit, mit den fotografischen Daten auch in Bezug auf die Bildweiterverarbeitung richtig und zielführend umzugehen. Für meine Begriffe und aus der Praxis gesagt, der doch eher aufwändigere und schwierigere Prozess, wenn man mal von aufwändigen Studioproduktionen absieht.
Ausgezeichnet
Ich finde diesen Beitrag der Redaktion ausgezeichnet!
Ausgewogen in der Formulierung, absolut richtig in der Darstellung.
Erst der A-B-Vergleich bringt Unterschiede, die im normalem Leben kein Mensch braucht.
Aber: Als alternder Hobbyfotograf und engagierter Berufselektroniker muß ich Ihnen sagen, daß erst der A-B-Vergleich die „Goldmedaille“ von der „Silbermedaille“ unterscheiden kann (um mal einen aktuellen Bezugspunkt zu formulieren).
Wenn sich wirklich gute Fachleute treffen, dann stehen technische Unterschiede im Mittelpunkt, die keiner der Kunden wirklich wahrnehmen kann. Meistens fehlen dazu dem Kunden sämtliche speziellen Messmittel.
Aber man kennt sich, man schätzt sich und man beäugt sehr genau und schonungslos den eigenen Standpunkt gegenüber den Wettbewerb.
Und das ist es, warum MFT-Kurven interessant erscheinen, warum AF-Geschwindigkeit beeindruckt, warum EVFs mit OVFs verbissen verglichen werden, uvam.
Ich lese gern dieses Forum, ich wünsche, daß es weiterhin so interessant bleibt und das die Redaktion auch einmal „mutig“ solche grundsätzlichen Wahrheiten zum Besten gibt.
Machen Sie weiter so!
Auflösung…
…gut, daß hier großzügig mit der Ausgabeformatwahl umgegangen wurde. Sonst würde nämlich die dank Bayer-Filter geringere effektive Auflösung die Rechnung zunichte machen… Wenn man den Auflösungsverlust mal großzügig rechnet indem man vier Farbkanalpixel zu einem RGB-Pixel zusammenfasst, ergibt sich so immernoch ein hervorragendes 20x25cm-Bild aus 17MP, also das im Artikel als eigentlich ausreichend bezeichnete Ausgabeformat. Das war nämlich der Grund, weshalb bei genauem Betrachten 20x25cm-Bilder aus 4MP so schrecklich aussahen, obwohl es rechnerisch hätte ausreichen sollen.
Ich fürchte
das haben Sie falsch verstanden. Diese Aussagen beziehen sich durchaus auf die Ergebnisse, die mit dem Bayer-Raster möglich sind – auf die genannten Ausgabegrößen. Allenfalls könnte man daraus ableiten, um wieviel besser ein Sensor wäre, der die nominelle Auflösung auch tatsächlich erbringen könnte – und wie sehr dann auf übertriebenes Auflösungsvermögen, vielleicht zu Gunsten der Lichtempfindlichkeit, aber auch der Klarheit der Daten, verzichtet werden könnte …
Zuletzt ist alles eine Sache des…
…Betrachtungsabstandes.
Da kann ein Poster basierend auf dem Bildmaterial einer digitalen Mittelformat-Kamera einem Poster basierend auf dem Bildmaterial einer 5MPx-D-SLR nicht viel entgegensetzen, soweit die 5MPx-D-SLR ein optimiertes digitales System ist.
Es gibt Motive bei denen eine Leica M9 sichtbar einer Leica S2 etwas voraus hat. Meist Durchzeichnung von Schattenwerten.
Ja, klar und einfach.
Aber ich verstehe den Sinn des Artikels nicht.
Der Pixelzähler will Pixel zählen und wird sich davon nicht abbringen lassen.
Der Fotograf will fotografieren und wird sich von rein technischen Pixelzählern nicht beeinflussen lassen.
So gibt es zwei Ansichten.
Das ist nichts Neues. – Weshalb der Artikel obsolet ist.
Obsolet
[quote=Gast]Aber ich verstehe den Sinn des Artikels nicht.
Der Pixelzähler will Pixel zählen und wird sich davon nicht abbringen lassen.
Der Fotograf will fotografieren und wird sich von rein technischen Pixelzählern nicht beeinflussen lassen.
So gibt es zwei Ansichten.
Das ist nichts Neues. – Weshalb der Artikel obsolet ist.[/quote]
wäre dann auch das Internet – weitgehend … 😎
Danke Thomas!
Das mußte mal gesagt werden!
Nur…
FT liefert aufgrund der genau auf den Sensor abgestimmten Objektive die beste Bildqualität.
Warum immer Quark mit Soße?
[quote=Gast]FT liefert aufgrund der genau auf den Sensor abgestimmten Objektive die beste Bildqualität.[/quote]
Ist ein System-Objektiv eines Herstellers X auf seinen Sensor gerechnet nicht auch ein abgestimmtes Objektiv. Oder können das nur FT Hersteller?
Mr. Rod…
[quote=Gast]FT liefert aufgrund der genau auf den Sensor abgestimmten Objektive die beste Bildqualität.[/quote]
…the Mr. FT-Imitator.
Gast schrieb:
FT liefert
[quote=Gast]FT liefert aufgrund der genau auf den Sensor abgestimmten Objektive die beste Bildqualität.[/quote]
Ach so? Und bei 24×36 sind die Objektive nicht auf den Sensor abgestimmt, sondern lediglich Plastiklinsen für Pocketformat mit erweitertem Bildkreis?
Mir fehlt bei diesem Ihrem Fanboy-Beitrag nicht nur ein Groschen an der Mark.
Danke!
Wunderbarer Artikel, der hoffentlich manchen Technikversessenen auf die Realität aufmerksam macht.
Ich bin Bildjournalist, fotografiere seit ewigen Jahren und stelle eine hundertprozentige Übereinstimmung mit den Aussagen von ThoMas fest.
Heute ist es in aller Regel nicht mehr die Kamera, die über das Bild entscheidet, heute ist es das Motiv und der Fotograf.
Digitalfotografie ist erwachsen geworden -nahezu quer durch die Bank und weitgehend unabhängig vom Sensorformat.
WAS MACHST DU MIT DEINEN FOTOS
ist die erste Frage, die man sich vor dem Fotografieren, stellen sollte. Ein Konzertevent mit Freunden, ein Bummel mit deinem Mädchen, ein Auftrag für den Kunden.
DANN: wie will der Kunde das Bild weiterverarbeiten?
– Webpräsenz
– Flyer / Druck bis max A4
– Poster / Buch
In der Reihenfolge Smartphone, Kompaktkamera für Konzert / Bummel / Familie
Webpräsenz mit Kameras bis 16 MP ( RAW-Modus vorausgesetzt ), Flyer / Druck bis A4 18-20 MP dann über 20 MP.
Sicher muss in der People Fotografie zudem eine Idee transportiert und entsprechend umgesetzt werden, so dass die Menschen vor der Kamera mit denen hinter dieser ein Konzept umsetzen können, ABER für den Profi-Bereich will ich auch eine farbverbindliche Fotografie nicht unerwähnt lassen. ( abgestimmtes Farbmanagement bis zum Print ). Somit hat für mich pers. die Frage nach Nikon, Canon, Pentax, Sony, was auch immer nur noch die Bedeutung einer oftmals ( auch hier gelesenen ) aufgeheizten Kindergartendiskussion.
Und spätestens seit der fc weiß jeder, auch das Ergebnis einer Bridgekamera wird in die Galerie gewählt. Was sicher die nervt, die ein vielfaches an Euros in ihre Ausrüstung gesteckt haben und noch kein Sternchen nachzuweisen haben.
Und auch von mir noch mal ein Danke an thoMas, für den Anstoß zu dieser Diskussion.
Was eine gute
von einer weniger guten Kamera unterscheidet, begründet sich für mich vor allem bei der Farbqualität.
Ich besaß die Nikon D60, die Nikon D5100 und habe aktuell eine Nikon D600. Der Unterschied von der Nikon D60 zur Nikon D5100 ist bei der Farbqualität signifikant. Genauso groß ist der Unterschied zwischen der Nikon D5100 und der Nikon D600.
Erst bei der Nikon D600 kann ich von einer sehr guten Bildqualität sprechen. Sie gibt Farben einigermaßen natürlich und gesättigt wieder (wenn auch mit einer Schwäche bei roten Farben). – So etwas lässt sich bei Kameras nicht im Menü einstellen, wenn der Sensor es nicht hergibt.
Und das zeichnet eben auch gute Objektive aus. Denn bei einem schlechten Objektiv ist auch bei der Bildnachbearbeitung schneller Schluss, wenn man die Farbsättigung erhöht. Das schlechte Objektiv ermöglicht von vornherein nur Bilder mit einem schwächeren Kontrast. Dadurch werden bei der nachträglichen Erhöhung von Farbsättigung und Kontrast schneller sehr helle Bilddetails ausgefressen usw.
Immerhin ein Trost: Sehr gute Objektive können sehr preiswert sein, solange man auf Zooms weitgehend verzichtet. Ein 1.8/50 mm gibt es für unter 200 Euro.
freundliche Grüße von
http://www.fotolooping.de/
Gutes Objektiv gegen sehr gutes Objektiv
Wenn hier beschrieben steht, dass sich die Mängel eines guten Objektives mittels elektronischer Bildverarbeitung am PC korrigieren lassen, dann ist das, speziell was die Schärfe betrifft, einfach nur Quatsch.
Es war schon beim Negativfilm, beim Dia und früher schon bei der Glasplatte so, dass was nicht scharf auf entsprechendes Medium kommt (heute der Sensor) unscharf bleibt. Daran ändert auch keine Bearbeitung mehr etwas. Natürlich bemerke ich so was bei einem noch so guten Ausdruck auf 10×15 früher (analog) wie heute (digital) nicht.
Das ändert sich spätestens dann, wenn ich Dias anschaue oder ein Ausschnitt am Monitor betrachte und später ausbelichte bzw. ausdrucke.
Natürlich lassen sich gewisse „Mängel“ wie chromatische Aberration oder Verzeichnungen heute heraus rechnen. Aber es lässt sich, auch wenn es einen Vielzahl der Fotoenthusiasten nicht glauben mag, aus einen unscharfen Bild kein scharfes machen und genau so wenig wird per EBV aus einem guten Objektiv ein sehr gutes!
Dann besser an der Kamera sparen und dafür gute Objektive kaufen. Eine Kamera zu ersetzen um sich zu verbessern ist heute meist günstiger als ein hervorragendes Objektiv. Für das Motiv ist weder Kamera noch Objektiv verantwortlich, sondern lediglich der Fotograf, aber auch den wird die EBV irgendwann ersetzen. 😉
Bei diesen
Bildverarbeitungen geht es aber nicht um Schärfe oder Unschärfe, sondern um Verzeichnung, Vignettierung und Farbkorrekturen. Und, ja, das hilft wirklich. Sichtbar.
Wow! Mehr Klartext geht kaum. Aber – willkommen im Club!
Nur eine bescheidene Anmerkung: siehe den Beitrag im Forum
„Im Test: Testaussagen zur Bildqualität!“ Eingetragen am 19. Juni 2013 – 13:52
Nachtrag:
Das alles ist wohl wahr. Aber welche Konsequenz ergibt sich daraus? Die ganze Fotoindustrie, von Tokio bis Oberkochen, hält Millionen Fotofreunde auf der ganzen Welt zum Narren. Die spielen auf uns wie auf einem Klavier. Noch erschreckender: wir wollen das wohl auch nicht anders. Aber gilt das nur für die Freunde der Fotografie?
Nein
Warum?
Guter Artikel!
Entspricht auch völlig meiner Erfahrung: 16MP reichen für eine gute technische Qualität (aber nur mit guten Objektiven erzielbar!) völlig aus. Ich verspüre keinerlei Drang nach mehr. Warum soll ich mir immer größere Festplatten kaufen? Lieber eine handliche und nicht so schwere Kamera. In Japan sind übrigens schon 40% aller verkauften Systemkameras spiegellos. Aber die Deutschen habe ich schon immer als konservativ eingeschätzt (wat de Buur nit kennt …..)
Auf dem entscheidenden Auge blind
Ich zitiere:
„Die Unterschiede zwischen einem 1-Zoll- und einem Kleinbild-Sensor, und auch die zwischen einem Kleinbild- und einem Mittelformat-Sensor, sind sichtbar, aber sie werden nur erkennbar, wenn man in die Extreme geht, an die Grenzen des jeweils kleineren Aufnahmeformates. “
Es ist bezeichnend, dass sogenannte Qualitätsvergleiche mit Produkten stattfinden und über Produkte reden und damit laienhaft bleiben und genau in die Kerbe hauen, weswegen auch die blödeste Werbung so gut funktioniert.
Die Grundfrage liegt nicht im Sensor- oder Pixelvergleich. Die Grundfrage liegt darin, WIE und unter WELCHEN Bedingungen ich ein Foto aufzunehmen in der Lage bin. Denn genau dort fängt das Bild an.
WARUM verwende ich denn eine Kleinbildkamera und keinen Winzig-Sensor-Apparat? WARUM spare ich nicht das Geld und kaufe mir eine Kamera mit Vertikalgriff und Hochleistungs-Zoom für 5000,- Euro anstatt zu einer Laienknipse mit Popel-Sensor zu greifen? Die Antwort ist einfach: Weil mir mit letztgenannter Knipse bestimmte Bilder erst gar nicht gelingen werden und ansonsten die Arbeit ins nahezu Absurde geführt würde.
Also: Um sogenannte Qualität erstmal erzeugen zu können, benötige ich Voraussetzungen, die den entscheidenden Unterschied am Schluss machen. Etwas geistig einfach gestrickte Menschen mögen das so ausdrücken: „Ich kann nur mit einer „Profi“-Kamera gute Bilder machen.“ Natürlich ist diese Polemik nicht sehr hilfreich, aber dahinter verbirgt sich der subtile Zusammenhang in der Betrachtung von guten und schlechten Bildern (rein technisch).
Für alle, die es jetzt immer noch nicht verstehen:
Gehen Sie los und schiessen Sie auch „aus der Hüfte“ – mit einer Winzig-Sensor-Kamera und mit einer Kleinbildkamera. Machen Sie spontan Aufnahmen bei Nacht, in der Dämmerung, in der Bewegung, unter der Festgesellschaft, in der Landschaft, am Theater – machen Sie Makros, Panoramen … u.s.w.
Was Sie am Schluss erhalten, ist das Ergebnis des Einsatzes zweier verschiedener Werkzeuge, die nicht nur aufgrund ihrer Bauart bereits unterschiedliche Möglichkeiten haben.
Ein Motiv zu erfassen und aufzunehmen ist ein sehr komplexer Vorgang, der nicht nur von technischen Voraussetzungen deutlich beeinflusst wird, sondern genauso von der Handhabung. Und bekanntermaßen wirkt sogar das technische Potential bis auf die Ebene der Gestaltung.
Fazit:
Es macht keinen Sinn, visuelle Vergleiche zu ziehen, in der Art: „Dieser kleine Sensor und jener große Sensor bilden am Schluss das gleiche Ergebnis“, weil dieser Vergleich faul ist und niemanden weiterbringt. Denn wenn man sich fragt, WARUM ein solcher Vergleich gemacht wird, weiss keiner eine Antwort. Oder? Wo ist das nutzbare Ergebnis eines solchen Vergleichs? Wo ist die Aussage für die Praxis? Was soll dem Volk mitgeteilt werden?
Natürlich ist es am Ende (sic!) der Workflow, der alles auf eine definierte, enge Ebene zieht. LOGISCH! An dieser Stelle ist alles gelaufen. Es gibt keine Abweichungen mehr.
Es geht also nicht darum, ob rein technisch Pixeldaten aus dieser oder jener Kamera im Workflow gleich aussehen, weil sie das – nach entsprechender Bearbeitung (sofern die Basisbedingungen stimmen) – fast gleiche oder gleiche Potential haben, denn das ist eine leere Diskussion, die niemandem irgendwie weiterhilft. Die jedoch viele unbedarfte Leute die falschen Schlüsse ziehen lässt.
Bei allem Respekt – die Diskussion hier von THOMAS ist für mich nichts als eine Nebelbombe im Fotoland, die Fragen aufwirft, die niemand gestellt hat – und das macht die Sache so gefährlich: Weil diese Diskussion etwas Neues entstehen lässt, das im Grunde ausschliesslich Schaden anrichtet.
Gut Licht!
Viel Text und wieder mal am Thema vorbei!
Das ein größerer Sensor immer besser sein wird, als ein kleinerer Sensor war und ist eine Binsenweisheit! Dazu braucht man nicht ein halbes Buch zu vefassen! Hier geht es um den aktuellen Stand der Technik. Beim Ausdruck sind es nunmal die berühmten 300dpi. Und da ist es inzwischen Wurst, ob ich die Bilder mit einer D800 oder einer RX 100 mache. Ich verspreche Ihnen, das Sie den Unterschied im Ausdruck erst bei Großformaten merken! Auch ist der Stand der Technik entscheidend. Eine D3x hat zweifellos eine andere Schärfe, als eine RX 100. Aufgrund der Kompaktheit stößt halt das optische System, trotz kleinem Auflagemaß, an seine Grenzen. Aber das Rausch- und High-Iso-Verhalten der RX 100 und auch die Dynamik des kleinen Sensors ist deutlich besser, als das der großen, inzwischen über sechs Jahre alten Nikon. Bei der Digitaltechnik hat Alles mit Allem zu tun. Daher ist der Artikel von Herrn Maschke richtig. Was die Zukunft bringt wissen wir nicht, das Heute ist aber gut beschrieben.
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Guter Beitrag.
„Anmerkung: Ich will ja gar nicht bezweifeln, dass es kleine qualitative Unterschiede gibt – aber sehen Sie die auch, ohne den direkten Vergleich? Und falls tatsächlich – sind sie bildentscheidend, was die Motivanmutung, die Bildwirkung angeht?“
Da gehe ich schon lange mit aber das ist dann trotz allem die Frage des Qualitätsanspruchs des sogenannten Profis.
„Wenn Sie dem oben Gesagten soweit folgen und zustimmen können, dann folgt daraus letztlich auch, dass Kamera- und Objektivtests zwar ganz interessant sein können, dass sie aber eher von akademischem denn von praktischem Interesse sind.“
Kann man mitgehen, stimmt aber nur bedingt! Die Summe von allen Einflüssen ist entscheidend. Und da kann es auch schon für den Amateur interessant sein zu vergleichen.
Bildaqualität
ThoMas, ich sehe das genauso. Bin einer von den vielen Amateueren, der dem Hobby schon lange nachgeht, früher seine Finger in Entwickler wie auch Fixier badete und der (Eitelkeit hin oder her) im Laufe der Jahre innerhalb des Freundes- und Verwandtenkreises Anerkennung erfährt. Wenn die Freunde dann um Rat bitten, weil wieder einmal Weihnachten oder Geburtstag vor der Tür stehen, dann hatte ich früher vielleicht schon den einen oder anderen Hinweis. Seit ein paar Jahren nur noch den: Die Qualität ist ok, nehmt das, was Euch Freude macht. Und siehe da, es stimmte noch immer. Gute Bilder werden heute wie gestern hinter dem Sucher (oder am langen Arm) entschieden, weniger von der Technik. Und dennoch lese ich immer noch gerne die sog. Testberichte, vielleicht aber eher aus Vergnügen …
Werner
Richtige Betrachtung der Dinge !!!
YMMD
Mein Wort zum Sonntag
Wenn die werten Forenten sich mehr Gedanken darüber machen würden, was sie wie für welchen Zweck fotografieren, würde das erfahrungsgemäß der Qualität ihrer Fotos mehr zu gute kommen als als das Philosophieren über Megapickel und Sensorgrößen und Vollformat und RAW etc. pp.
Freuen wir uns doch: wer mit einer aktuellen Kameras des Marktes – die Spielzeugabteilung lassen wir jetzt mal aussen vor – fotografiert, hat keine Entschuldigung mehr, wenn er schlechte Fotos nach Hause bringt und andere Menschen damit belästigt.
Das größte Manko aller Digitalkameras: es fehlt der disziplinierende Faktor der Kosten für Filme, Entwicklung und Prints.
„Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.“
eine kleine Fabel
mein Vater war Aquarianer. Er pflegte Diskusfische. Er hatte damals schlicht alles was es an Aquarientechnik gab im Einsatz um die Fische gut zu versorgen. Leider starb jeweils ein Fisch regelmäßig nach relativ kurzer Zeit. Dies bewog mein Vater sich immer intensiver mit der Aquarientechnik zu beschäftigen. Es half nichts. Ein Tier starb bis zur Aufgabe des Hobbys regelmäßig. Er „pflegte“ immer 2 Männchen und ein Weibchen zusammen in einem Aquarium. Da die Männchen ein Territorialverhalten zeigen und sich im engen Aquarium gegenseitig umbringen, war dieser Umstand nicht zu verhindern. Auch der Hinweis auf die Biologie der Tiere half niemals. Er glaubte bis zum Schluss, dass irgendetwas mit der Aquarientechnik nicht stimmte.
Verkehrte oder simplifizierte Welt?
Meistens fotografiere ich mit der M8, die leider nur 10 MP hat und damit nur „gute bis befriedigende“ Bildqualität liefern kann.
Mit der 60D sind die Bildleistungen dank ihrer 18MP „sehr gut“.
Wie zu erwarten ist es in der Realität genau umgekehrt, und zwar so eindeutig, dass die simple Qualifizierung aus dem Artikel geradezu naiv wirkt. Es gibt halt wesentlich mehr Kriterien als nur MP-Anzahl und Sensorgröße, die in die technische und/oder sichtbare Bildqualität eingehen.
Hätte es damals schon das
Im Protz/Heuchel-Forum versteht man die [quote]Biologie der Tiere [/quote] sofort
Hallo thomMas,
Deiner
Hallo thomMas,
Deiner Aussage kann ich mich nur anschliessen. Bitte aber um ERgänzung zweier weiterer Aspekte:
1) Du hast (bewusst?) die analoge Photografie ausgeblendet. Analoges Mittelformat erfüllt gut und gerne diese Qualitäts-Kriterien. Daher ist Film noch lange nicht tot. In der Projektion sind MF-Dias ohnehin in der Auflösung bis heute unerreicht. Mit Film hat man auch ein Original, aber das steht ja alles auch in Deiner Zeitschrift Photo-Klassik. Ich habe ein Abo.
2) Mit diesen Argumenten klärst Du auf und machst damit u. Umständen den Kaufanreiz kaputt (meine ich nicht ernst, denn Dein Artikel liest ohnehin nur eine Minderheit der Konsumenten, bitte nicht persönlich nehmen) und damit käme die Verbilligung der Kameras zum Erliegen. Mein Tipp: Kauf des letzten Modells ist meist ein Preis-Leistungsschnäppchen.
und natürlich: die analogen Kameras behalten 😉
Beste Grüße und weiter so
Martin
Fehler ohne Ende
Was hier erklärt wird ist FALSCH:
„Bei diesen formulierten Qualitätskriterien benötige ich eine Datei, die genügend Pixel für einen Abzug 30×40 cm bei 300 dpi hat. Die notwendige Dateigröße lässt sich mit einer einfachen Rechenaufgabe bestimmen: 300 dpi, das bedeutet, dass jeder Ausgabe-Inch (1 inch = 2,54 cm) 300 Pixel bekommen soll.“
Diese Rechnung ist totaler Humburg. DPI bedeutet „dots per inch“ – das bedeutet, dass jeder Ausgabe-Inch 300 Dots bekommt. Dots ist immer die Druckauflösung und hat NIX mit der Bildauflösung zu tun.
Pixel werden nicht in absoluter Größe auf Papier gedruckt. Sie befinden sich lediglich auf dem Bildschirm des Anwenders.
Es ist immer wieder traurig zu sehen, dass dots-per-inch (Auflösung von Ausgabemedien wie Druckern) und pixel-per-inch immer noch in einen Topf geworfen werden. Und das es völlig unreflektiert von Photoscala übernommen wird.
Hm. Mal aus Interesse – gibt
Hm. Mal aus Interesse – gibt es eine Möglichkeit, da was zu berechnen?
Ich habe mal ein Bild für den Druck gemacht, versehentlich verkleinert an die Druckerei geschickt und als minderwertig zurück bekommen. Als ich die Datei in Originalgröße geschickt habe, war der Drucker zufrieden und das gedruckte Bild ok. Aber die erbetene Erklärung, wie man denn von MP auf dpi schließen kann, ist er mir schuldig geblieben. Haben Sie eine?
Idealer Weise
stehen für 300 dpi 300 ppi zur Verfügung – so ergibt sich der genannte Zusammenhang von Sensor- zu Druckauflösung …
Pixel
sind Bildpunkte unbestimmter Größenordnung. Sie bedeuten an einem beliebigen Ort bestimmter Position auf der XY-Skala einen definierten Wert für je R/G/B. Das ist erst einmal alles.
Entscheidend wird das erst, wenn die konkreten Bildpunkte mit den entsprechenden Farbwerten einem „konkreten“ Bildpunkt der z. B. gedruckt werden soll, zuordnet. Praktischer Weise ordnet man einem Pixelpunkt ganz definitiv einem Druckpunkt zu, wobei dann bei Offset und anderen Druckformen noch ein entsprechender Schwarzpunkt zugeordnet wird (CMYK). Das bedeutet aufs Ganze eine Umrechnungsoperation, die vor allem von Tabellenwerten, ausgehend von einem ICC-Profil, gesteuert wird. Die Nennauflösung der meisten Drucker ist 300 dpi, wobei z. B. ein Großformatdrucker(18/1 Großplakat) aufs Ende gesehen eher 16 dpi ausgibt.
Im Gegensatz dazu gibt es für die Bildschirmausgabe eine wesentlich geringer aufgelöste Version, die sich auf die Normauflösung von 72 dpi berechnet und zwar unabhängig davon, ob der Bildschirm „nur“ 72 dpi oder deutlich mehr (Smartphone oder 2,5 K Monitor) auflöst.
Genau aus diesem Grund hat man, um es besser verstehen zu können, der allgemeinen Beschreibung einer Bilddatei die Bezeichnung „dots per inch“ zugeordnet und zwar unabhängig von dem dann wirklich existierenden Auflösungsvermögen des ausgebenden Gerätes.
Ein excellenter Beitrag. Der
Ein excellenter Beitrag. Der Pixelpeeperwahnsinn treibt in der Tat kuriose Blüten. Ich frage mich seit Erwerb meine Sony RX100M2 zusehends, warum ich meine D600 mitschleppen soll. Den Unterschied sieht man auf Fotos gar nicht.
Der Bokehirrsinn entspringt offenbar einigen Verkäufern überteuerter unscharfer Objektive. Der Gipfel ist das Nikkor 58mm. Verliert alle Vergleiche hinsichtlich optischer Leistung, aber das bokeh! Wenn dann ein Porträt nur aus einem scharfen Auge besteht, mag man ein „Künstler“ sein, die meisten Betrachter bevorzugen schlicht scharfe Fotos.
Ich fürchte
das Problem liegt bei Ihnen, Ihrer Fotografie, wenn Sie keinen Unterschied sehen können (und, nebenbei, Pixelpeeping und Bokeh haben nicht wirklich was miteinander zu tun).
Ignorant!
[quote]die meisten Betrachter bevorzugen schlicht scharfe Fotos.[/quote]
:-))
Chaotischer Beitrag
[quote=Gast]Ein excellenter Beitrag. Der Pixelpeeperwahnsinn treibt in der Tat kuriose Blüten. Ich frage mich seit Erwerb meine Sony RX100M2 zusehends, warum ich meine D600 mitschleppen soll. Den Unterschied sieht man auf Fotos gar nicht.
Der Bokehirrsinn entspringt offenbar einigen Verkäufern überteuerter unscharfer Objektive. Der Gipfel ist das Nikkor 58mm. Verliert alle Vergleiche hinsichtlich optischer Leistung, aber das bokeh! Wenn dann ein Porträt nur aus einem scharfen Auge besteht, mag man ein „Künstler“ sein, die meisten Betrachter bevorzugen schlicht scharfe Fotos.[/quote]
Also im ersten Absatz Ihres Beitrags schießen Sie sich aber richtig selbst ins Knie. Soll man über soviel mangelhafte Selbstreflexion nun weinen oder lachen?
Der zweite Absatz ist kaum besser.
Gut Licht!
Danke
für die Informationen
und schönen Gruß
Alles wie immer
Es wurde u.a. angemerkt, der ganze Artikel sei obsolet, weil die einen eben Pixel zählen wollten und die andere fotografieren. Das könnte man so sehen, wären da nicht immer viele Anfänger in der Orientierungspase, die mangels Praxis immer eher zum technischen Overkill tendieren, gesteuerte auch von vermeintlichen Kompetenzträgern.
Das war auch früher ein Problem, als die Vorgänger der Pixelpeeper mit Fadenzähler umd MTF Charts bewaffnet in den Kampf zogen, um zu beweisen, dass ein mittleres WW für 3000 Euro ein unumgängliche Investition sei, wenn man es den „ernst“ meine mit der Knipserei und ruhig schlafen wolle mit der Gewissheit, über das maximale optische Potential zu verfügen.
Und auch damals schossen eben die in der Praxis 1/2 sec aus der Hand mit Iso 400 auf 800 mit dem falschen Entwickler gepusht und waren dann mit ihrem Ergebnis soweit von den Testlabordaten entfernt wie der Mond von der Erde.
Ich hätte schon als junger Mann eine Masse sauerverdienten Geldes sparen können, wenn mir damals jemand die bedeutung der Relativität bei der Bedarfsrechnung klargemacht hätte, der Relativität im Bezug auf das angestrebte Ergebnis nämlich, so wie hier dankenswerter weise geschehen ist..
10 Megapixel reichen
Hallo Thomas. Ich stimme Ihrem Beitrag uneingeschränkt zu. Und ich gehe sogar noch weiter: bereits mit 10 Megapixeln lassen sich, gute Linesen vorausgesetzt, fantastische Druckergebnisse erzielen. Eine 10mp-Datei einer Eos 400d ließ ich kürzlich auf 100x70cm vergrößern. Selbst wenn ich gaaaanz nah heran gehe ans Bild (ein sehr detailreiches Landschaftsbild) sehe ich jedes kleinste Detail, eine höhere Auflösung wäre Verschwendung gewesen. Ich bin selbst ziemlich überascht von dem Ergebniss. Allerdings: Ich hatte gutes Licht! Mallorca im Sommer, Nachmittagszeit.
Was man aber nicht unterschätzen sollte ist das Rauschen bei höheren ISO, dieses verringert die tatsächliche Sensorauflösung erheblich, ähnlich wie bei Film das Korn. Kameras mit großen Sensoren rauschen meist weniger als solche mit kleinen Sensoren. Kompakte haben in der Regel nur rechnerisch eine hohe Auflösung, da sie schon bei niedrigsten ISO rauschen. Wichtiger als die Sensorauflösung ist heute die Dynamik, also der Tonwertumfang und die Qualität der Objektive, wobei teuer nicht automatisch besser bedeutet. Und abgeblendet sind auch mittelmäßige Objektive scharf.
Warum ich bei meinen Jobs trotzdem die schwere und teure 5D M2 mit mir rumschleppe? Vielfach wegen der Handhabung und der robusten Verarbeitung, und wegen der Möglichkeit Bilder nachträglich stark zu beschneiden. Außerdem ist es mit dem großen Sensor leichter auch bei abgeblendetem Objektiv Objekte durch selektive Schärfe freizustellen.
Endlich mal win sachlicher Beitrag zum Thema Qualität
Dass dieser Beitrag die Qualitätsfetischisten argumentativ ratlos machen würde, sieht man an ihrer substanzfreien Kritik. Natürlich könnte man die Betrachtung noch weiter vertiefen, zum Beipiel über die heutige allgemeine Vernachlässigung der Objektive reden, aber oberflächlich ist dieser Beitrag deshalb keineswegs. Die Fakten und die konsequenzen, die aus ihnen zu ziehen sind, werden korrekt dargestellt. Photoscala ist damit in meienem Ansehen eins rauf. In den einschlägigen Kreativpostillen wird man eine derartige Orientierung nie finden. Kritische Anmerkungen zum großen digitalen Knips Spektakel sind generell selten, leider.
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