Mit dem Fujinon XF 1,4/23 mm R (899 Euro) stellt Fujifilm ein lichtstarkes moderates Weitwinkel fürs X-System vor, das „hochauflösend von der Bildmitte bis zu den Rändern mit ausgezeichnetem Kontrast“ eindrucksvolle Bildergebnisse zeigen soll:
Pressemitteilung der Fujifilm Electronic Imaging Europe GmbH:
Fujinon XF23mm F1.4 R: Fujifilm stellt lichtstarkes Objektiv für die Systemkameras der X-Serie vor
Kleve, 05. September 2013. Fujifilm erweitert das Angebot an Fujinon Objektiven für die spiegellosen Systemkameras der Fujifilm X-Serie um die lichtstarke Festbrennweite Fujinon „XF23mm F1.4 R“. Damit stehen nun insgesamt neun Fujinon XF- und XC-Objektive für die Fujifilm X-Serie zur Verfügung.
Fujinon XF-Objektive sind die derzeitigen Spitzenprodukte der Optik-Technologie von Fujifilm. Alle optischen Elemente sind vollständig aus Glas gefertigt (inkl. der asphärischen Linsen) und mit Fujinons spezieller „HT-EBC-Beschichtung“ zur Minimierung von Oberflächenreflexionen behandelt. Durch die exzellente Qualität der Fujinon XF-Objektive kann die extreme Leistungsfähigkeit des X-Trans CMOS Sensors in den spiegellosen Systemkameras der X-Serie (Fujifilm X-Pro1, X-E1 und X-M1) optimal ausgenutzt werden.
Das Fujinon „XF23mm F1.4 R“ verfügt über eine Brennweite von 23mm (35mm äquivalent zu KB) und ist für eine breite Palette an Motiven wie z.B. Landschaften oder Porträts bestens geeignet. Hochauflösend von der Bildmitte bis zu den Rändern mit ausgezeichnetem Kontrast liefert dieses Objektiv eindrucksvolle Bildergebnisse. Durch die extrem leistungsfähige Optik wird die Verzeichnung auf ein Minimum reduziert. Eine digitale Korrektur ist nicht erforderlich. Mit seiner hohen Lichtstärke von F1.4 ist das Objektiv hervorragend geeignet für Fotos bei wenig Licht.
Das „XF23mm F1.4 R“ besteht aus elf Elementen in acht Gruppen, einschließlich einer asphärischen Linse. Außerdem verfügt es über sieben Blendenlamellen, die eine nahezu kreisrunde Blendenöffnung ergeben, wodurch sich ein ausgezeichneter Unschärfe-Effekt erzielen lässt.
Der präzise Fokusring ist wie der Blendenring komplett aus Metall gefertigt und ermöglicht ein exaktes und komfortables Fotografieren mit dem manuellen Fokus. Die Entfernungs- und Schärfentiefen-Skalen auf dem Objektiv sind sehr nützlich bei der manuellen Vorfokussierung, um sich schnell bewegende Motive einzufangen.
Die geringe Naheinstellgrenze von 28 Zentimetern ermöglicht beeindruckende Nahaufnahmen.
Durch ein innovatives Autofokus-Design erreicht das Fujinon „XF23mm F1.4 R“ außerdem eine sehr schnelle Autofokusgeschwindigkeit. Zudem ist das XF23mm mit einem Gewicht von lediglich 300 Gramm und einer Länge von nur 63 mm eines der leichtesten und kompaktesten Objektive seiner Klasse.
Fujinon XF23mm F1.4 R
UVP: 899,- Euro
Verfügbar: ab Anfang Oktober 2013
Farbe: Schwarz
Technische Daten Fujinon XF 1,4/23 mm R | |
Optischer Aufbau | 11 Elemente in 8 Gruppen (1 asphärischen Linse) |
Brennweite | f=23 mm (35 mm äquivalent zu Kleinbild) |
Bildwinkel | 63,4° |
Größte Blende | F1.4 |
Kleinste Blende | F16 |
Anzahl der Blendenlamellen | 7 (annähernd runde Blendenöffnung) |
Blendenstufen | 22 Stufen in 1/3 EV |
Fokusbereich | ca. 28 cm – ° |
Maximaler Abbildungsmaßstab | 0,1x |
Maximaler Durchmesser x Länge | 61,2 mm x 23 mm |
Gewicht | (ohne Objektivdeckel und Sonnenblende) 300g |
Filterdurchmesser | 62 mm |
Lieferumfang | Wechselobjektiv XF23mm F1.4 R, vorderer Objektivdeckel, hinterer Objektivdeckel, Gegenlichtblende, Gegenlichtblendendeckel, Objektiveinschlagtuch, Handbuch |
Änderung der technischen Daten sowie des Lieferumfangs ohne Vorankündigung vorbehalten.
(thoMas)
Lachhaft
„Zudem ist das XF23mm mit einem Gewicht von lediglich 300 Gramm und einer Länge von nur 63 mm eines der leichtesten und kompaktesten Objektive seiner Klasse.“
Einfach nur lachhaft. Wenn es den KB-Bildkreis ausleuchten würde, könnte man den Satz vielleicht so stehen lassen. 🙂
Siehe Abmessungen des uneingeschränkt KB-tauglichen Leica Summilux 35/1.4 : http://de.leica-camera.com/assets/file/download.php?filename=file_5350.pdf
Angesichts der physischen Grösse hätten die Fuji-X-Brocken [X-Pro1 und die X-Objektive] für „Vollformat“ (KB) sein müssen. Und für eine 35mm bildwinkeläquivalente Halbformat-Festbrennweite 899 Euro zu verlangen ist echt ein schlechter Witz.
Ich werde jedenfalls weiter zuwarten, bis es leistungsfähige mirrorless Kamerasysteme mit KB-Sensor und wirklich kompakten Objektiven gibt.
Leica
[quote=Gast]
Ich werde jedenfalls weiter zuwarten, bis es leistungsfähige mirrorless Kamerasysteme mit KB-Sensor und wirklich kompakten Objektiven gibt.[/quote]
Also Leica hat sowas schon seit vielen Jahren.
Gast schrieb:
…Siehe
[quote=Gast]…Siehe Abmessungen des uneingeschränkt KB-tauglichen Leica Summilux 35/1.4…[/quote]
Das kostet aber auch lediglich mehr als viermal soviel…
Wenn man die Möglichkeiten und Wünsche hat, diese Summen aufzubringen ist das ja kein Problem.
Sicherlich ist ein Leica-M-Objektiv das non-plus-ultra, aber nicht jeder hat einen Geldesel im Keller stehen und ist mit den 80-90%igen Leistung der anderen Objektive auch zufrieden.
MfG
Abmessungen
Das Sony Sonnar T* E 24mm f1.8 ZA hat 1mm Brenneweite mehr, „nur“ Lichtstärke 1,8 und kostet UVP 100 Euro mehr. Es ist etwas leichter, hat aber kein Blendenring, den ich bei Fuji sehr liebe. Also was bitte ist an dem Satz von Fuji so falsch?
Und übermorgen kommt noch etwas Besseres!
[quote=Gast]Ich werde jedenfalls weiter zuwarten, bis es leistungsfähige mirrorless Kamerasysteme mit KB-Sensor und wirklich kompakten Objektiven gibt.[/quote]
Und während Sie warten, mache ich tolle Aufnahmen mit meiner ach so minderwertigen X-E1, deren Bildqualität mehr als ausreichend ist selbst für professionelle Anwender. Wenn man natürlich bei der Aufnahme einfach nur draufhält, um dann später am PC erst den endgültigen Bildausschnitt festzulegen, dann machen Fujis 16 Megapixel nicht so glücklich.
BTW, wenn Sie schon die 900 Euro Listenpreis für dieses Weitwinkel als lachhaft empfinden, wie lachhaft sind dann erst die 4200 Euro für ein M-Summilux 1,4/35 mm?
Non-plus-ultra?
[quote=Gast][quote=Gast]…Siehe Abmessungen des uneingeschränkt KB-tauglichen Leica Summilux 35/1.4…[/quote]
Das kostet aber auch lediglich mehr als viermal soviel…
Wenn man die Möglichkeiten und Wünsche hat, diese Summen aufzubringen ist das ja kein Problem.
Sicherlich ist ein Leica-M-Objektiv das non-plus-ultra, aber nicht jeder hat einen Geldesel im Keller stehen und ist mit den 80-90%igen Leistung der anderen Objektive auch zufrieden.
MfG[/quote]
Ich benutzte den asphärischen Vorgänger des aktuellen Leica 1,4/35 mm viele Jahre lang intensiv. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Leica-Leistung zwar ganz nett ist, aber absolut nicht nötig, um mit einem derartigen Objektiv Geld zu verdienen. Inzwischen verkommt Leica sowieso immer mehr zum Lieferanten von Boutique-Ware. Fotografen spielen im Kalkül der Geschäftsführung nur noch eine untergeordnete Rolle. Genau das ist der Grund, weshalb ich seit Jahren nichts mehr bei Leica gekauft habe. Mich freut das neue Angebot von Fuji, das sicherlich nicht schlecht sein wird. Für 900 Euro kann man schon ein sehr schönes lichtstarkes Weitwinkel bauen, das muss nicht unbedingt viermal so teuer sein – auch wenn bei Letzterem das Vollformat ausgeleuchtet wird.
Gast schrieb:
„Zudem ist
[quote=Gast]“Zudem ist das XF23mm mit einem Gewicht von lediglich 300 Gramm und einer Länge von nur 63 mm eines der leichtesten und kompaktesten Objektive seiner Klasse.“
Einfach nur lachhaft. Wenn es den KB-Bildkreis ausleuchten würde, könnte man den Satz vielleicht so stehen lassen. 🙂
Siehe Abmessungen des uneingeschränkt KB-tauglichen Leica Summilux 35/1.4 : http://de.leica-camera.com/assets/file/download.php?filename=file_5350.pdf[/quote]
Unfairer Vergleich: das hat wie alle Leica M-Objektive keinen AF und eine mechanisch am Objektiv eingestellte Blende. Das kann dadurch zwangsläufig schlanker werden als ein Objektiv mit AF und elektronischer Steuerung der Blende.
Was man
mit diesen elenden EVFs seinen Augen antut, wäre nochmal eine eigene Diskussion wert …
scheint …
in der Tat nicht gerade ein kleines Objektiv zu sein.
Die Grössenangaben im Artikel sind evtl. etwas Understatement, richtiger scheint mir 72mm Duchmesser bei 63mm Länge, geringfügig länger als das 50/1.4 AFS von Nikon, und etwa gleich schwer. Ingesamt also noch „einigermassen kompakt“ und für die Grösse eher leicht.
Ich gehe mal davon aus, dass die Abbildungsleistung die Grösse honoriert – dann wäre es ein erfreulicher Zuwachs zum X-System.
Gruss
Andreas
Ein paar …
Entfernungsangaben mehr auf dem Schärfering (z.B. 3,0 m, 2,0 m) wären für das manuelle vorfokussieren sicher nicht schlecht gewesen. Trotzdem wieder ne schöne Linse für das X-System. Bin aber erstmal ziemlich glücklich mit dem 27er Pancake, mit der XE-1 herrlich leicht und kompakt.
VG, Dirk
Geiz ist geil
macht heute vor keinen Grenzen halt – egal ob das jetzt sachlich gerechtfertigt, oder einfach nur daneben ist.
Die Längenangabe
stimmt sicher nicht: Dürfte etwa gleich lang wie breit sein …
Fuji hat recht,
das Objektiv ist kompakt und leicht. Ein 35mm/1,4 von Canon wiegt 580g, das mit f=2 dann 335g. Dafür eben eine Blende weniger. (Bitte hier keine Blenden umrechnen: 1,4 ist belichtungstechnisch 1,4 und 2 ist 2, alles andere bezieht sich auf die Schärfentiefe und gehört hier nicht hin!) Das Nikon 35/1,4 wiegt sogar 600g. Da verzichte ich doch gerne und mit Freuden auf das sog. Vollformat.
Sie dürfen aber nicht
SLR mit Mirrorless vergleichen …
Blende
[quote=Gast](Bitte hier keine Blenden umrechnen: 1,4 ist belichtungstechnisch 1,4 und 2 ist 2, alles andere bezieht sich auf die Schärfentiefe und gehört hier nicht hin!) [/quote]
Blende hat aber schon mit dem Verhältnis aus wirksamer Eintrittsöffnung (Apertur) und Brennweite zu tun.
f/1.4 bei 35mm erfordert eine Eintrittsöffnung von 35mm/1.4 = 25mm
f/1.4 bei 23mm erfordert eine Eintrittsöffnung von 23mm/1.4 = 16mm
Bei gleichem Bildwinkel kann das 23/1.4 dann mechanisch entsprechend kleiner werden.
Technische Daten
Länge 23 mm ??