Mit dem FDR-AX1E (4500 Euro) stellt Sony einen Camcorder FDR-AX1E „für Jedermann“ vor, der das hochauflösende Filmen ambitionierten Hobbyfilmern nahebringen will:
Pressemitteilung der Sony Europe Ltd. Zweigniederlassung Deutschland:
Ultrascharfe Videos: Der neue 4K Camcorder FDR-AX1E für ambitionierte Hobbyfilmer
Bühne frei für die nächste Generation von Camcordern: Pünktlich zur IFA präsentiert Sony seinen ersten 4K Camcorder für Jedermann. Er ermöglicht es, Videoaufnahmen in der vierfachen Full HD Auflösung von 3840 x 2160 Pixel aufzuzeichnen. Bildsensor, Objektiv, Speichermedium und das Videokompressionsverfahren der neuen Handycam sind für 4K bestens gerüstet und aufeinander abgestimmt. Kreative Bildgestaltungsoptionen, die Handhabung und die mitgelieferte Schnittsoftware erfüllen Profi-Ansprüche.
Berlin, 4. September 2013. Fernsehgeräte in 4K beziehungsweise Ultra HD Auflösung sind das Top-Thema der diesjährigen IFA. Viele warten auf mehr native 4K Videos und verbindliche Übertragungsstandards. Sony bietet schon jetzt eine echte Alternative: Mit der Handycam FDR-AX1E kann Jedermann Videos in 4K Auflösung filmen und über HDMI 2.0 auf einem 4K Fernseher von Sony betrachten. Auch für ein 4K-taugliches Speichermedium hat Sony die passende Lösung parat.
4K-Videos filmen und abspeichern? Alles eine Frage des Formats
Der FDR-AX1E nutzt für die Videoaufnahme in 4K oder Full HD das Format XAVC-S. Die Videokompression erfolgt in MPEG-4 AVC/H2.64 Long GOP, den Ton komprimiert die Handycam in Linear PCM. Beides wird in einem MP4-Container verpackt. Zudem plant Sony, Mitte 2014 die FDR-AX1E per Firmware-Update so aufzurüsten, dass die Handycam auch im gängigen AVCHD-Format zu filmen vermag.
Das passende 4K-Speichermedium
Zusammen mit der FDR-AX1E stellt Sony seine neue N-Serie von ultraschnellen XQD-Memory Cards vor, die dank ihrer Lesegeschwindigkeit von 120 Megabyte pro Sekunde und einer Datenrate beim Beschreiben von 80 Megabyte pro Sekunde 4K Videos problemlos speichern und abspielen können. Die QD-N64 mit 64 Gigabyte Kapazität und die 32 Gigabyte große QD-N32 werden ab Oktober 2013 erhältlich sein.
Das XAVC-S-Format ermöglicht es, 4K Videoaufnahmen von bis zu 60 Minuten Länge auf einer XQD-Media Card mit 64 Gigabyte Kapazität abzulegen. In Full HD Auflösung und mit 50 Vollbildern pro Sekunde gefilmte Videos passen sogar bis zu einer Länge von 150 Minuten auf die Karte.
Die FDR-AX1E ist mit zwei XQD-Speicherkartenslots ausgestattet, so dass die maximale 4K Speicherkapazität 128 Gigabyte oder 120 Minuten beträgt. Da eine Karte im laufenden Betrieb ausgewechselt werden kann, während auf der anderen weiter aufgezeichnet wird, ist die Aufnahmekapazität letztlich unbegrenzt.
HDMI 2.0 ermöglicht die Wiedergabe der 4K Videos am TV
Um die vielen Details der 4K Videos in bester Qualität auf den Fernseher zu bekommen, unterstützen die neuen 4K Camcorder die Spezifikationen des brandneuen HDMI-Standards 2.0. Er ermöglicht es, ein 4K-Signal mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (60p) über ein einziges HDMI-Kabel an einen 4K Ultra HD BRAVIA Fernseher zu übertragen. Da die FDR-AX1E kompatibel zu diesem Standard ist, kann die neue Handycam 4K Videos nicht nur auf die 4K Ultra HD BRAVIA Fernseher von Sony, sondern auch auf jeden beliebigen 4K Fernseher übertragen, sofern dieser HDMI 2.0 unterstützt. Der Vorteil der BRAVIA TVs: Nur sie können dank Triluminos Display Technologie die Farben im Video besonders natürlich und nuancenreich wiedergeben.
Natürlich überträgt der FDR-AX1E via HDMI 2.0 auch Videos in gängiger Full HD Auflösung an einen Fernseher oder Computermonitor und rechnet auf Wunsch auch gespeicherte 4K Videos auf Full HD herunter. Hierfür muss beim Camcorder nur die entsprechende Ausgabe-Einstellung geändert werden.
Bestens für 4K gerüstet: Bildsensor und Bildprozessor
Um den Anforderungen des neuen Videozeitalters gewachsen zu sein, muss die Ausstattung der FDR-AX1E ebenfalls den hohen Qualitätsansprüchen der 4K-Technologie gerecht werden.
Verantwortlich für die Bildqualität ist der 4K Bildsensor. Der Exmor R CMOS-Sensor vom Typ 1/2.3 gewährleistet eine echte 4K Auflösung und einen ausreichend schnellen Weitertransport der extrem umfangreichen Bildinformationen. Ihn unterstützt ein schneller Bildprozessor, der auch in professionellen 4K Videokameras zum Einsatz kommt und die Bearbeitung sowie Weiterleitung des 4K Bildsignals in Echtzeit meistert.
G-Objektiv mit großem Zoombereich und Bildstabilisator
Kaum minder wichtig ist die Optik eines 4K Camcorders. Das Sony G-Objektiv bildet dank asphärischen Linsen mit geringer Streuung das Motiv messerscharf auf dem Bildsensor ab. G-Objektive sind speziell für hohe Auflösungen geeignet und somit für die Verwendung in einem 4K Camcorder prädestiniert.
Darüber hinaus bietet das G-Objektiv der FDR-AX1E einen 20fachen optischen Zoom, der einen Brennweitenumfang von 31,5 bis 630 Millimetern eröffnet. Integriert ist auch der optische „Steady Shot“, der wirksam vor Verwackelungen schützt.
Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten für Bild und Ton
Auch die weitere Ausrüstung FDR-AX1E passt zu den Ansprüchen, die der ambitionierte Hobbyfilmer an eine 4K-Handycam von Sony stellen darf. Insbesondere die Ausstattung mit kreativen Bildgestaltungsoptionen und die ergonomische Gestaltung der Bedienelemente überzeugen.
Unter den zahlreichen kreativen Bildgestaltungsmöglichkeiten finden sich drei ND-Filter, mit denen sich die durch das Objektiv auf den Bildsensor gelangende Lichtmenge regulieren lässt. Mit vier Einstellungen ("aus", 1/4, 1/16 und 1/64) hat der Filmer die Option, unterschiedliche Lichtverhältnisse zu simulieren und mit entsprechenden Einstellungen für Verschlusszeit und Blende bestimmte Bildeffekte zu erzielen. In Kombination dazu können sechs Bildprofile teils individuell konfigurierbar flexibel eingesetzt werden.
Da zum 4K Videobild auch ein ebenso präziser Ton gehört, verfügt die FDR-AX1E über ein integriertes Hochleistungs-Mikrofon. Wer den Ton wie zum Beispiel präzise Dialoge noch professioneller aufnehmen möchte, kann dank zweier XLR-Anschlüsse zusätzlich zwei externe Profi-Mikrofone verwenden.
Auch bei der Ergonomie überlässt Sony nichts dem Zufall
Was nützt alle technische Finesse, wenn die Bedienung umständlich ist und den Gebrauch erschwert? Für die FDR-AX1E ist das kein Thema. Zwei ideal platzierte Start- bzw. Stopp-Bedienknöpfe sowie der Zoomknopf sind für die Finger leicht zu erreichen. Auch das Umschalten zwischen manuellem und Auto-Fokus ist ein Kinderspiel. Darüber hinaus stehen dem Nutzer sieben programmierbare Bedienknöpfe zur Verfügung, die er individuell mit jeweils einer gewünschten Funktion belegen kann.
Sony liefert seine neue 4K Handycam FDR-AX1E zusammen mit der professionellen Schnittsoftware Vegas Pro 12 Edit aus. Auch eine 32 GB XQD-Speicherkarte ist im Lieferumfang enthalten.
Technische Daten
Bildsensor | Rückwärtig beleuchteter Exmor R CMOS-Sensor, Typ 1/2,3 |
Effektive Bildauflösung (Film) | ca. 8,3 Megapixel |
Videoformat | XAVC S-Format: MPEG4-AVC/H264 AVCHD-Format; MPEG4-AVC/H264 AVCHD 2.0*. |
Videoauflösung (4K-Aufnahmen) | 3840×2160 60P (150 Mbps) / 3840×2160 30P (100 Mbps) / 3840×2160 30P (60 Mbps) / 3840×2160 24P (100 Mbps) / 3840×2160 24P (60 Mbps) / 3840×2160 50P (150 Mbps) / 3840×2160 25P (100 Mbps) / 3840×2160 25P (60 Mbps) |
Videoauflösung (HD-Aufnahmen) | 1920×1080 60P (50 Mbps) / 1920×1080 30P (50 Mbps) / 1920×1080 24P (50 Mbps) / 1920×1080 50P (50 Mbps) / 1920×1080 25P (50 Mbps) |
Objektiv | Sony GTM-Objektiv (Blendenbereich F1,6 – F3,4) |
Optischer Zoombereich | 20-fach |
Brennweite (umgerechnet auf 35-mm-Kleinbild)(Filmmodus) | F = 31,5 630 mm |
Fokussiersystem | Kontrast-AF |
Weißabgleich-Modus | Automatik / auf Knopfdruck / Außen / Innen / Farbtemperatur |
Bildstabilisierung | Optischer SteadyShotTM |
Sucher | Typ 0,45 |
LCD -Display | Xtra Fine LCDTM-Display Typ 3,5 (1229 K), weit (16:9) |
Audioformat | Linear PCM 2-Kanal (48 kHz/16 Bit) |
Mikrofon / Lautsprecher | Eingebautes Stereomikrofon / Mono-Lautsprecher |
Steckplätze für Aufzeichnungsmedien | XQD Memory Card x2 (für XAVC S); Memory Stick Pro DuoTM und SD/SDHC/SDXC kompatibel x1 (für AVCHD). SD/SDHC/SDXC x1 (Utility SD-Steckplatz) |
Anschlüsse | Kopfhörer (Stereo-Mini-Buchse); analoger Line-Eingang (XLR); Mikrofoneingang (XLR); DC In; Remote-Terminal; HDMI; USB; Composite-Videoausgang; Zubehörschuh |
Abmessungen (BxHxT) | ca. 189 x 193 x 362 mm (einschl. vorstehender Teile) |
Gewicht (nur Haupteinheit) | ca. 2440 g |
Gewicht (mit mitgeliefertem Akku) | ca. 2770 g |
Mitgeliefertes Zubehör | Akkusatz NP-F970; AC-Adapter; Akkuladegerät; HDMI-Kabel; USB-Kabel; großes Okular; Gegenlichtblende, A/V-Verbindungskabel; XQD-Speicherkarte; CD-ROM; AC-Kabel; Bedienungsanleitung |
Unverbindliche Preisempfehlung und Verfügbarkeit
FDR-AX1EB von Sony: 4.500,00 Euro Verfügbarkeit: ab November 2013
Ergänzend seien noch folgende Eigenschaften des FDR-AX1E genannt:
• FIlterdurchmesser 72 mm
• Schwenkbarer Farbsucher (0,45") mit hohem Kontrast
• Manuelle Steuerungsmöglichkeiten für Fokus, Zoom und Blendenringe; Fokus, Verstärkung, WB (Weißabgleich) und Verschlusszeit-Schalter
• 7 individuell belegbare Knöpfe
• Schnittstellen für HDMI, 2x USB 2.0, A/V & Remote, externes Mikrofon und Kopfhörer-Anschluss, Dual Slot für SD- & Memory-Stick-Karten (inkl. 1x Utility-Slot)
• 2x XLR-Anschlüsse mit Phantomspeisung für externe Mikrofone
(thoMas)
„für Jedermann“ ?
Hartz IV Opfer werden wohl kaum in der Lage sein, die Kamera zu kaufen.
Nachdem der Video-Hype der 80er und 90er sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden ist, würde mich wundern, wenn das noch ein grosser Markt ist.
Sicher geht es bald wieder los mit ‘Profi’ und all dem Quark. Wer will sich denn den Bildermüll noch ansehen? Videos werden heute mit dem iPhone oder der Digicam gemacht, die sind klein und handlich und immer dabei. So ein Sony-Teil schleppt doch niemand in den Urlaub mit.
Sony = So Nie. Oder hat schon jemand eine 4K-Glotze im Wohnzimmer stehen?
Na also!
Jedermann
mehr im Sinne der Salzburger Festspiele …
Für jedermann …
… das heißt hier sicher: für jeden “ambitionierten Amateur”, der sein Filmfestival-Produkt in Kino-Qualtität ebendort vorführen will. Oder für Produktionen, die sich nur günstiges Equipment leisten können oder …
Für den Hobby-Heimfilmer, der die Einschulung seines Kindes festhalten will, ist dieses Gerät zwar erstaunlich leicht erreichbar, also günstig, aber technisch natürlich sinnlos. Welches Wohnzimmer hat schon Kinosaalgröße, kein Fernseher kann das darstellen und könnte er es, wäre wieder das Wohnzimmer zu klein, und 4k Beamer gibt es auch nicht, zumindest nicht für den Heimanwender.
Überraschend überfrachtet also.
Bilder mit dem derzeitigen Standard
2k kann man mit 1.000 EUR kompetent mit der Blackmagic Pocket machen. Klein wie ein Smartphone, aber mit professioneller Bild- und Tonqualität. Damit lässt sich die derzeitige Fernsehnorm bestens bedienen.
Aber, das größere Modell, die Blackmagic Production Camera liefert ebenfalls 4K, allerdings mit einem größeren Sensor und mit 4.000 Dollar (für das Grundmodul) auch recht kräftig im Preis.
Es gibt eben auch eine Menge kleinerer Produktionsgesellschaften, die so ein Teil wie das von SONY benutzen, um lokale Nachrichtensender z. B. zu bedienen. Dann muss man sich das Equipment nicht immer ausleihen. Damit bedient diese Kamera z. B. dann auch lokale Kinos um Werbespots für diverse Anbieter auf dem Heimatmark zu drehen, in kinotauglicher Auflösung.
Dass sich jemand sowas privat kauft, kommt sicher vor, dürfte aber eher die Ausnahme sein, genauso, wie es Leute gibt, die sich einen Fernseher mit 4k Auslösung für min. 20k EUR kaufen. Die Festplatte, die dann die Videos abspielt, muss allerdings auch ein wenig größer sein.
Aber eins ist auch klar: SONY ist schon seit sehr langer Zeit Ausrüster und Hersteller von professionellen Videokameras und hat entsprechende Kompetenz auf diesem Technikfeld.
Betacam.
[quote=Gast][quote]Ich halte die Kamera für ein erstklassiges Werkzeug für ambitionierte Filmemacher![/quote]
Die Kamera in äquivalenter Form war schon als Beta-Cam von SONY bei vielen TV-Reportagen als Handkamera im Einsatz.[/quote]
Die Betacam hat mit dieser Kamera soviel gemeinsam, als dass beide Geräte bewegte Bilder auf elektronischem Weg aufnehmen und bei Bedarf wieder abspielen können.
Wie das Leben so spielt, habe ich zu Zeiten als Betacam (noch ohne SP) gerade der aktuelle Standard war, als Kameramann für Fernsehdokumentationen gearbeitet. Hätte es damals auch nur ein Gerät wie Betacam zu einem Preis von umgerechnet 4.500 Euro gegeben – auch ohne Inflationsbereinigung – hätte ich das Geld aufgetrieben, die Lohnfilmerei hingeschmissen und nur mehr eigene Projekte realisiert. Gab’s aber nicht. Gab’s ganz und gar nicht, denn Sony lebte prächtig vom Gebührenzufluss der Öffentlich-Rechtlichen. Dieses Geschäft wollte man sich nicht mit preisgünstigen, aber leistungsfähigen Semipro Equipment kannibalisieren. Im nachhinein würde ich schätzen, dass die Einstiegshürde für eine professionell aufgezogene Videoproduktion – also das, was damals die Fernsehanstalten als Übergabeformat akzeptierten – eher gut im 6-stelligen Eurobereich gelegen wäre. Mit einer Kamera und 10 Kassetten wäre es ja nicht getan gewesen. Schnitt am Computer gab es noch nicht, da brauchte man mindestens einen Zuspieler und einen Schnittrekorder. Kamera als Zuspieler wäre suboptimal gewesen, weil die damalige Generation vereinfachte Wiedergabeschaltkreise hatte, die nur für die Kontrolle vor Ort gedacht waren.
Denn wir erinnern uns: Betacam war ein analoges Komponentenaufzeichnungsverfahren und analoges Video war kritisch in jeder Hinsicht. Verschmutzte Köpfe, verschlissene oder beschädigte Bänder, solche Fehlerquellen kennt heute ja niemand mehr. Dazu hatten die ersten Betacams noch Kameras mit 3 Aufnahmeröhren. Weissabgleich, Schwarzabgleich, Deckungsabgelich und schon konnte es losgehen. Vorsicht bei hellen Lichtquellen. Blooming und nachziehende Lichtfahnen. Das gute war allenfalls, dass Kamera und Rekorder teilbar waren und man später eine 3CCD Kamera anflanschen konnte. Na gut, statt Lichtfahnen gab es jetzt übersteuerte CCD Zeilen, aber das sollte sich mit den Jahren bessern. Betacam SP war übrigens nur die weiter entwickelte Variante mit ME statt MP Bändern. Die MP Bänder waren ja mit Betamax Bändern baugleich. Der HF-950 konnte sie sogar im Betamax Format in bester Qualität bespielen. Irgendwo habe ich noch ein paar.
Digital wurde es erst mit Digibeta und IMX, aber das war auch noch immer auf der Broadcastschiene und mit einer Kamera wie der hier vorgestellten weder im Preis noch in der Kundenpositionierung vergleichbar. Ich behaupte, dass die FDR-AX1E am ehesten eine späte Nachfahrin der VX-1000 und deren semiprofessioneller und professioneller Nachkommen ist. Die war damals in einer vergleichbaren Preisklasse und wendete sich einerseits an betuchtere Amateuere, andererseits wurde sie auch schnell von News-Profis entdeckt, die eine Kamera suchten, die nicht nach Fernsehteam aussah und trotzdem für die Nachrichten und Reportagen sendefähiges Material lieferte. Zeitgenossen meinten ja, das digitale Amateuersystem miniDV wäre irrtümlich aus den Entwicklungslabors ausgebrochen, da es nach der bisherigen Sony Philosophie viel zu nahe am Profistandard lag. Und damals war die Qualität im News Bereich noch deutlich höher als heute. Allerdings sind heute auch Anforderungen oberhalb des iPhones mit Full HD locker erfüllbar. Wo sich hier 4k positioniert, muss man abwarten. Für den echten professionellen Einsatz fehlen doch einige Funktionen, soweit man das überhaupt schon beurteilen kann. Das Objektiv ist offensichtlich fest eingebaut. Genaue Angaben über manuelle Einstellfunktionen fehlen. Autofokus ist im Newsbereich ok, aber da braucht kein Mensch 4k. 4k Video wäre im Low Budget Filmbereich der absolute Heuler, aber dort will und muss man die Aufnahme gestalten und es nicht einer Automatik überlassen, was sie denn gerade gerne scharf hätte und wie sie die Belichtung rauf und runter regeln möchte. Mal sehen was Branscheninsider jenseits der Sony Werbung dazu sagen und ob das wirklich der neue Standard wird. Wenn nicht, ist neben dem Quadrophonieplattenspieler, dem 8-Track Kassettenspieler, dem Video2000 Rekorder und dem DAT Audiorekorder noch Platz in der Vitrine des Technischen Museums.
Einfacher noch
2048 Pixel = 2k
4096 Pixel = 4k
… jeweils über die längere Seite definiert und gerechnet.
Die 3840 Pixel, die mancherorts auch als 4k durchgehen, entsprechen einfach der Verdoppelung von Full HD – was sich dadurch rechtfertigt, weil noch keine verbindliche 4k-Definition existiert.
Erstaunlich ist…
…das offensichtlich von den großen Kommentatoren hier im Forum kein einziger dabei ist, der ernsthaft Amateurfilmerei betrieben hat.
Es ist wohl ein Zeichen der Zeit, daß man, je weniger man von einer Sache Ahnung hat, sein Maul um so weiter aufreißen muß, um andere damit beeindrucken zu wollen!
Ich halte die Kamera für ein erstklassiges Werkzeug für ambitionierte Filmemacher!
Vielleicht
würgen die ja noch an den Raten für’s HD-Equipment – oder sparen gleich auf’s nächste große Ding in 3 Jahren …
Ist sie auch
[quote]Ich halte die Kamera für ein erstklassiges Werkzeug für ambitionierte Filmemacher![/quote]
Die Kamera in äquivalenter Form war schon als Beta-Cam von SONY bei vielen TV-Reportagen als Handkamera im Einsatz: http://de.wikipedia.org/wiki/Betacam_SP
Der Typ ist vor allem dafür gedacht, dass der Mann an der Kamera sowohl die Bildführung, als auch den Ton selbst steuern kann. Zoomfahrten und Fokussierung werden per Hand über den Handgriff motorisch gesteuert, sodass man die Kamera auch aus der Hand direkt fahren kann. Das Zoomobjektiv gehört mit zu den Besten, hat aber kein Zahnrad für den Schneckenantrieb über Rigg. In sofern ist das Attribut “privat” an dieser Stelle eher fraglich. Ich würde sagen, dass mit dem Ding vor allem kleine Reportageteams losgziehen und sicher auch Filmhochschüler ihre ersten Laufversuche damit machen. Usw.
Im Übrigen wäre der EVF klappbar und mit großer Austrittslupe auch ein Vorbild für Fotokamera, anstatt dieser Mikrofunzeln, die egal ob OVF oder EVF, an diesen Dingern immer dran gebaut werden.
4K? Wo denn?
Hallo,
da steht zwar etwas von 4K (laut Wikipedia wären das 4096 x 3072 Pixel bei “35 mm Full Screen”), aber die angegebene Auflösung ist viel geringer? Zudem steht da etwas von “vierfacher Full-HD Auflösung”. Aber bei mir sind >>”1920 x 1080″ mal 4
Der 4k-Standard
ist noch nicht genau genormt – darum 4096 oder auch 3840 Pixel … aber Sie haben Recht: Vierfache Pixelanzahl ergibt trotzdem nur doppelte Auflösung. 😉
Rechnen müsste man können…
[quote=Gast]Hallo,
da steht zwar etwas von 4K (laut Wikipedia wären das 4096 x 3072 Pixel bei “35 mm Full Screen”), aber die angegebene Auflösung ist viel geringer? Zudem steht da etwas von “vierfacher Full-HD Auflösung”. Aber bei mir sind >>”1920 x 1080″ mal 4
4k sinnvoll?
Ja klar – eindeutig – endlich kommt die Auflösung die der Kenner schätzt – egal ob Privatnutzung oder Profi – wer beim fotografieren analog DIAs mit NIKON F Kameras gearbeitet hat und das auch noch mit dem entsprechenden Filmmaterial – ja, für den bietet sich die Gelegenheit gewohnte Schärfe und Auflösung zu produzieren – Für den anspruchsvollen DIA-Projektor von einst wird uns von Sony der entsprechende 4k-Fernseher angeboten – Hurra – Endlich!
Nikon F2S Photomic – 35-70 Zoom
Nikon FA – 105mm Macro
Demnächst wohl bewegte Bilder in 4k