Mit dem Light Blaster (100 Euro) wird aus einem Blitzgerät und einem Canon-EF-Objektiv ein Projektionsaufsatz, mit dem sich Muster, Strukturen und Motive auf oder hinter das Hauptmotiv projizieren lassen:
Pressemitteilung von Enjoyyourcamera:
Kreatives Blitzen mit dem Light Blaster – mobiler Projektor-Aufsatz für Aufsteckblitze
Der Light Blaster verwandelt den Aufsteckblitz in ein kreatives Gestaltungsmittel, mit dem sich Muster und Strukturen sowie komplette Motive auf oder hinter das Hauptmotiv projizieren lassen. Ein Objektiv, ein Blitz und ein Dia mit dem gewünschten Motiv, und schon verwandelt sich das Studio in eine Fantasiewelt, die Hauswand wird zur Leinwand oder das Model verschmilzt mit der Projektion.
Enjoyyourcamera bietet den Light Blaster (für 99,99 Euro) und vier Creative Kits mit verschiedenen Strukturen und Motiven (für 19,99 Euro) im Online-Shop sowie nach Vorbestellung im Ladengeschäft in Hannover an.
Mobiler Projektor für Dia-Motive und Strukturen
Mit dem Light Blaster wird der Aufsteckblitz zu einem portablen Dia-Projektor, mit dem sich Bilder entweder auf das Motiv oder als Kulisse hinter das Motiv projizieren lassen. Zusätzlich zum Light Blaster benötigt man nur einen Blitz, ein Objektiv mit Canon-EF-Bajonett und ein Kleinbild-Dia mit dem gewünschten Bild: schon werden aus einfachen Hintergründen spektakuläre Kulissen. Zur Projektion kann jedes beliebige Kleinbild-Dia gerahmt oder auch ungerahmt zum Einsatz kommen. In separaten Creative-Kits sind zusätzlich verschiedene Strukturen und Motive erhältlich.
Einlegen des Dias und Filmstreifen
Die herausnehmbare Diahalterung wird von oben in den Light Blaster eingeschoben. Herausgenommen ist sie aufklappbar und fasst passgenau ein gerahmtes 35 mm Dia in einem 50 x 50 mm Rahmen. Eine Führungsschiene erlaubt, auch ungerahmte Dias sowie kurze Negativstreifen in der Halterung zu fixieren.
Einfacher Aufbau: Blitz und Objektiv anschließen
Der Light Blaster ist mit einer Blitzhalterung ausgestattet, in die der Aufsteckblitz eingeschoben wird. Um den sicheren Halt des Blitzkopfes zu gewährleisten, ist der Einschub mit einem stabilen Klettband ausgestattet, welches den Blitz am Light Blaster fixiert und gleichzeitig die Verwendung von verschiedenen Blitzgrößen erlaubt.
Vorne hat der Light Blaster einen Objektivanschluss mit Canon EF Bajonett. Nativ kann hier jedes Canon-EF-Objektiv verwendet werden, mit einem entsprechenden Objektiv-Adapter sind auch Objektive anderer Hersteller, wie beispielsweise Nikon, Pentax oder mit M42-Gewindeanschluss verwendbar.
Schärfe und Ausschnitt über das Objektiv regulierbar
Die Entfernung zur Projektionsfläche und die Brennweite des Objektivs bestimmen die Größe des projizierten Bildes. Je weitwinkliger das Objektiv ist, desto größer wird das Dia projiziert, beispielsweise um den gesamten Hintergrund mit dem Motiv zu überziehen. Eine lange Brennweite führt zu einer kleinen Abbildung der Projektion, beispielsweise als Teil des Hintergrundes oder direkt auf dem Hauptmotiv.
Über den manuellen Fokus des Objektivs lässt sich die Schärfe des projizierten Dias einstellen. Hat der Blitz eine Stroboskop-Funktion, kann man diese wie ein Dauerlicht zum Scharfstellen nutzen. Da die Entfernungsskala des Objektivs für die Aufnahme ebenso wie für die Projektion gilt, hilft auch dies beim Einstellen der Schärfe: Neben dem manuellen Fokussieren über die Skala, besteht die Möglichkeit, das Objektiv an der Kamera mittels Autofokus scharf zu stellen, auf manuellen Fokus umzuschalten und es dann am Light Blaster anzubringen.
Entfesselter sowie mobiler Einsatz
Da der Light Blaster selten direkt auf der Kamera Verwendung finden wird, ist er mit einem 1/4-Zoll-Innengewinde ausgestattet. Das Standardgewinde ermöglicht das problemlose Anbringen auf einem Stativ mit oder ohne Neiger. Für noch mehr Flexibilität, beispielsweise durch Führung aus der Hand, kann ein passender Handgriff in das Gewinde geschraubt werden.
Selbst mit angeschlossenem Blitz und Objektiv ist der Light Blaster viel kleiner und leichter als ein Dia-Projektor und durch den akkubetriebenen Blitz im Einsatz deutlich flexibler.
Technische Details
Material: Kunststoff, Metall
Maße (HxBxT): ca. 8 x 10,6 x 12 cm
Gewicht: ca. 140 g
Blitzöffnung: ca. 5,6 x 8,6 cm
Objektivanschluss: Canon EOS (EF, EF-S)
Stativanschluss: 1/4 Zoll
Lieferumfang
Light Blaster inkl. Diahalterung
Hardcase für Transport und Aufbewahrung
Preise
Light Blaster: 99,99 Euro
Creative Kits: 19,99 Euro
(thoMas)
Wahnsinn!
Na großartig! Nur 5 Jahre (?) nach dem Fulgurator* kommt dieser ganz neue Grund, sich einen der letzten Diafilme zu sichern und mit Bildern um sich zu ballern!
Immerhin keine Pixelproblematiken wie etwa bei manchen Beamern, dafür ganz neue Probleme wie etwa kein Einstelllicht (hm … zwei oder drei L?).
Sehe ich das richtig, dass es hierfür nichteinmal eines Crowdfundingprojektes benötigte?
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/441434/2/Die-grosse-Erfindung-des-Julius-von-B
Hilfe
Helt mir mal bitte! Ich verstehe den Sinn, eines Bildes das nur einen Augenblick an einer Wand erscheint, nicht!
Oh, der Sinn …
[quote=Christopher K.]Helt mir mal bitte! Ich verstehe den Sinn, eines Bildes das nur einen Augenblick an einer Wand erscheint, nicht![/quote]
Der Sinn liegt darin, dass die Bilder solange an der Wand sichtbar sind wie notwenidg ist um eine Aufnahme zu machen. Du kannst damit Hintergründe projezieren, aber auch dein Aktmodel mit schlankmachenden Streifen dekorieren.
Früher verwendete man dafür einen Diaprojektor, ich denke aber, mit einem Blitz hat man “vernünftigere” Belichtungszeiten …
Schmerzen
Schmerzen, diese unerträglichen Schmerzen!
Es ist alles so hoffnugnslos.
Fotest Du noch oder knipst Du schon?
[quote=Gast]Schmerzen, diese unerträglichen Schmerzen!
Es ist alles so hoffnugnslos.[/quote]
Schmerzen bekommt man eher bei solchen Kommentaren und da verliert man dann auch wirklich jede Hoffnung!
Der Projektor gehörte zur guten alten Analog-Zeit zum Handwerk, entweder per Dia-Projektor in billig oder auch per Profi-Daylight-Projektor für mehrere kDM. Zum HANDWERK wohlgemerkt und besonders in der Menschenfotografie fast sogar zum Standard für Profis, wenn man nicht gerade mit Passfotos sein Geld verdiente.
Dass nun die Digital-Datenblatt-Quartett-Spieler ausgerechnet solcherlei Kreativ-Equipment für sinnfrei erachten, dass sich nicht so einfach per EBV ersetzen lässt, das verursacht in der Tat Schmerzen und lässt die Zukunft der Fotografie hoffnungslos erscheinen, Schmerzen über den Abschied vom Handwerk hin zum Kopflos-Power-Knipsing, lieber 1.500 Aufnahmen vom selben Motiv als aktiv kreativ werden zu müssen, lieber noch ein Pixel-Peeping ultra-Hochauflösend-Objektiv als Zubehör für kreative Lichtführung, nicht wahr?
…
“Über den manuellen Fokus des Objektivs lässt sich die Schärfe des projizierten Dias einstellen. Hat der Blitz eine Stroboskop-Funktion, kann man diese wie ein Dauerlicht zum Scharfstellen nutzen. Da die Entfernungsskala des Objektivs für die Aufnahme ebenso wie für die Projektion gilt, hilft auch dies beim Einstellen der Schärfe: Neben dem manuellen Fokussieren über die Skala, besteht die Möglichkeit, das Objektiv an der Kamera mittels Autofokus scharf zu stellen, auf manuellen Fokus umzuschalten und es dann am Light Blaster anzubringen.”
Manchmal kann man sich nur noch wundern …
Auch als “Image Fulgurator” bekannt …
Man mag davon halten was man will, aber Anwendungsbeispiele finden sich unter dem Stichwort “image fulgurator”: Julius von Bismarck hat einen entsprechenden Apparat verwendet, um Bildinhalte (aus künstlerischen Gründen) zu manipulieren (vergl. z.B.: http://www.juliusvonbismarck.com/bank/index.php?/projects/fulgurator-action/)
Stolzer Preis für eine Schachtel mit Bajonett, Blitzöffnung, Diarähmchenhalter.
Image Fulgurator
Kennt noch einer die Aktionen von Julius von Bismarck…. der hatte schon 2007 so eine Maschine:
http://www.juliusvonbismarck.com/bank/index.php?/projects/fulgurator-action/