Noch im Frühling des Jahres 2014 will Hasselblad mit der H5D-50c eine Weltneuheit, nämlich eine 50-Megapixel-Mittelformatkamera mit CMOS-Sensor, vorstellen und verheißt u. a. schnellere Serienaufnahmen, längere Belichtungszeiten und besseres Live-Video:
Wie Hasselblad just meldet, will man bald der Welt erste Mittelformatkamera mit CMOS-Sensor vorstellen. Das H5D-50c genannte Modell basiert auf der H5D-50, wobei der CMOS-Sensor folgende Vorzüge gegenüber den bisher verwendeten CCD-Sensoren bieten soll: schnellere Serienbildfolge, längere Belichtungszeiten, besseres Live-Video in der Software Phocus und deutlich bessere Empfindlichkeitsleistung.
Die H5D-50c soll es ab März 2014, auch als Multishot-Modell, zu kaufen geben. Dann will Hasselblad auch weitere Informationen und Preise bekanntgeben.
(thoMas)
Besser spät
als nie.
So
wird aus einem genialen Wurf eine Notlösung … bei so viel Umverstand helfen auch keine Nothelfer mehr. 😎
Aber ganz sicher
Die sind ja nicht blöd – nur gierig. Und aufgeblasenes Kleinbild geht schon auf CMOS. Auch. 😎
So einer schon wieder….
[quote=Sekundogenitur]Weiterhin sprechen der hohe Fertigungsaufwand (Lithographie) und der fragwürdige Nutzen (die Papierformate sind entspr. DIN dimensioniert) völlig gegen quadratische Sensoren, ….[/quote]
Kann nur jemand schreiben, der zu Lebzeiten des Mittelformates nur mit Kleinbild spielte!
Sinn und Zweck des 6×6 sind und waren eben gerade NICHT quadratische Aufnahmen, jene sind nur ein Nebenprodukt für besonders kreative oder wo es dann wirklich genial zum Motiv passt.
Wer aber darüber sinniert, die Fläche und Pixelzahl eines 50 Megapickel-Sensors aus wirtschaftlichen Aspekten möglichst zu 100% in der Bildausgabe zu nutzen, gehört wohl ohnehin zu den immer zahlreicher werdenden Plakatwandbestückern statt zu richtigen Fotografen.
Ansonsten könnte ich mir schon vorstellen, z.B. einen 2:3 75 Megapickel-Sensor als 1:1 50 Megapickel zu nutzen, gerade auch in Hinsicht auf die Bilddiagonale, die bei älteren 6×6 Optiken ja an digital meist nicht scharf bis in die äußeren Ecken würde.
So ist es:
6×6 war eine Krücke, die vor allem den MF-Kameras mit ihren damals von oben einsehbaren Lichtschachtsuchern geschuldet war. Die konnte man damals einfach nicht hochkant halten. Die großen Sensoren sind ohnehin nahezu quadratisch (FT).
Wahlfreiheit
[quote=Gast][quote=Sekundogenitur]Weiterhin sprechen der hohe Fertigungsaufwand (Lithographie) und der fragwürdige Nutzen (die Papierformate sind entspr. DIN dimensioniert) völlig gegen quadratische Sensoren, ….[/quote]
Kann nur jemand schreiben, der zu Lebzeiten des Mittelformates nur mit Kleinbild spielte!
Sinn und Zweck des 6×6 sind und waren eben gerade NICHT quadratische Aufnahmen, jene sind nur ein Nebenprodukt für besonders kreative oder wo es dann wirklich genial zum Motiv passt.
Wer aber darüber sinniert, die Fläche und Pixelzahl eines 50 Megapickel-Sensors aus wirtschaftlichen Aspekten möglichst zu 100% in der Bildausgabe zu nutzen, gehört wohl ohnehin zu den immer zahlreicher werdenden Plakatwandbestückern statt zu richtigen Fotografen.
Ansonsten könnte ich mir schon vorstellen, z.B. einen 2:3 75 Megapickel-Sensor als 1:1 50 Megapickel zu nutzen, gerade auch in Hinsicht auf die Bilddiagonale, die bei älteren 6×6 Optiken ja an digital meist nicht scharf bis in die äußeren Ecken würde.[/quote]
Ohne diese etwas unsachliche Antwort jetzt im Detail verstehen zu wollen, möchte ich nur zu Bedenken geben, dass es jederzeit und mit allen Kameras erlaubt ist, quadratische oder rechteckige Aufnahmen zu machen.
Gast schrieb:
schon wieder
[quote=Gast]schon wieder einer, ders mit Untergangsphantasien probiert :-)[/quote]
Wer Ersatzteile nur gegen Vorkasse liefert, ist verdächtig!
Der Clou
beim recht runden Abbildungskreis ist, dass er vom Quadrat optimal genutzt wird … und dass sich die Maße von Objektiven hauptsächlich nach dem Durchmesser des Bildkreises bemessen, sollte keine epilliptischen Anfälle verursachen … 😎
Zu Lebzeiten.
[quote=Gast]Kann nur jemand schreiben, der zu Lebzeiten des Mittelformates nur mit Kleinbild spielte![/quote]
Sie sagen es, Gnädige Frau.
Was Opa in seiner Jugend mit der Praktisix nicht mitbekommen hat und was den heutigen iPhone Hochformatfilmern erst recht eine fremde Welt ist:
– Klassische Mittelformatkameras kommen mit Faltlichtschacht. Der Prismensucher ist eine zusätzliche Kaufoption. Eine Kamera mit Lichtschacht für den Hoch-/Querformatwechsel um 90° zu drehen ist aber ganz eine dumme Idee. Man muss dann von der Seite rein sehen und das Sucherbild ist seitenrichtig, aber kopfstehend.
– Wenn eine Rollfilmkamera im klassischen Format einer sagen wir mal Bessa III den Film waagrecht transportiert, kommen Formate 6×7 bis 6×9 als Querformat raus, während 6×4.5 zum Hochformat wird. Im Format 6×6 entstehen Quadrate. Und ein Quadrat ist immer ein Quadrat, egal ob es aus einem horizontal oder vertikal transportierten Film geschnitten wird.
– Bei der Vergrößerung oder beim Druck kann das Quadrat – wenn es der Fotograf oder der Redakteur so will – wahlweise zum Hochformat oder zum Querformat beschnitten werden. Der Verschnitt ist deutlich geringer, als wenn ein Hochformat aus einem Querformat gestanzt werden muss.
– Kameras, Objektive und Stative müssen keine Schwenk ins Hochformat unterstützen, weil es kein Hochformat gibt.
Soweit der Ausflug ein eine vergessene Welt. Wer sich mit mittelformatiger Retrotechnik auseinander setzen will, dem sei ohnehin die Königsklasse Mamiya RB/RZ67 und Fuji Fuji GX680 empfohlen. Alles wie oben beschrieben, nur die Filmkassette ist drehbar und damit jederzeit der schnelle und unverkrampfte Wechsel zwischen Hoch- und Querformat möglich.
Danke!
Danke!
Sehr gut….
Jetzt wird es für mich langsam interessant. Zwar arbeite ich mit einem anderen System, aber die anderen Sensorhersteller können so etwas sicher auch. Damit wäre dann auch das Bildrauschen bei höherer Empfindlichkeit erledigt. Vielleicht kommen dabei auch die Preise endlich auf ein vernünftiges Niveau nach unten.
Eine verkleidete Fuji unter dem Markennamen Hasselblad H5D-50c ist mir einfach zu teuer, so gut sie auch sein mag!
Fujifilm
[quote=Gast]Eine verkleidete Fuji unter dem Markennamen Hasselblad H5D-50c ist mir einfach zu teuer, so gut sie auch sein mag![/quote]
Was ist denn an der Marke Fuji auszusetzen? Fujifilm hat eine lange Tradition im Bau hervorragender Kameras und Objektive. Auch die Preisgestaltung ist nicht ambitionierter als bei Phase One/Mamiya Leaf.
Die Entwicklung von CMOS-Sensoren für das MF ist aus meiner Sicht ein großer Schritt speziell für die Fachfotografie, da nun ein permanentes Live-Bild für verstellbare Kameras in greifbare Nähe rückt.
Diese
Lichtschacht-Krücke bekommen Sie auch zur aktuellen Hasselblad – sinnloser Weise, richtig.
Aber, nein, das Quadratformat haben Sie nicht verstanden. Wieso auch …
Die großen Sensoren …
FT !? – Ja. eh. Brav weiter hochkant drehen, is eh fast ein Quadrat …
Das nächste Aufnahmeformat wird keine Krücke sein
[quote=Gast]6×6 war eine Krücke[/quote]
Auch wenn sich Habla und Phase One mit ihrem Aufnahmeformat durch ihre Systeme bereits festgelegt haben, kann ich mir gut ein quadratisches vorstellen. Das feiert womöglich ein Comeback im Form einer Canon/ Nikom-MF. Und deren Marketing hat dann ein Argument mehr das neue alte Format ( als Retro 😉 zu feiern.
Immer gut
[quote=Gast]Quadratische Sensoren in Rückteilen für Mittelformatkameras gab es schon um die Jahrtausendwende. Wäre mir jetzt nicht so erinnerlich, dass der Markt die so gierig aufgesaugt hätte.
Na gut, vielleicht lag das auch an der Auflösung von 4 Megapixeln im Format 24x24mm für fünfstellige Dollarbeträge.[/quote]
passenden Maßstäbe parat zu haben …
Aber, ums wieder auf die Realität runter zu brechen: Mittelformat war und ist auch heute nicht wirklich massenkompatibel.
Wer hier
mit der Großformat loszieht, der werfe das erste Tablet …
Gegenüber
den seitenverkehrten, am Kopf stehenden Mattscheibenbildern der Großformatfotografie ist jedes Tablet zweifellos eine Offenbahrung.
Anders rum ist auch verkehrt.
[quote=Ich]Veteranen sollten den Spiegelaufsatz der 4×5 noch nicht wegwerfen. Der gibt mit einem hochauflösenden 7″ Tab ein gut tageslichtfähiges Betrachtungssystem. Aufrecht und seitenrichtig.[/quote]
Das ist natürlich Unsinn. Der Spiegelrichter muss runter, sonst ist es ja wieder kopfstehend. Nur die abnehmbare Lesebrille an einem Balgen könnte man verwenden, wenn man den Sinar Spiegelaufsatz hat. Das ist dann aber wieder nicht mehr so praktisch, weil man erst eine Halterung basten müsste.
Ganz verkehrt
Der Kollege meinte, ein Tablet im Spiegelaufsatz zu verwenden … praktisch ein elektronischer Lichtschacht.
Respekt
Da haben sie Leica also überholt.
OhWeh
Selbstredend
Leica apportiert ja auch Hasselblad-Objektive.
temporär überholt
das GEhäuse ist weiterhin old style, da gefällt mir die handliche S von Leica wesentlich besser und wir werden es erleben: auch diese kommt mit CMOS….
Und der Sensor
ist natürlich quadratisch … ok, eher nicht. Wär zuviel Fortschritt auf einmal. 😎
FORTSCHRITT?
[quote=Gast]ist natürlich quadratisch … ok, eher nicht. Wär zuviel Fortschritt auf einmal. 8-)[/quote]
Was hat das mit Fortschritt zu tun, wenn man riesige Objektive herumwuchten soll? Ein Quadratsensor benötigt einen viel größeren Bildkreis als ein Rechtecksensor! Bitte zu Zirkel und Lineal greifen und nachzeichnen.
Quadratisch?
[quote=Gast]ist natürlich quadratisch … ok, eher nicht. Wär zuviel Fortschritt auf einmal. 8-)[/quote]
Quadratische Sensoren sind nicht zu erwarten. Das 6×6-Format war auch nur eine Notlösung, um Aufsicht-Spiegelsucher sinnvoll mit dem Mittelformat zu kombinieren. Weiterhin sprechen der hohe Fertigungsaufwand (Lithographie) und der fragwürdige Nutzen (die Papierformate sind entspr. DIN dimensioniert) völlig gegen quadratische Sensoren, deren teure Fläche oft nur zu 70 % genutzt würde.
Quadratur des Rechtecks.
Quadratische Sensoren in Rückteilen für Mittelformatkameras gab es schon um die Jahrtausendwende. Wäre mir jetzt nicht so erinnerlich, dass der Markt die so gierig aufgesaugt hätte.
Na gut, vielleicht lag das auch an der Auflösung von 4 Megapixeln im Format 24x24mm für fünfstellige Dollarbeträge.
von Hasselblad
würde ich gar nix kaufen. Wenn man sich den Quatsch mit den Lunars und Stellars anguckt, kann das doch nur heißen, dass die Firma kurz vor dem Exitus steht.
Dazu wär noch anzumerken
[quote=Gast]würde ich gar nix kaufen. Wenn man sich den Quatsch mit den Lunars und Stellars anguckt, kann das doch nur heißen, dass die Firma kurz vor dem Exitus steht.[/quote]
dass gleichzeitig mit der Ankündigung des MF-CMOS-Sensors, auch der für die hier genannten Unsäglichkeiten verantwortlich CEO gewechselt wurde. Vielleicht haben sie ja bei Hasselblad wieder einen ordentlichen Arbeitsgaul anstatt kaprizöser Zirkuspferde eingespannt … 😎
Na, klar,
schon wieder einer, ders mit Untergangsphantasien probiert 🙂
Diie haben nix gelernt
[quote=Gast]würde ich gar nix kaufen. Wenn man sich den Quatsch mit den Lunars und Stellars anguckt, kann das doch nur heißen, dass die Firma kurz vor dem Exitus steht.[/quote]
Die haben nix von dem anderen 6×6 Hersteller aus Braunschweig gelernt. Sonderserien verlängern nur das Sichtum. Wenigstens hatte Rollei noch eigene Produkte.
Mal sehen, ob Hasselbad
den Mut hat, das Systemm gleich so zu verändern, dass die Kamera mitsamt dem LiveView auch einen EVF erhält, um das leidige Thema Spiegelschlag gerade in dem Format zu eliminieren. Oder zumindest eine NFC Schnittstelle, um an die Kamera ein iPhone als brauchbares Display dran zu setzen.
Sucher ?
Ich bin was das Thema angeht zwiespältig. Bei den elektronischen Suchern habe ich das Gefühl das die Schatten aufgehellt sind. Das ist bei schlechtem Licht zwar für das Auge angenehmer, zeigt aber nicht die realen Bedingungen. Über leichtes Ruckeln bei Kamera Schwenks könnte ich hinwegsehen weil das bei mir selten gefordert ist. Gut finde ich dagegen wenn beim digitalen Rückteil endlich ein Live Bild angeboten wird welches auf einem großen Monitor die Einstellarbeit erheblich einfacher macht.
Wie schön ist da ein großer (Format bedingt) optischer Sucher wo ich mit Auge förmlich spazieren gehen kann. Nachteilig ist mit Sicherheit der Spiegelschlag.
Für mich stellt sich da eher die Frage ob bei diesem Format extrem schnelles arbeiten überhaupt gefordert ist. Dafür hat man doch noch KB Systeme im Fotokoffer.
PhaseOne hat das auch schon
PhaseOne hat das auch schon angekündigt! Interessant dazu wäre aber auch, werden die Rückteile dadurch preisgünstiger? Sonst stirbt nämlich das Mittelformat bald aus!
Spiegel los!
[quote=Gast]… das leidige Thema Spiegelschlag …[/quote]
Sinar p3.
Linhof M 679.
Arca Swiss M 6×9.
Cambo Ultima 23.
Plaubel PL69D.
Um nur ein paar zu nennen.
Veteranen sollten den Spiegelaufsatz der 4×5 noch nicht wegwerfen. Der gibt mit einem hochauflösenden 7″ Tab ein gut tageslichtfähiges Betrachtungssystem. Aufrecht und seitenrichtig. Alternativ ein 10″ Fullsize Tab unter dem Einstelltuch. Kommt vom Aha-Faktor der 8×10 recht nahe.
Phase One
ist wohl auch bald soweit.
Hasselblas H5D-5c zu Phase One IQ250
Hatte soeben eine E-Mail Nachricht an Hasselblad weitergeleitet
der zu den obigen Artikel so ganz gut dazu passt !
Sehr geehrte Damen,
Sehr geehrte Herren,
Wieso kommt Hasselblad auf die Idee folgend
Darstellung im Internet zu bringen.
Hasselblad bringt in Kürze die weltweit
erste Mittelformatkamera mit
CMOS-Sensor auf den Markt !
Hasselblad will ab März mit der H5D-50c
die weltweit erste Mittelformatkamera
mit CMOS-Sensortechnologie auf den
Markt bringen.
Selbst die Presseabteilung in England war auf unsere Anfrage total
überfordert und erklärte, dass das mit der Phase One IQ250 so nicht
stimmen kann und nur Hasselblad einen CMOS Sensor verwendet.
Ist Ihre Internationale Presseabteilung so blind, oder will man bei der
Shareholder Group nicht zugeben das man ein wenig geschlafen hat und
fast zwei Monate zu spät kommen wird.
Hat man sich die Phase One IQ250 näher angesehen !
Mit dem IQ250 Digitalkameraback präsentiert Phase One die erste
CMOS-basierte Mittelformatkamera und öffnet so neue Möglichkeiten für
Fotografen. Erhältlich ist das IQ250 ab sofort 24.1.2014 ab 24.990 Euro..
Wenn Hasselblad nicht die letzte Würde verlieren möchte wird es Zeit sich
wieder auf den Boden der Realität zu bewegen. Habe große Angst das
Hasselblad das gleiche Schicksal wie Nokia erleiden könnte.
Es gibt ja Unterschiede wie Sensorgröße und dem True Focus der ja auch
in der H5D-50c eingebaut sein wird . Auch hätte man nicht so eine Geheimnistuerei
mit den technischen Daten veranstalten sollen.
Dies schreibe ich nicht um meinen Frust über Hasselblad auszulassen, sondern
Hasselblad zu motivieren etwas richtiges zu tun.
Es würde mich freuen Ihre geschätzte Antwort zu erhalten.
Liebe Grüße
Peter Tschandl