+++ Casios Online-Handel +++ Fujifilm FP-3000B +++ Nikon Df +++ Sony alpha 7 +++ Rodenstock-Großformatobjektive +++ PhotoKlassik +++ Adventskalender +++
Das Landgericht Kiel hat am 8. November 2013 geurteilt (Az. 14 O 44/13 Kart), dass es Casio nicht erlaubt ist, „im geschäftlichen Verkehr in Händlerverträgen mit Einzelhändlern für das Sortiment an „Exxx-Produkten“ zu bestimmen, dass deren Verkauf über Internetplattformen Dritter, wie z. B. eBay oder Amazon Marketplace, ohne Einschränkungen oder Ausnahmen nicht gestattet ist, insbesondere durch eine Vertragsbestimmung mit dem Wortlaut: „Der Verkauf über so genannte „Internet Auktionsplattformen“ (z. B. eBay), „Internetmarktplätze“ (z. B. Amazon Marketplace) und unabhängige Dritte ist nicht gestattet.“ Sprich, Casio darf seinen Händlern nicht verbieten, Exilim-Kameras online zu verkaufen. Casio will in Berufung gehen. Mehr zu den Hintergründen bei markt intern.
Die Sony alpha 7 (Gehäusepreis 1499 Euro) ist jetzt lieferbar, zum Beispiel bei amazon (Partnerlink), im Sony-Shop und natürlich auch beim Fachhändler vor Ort. Für die alpha 7R (Gehäusepreis 2099 Euro) nennt der Sony-Shop eine Lieferzeit von 2-3 Wochen.
Auch die Nikon Df (2999 Euro inkl. AF-S 1,8/50 mm G SE) ist ab sofort lieferbar, etwa bei calumet und bei allen Nikon-Pro-Fachhändlern.
Fujifilm stellt die Produktion des schwarzweißen Sofortbild-Trennbildfilms FP-3000B ein, wie verschiedene Medien berichten und uns auch informierte Händler bestätigen. Grund ist die stark sinkende Nachfrage. Das Interesse an der Instax-Produktreihe ist demgegenüber laut Fujifilm in der letzten Zeit wieder stark gestiegen.
Rodenstock Photo Optics lässt viele seiner Analog-Großformatobjektive auslaufen. Darunter:
Apo-Sironar S 100 mm
Apo-Sironar S 180 mm
Apo-Sironar S 240 mm
Apo-Sironar S 300 mm
Apo-Sironar S 360 mm
Apo-Macro Sironar 120 mm
Apo-Macro Sironar 180 mm
Grandagon N 65 mm
Grandagon N 75 mm
Grandagon N 90 mm
In den nächsten Monaten werden wohl noch weitere Analogobjektive aus der Produktion genommen. Die kleine gute Nachricht dabei ist, dass diese Objektive derzeit noch erhältlich sind, z.B. im arca shop, beim Fachhändler Christoph Greiner und bei RK photo solutions.
Ausgabe I.2014 von PhotoKlassik, unseres Wissens das einzige und einzigartige Magazin zur aktuellen analogen Fotografie, ist fertig gedruckt und sollte die Kioske und Abonnenten in diesen Tagen erreichen.
Adventskalender überschwemmen in diesem Jahr auch das Foto-Land. Falls Sie also noch etwas gewinnen möchten, hier eine Auswahl:
Adventskalender Fotointern
Adventskalender Colorfoto
Adventskalender fotomagazin
Adventskalender fotokasten
(thoMas)
Der Schock von Rodenstock
Die Einstellung der genannten und weiterer Rodenstock-Objektive ist die schlechteste Nachricht der Fotobranche seit Jahrzehnten!
Die zivilisierte Menschheit erblindet und schreitet voran auf dem Weg in die visuelle Barbarei.
Denn mit diesen Objektiven lassen sich auf Film fotografische Aufgaben lösen, deren Möglichkeiten die digitale Rüpelkultur noch nicht mal verstanden hat, geschweige denn, dass die Sensorhersteller eine technologische Antwort parat hätten.
Die entsprechenden Schneider-Objektive reichen an die Qualität von Rodenstock nicht heran.
Die wenigen passenden Nikkor-Großformatobjektive gelten offiziell und fälschlich als ausgestorben und sind nur in sub-homöopathischer Dosis zu bekommen.
Zum Glück habe ich mir die wichtigsten Objektive von Rodenstock vor gar nicht langer Zeit noch einmal nagelneu gekauft.
Trotzdem ist 2013 mit dieser Meldung – und der Einstellung der Produktion des ohnehin schon kümmerlichen Restes der Hasselblad-V-Serie – ein sehr trauriges Jahr für alle Fotografen, die von ihrem Werkzeug und ihren Bildern mehr erwarten als Klappdisplays und Smartphone-Apps.
Die Dinosaurier
sahen das im Jahr 20.000.013 v.Chr. wohl so ähnlich … und dann kamen auch noch die kleinen Ratten aus ihren Löchern, und machten alles noch schlimmer. 😎
The Times They Are A-Changin
Digitale Fachfotografie
[quote=Gast]Die Einstellung der genannten und weiterer Rodenstock-Objektive ist die schlechteste Nachricht der Fotobranche seit Jahrzehnten!
Die zivilisierte Menschheit erblindet und schreitet voran auf dem Weg in die visuelle Barbarei.
Denn mit diesen Objektiven lassen sich auf Film fotografische Aufgaben lösen, deren Möglichkeiten die digitale Rüpelkultur noch nicht mal verstanden hat, geschweige denn, dass die Sensorhersteller eine technologische Antwort parat hätten.[/quote]
Neben der beschriebenen “Rüpelkultur” gibt es von verschiedensten Herstellern auch Lösungen für die digitale Fachfotografie: Balgenlose (Alpa, Arca Swiss etc.) und Balgen-Kameras (z.B. Linhof Techno) für digitale Rückteile von Phase One oder Leaf. Hiermit und entsprechenden Digital-Optiken (z.B. von Rodenstock) lassen sich die anfallenden Aufgaben meist sehr gut bewältigen. Natürlich mit etwas anderen Randbedingungen als früher: Das Sucherbild ist deutlich kleiner (max. 5×4 cm statt 5×4 inch), und das Aufnahmemedium preislich sofort im 5-stelligen Bereich. Aber für die berufliche Fotografie ist auch Zeit gleich Geld, und man findet sicher immer weniger Fachleute, welche den analogen Prozess überhaupt noch beherrschen.
Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass man mittlerweile, mit erschwinglicheren digitalen Mitteln und bequemer, zur analogen GF-Fotografie gleichwertige Ergebnisse erzielen kann, welchen man den digitalen Zwischenschritt nicht ansieht. Digital bedeutet nicht, dass man einen digitalen “Rüpel”-Stil adaptieren muss, besonders dann, wenn man seinen eigenen gefunden hat.
Erblindet.
[quote=Gast]Die Einstellung der genannten und weiterer Rodenstock-Objektive ist die schlechteste Nachricht der Fotobranche seit Jahrzehnten![/quote]
Kommt drauf an. Als bekennender Rodenstock Fanboy finde ich die Nachricht natürlich nicht so super, andererseits hat mein Equipment gerade seinen Zeitwert verdoppelt. Und Schneider ist ja auch schon aus dem Analogbereich ausgestiegen. Mal abgesehen davon dass alle Hersteller entweder schon länger abgekündigt haben (Japaner) oder zumindest schon langsam reduziert haben (Deutsche). Superweitwinkel für 8×10″ oder mehr findet man schon seit längerem nur mehr in der zweiten Hand.
Für die Digitalfotografie ist weiterhin gesorgt und für die Analogen wird es der Gebrauchtmarkt richten müssen. Da ist ohnehin nur mehr wenig neu verkauft worden, sonst würden sie es ja nicht einstellen. Da Großformatobjektive wesentlich langsamer veralten, können Rodenstock Objektive ab Baujahr 1990 bzw. Seriennummer 11000000 durchaus noch als zeitgemäß gelten. Da kommt es dann nur mehr auf den Erhaltungszustand an.
Sorry Plaubel
Ohne Sentimentalität, aber Diaabende waren eine Qual. Genauso, übrigens, wie Dunkelkammern wirklich dunkle Kammern waren … den festen Kanon haben die Familien längst in Facebook entsorgt – oder halt in Fotobüchern verewigt. Ganz ohne Schnarchgeräusche. 😎
Für den Auftraggeber …
[quote=Gast]Welche “Fachleute” fotografieren denn noch analog? Welche Auftraggeber gibt es dafür und bezahlen den Aufwand auch noch? Welche Labore entwickeln Großformatfilme? Das spielt sich doch alles nur noch im Bereich der Amateure ab, die keine sein wollen und Großformatkameras und deren Objektive zur Steigerung der eigenen Selbstdarstellung brauchen! War doch eine schöne Zeit, aber Autos und Flugzeuge sind auch schneller, als Postkutschen! Die Produktionseinstellung der Rodenstock-Objektive war lange überfällig! Was keinen Gewinn mehr abwirft, geht eben nicht mehr in die Produktion, so einfach ist das.[/quote]
zählt das Ergebnis, nicht der Weg dorthin. Er bezahlt ein Bild, egal ob dies rein digital oder hybrid erstellt wurde. Die Planfilme für den hybriden Weg lässt man z.B. bei hsl in Düsseldorf oder bei Photostudio 13 in Le Echterdingen entwickeln. Für die Fotografie gibt es also ebenso wie für die Selbstdarstellung immer noch den analogen wie auch den digitalen Weg.
Rodenstock
Aus Sicht des Anwenders wäre es sicherlich wünschenswert, dass neben den Apo-Sironar S Typen (135, 150, 210mm) noch wengistens ein Grandagon N 90mm dauerhaft im Sortiment bliebe. Viele 4×5-Ausrüstungen (für 4×5-Kameras gibt es auch noch jede Menge Hersteller, s. PhotoKlassik IV/2013) bestehen aus der Kombination eines 90er und eines 150er-Objektivs (entsprechend 27 und 45 mm bei KB/FX), so dass man dann zumindest eine “Grundversorgung” für dieses noch weit verbreitete Grossformat sicherstellen würde. Ab jetzt ist meines Wissens nach Schneider Kreuznach der weltweit einzige Anbieter eines breiten Sortiments “analoger” Grossformat-Optiken.
Noch bin ich mir nicht sicher, ob dies nur im Sinne der “Anbetung von Asche” bedauerlich ist.
Ein Rückschritt – über die Klippe
[quote=Sekundogenitur]Lösungen für die digitale Fachfotografie: Balgenlose (Alpa, Arca Swiss etc.) und Balgen-Kameras (z.B. Linhof Techno) für digitale Rückteile von Phase One oder Leaf.[/quote]
Tolle Geräte, ohne Frage.
Deren Sensoren kommen jedoch nicht mit einer starken Neigung der optischen Achse zurecht. Deshalb muss auf das Focus Stacking als Krücke zurückgegriffen werden, welches nur unbewegte Motive zulässt. Dann bleiben also tote Insekten, leere Kartons und Sichtbetonbauten ohne Mensch und Baum als Erwerbsquelle.
Aus derselben technischen Einschränkung scheiden starke Shift-Verstellungen aus. Der angebliche Ersatz mittels Panoramastitching hat die gleichen Schwächen, wie oben genannt.
In beiden Fällen kostet die Montage Rechenzeit, also Geld. Das perspektivisch korrekte Einkopieren von Models macht die Sache für den Kunden dann noch teurer.
Schon die Farbverschiebungen bei starken Weitwinkelobjektiven mit kurzer Schnittweite vor dem Sensor, also ganz ohne Tild und Shift, sind lästig und jeder pröbelt an der Korrektur herum, statt wirklich produktiv zu arbeiten.
Mehrfachbelichtungen auf denselben Auslesevorgang des Sensors sind schon gar nicht vorgesehen. Alle entsprechenden Kontroll-, Korrektur- und Gestaltungsmöglichkeiten sind damit verloren. Denn die Montage von Einzelaufnahmen ermöglicht eben nicht dasselbe Ergebnis.
Auch die größten für die angewandte Fotografie lieferbaren Sensoren sind so klein, dass die erforderlichen kleinen Kameras für Verstellungen eigentlich mit einer Präzisionsmechanik wie im Mikroskopbau bedient werden müssten.
Das wiederum ist aber das Gegenteil dessen, was die Industrie zu liefern anstrebt oder Fotografen willens sind zu bezahlen.
Das Arbeiten mit dem unpräzisen Surrogat, häufig aus Plastik, kostet wiederum verlorene Zeit, die dem Fotografen nicht erstattet wird.
Dass die laute Fraktion der Smartphoneknipser das nicht bemerkt oder versteht, geht schon in Ordnung. Die stellt ja auch den Anspruch gar nicht. Die wären für ihre Möglichkeiten im Urlaub mit einer Technika oder Arca tatsächlich schlecht bedient.
[quote=Sekundogenitur]bin ich überzeugt, dass man mittlerweile, mit erschwinglicheren digitalen Mitteln und bequemer, zur analogen GF-Fotografie gleichwertige Ergebnisse erzielen kann, welchen man den digitalen Zwischenschritt nicht ansieht.[/quote]
Der Zeitaufwand ist dann aber durch die zahlreichen digitalen Zwischenschritte, gerade die prinzipiell nicht automatisierbaren, viel höher.
Und das kann eigentlich nur dem egal sein, dem seine Arbeitszeit nichts wert ist. Oder dessen Kunden seine Arbeitszeit nichts wert ist.
Dabei ist der Ausweg aus dem Jammertal all dieser neuen Zwänge, Einschränkungen und Einkommenseinbussen seit Jahrzehnten vorhanden und preiswert verfügbar.
Für den relativ geringen Preis eines analogen Rodenstock-Objektivs bekommt man selbt in der digitalen Hobbyschiene nichts, was man ein zweites Mal in die Hand nehmen möchte, geschweige denn, dass es vergleichbare bildnerische Möglichkeiten eröffnen würde.
Alternative für 90 mm Grandagon
[quote=Sekundogenitur]Aus Sicht des Anwenders wäre es sicherlich wünschenswert, dass neben den Apo-Sironar S Typen (135, 150, 210mm) noch wengistens ein Grandagon N 90mm dauerhaft im Sortiment bliebe. Ab jetzt ist meines Wissens nach Schneider Kreuznach der weltweit einzige Anbieter eines breiten Sortiments “analoger” Grossformat-Optiken.[/quote]
Na ja, ich habe noch aus alter Verbundenheit – und weil ich bei einem Verkauf nichts mehr dafür bekomme – mein Grandagon 6,7/90 mm im Schrank stehen. Zweifellos ein feines Objektiv, aber leider sehr groß und schwer. Und dabei ist es noch deutlich kleiner und leichter als der lichtstärkere 90er-Bruder. Bin ich mit der Technika im Fotorucksack unterwegs, schätze ich viel mehr das dramatisch kleinere, leichtere, deutlich lichtstärkere und optisch noch bessere Schneider Super-Symmar 4.5/80 XL mit seinem für alle Verstellungen völlig ausreichenden Bildkreis. Machen wir uns nichts vor, die 90er Grandagone hatten bereits in der Vergangenheit ihren Zenit überschritten. Wer dennoch die abgesagten Objektive haben will, findet ja noch Bestände im Handel oder ein reichhaltiges Gebrauchtangebot vor. Kein Grund für Krokodilstränen also.
Vorbei ist vorbei!
Welche “Fachleute” fotografieren denn noch analog? Welche Auftraggeber gibt es dafür und bezahlen den Aufwand auch noch? Welche Labore entwickeln Großformatfilme? Das spielt sich doch alles nur noch im Bereich der Amateure ab, die keine sein wollen und Großformatkameras und deren Objektive zur Steigerung der eigenen Selbstdarstellung brauchen! War doch eine schöne Zeit, aber Autos und Flugzeuge sind auch schneller, als Postkutschen! Die Produktionseinstellung der Rodenstock-Objektive war lange überfällig! Was keinen Gewinn mehr abwirft, geht eben nicht mehr in die Produktion, so einfach ist das. [quote=Sekundogenitur][quote=Gast]Die Einstellung der genannten und weiterer Rodenstock-Objektive ist die schlechteste Nachricht der Fotobranche seit Jahrzehnten!
Die zivilisierte Menschheit erblindet und schreitet voran auf dem Weg in die visuelle Barbarei.
Denn mit diesen Objektiven lassen sich auf Film fotografische Aufgaben lösen, deren Möglichkeiten die digitale Rüpelkultur noch nicht mal verstanden hat, geschweige denn, dass die Sensorhersteller eine technologische Antwort parat hätten.[/quote]
Neben der beschriebenen “Rüpelkultur” gibt es von verschiedensten Herstellern auch Lösungen für die digitale Fachfotografie: Balgenlose (Alpa, Arca Swiss etc.) und Balgen-Kameras (z.B. Linhof Techno) für digitale Rückteile von Phase One oder Leaf. Hiermit und entsprechenden Digital-Optiken (z.B. von Rodenstock) lassen sich die anfallenden Aufgaben meist sehr gut bewältigen. Natürlich mit etwas anderen Randbedingungen als früher: Das Sucherbild ist deutlich kleiner (max. 5×4 cm statt 5×4 inch), und das Aufnahmemedium preislich sofort im 5-stelligen Bereich. Aber für die berufliche Fotografie ist auch Zeit gleich Geld, und man findet sicher immer weniger Fachleute, welche den analogen Prozess überhaupt noch beherrschen.
Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass man mittlerweile, mit erschwinglicheren digitalen Mitteln und bequemer, zur analogen GF-Fotografie gleichwertige Ergebnisse erzielen kann, welchen man den digitalen Zwischenschritt nicht ansieht. Digital bedeutet nicht, dass man einen digitalen “Rüpel”-Stil adaptieren muss, besonders dann, wenn man seinen eigenen gefunden hat.[/quote]
Ha!
Ich bin froh, dass ich mein Arca Swiss mit einem Satz ‘alter’ Rodenstock-Objektive sowie Film-Rückteilen habe. Damit kann ich Aufgaben bewältigen, die ich mit einer digitalen Ausrüstung nicht meistern könnte.
Und wer schrieb, dass die Kunden gut bezahlen? Kein Kunde schreibt höhere Summen auf die Schecks, nur weil ich mit einem Digitback arbeite!
Bevor ich 50.000 Euro in ein PhaseOne IQ180 versenke, bleibe ich bei meinen bewährten Systemen.
Digitales Kleinbild (gerne Vollformat genannt, was für ein Quatsch!) ist ja ganz lustig. Aber da der Zeitaufwand vor Ort identisch zum Medium Film ist, werde ich vorläufig nicht aufrüsten.
Klar kann ich Rodenstock verstehen, die Firma muss wirtschaftlich und gewinnorientiert handeln, aber es ist schade um die überragenden Objektive und die damit verbundenen unendlichen Möglichkeiten an einer Fachkamera.
Tendenziell hat das digaitale Medium
die Sehweise und Arbeitsweise des fotografischen Prozesses verändert. Mit der Gewissheit der Bildnachbearbeitung, wird währende der Aufnahme weniger auf die Bildgestaltung geachtet. Vielmehr wir sich auf den Post-Prozess verlassen und der wird damit immer wichtiger. Denn jeder Fotograf der seien eigenen Schwächen während der Aufnahme oder die Schwächen seine Equipments ausbügeln muss, ist natürlich gewillt oder gezwungen, die neuesten Errungenschaften der Bildnachbearbeitung zu verwenden, um zu einem akzeptablen Ergebnis zu kommen. Leider haben die Firmen die sich traditionell mit dem Großformat auseinander setzen, keine überzeugende Antwort auf die digitale Fotografie gegeben. Und da ist es kein Wunder, das die meisten älteren Fotografen sich nicht mehr, oder die jüngeren erst gar nicht, mit Verstellmöglichkeiten die eine Fachkamera bieten könnte herumschlagen möchten.
Das führt mich
direkt zur Wiederbelebung meines Wunsches nach einem – um es naiv auszudrücken – digitalen “Orginal-RAW-Format”; also einem Ausgabeformat, das Unikat-Charakter hat (was voraussetzt, dass die Kamera eine weitgehende Anpassung hinsichtlich der Aufnahmeparameter zuläßt – und auch direkt anwendet). Vereinfacht gesagt: Ein “Jpeg” mit der Informationsfülle eines RAW.
Und, ja, die Verstellmöglichkeiten einer Großformat verlangen natürlich, sinnvoller Weise, nach einem angemessen großen Aufnahmeformat. Wenngleich hier auch Pragmatismus Anwendung finden könnte, und ein kleineres (Mittel)Format durchaus gegebene Schwächen der klassischen Großformatfotografie egalisieren kann. Die dazu nötigen präziseren Einstellelemente sollten dabei eigentlich willkommen sein.