Foto: Katharina Mouratidi, DeutschlandDer kritische Blick auf gesellschaftliche Missstände und Konfliktsituationen steht im Mittelpunkt der Ausstellung „The Critical Camera“, die bis 29. März 2014 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zu sehen ist:

Presseinformation:

bild.sprachen-Ausstellung „The Critical Camera“

Brennpunkte der Welt im Focus

Fotografinnen und Fotografen der Gesellschaft für humanistische Fotografie teilen ihre kritischen Blicke auf gesellschaftliche Missstände, Kriege und Konflikte weltweit – im Wissenschaftspark Gelsenkirchen vom 30. Januar bis zum 29. März 2014
 

Foto: Katharina Mouratidi, Deutschland

Katharina Mouratidi (Deutschland), Backstage Heroes
Website: Katharina Mouratidi

 
Gelsenkirchen, 08.01.2014 – Der kritische Blick auf gesellschaftliche Missstände und Konfliktsituationen weltweit sowie auf die Auswirkungen, die diese auf Einzelpersonen und Gruppen haben, steht im Mittelpunkt der Ausstellung „The Critical Camera“, die das Fotoprojekt bild.sprachen vom 30. Januar bis 29. März im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zeigt. Jenseits medialer Tagesaktualitäten beziehen fünf international engagierte Fotografinnen und Fotografen als Mitglieder der Gesellschaft für Humanistische Fotografie mit ihren Arbeiten dabei deutlich Position. Die Ausstellung wird am 30. Januar um 18.30 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei.

In den fünf Bildstrecken setzen sich die internationalen Fotografinnen und Fotografen mit unterschiedlichen Themen auseinander. Lela Ahmadzai beschäftigt sich mit der Situation der Frauen in Afghanistan. Robert Knoth zeigt die Auswirkungen nuklearer Katastrophen im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Nina Berman visualisiert in ihren Arbeiten die körperlichen und seelischen Konsequenzen, die der Einsatz im Irak-Krieg für US-Soldaten hat. Enrico Fabian begleitet Müllsammler am Rande der indischen Megametropole Neu-Delhi und Katharina Mouratidi porträtierte in ihrer Serie „Bescheidene Helden“ Trägerinnen und Träger des Alternativen Nobelpreises. Neben der thematischen Vielfalt präsentiert die Ausstellung auch unterschiedliche ästhetische Ansätze in der Autorenfotografie: Reportagen und Porträts, Kombination von Bild und Text sowie Schwarzweiß- und Farbfotografie.
 

Foto Robert Knoth (Niederlande), Certificate 0003580

Robert Knoth (Niederlande), Certificate no. 000358/
Siehe auch Certificate no. 000358/ bei vimeo
 
 
Foto Nina Berman (USA), Purple Hearts

Nina Berman (USA), Purple Hearts
Website: Nina Berman

 
„Diese Bildserien verhelfen den Menschen, die von Krieg oder den Folgen der Globalisierung betroffen sind, zur Sichtbarkeit. Sie zeigen, wie wichtig engagierte Autorenfotografie in der heutigen Zeit ist“, sagt bild.sprachen- Projektleiter Peter Liedtke.

Die Gesellschaft für Humanistische Fotografie wurde 2006 von einer Gruppe von Fotografinnen und Fotoliebhabern gegründet. Seither mischt sie sich in die öffentliche Diskussion um soziale und politische Themen ein. Sie stellt fotografische Arbeiten, die sich mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen auseinandersetzen, einem breiten Publikum vor und setzt damit in der unübersichtlichen Bilderflut wichtige Akzente. Während sie anfangs nur aus einem kleinen Kreis von Enthusiasten bestand, kooperiert die Gesellschaft für Humanistische Fotografie heute mit renommierten Museen, Ausstellungsorten und Institutionen im In- und Ausland, veranstaltet Seminare und Vorträge für Fotografinnen und Fotografen und führt sozio-kulturelle Bildungsprogramme für Jugendliche und Erwachsene durch.

„The Critical Camera“ wird gefördert durch den evangelischen Entwicklungsdienst Brot für die Welt, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, den Wissenschaftspark Gelsenkirchen sowie den Förderverein Pixelprojekt_Ruhrgebiet.
 

Foto Enrico Fabian (Deutschland/Indien), Tracing Waste

Enrico Fabian (Deutschland/Indien), Tracing Waste
Website: Enrico Fabian
 
 
Foto: Lela Ahmadzai (Deutschland/Afghanistan), Strangers at Home

Lela Ahmadzai (Deutschland/Afghanistan), Strangers at Home
Website: Lela Ahmadzai

 
Ausstellung:
The Critical Camera
30. Januar bis 29. März 2014

Arkade des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen
Munscheidstr. 14
45886 Gelsenkirchen

Öffnungszeiten: werktags von 6 bis 19 Uhr, samstags von 7.30 bis 17 Uhr
Eintritt frei
 

(thoMas)