„Lilliput-Kamera fertiggestellt“ vermerkt der Konstrukteur Oskar Barnack im März 1914 – und meint damit jenen Prototypen, der heute als Ur-Leica bekannt ist und dessen Nachfolgemodelle das Kleinbildformat zum Welterfolg führen sollten. Das will Leica in diesem Jahr gehörig feiern, u. a. mit der Einweihung des Leitz-Parks in Wetzlar und mit einer „Vielzahl von Produkthighlights“:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Leica Camera AG feiert 2014 „100 Jahre Leica Fotografie“
Das Jahr 1914 ist die Geburtsstunde der Kleinbildfotografie: Vor 100 Jahren konstruierte Oskar Barnack die „Leitz Camera“, die erste Leica. Die Leica Camera AG feiert das Jubiläum 2014 mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und außergewöhnlichen Produkten. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „100 Jahre Leica Fotografie“.
Ur-Leica
Oskar Barnack
Oskar Barnack, Wetzlarer Eisenmarkt, 1913
Oskar Barnack, Mitarbeiter der Ernst-Leitz-Werke Wetzlar und Fotografie-Pionier, erfand und erbaute 1914 die erste Fotokamera für einen 35 mm Kleinbildfilm im Vollformat 24 x 36 mm. Die Konstruktion dieser sogenannten „Ur Leica“ nach Barnacks Prinzip „kleines Negativ – großes Bild“ revolutionierte die Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografen, die bislang auf überwiegend sperrige Bildplattenapparate angewiesen waren. Barnack nannte seine handliche Erstkonstruktion daher auch „Lilliput“. Im März 1914 vermerkt Barnack laut Firmenarchiv: „Lilliput-Kamera fertiggestellt“. Das Original ist noch heute in Besitz der Leica Camera AG, ebenso wie die Negative und Abzüge der ersten mit der Ur Leica angefertigten Fotografien, darunter Bilder einer USA-Reise des Unternehmers Ernst Leitz I. im Sommer 1914.
Jewgeni Chaldej, 2. Mai 1945
Sammlung Ernst Volland und Heinz Krimmer
Thomas Hoepker, Muhammad Ali, Illinois, August 1966
Constantine Manos, 2006
Ab 1925 trat die Leica nach den weltkriegsbedingten Verzögerungen ihren weltweiten Siegeszug an und begründete den „Mythos“ der Marke mit einer Vielzahl von geradezu ikonischen Fotografien, die unser Verständnis vom Weltgeschehen tiefgreifend beeinflusst haben. Beispiele sind etwa Robert Capas „Falling Soldier“ im Spanischen Bürgerkrieg, das berühmte Porträtfoto des kubanischen Revolutionsführers Ernesto „Che“ Guevara von Alberto Korda, das nackte brennende Mädchen Kim Phúc, das Pulitzer-Preisträger Nick Út während des Vietnam-Kriegs fotografierte, oder das Foto von Alfred Eisenstaedt, der 1945 in einer Aufnahme vom Times Square in New York die Freude über den sogenannten V-Day festhielt.
„Leica hat wie keine andere Marke die Fotografie in den vergangenen 100 Jahren entscheidend geprägt und Fotografen stets das beste Werkzeug, gepaart mit brillanten Optiken, an die Hand gegeben“, fasst Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender und Mehrheitsaktionär der Leica Camera AG, die Historie des Unternehmens zusammen. „Aus diesem Grund ist es nur folgerichtig, unser 100-jähriges Jubiläum mit vielen weltweit renommierten Fotografen zu feiern und deren Werk in den Mittelpunkt zu stellen.“
Leica-Werbung von 1927
Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG, kündigt zudem eine Vielzahl von Produkthighlights an, die das Leica Jubiläum aufgreifen. „Dass Leica damals wie heute für High-End-Manufaktur und ikonisches Design, technologische Innovation und das bessere Bild steht, beweisen wir auch durch zahlreiche ausgewählte Produkte, die wir im Laufe des Jubiläumsjahrs präsentieren werden.“ Begleitet wird die Produktoffensive von kulturellen Projekten, Fotoausstellungen und -wettbewerben sowie Buchvorstellungen und einem LFI-Sonderheft zum Thema „100 Jahre Leica Fotografie“.
Leitz-Park Wetzlar
Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist der Umzug von Fertigung und Verwaltung der Leica Camera AG in das hochmoderne neue Werk im Leitz-Park Wetzlar, das im Mai 2014 offiziell eingeweiht wird.
(thoMas)
Nicht die schon wieder
Die Idee der ‘Kleinbildkamera’ ist von anderen Herstellern geklaut. Die Leica war nicht die erste ‘Kleinbildkamera’, viele Jahre hatte sie nicht einmal das Format 24×36. Leitz war niemals High-End. Damals wie heute waren andere klar besser (damals: Zeiss). Das Bild von Chaldej zeigt die retuschierte Version, nicht das Original, auf dem der russische Soldat zwei Armbanduhren trägt. Ist bei Leica wahrscheinlich niemandem bekannt. Na ja, kein Wunder, Fotografie war ja – wie bei Küchengeräteherstellern die fertige Torte – immer nur lästiges Beiwerk.
Und der sog. Leitz-Park wird angesicht der Konkurrenz und müden Bemühungen (wie zuletzt die X-Vario) nicht allzu lange so heissen.
Wer je eine Leica sein Eigen nannte und diese auch tatsächlich benutzte, wird ob der i.d. R. damit verbundenen Probleme schlecht auf diese Firma zu sprechen sein.
Die heutigen Käufer nicht
In China wäre das Eingeständnis realisierter Verluste ein Gesichtsverlust.
Bäääähm!!!!…. oder
Bäääähm!!!!…. oder auch Kawusch!!!…
Ich hoffe es geht jetzt wieder besser.
Kann man solche Beiträge nicht löschen?
Dass einer Leitz und Leicas nicht mag, ist schon möglich. Aber in einem Beitrag nur inhaltlich unrichtige Sätze festzuhalten, ist eine gewaltige Leistung dieses “Gastes”.
“Uhra, Uhra!”
[quote=Gast]… Das Bild von Chaldej zeigt die retuschierte Version, nicht das Original, auf dem der russische Soldat zwei Armbanduhren trägt. [/quote]
?
auf dem gezeigten Bild trägt der untere Soldat ja zwei Armbanduhren – an jedem Handgelenk eine!
Totgesagte leben länger
[quote=Gast]Und der sog. Leitz-Park wird angesicht der Konkurrenz und müden Bemühungen (wie zuletzt die X-Vario) nicht allzu lange so heissen.[/quote]
Solange ahnungslose, aber stinkreiche Russen, Chinesen und Wüstensöhne den “Nimbus Leica” kaufen und ihnen die Leistung – und erst recht das Preis-Leistungsverhältnis völlig schnuppe ist, wird es Leica weiterhin gut gehen. Da ist es dem Leica-Management zu Recht egal, wenn echte Anwender/Fotografen die Leica-Technik nur müde belächeln und links liegen lassen.
Hinschauen! Nicht nur geifern!
[quote=Gast]Das Bild von Chaldej zeigt die retuschierte Version, nicht das Original, auf dem der russische Soldat zwei Armbanduhren trägt.[/quote]
Da sind zwei Armbandfuhren, an jedem Arm eine. Und die dunkle Rauchwolke vom Retuschieren fehlt auch.
Für alle, die nicht wissen, um was es geht: http://blogs.taz.de/vollandsblog/2008/07/23/die_flagge_auf_dem_reichstag_teil_3_das_manipulierte_foto/
OhWeh
Und die Japaner
Geklaut haben ja wohl mehr die Japaner mit den heute alle arbeiten !! Und Leica Kameras waren zu ihrer Zeit die Besten, auch wenn mancher Zeiss Freund das nicht gerne hört. Nur die Objektive waren von Zeiss in den 20 er 30 er Jahren besser. Oskar Barnack (der Erfinder der Leica) hatte von Zeiss zu Leitz gewegselt . Ich arbeite heute noch gerne mit meiner Leica und verdiene damit mein Geld , kann da keine Probleme sehen und wenn einer die Leitz Kameras gerne Sammelt ist das sehr Positiv . Den so bleibt die Marke erhalten und wird nicht von Japanischen Kameras wie C und N die in China oder Thailand produciert werden ganz verdrängt !!
Nicht schon wieder
kaum Leica nur genannt wird, brennen manchen Menschen die Sicherungen durch. Ich fotografiere professionell seit über 30 Jahren mit Leica und wüsste nicht, was ich auszusetzen hätte, wie viele andere Fotografen auch (u.a. auch Sebastião Salgado). Haben Sie je schon eine Leica von 1930 in Ihren Händen gehalten und damit fotografiert? Ich schon! AUCH Zeiss hatte perfekte Kameras. Beide Firmen halfen Canon und Nikon zum Welterfolg, nachdem diese die Kameras kopierten und verbesserten, die Grundlage aber stellten diese BEIDEN Firmen.
Warum sehen mache Menschen rot, wenn sie Leica hören? Haben Sie eine Leica, haben Sie schon einmal damit fotografiert, haben Sie?
Sollten Ihre Regeln stimmen, wäre Leica nicht mehr auf dem Markt, trotz allen diversen neuen Investoren. Ein Produkt, auf das nur schlecht gesprochen wird, findet sich kein Investor.
Bitte nur um ein wenig Objektivität und nicht ständig diese absurden Idiotien. Vielen Dank!
Belegbar oder nur Leica Bashing?
[quote=Gast]Die Idee der ‘Kleinbildkamera’ ist von anderen Herstellern geklaut.[/quote]
Woher haben Sie das? Meines Wissens hat Oskar Barnack ein Gerät entwickelt, um Film-Material (Kino) auf seine Empfindlichkeit zu testen (Das war damals wohl noch nicht so homogen)
Und um nicht jedes Mal eine riesige Filmkamera nebst Filmrolle aufzubauen, ersonn er ein kleines Gerät, in dem ein Stück des Filmmaterials, eingespult, getestet werden konnte.
Man bemerkte, das das auch eine praktische kleine Fotokamera war, die ausreichend gut fotografierte. Es gab schon andere Kameras für kleineres Filmmaterial, aber nur
Rollfilm. (Z.B. Kodak mit der kleinen Faltkamera für 127er Film). Die Nutzung des eigentlichen Kinofilmmaterials, das war wohl der Clou. Denn nun kauften sich die professionellen
Fotografen ´ne ganze Filmrolle (billig) und konfektionierten sich die Filmdosen manuell selbst. Dafür gab es spezielle Metall-Filmdosen. Und sogar Magazine für mehrere hundert “Schuss”.
Wundert mich, warum das nicht im Bericht steht.
In Kalifornien
wird auch getauft?
Im Netz finden sich mehrere
Im Netz finden sich mehrere Seiten die Kleinbildkameras -also Kameras, die 35 mm Kinofilm verwenden- aus der Zeit vor der ersten Leica aufführen. Wieso wird das Maerchen von der ersten KB Kamera eigentlich immer noch erzaehlt?
Wunderbare Beschreibung
[quote=Gast]die einfach auf eindimensionale Wahrnehmung fixiert sind und das als die generelle Weltsicht verkaufen wollen. Die merken nicht, wie lächerlich und kleinkariert-spießig das ist. Aber (heimlich) halten die sich für die Inkarnation des Weltwunderfotografen, meist in Tateinheit mit dem Unverständnis der Welt zu ihren Wundertaten :-)[/quote]
der Solmser Wirklichkeit.
Wir vergreifen uns nur
[quote=Gast][quote=Gast]Ich dachte Leica Bashing würde nicht mehr gepostet? Hier ist schon wieder alles voll davon.[/quote]
Besser so, als wenn die Frustrierten ihre Frauen und Kinder prügeln.[/quote]
an abgefuckten Ambassadoren. Aber gewiss keine Prügel. Wir machen uns einfach gnadenlos lustig über die Brut. Nur wennst nochmals Verleumdungen in den Raum stellst, lassen wir auch über Prügel mit uns reden. Soviel Sadomaso is schon drinnen …
Und wie
reagieren Sie sich ab? – Besser nicht hinterfragen, gell … 😎
Nein,
[quote=Gast]Das Werben mit Krieg und Gewalt sind also nicht das Problem? Soso. Aha.[/quote]
das ist nicht das Problem.
Diese Bilder werben schließlich nicht für die Anwendung von Krieg und Gewalt, sondern sie dokumentieren sie.
Der Begriff der Obzönität trifft ausschließlich auf diejenigen zu, die diese Kriege und Gewalt anordnen und / oder ausführen.
ROG
Besser? Zumindest falsch.
Auch die Tourist Multiple ist keine Kleinbildkamera.
[quote]Vertically styled body, leather covered, Tourist Multiple became the first commercially produced 35mm camera to be sold (although it had been on the market sometime toward the end of 1913), probably about 1000 cameras were ever made (McKeown, 1994). It contained a 50 foot magazine with enough film for 750 half frame exposures 18x24mm, shutter 40 – 200.[/quote]S. http://corsopolaris.net/supercameras/early/early_135.html
Gast schrieb:
Das Werben
[quote=Gast]Das Werben mit Krieg und Gewalt sind also nicht das Problem? Soso. Aha.[/quote]
Für Nikon jedenfalls schon vor Jahren nicht: http://www.aphog.de/werbung/wp-content/uploads/2010/07/Nikon-F3_1.jpg
Richtig
Bildqualität ist mehr als High-ISO, geht aber in der Regel auch Hand in Hand. Natürlich ist Bildqualität auch Objektivqualität. Da sind aber andere Hersteller “breiter” (im Sinne unterschiedlicher Qualitäten) aufgestellt, als Leica. Weswegen auch so unterschiedliche Bewertungsurteile zu Stande kommen. Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass, beim Einsatz vergleichbar guter Objektive, die Qualität der Leica keineswegs zu überzeugen vermag – schon gar nicht im Verhältnis zum Preis. Die hohen ISO-Werte sind dann auch geschenkt.
Gast schrieb:
Für Nikon
[quote=Gast]
Für Nikon jedenfalls schon vor Jahren nicht: http://www.aphog.de/werbung/wp-content/uploads/2010/07/Nikon-F3_1.jpg[/quote]
Steht da irgendwas von Krieg? Ich sehe nur eine Aufzählung
von Ländern… Ist wie beim fotograieren, man sollte schon
genau hinsehen und nicht nur draufdrücken.
Oskar Barnack …
Oskar Barnack war ein fleißiger und innovativer Erfinder. Als solcher würde er heute bei Leica sehr schnell gefeuert werden, weil solcher Unfug ihn nur von der Hauptaufgabe der heutigen Leica-Mitarbeiter ablenken würde: Rote Punkte auf Panasonic-Kameras zu kleben.
Traurig aber wahr.
Traurig
[quote=Gast]Oskar Barnack war ein fleißiger und innovativer Erfinder. Als solcher würde er heute bei Leica sehr schnell gefeuert werden, weil solcher Unfug ihn nur von der Hauptaufgabe der heutigen Leica-Mitarbeiter ablenken würde: Rote Punkte auf Panasonic-Kameras zu kleben.
Traurig aber wahr.[/quote]
Traurig sind nur solche Kommentare, die nichst mit der Realität zu tun haben.
So isses
[quote=Gast]Oskar Barnack war ein fleißiger und innovativer Erfinder. Als solcher würde er heute bei Leica sehr schnell gefeuert werden, weil solcher Unfug ihn nur von der Hauptaufgabe der heutigen Leica-Mitarbeiter ablenken würde: Rote Punkte auf Panasonic-Kameras zu kleben.
Traurig aber wahr.[/quote]
Verstrich aber auch noch ein Jahrzehnt, bis Ernst Leitz den Daumen hob …
…
nur, wenn man den Ungeist des Leica-Forums hier beschwören will. Ich sag mal, nein, wollen wir nicht. Also, wenn heile Welt, dann L-user-forum; oder die nackte Realität, dann hier bleiben.
Ist die “Leistung” so besser, ist’s so sachlicher??
[quote=Gast]Dass einer Leitz und Leicas nicht mag, ist schon möglich. Aber in einem Beitrag nur inhaltlich unrichtige Sätze festzuhalten, ist eine gewaltige Leistung dieses “Gastes”.[/quote]
Das Jahr 1914 ist die Geburtsstunde der Kleinbildfotografie: Vor 100 Jahren konstruierte Oskar Barnack die „Leitz Camera“, die erste Leica.
vs.
The frame size was increased to 24×36 mm. Although the first design was patented as early as 1908, the first commercial 35 mm camera was the 1913 Tourist Multiple, for movie and still photography, soon followed by the Simplex providing selection between full and half frame format.
Aus: http://en.wikipedia.org/wiki/35_mm_film
Schon
[quote=Gast]Halt sie gut fest, deine Wahrheit. Sonst kommen die bösen Fakten und machen sie kaputt.[/quote]
längst passiert …
Im Vergleich
zu asiatischen Billiglohnsklaven geht’s uns hervorragend – nennt sich Sozialstaat, Lebensqualität und so – nur die geistige Entwicklung hält mit so viel Menschsein nicht mit, wie uns so manch idiotisches Posting immer wieder beweist. Und, nein, die Alternative zur spätkapitalistischen Arbeitswirklichkeit heißt nicht: sinnloser Wettlauf im Hamsterrad des Kapitals, sondern DENKEN. Und anders machen.
[/quote]
Leicas Stärken
[/quote]
Leicas Stärken lagen und liegen im Objektivsegment.
[/quote]
Das würde ich bezweifeln, zumindest im Zeitraum bis etwa 1980. Der Beitrag von Leitz zur Entwicklung des photografischen Objektivs war eher unterdurchschnittlich, gemessen am Potential der Firma als Mikroskophersteller. Die wirklichen Durchbrüche haben stets andere Firmen geschafft (Typen: Tessar/Biotar/Xenon/Retrofokus/Vario-Oblektive), da war Leitz eher langweilig (O.K. Hektor ist als Triplett originell). Trotzdem sind die Objektive ohne Zweifel sehr, sehr gut. Leitz hatte bis 1960 seine Stärken als Systemhersteller und in der präsisen Fertigung. Die Leica III war sicher ein wesentlicher Beitrag zur Photografie.
Erste Kleinbildkameras lange vor der Leica produktionsreif!
Zum Jubiläum “175 Jahre Fotografie” befindet sich eine Ausstellung in Vorbereitung (möglicherweise läuft die aber erst im Frühjahr 2015). Da sollen sich die ersten Kleinbildkameras in der Ausstellungsvitrine zeigen, dort stehen dann sehr viele Kameras, bei denen die Konstrukteure sehr lange vor Barnack die glorreiche Idee hatten, für den “Kinefilm” eine Kleinbildkamera herzustellen. Im Gegensatz zur Leica schafften die das produktionstechnisch auch schon zehn Jahre früher und konnten diese ersten Kleinbildkameras sogar in ansehnlichen Stückzahlen verkaufen. Das sollte doch Anerkennung finden. Immerhin hatte Barnack die gleiche Zielrichtung. Eine empfehlenswerte Internetseite dazu findet sich im “www”, die nennt sich “Early 35-mm-Cameras!” und beruft sich auf die sehr guten Recherchen eines dänischen Sammlers. Zur Beruhigung: Eine Leica taucht dort irgendwann auch auf! [quote=Gast]Dass einer Leitz und Leicas nicht mag, ist schon möglich. Aber in einem Beitrag nur inhaltlich unrichtige Sätze festzuhalten, ist eine gewaltige Leistung dieses “Gastes”.[/quote]
Ist doch
inzwischen egal, wer, wann, wo die erste Kleinbild-Kamera in die Welt gebracht hat.
Entscheidender ist doch, dass Leica diesem einst ureigenen Kapitel der Geschichte heute nichts mehr hinzuzufügen hat.
Bildqualität ist mehr als ISO 1600
[quote=Gast]zum anderen ist Leicas M-Einstieg in die digitale Welt jämmerlich gewesen: die M8 und die M9 waren bereits bei ihrem Erscheinen in puncto Bildqualität ein völliger Witz. [/quote]
Bei hohen ISO stimmt das. Bei Basis-ISO sieht es aber ganz anders aus: Als langjähriger Nikon-Nutzer war ich zutiefst beeindruckt, als ich zu ersten mal die RAW-Dateien einer M8 in Capture One sah. Diese Menge an feinsten Details hatte ich bei meinen Nikons (damals D200 und D2X mit 17-55, 70-200VR sowie Festbrennweiten) noch nie gesehen. Die Kombination aus Sensor und Objektiven bei M8/M9 finde ich auch heute noch sehr erfreulich, sofern man auf hohe ISO verzichten kann. Für mich war das Leica-Ergebnis so überzeugend, dass meine Nikon-Ausrüstung jahrelang im Schrank blieb (bis zur D800).
…schon mal….
… mit einer Leica M9 fotografiert?
Leica: Brauche ich wirklich nicht!
Ja, deswegen fotografiere ich mit Nikon! [quote=Gast]… mit einer Leica M9 fotografiert?[/quote]
Leica Bashing
Ich dachte Leica Bashing würde nicht mehr gepostet? Hier ist schon wieder alles voll davon.
Oder ist das wegen der Klickzahlen Schnee von gestern?
Die Wahrheit
ist kein Bashing. Nur aus der Sicht dünnhäutiger Administratoren oder CEOs …
Na ja
diese “Hobbyfotografen” fallen ja auch nicht so sehr in den Wahrnehmungsraster dieser Industrie. Wahrscheinlich liegt’s an der Überlastung. Darum beackert auch nur halb Asien den Massenmarkt. Und Deutschland erstarrt in Selbstgenügsamkeit.
Das sind Leute,
die einfach auf eindimensionale Wahrnehmung fixiert sind und das als die generelle Weltsicht verkaufen wollen. Die merken nicht, wie lächerlich und kleinkariert-spießig das ist. Aber (heimlich) halten die sich für die Inkarnation des Weltwunderfotografen, meist in Tateinheit mit dem Unverständnis der Welt zu ihren Wundertaten 🙂
Der Frust muss raus.
[quote=Gast]Ich dachte Leica Bashing würde nicht mehr gepostet? Hier ist schon wieder alles voll davon.[/quote]
Besser so, als wenn die Frustrierten ihre Frauen und Kinder prügeln.
Und vor allem…
…WIR SIND DIE GRÖSSTEN AUF DER WELT:
Trinken das meiste Bier, haben die längste Freizeit, sind Urlaubsweltmeister ….was wollen wir da noch mit “Industrie”, “Arbeit” udgl. solchem Scheiß !!!
Daumen hoch und für die Zukunft viel Glück…
Die Volksgruppen Knopf- und Rädchenspieler, Backfokusjustierer und Batteriegriffträger können mit einer Leica natürlich nix anfangen und haben schon wieder Blutdrücke jenseits der 180. Allein wen kümmerts?! Wer nicht jeden Euro umdrehen muss, bekommt bei Leica praktische kleine Kameras und top Linsen.
Viele wirklich ambitionierte Fotografen haben meist auch beim Thema Leica nicht so große Vorbehalte wie unsere bekannten Forenspezialisten hier.
Auch wenn mir die Preispolitik zuletzt zugegebenermaßen etwas missfällt, so habe ich mit meiner M9 doch viele tolle Reisen unternommen und durchlitten und eine Menge feiner Bilder gemacht. Bilder, die ich mich mit dem Vorgängerboliden von Canon oft nicht getraut oder verpasst hätte, weil das Teil aus Gewichtsgründen meist im Rucksack lag.
In dem Sinne: Weiter so und behaltet die Preise zumindest ein wenig im Blick…
Wenn DIE nicht
die Preise im Blick haben, wer sonst … die leben praktisch und ausschließlich dafür. 😎
Zitat:
…begründete den
[quote]…begründete den „Mythos“ der Marke mit einer Vielzahl von geradezu ikonischen Fotografien, die unser Verständnis vom Weltgeschehen tiefgreifend beeinflusst haben. Beispiele sind etwa Robert Capas „Falling Soldier“ im Spanischen Bürgerkrieg, das berühmte Porträtfoto des kubanischen Revolutionsführers Ernesto „Che“ Guevara von Alberto Korda, das nackte brennende Mädchen Kim Phúc , das Pulitzer-Preisträger Nick Út während des Vietnam-Kriegs fotografierte, oder das Foto von Alfred Eisenstaedt, der 1945 in einer Aufnahme vom Times Square in New York die Freude über den sogenannten V-Day festhielt[/quote]
Obszön!
Obszön
Obszön ist der Krieg, die Gewalt, die Ungerechtigkeit.
Das öffentlich machen dieser Obszönitäten hat z.B. geholfen, den Vietnam-Krieg zu beenden.
OhWeh
Ich will ja nicht als Spassbremse
gelten, aber auf dem Foto hier oben sehe ich zwei Armbanduhren UND Rauchwolken — die gleichen Rauchwolken wie auf den Fotos im von Dir verlinkten Artikel. Scheint wohl hier eine erste Version zu sein: Die Rauchwolken hat er schon reingemalt, und dann ist ihm aufgefallen, dass die Uhren ja nicht politisch korrekt sind…
Leica
Kaum wird von Leica gesprochen, wimmelt es von selbsternannten Hütern des Heiligen Grals, die natürlich auch immer alles wissen,die vor allen Dingen wissen, wie schlecht Leica Kameras sind.Da darf ich mich ja glücklich schätzen, daß meine analoge Leica trotz nahezu täglichen Gebrauchs immer noch perfekt funktioniert. Ist halt einfach leichter, blödes Gequatsche nachzuplappern. Soll doch jeder mit seiner Kamera glücklich werden, die erstaunlicherweise auch mal eine Leica sein kann.
Wie auch sonst
sollten die ewig Getreuen aus ihrem Dämmerschlaf herausgerissen werden, um das immer gleiche Hosianna auf Leica abzusingen … 😎
Leica
“Soll doch jeder mit seiner Kamera glücklich werden, die erstaunlicherweise auch mal eine Leica sein kann.”
Sehr gut – ganz meine Meinung!
Optische Industrie
[quote=Gast]Kaum wird von Leica gesprochen, wimmelt es von selbsternannten Hütern des Heiligen Grals, die natürlich auch immer alles wissen,die vor allen Dingen wissen, wie schlecht Leica Kameras sind.Da darf ich mich ja glücklich schätzen, daß meine analoge Leica trotz nahezu täglichen Gebrauchs immer noch perfekt funktioniert. Ist halt einfach leichter, blödes Gequatsche nachzuplappern. Soll doch jeder mit seiner Kamera glücklich werden, die erstaunlicherweise auch mal eine Leica sein kann.[/quote]
In der Optischen Industrie in Deutschland entwickeln und produzieren wir auf vielen Gebieten der industriellen Anwendung, der Medizintechnik, der Cinematographie, der Fotografie etc. weltweit technologisch führende und weltweit geschätzte Produkte. Deutsche Firmen sind hier oft Marktführer und/oder haben eine strategische Schlüsselbedeutung. Leider ist dies Hobbyfotografen selten bewusst.
Sehen Sie daher viele Kommentare auf photoscala.de eher als Selbstoffenbarung denn als ernstzunehmende oder lesenswerte Bemerkungen.
Das neue Leica-Gebäude
sieht klasse aus.
Dann wollen wir mal hoffen, dass mit dem neuen Gebäude auch viele schöne Projekte entwickelt werden. Für mich ist, trotz sicher mancher Ungereimtheiten, Leica einer der Hersteller, die Fotoapparate machen, die man anschauen kann und die neben der eigentlichen Zweckbestimmung, einfach “Herz” und “Hirn” ansprechen.
Irgendwelche mehr oder minder geistlosen Apparate im Hammer- und Meißeldesign gibt es weiß Gott mehr als genug. Da darf es durchaus eine Manufaktur geben, die mit kleineren, aber dafür um so feineren Geräten eine auf ästhetische Prinzipien schauende Kundschaft bedient – jenseit der üblichen Breitreifen- und Spoilerrankings und sonstigem abgedrehten Angeberunfung, die die Welt in rauhen Mengen produziert.
Für mich
ist Leica vor allem ein Hersteller. Mit vielen Ungereimtheiten. Richtig.
Zitat:
“Photografie hat wenig mit Technik zu tun, aber viel mit der Fähigkeit, sich vom Thema faszinieren zu lassen.” Mick Rock 1990
Seit einigen Jahren macht Leica Camera
praktisch Alles richtig. Man konzentriert sich aud eine Klientel, die sich mit ihrer Kaufentscheidung wohlfühlt und lässt auch frühere Kunden nicht im Regen stehen, wie man am Erfolg der Leica M erkennen kann, deren Erscheinen die Preise gebrauchter R-Objektive geradezu in den Himmel schießen lies.
Wenn die Kommentatoren bei photoscala wieder einmal nur Gift und Galle spucken, sagt dies mehr über die Schreiber, als über Leica. Den Füchesn hängen die Trauben zu hoch.
interessant ist,
dass das heutige Vollformat das Kleinbild von gestern ist. Das Kleinbildformat wurde entwickelt um von den großen Kameras wegzukommen und hat dann die Fotografie revolutioniert. Wenn man dies auf die heutige Situation überträgt, könnte das das mFT Format von Olympus und Panasonic sein. Denn so schön das sogenannte Vollformat auch ist, mit all den diversen Objektiven kommt für Draußen-Fotografierer ein ziemliches Gewichtsproblem zustande, das durch mFt gelöst werden kann. Natürlich kann man auch mit dem Handy oder der Kompakten fotografieren, doch die Qualität bleibt schnell auf der Strecke.
Gast schrieb:
dass das
[quote=Gast]dass das heutige Vollformat das Kleinbild von gestern ist. Das Kleinbildformat wurde entwickelt um von den großen Kameras wegzukommen und hat dann die Fotografie revolutioniert. Wenn man dies auf die heutige Situation überträgt, könnte das das mFT Format von Olympus und Panasonic sein. Denn so schön das sogenannte Vollformat auch ist, mit all den diversen Objektiven kommt für Draußen-Fotografierer ein ziemliches Gewichtsproblem zustande, das durch mFt gelöst werden kann. Natürlich kann man auch mit dem Handy oder der Kompakten fotografieren, doch die Qualität bleibt schnell auf der Strecke.[/quote]
Ach komm, geh nach Hause. Du glaubst nicht wirklich, dass die Zukunft der Fotografie beim “Mikrovierdrittel”-Format liegt, oder? Vorher müssen Canon, Nikon, Sony Pleite gehen. Ach ja, die drei sind – in dieser Reihenfolge – jeweils Marktführer.
Herzliche Glückwünsche ..
.. auf weitere erfolgreiche und innovative 100 Jahre.
🙂
100 Jahre sind genug!
Stellen Sie sich doch mal vor,
wenn Plaubel und Co. sich nicht hier auslassen könnten, müssten sie teuer zum Psychologen oder Psychiater. Bitte lasst sie reden, es hört ihnen ja niemand zu, außer jene, die ebenfalls ein Fall für die Klappsmühle sind. Nur so kann man sich den Nonsens hier erklären, das gegenseitige Bestätigen der fachlichen Ignoranz.
Wie steht es in der Bibel? Seelig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich, und für Plaubel und Co. hei8t das Himmelreich ganz einfach photoscala. Ich finde die Herrschaften sehr unterhaltsam, unter guter Journalistik den Slapstick der Dilettanten.
1905 war das Geburtsjahr der Klein-Bildphotographie
Jens Poul Andersen in Dänemark und Ambrosio Torino in Italien waren 1905 jedenfalls die ersten, die den 35mm-Film für die Photographie erschlossen haben – ja, und von diesen Geräten gibt es auch noch Photos:
www.shootingfilm.net/2013/10/the-worlds-first-35mm-cameras.html
www.ronabali.com/blog/kamera-kamera-35mm-prasejarah/
Was hier Leica-Bashing genannt wird, ist wohl auch eher der normale Umgangston auf Photoscala.de, denn wenn ich hier Sony-NEX-Artikel lese (an die ich übrigens gern ein Leica-R-Objektiv adaptiere!), liest sich das alles ganz genauso gebasht. Ich find’s trotzdem schön, daß die Firma Leitz ihre eigenen 100 Jahre Kleinbildphotographie feiern kann, auch wenn sie vielleicht besser nicht deren Erfindung beanspruchen sollten, zumal sie ohne diese beiden deutschen Weltkriege sie heute vielleicht sogar dort stünden, wo Canon und Nikon stehen.
Es ist aber nicht so
dass Leica – also Leitz – nicht vom 2. Weltkrieg profitiert hätte …
35 mm
[quote=Gast]Jens Poul Andersen in Dänemark und Ambrosio Torino in Italien waren 1905 jedenfalls die ersten, die den 35mm-Film für die Photographie erschlossen haben.[/quote]Und was hat das mit Kleinbild zu tun?
Leider NEIN…
…ich finde Ihren Artikel sehr gelungen und auch Ihre Aussage zur NEX7 kann ich voll unterstützen!
Ich fotografiere selbst damit und schraube auch gern ein ZEISS-Objektiv oder ein Mamiya-Objektiv daran und lasse mich auch gern von der Endlichkeit älterer Objektive überzeugen.
Die Erfindung der Kleinbildfotografie, die hier so lächerlich diskutiert wird, ist nicht das Werk eines Einzelnen. Eine “Zeit” ist reif für neuartige Erfindungen. Oskar Barnak hat den Belichtungsstreifen für Kinofilme ausgenutzt und entdeckt, daß sich mit – für damalige Verhältnisse – unvorstellbar kleinen Kameras die Menschen unbeobachtet fühlen und perfekte und aussagekräftige Porträts entstehen.
Nicht mehr….aber auch nicht weniger!
Heute lebt Deutschland von seiner Vergangenheit mit den Ansprüchen der Weltmarktführer – das kann nicht funktionieren!
Insofern muß ich Ihnen widersprechen, daß ohne die zwei Weltkriege Leica dort stehen würde, wo Canon und Nikon heute steht. Unsere Nachkriegsgeneration hatte mit dem deutschen Wirtschaftswunder bereits alle Möglichkeiten dazu, sie hätten sie nur nutzen müssen, und sich nicht über die Japaner auf deutschen Messen mit ihren “Spionagefotoapparaten” lustig machen müssen.
Leica
Leica baut die besten Kameras der Welt, Digital und analog(M7, MP), danach kommt Lumix, die Leica kopiert haben (Digilux 1-3), jetzt kopiert Fujifilm mit der X-Serie Leica.
Aber niemand kommt an das Original ran.
Die X-Pro 1
hat die M vorgeführt – so schaut’s aus (wenn man durch den Sucher schaut).
Dass
Panasonic es nötig hätte, Leica zu kopieren, wäre neu. Genau genommen lebt Leica, abseits vom Luxus-Kommerz, von den Brosamen Panasonics.
Nanu?
[quote=Gast]Leica baut die besten Kameras der Welt, Digital und analog(M7, MP)…[/quote]
Wie kommen Sie denn auf dieses schmale Brett? Wenn Leica etwas noch nie konnte, dann war das der Kamerabau. Dazu besteht ein ziemlich breiter Konsens. Leicas Stärken lagen und liegen im Objektivsegment.
Interessanterweise nennen Sie als Beleg für Ihre These zum einen nur Klassiker aus der analogen Zeit – und deren Konzept fußt noch immer auf der 60 Jahre alten M3; zum anderen ist Leicas M-Einstieg in die digitale Welt jämmerlich gewesen: die M8 und die M9 waren bereits bei ihrem Erscheinen in puncto Bildqualität ein völliger Witz. Selbst der Sensor in der aktuellen M kann der etablierten (DSLR-)Konkurrenz spätestens jenseits der ISO 1600 nicht mehr das Wasser reichen…