Die App NameTag bringt der Datenbrille Google Glass die Gesichtserkennung annähernd in Echtzeit bei. So lässt sich mit einem Augenzwinkern das Online-Profil des Gegenüber abrufen – Name und Beruf sowieso, und theoretisch beispielsweise auch, ob er auf Partnersuche oder ein registrierter Straftäter ist:
Das Start-up FacialNetwork hat mit NameTag die erste App für Google Glass vorgestellt, die eine Echtzeit-Gesichtserkennung mit der Datenbrille erlaubt. Dazu übermittelt die App Gesichtsaufnahmen an einen Server, um sie mit einer Personendatenbank abzugleichen. So will die App Informationen wie Name und Beruf des jeweiligen Gegenübers ermitteln und die Möglichkeit bieten, direkt beispielsweise auch auf dessen Twitter-Profil zuzugreifen. FacialNetwork spricht dabei von „Millionen von Einträgen“ und einem Abgleich binnen Sekunden. Zudem ist eine Lösung in Arbeit, die einen Vergleich mit Profilfotos von Dating-Portalen wie OkCupid oder Match erlaubt. Die Technologie soll auch den Abgleich mit den über 450.000 Einträgen der National Sex Offender Registry und anderen Straftäter-Datenbanken erlauben.
Doch auch wenn es jetzt eine Beta-Version von NameTag gibt, ist doch fraglich, ob die App je offiziell verfügbar sein wird – Google hat Gesichtserkennung aufgrund von Datenschutzbedenken an sich ausgeschlossen und in der Vergangenheit wiederholt betont, dass es keine Gesichtserkennung für Google Glass geben soll, solange der Schutz der Privatsphäre nicht angemessen gewährleistet ist.
FacialNetwork hofft aber, Google umstimmen zu können. „Es gehen nicht um die Verletzung der Privatsphäre, es geht darum, Leute zusammenzubringen, die das wollen“, sagt NameTag-Entwickler Kevin Alan Tussy. Daher sollen Nutzer bald die Möglichkeit bekommen, auf der NameTag-Website einzustellen, ob ihr Name und weitere Daten für andere sichtbar sein sollen.
Es ist vorstellbar, dass ein solches Opt-out-System in den USA ausreichen mag. Hierzulande dürfte es den Anforderungen von Datenschützern aber schwerlich genügen. Ob sich Google überzeugen lässt, NameTag zum für 2014 geplanten Consumer-Start seiner Datenbrille im Glass Store freizugeben, scheint somit fraglich. Das dürfte auch Tussy bewusst sein, der bereits betont, dass es auch andere Datenbrillen-Anbieter gibt: „Falls Gesichtserkennung von manchen nicht unterstützt wird, bin ich sicher, dass es Lösungen für solche Einschränkungen geben wird.“
(pte / Thomas Pichler)
Totale Überwachung
Finde ich gut, dass sich das Dummvolk (was ja nun einen hohen Prozentsatz der Bevölkerung ausmacht) gegenseitig überwacht und kontrolliert. Das macht es dann auch den Strafverfolgungsbehörden und anderen Institutionen einfacher, den Pöbel im Zaum bzw. unter Kontrolle zu halten. Ausserdem regelt sich so wahrscheinlich Einiges von selbst…
Gut Licht!
Hä?
Ich suche mit wachsender Unruhe nach den Ironie-Tags.
Wenn die nur vergessen wurden – ok.
Wenn nicht – viel Spaß in Ihrer selbstgewählten Einsiedelei.
Denn das “Dummvolk” hat die Eigenart, aufgrund des “hohen Prozentsatzes” Ihnen bei JEDEM Schritt auf der Strasse zu begegnen,
Sie anzuschauen und automatisch zu zwinkern.
Datenschutz-Hysterie
Mich kotzt diese Datenschutz-Hysterie in Deutschland langsam an! Bei jeder neuen technischen Entwicklung wird gleich der Teufel an die Wand gemalt bzw. das Horrorszenario der totalen Überwachung als Totschlag-Argument gegen den technischen Fortschritt hervor geholt. Statt den Nutzen und die Chancen neuer technischer Entwicklungen zu sehen, werden nur die Nachteile und das Mißbrauchspotential davon gesehen.
Das führt dann zu solchen Absurditäten wie ein — wegen massenweise verpixelter Häuser — praktisch unbrauchbares Google Street View oder noch dazu, dass wir bei bargeldlosen Zahlungsmitteln immer noch im tiefsten Mittelalter stecken. Nicht mal ne banale Volkszählung ist hierzulande erlaubt; könnte ja ein böser Adolf-Hitler- oder Erich-Honecker-Abkömmling ja Schindluder damit treiben…
Mit diesen ständigen Datenschutz-Bedenken wird dem Bürger das alltägliche Leben schwer gemacht. Weil die Behörden die Daten nicht untereinander austauschen können/dürfen, muss man für die banalsten Anliegen mit einem Bündel von Akten und Bescheinigungen von einer Behörde zur Nächsten rennen; bei gesundheitlichen Anliegen geht der fröhliche Spießrutenlauf weiter, weil die einzelnen Ärzte auch nicht einfach so die Patientendaten untereinander austauschen können bzw. weil die Patientendaten nicht einfacherweise auf der Chipkarte gespeichert werden können/dürfen.
Und wer nicht unisono mit den Datenschutz-Hysterikern geht, dem wird gleich unterstellt, sich vom Staat unterdrücken bzw. manipulieren zu lassen. Man kann ja nur kategorisch für den heiligen Datenschutz sein; wer das ein bisschen differenzierter bzw. lockerer sieht, ist ja quasi ein Dummkopf. Das ist echt kaum noch auszuhalten…!
Da gibt’s
mindestens N, S, A Gründe dafür … 😎
Patientendaten sollten allemein zugänglich sein,
Arbeitgeber und Geschäftspartner klar beurteilen können, mit wem sie es zu un haben. Zudem sollte in Foren in Zukunft Klarnamen-Zwang mit PA- oder Pass-Nummer sowie Altersangabe vorgeschrieben sein.
Das würde das Leben leichter machen.
Bei Ihnen
[quote=Shitop]Arbeitgeber und Geschäftspartner klar beurteilen können, mit wem sie es zu un haben. Zudem sollte in Foren in Zukunft Klarnamen-Zwang mit PA- oder Pass-Nummer sowie Altersangabe vorgeschrieben sein.
Das würde das Leben leichter machen.[/quote]
ist diese Ausführlichkeit gar nicht nötig … da ist es offen sichtlich, womit wir’s zu tun haben. 😎
Jaja….
Könntest Du bitte Deinen Klarnamen und Adresse posten? Mich persönlich würden noch Schulabschluss und Gehalt interessieren… Nicht? Na gut – Ende der Diskussion… 😉
Differenziert
[quote=DingDongDilli]
Wer das ein bisschen differenzierter bzw. lockerer sieht, ist ja quasi ein Dummkopf. Das ist echt kaum noch auszuhalten…![/quote]
Differenziert würde ich nicht als locker bezeichnen. Millionen Facebook Nutzer können sich irren. Das sind Menschen die zum großen Teil nicht genug informiert sind oder so gehalten werden. Null Interesse sich differenziert mit der Materie Internet oder gar Computer auseinanderzusetzen. Android Benutzer die auf Zugriffsberechtigungen losgelassen werden die die meisten nicht verstehen können. Da wird irgendwelchen Spieleanwendungen oder gar seriös wirkenden Applikationen der volle zugriff auf alle Daten freigegeben. Alles ganz locker sehen, sonst gilt man ja als Bremser.
Es ist dann eben nicht ‘nur’ die Firma Google die Interesse hat und seine Daten im Hintergrund schaufelt. Die Datenbestände schafft, die als vollendete und dann als quasi notwendige Tatsachen bestehen, die dann von der Politik abgenickt werden ‘müssen’. Es sind Datenbestände die gesetzübergreifend von international agierenden Geheimdiensten begehrt und genutzt werden. Es sind auch die Daten die von anderen Interessenten durch unverständliche Einwilligung in allen denkbaren Facetten legal genutzt werden. Sei es nur eine Taschenlampen App die dir deine Fotos von der Karte oder dein Kontaktdaten zieht!
Man muss kein Dummkopf seien um sich hier überfordert zu fühlen. Man sollte sich jedoch im klaren darüber seien dass man mit Leichtigkeit Unwissenheit über den Verbleib seiner eigenen Daten schafft. Wie lang das auszuhalten seien wird? Das zeigt sich dann früher oder später. Augen auf!
Mission Impossible
Schau mir in die Augen, kleiner Gauner … 😎
Informationen
[quote=Gast]Könntest Du bitte Deinen Klarnamen und Adresse posten? Mich persönlich würden noch Schulabschluss und Gehalt interessieren… Nicht? Na gut – Ende der Diskussion… ;-)[/quote]
Prinzipiell hätte ich kein Problem damit, meinen Klarnamen und meine Adresse zu posten. Da mir aber in der Vergangenheit Menschen — die Privates und Berufliches nicht trennen konnten bzw. wollten — mich regelrecht aus mehreren Jobs heraus gemobbt haben bzw. Druck auf mehrere meiner Arbeitgeber gemacht haben, mich loszuwerden, werde ich jetzt ganz bestimmt nicht dieser “Bitte” nachkommen…
Mein Schulabschluss ist ein BAC technique (entspr. Abitur bzw. BWL/VWL-Fachhochschulreife hier in Deutschland) und mein aktuelles Gehalt liegt bei ca. 1.300 Euro netto/mtl.. Meine Blutgruppe ist O+ und ich bin freigeschwommen… 😉
Führt das…
…jetzt zur Einführung der Burka in den westlichen Ländern? Oder zur Abschaffung der Google-Brille, nachdem die Träger mehrmals täglich unglücklich in eine Faust fallen….
Nicht alles
was technisch machbar ist, muss auch gemacht werden. Ich hoffe hier sehr auf die EU-Gesetzgebung (auf die neue Datenschutzbeauftrage des Bundes eigentlich nicht).
Es geht viel einfacher…
Bald wird jedem Baby und jedem Erwachsenem ein Chip unter die Haut implantiert dann hat sich das mit der Brille erledigt. Wer den Chip nicht hat ist automatisch suspekt. Eine fröhliche Zukunft ist das.
Genau
Bei Hunden und Pferden ist das auch schon Pflicht. Nur Flohhalsband und Zaumzeug lehn’ ich entschieden ab. 😎
Zwinkern.
[quote=photoscala]So lässt sich mit einem Augenzwinkern das Online-Profil des Gegenüber abrufen – Name und Beruf sowieso, und theoretisch beispielsweise auch, ob er auf Partnersuche oder ein registrierter Straftäter ist[/quote]
Bei verurteilten Heiratsschwindlern zweimal zwinkern.
Also
keine Vertraulichkeiten mehr, jedes Zwinkern kann gegen Sie verwendet werden. 😎