Nach dem Smartphone kommt die Systemkamera: Rund ein Viertel der Deutschen im Alter zwischen 18 und 29 hat die feste Absicht, sich eine digitale Systemkamera zu kaufen, wollen Marktuntersuchungen herausgefunden haben:
Presseinformation der Alecto GmbH:
Smartphones verdrängen digitale Kompaktkameras, fördern jedoch „echte“ Fotografie
Hersteller digitaler Kompaktkameras kämpfen mit massiven Umsatzeinbußen. Zeitgleich werden Spiegelreflexkameras immer beliebter: Sie bieten einen großen, qualitativen Unterschied zu Smartphonekameras und begeistern die junge Zielgruppe.
Berlin, 07.08.2013 – Eine hochwertige Kamera rangiert auf dem 4. Platz der wichtigsten Kaufkriterien eines Smartphones – direkt nach Akkulaufzeit, guter Tastatur und Touchscreen-Display. Neben den Grundfunktionen Telefonieren und SMS ist die Foto-Funktion die meistgenutzte Funktion am Smartphone, wie eine Umfrage des BDVW [Bundesverband Digitale Wirtschaft] bestätigt. Smartphone-Hersteller haben diesen Trend längst erkannt und verbessern Objektive und Megapixel stetig. Beste Beispiele hierfür sind die neuen Modelle Nokia Lumia 1020 und Samsung Galaxy S4 Zoom, die schon fast mehr Kamera als Handy sind. Da die meisten Fotos nicht mehr für zu Hause gemacht werden, sondern vor allem, um sie in sozialen Netzwerken zu teilen, werden zudem die Möglichkeit der sofortigen Bildbearbeitung am Gerät sowie die Verbindung zum Internet wichtiger. Die Hersteller digitaler Kompaktkameras haben es aber größtenteils verpasst, in ihren Geräten WLAN oder Mobilfunk-Karten zu integrieren. Die Folge: der Absatz dieser Kameras stürzte innerhalb eines Jahres um 1,2 Millionen, d.h. 18,2% ein.
Systemkamera-Absatz in Deutschland
Quelle: Prophoto GmbH (100-prozentige Tochtergesellschaft des Photoindustrie-Verbandes)
Hochpreisige Spiegelreflexkameras sind bei der jungen Zielgruppe gefragter denn je
Überraschend: Die Nachfrage nach digitalen Spiegelreflexkameras verhält sich gegenläufig. Deren jährlicher Absatz hat sich in Deutschland seit 2006 verdoppelt. Dazu passt, dass laut einer Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach die Anzahl der Fotoamateure, die Spiegelreflexkameras verwenden, seit 2010 um 30% gestiegen ist. Trotz relativ hoher Anschaffungskosten haben 25,9% der Deutschen im Alter zwischen 18 und 29 die feste Absicht, sich eine digitale Spiegelreflexkamera zu kaufen.
Günstige Community-Versicherung für die junge Zielgruppe
Für diese Zielgruppe hat der Berliner Anbieter friendsurance ein Konzept entwickelt, das die Möglichkeit bietet, selbst hochwertige Spiegelreflexkameras günstig zu versichern. Versicherte können sich bei friendsurance online vernetzen und werden bei Schadenfreiheit mit Beitrags-Rückzahlungen belohnt.
Über friendsurance
friendsurance bietet als erstes Unternehmen weltweit „Rückzahlungs-Tarife“ an. Bei friendsurance schließen sich Versicherte zusammen, um sich bei Top-Anbietern zu günstigsten Konditionen zu versichern. Das Besondere: Wenn keine – oder nur wenige – Schadensfälle reguliert werden müssen, erhalten friendsurance-Kunden einen Großteil ihrer Versicherungsbeiträge zurück.
Siehe: https://www.friendsurance.de/kameraversicherung
Quellen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/150536/umfrage/haeufig -genutzte-handyfunktionen-in-deutschland-in-2010/
http://www.bvdw.org/presseserver/bvdw_mobile_internetnutzung/bvdw_chartband_mobile_fokusreport.pdf
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/168767/umfrage/kaufkriterien -bei-neuanschaffung-eines-handys-smartphones/
http://www.prophoto-online.de/img/ftp/broschueren/Trends-im-Foto-und-Imagingmarkt-photokina-2012.pdf
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/199547/umfrage/absatz-von-spiegelreflex-und- systemkameras-mit-wechseloptik-in-deutschland-seit-2006/
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/168775/umfrage/kameranutzung -fuer-das-fotografieren- unter-fotoamateuren/
http://online.mds-mediaplanung.de/vakm/a2589c1a78f5b7674be0004a6aacbeb1/client#start
(thoMas)
Jetzt also auch noch…
…kollektives und betreutes Versichern…
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Klingt ja auch besser
als Rausverkauf des Verstandes.
Je geringer
die Ansprüche, desto gelinder die Mittel. Aber das war eh immer so.
Ernst zu nehmen
[quote=Gast]…
…
…
Ansonsten wären für mich diese Betrachtungen, wer jetzt mit was in welchem Umfang wieviel Geschäft macht, relativ egal, solange für mich persönlich nicht das Richtige dabei ist. Leute, die sich vor allem am Mainstream festhalten, damit sie das Gefühl haben, sich richtig orientiert und gekauft zu haben, kann ich eigentlich nur bedauern. Das ist doch absolut kein einstzunehmendes Kriterium.[/quote]
Wer Ahnung hat, weiss, was er warum kauft.
Wer kauft, weil er zuviel Geld hat, ist wahrlich zu bedauern – aber man muss das nicht tun. Kann uns doch egal sein, welcher Doofie warum irgendwas kauft, oder? Es sei denn, man ist der neidische Nachbar, den wurmt, dass der Blödi von nebenan zwar dumm wie Stulle ist, aber eine SLR besitzt…
Nach dem Lesen Ihres Beitrags scheinen Sie mächtige Probleme mit Ihren Nachbarn – oder wem auch immer zu haben… Finde ich.
Kaufen Sie die Knipse – andere kaufen bessere Knipsen. Und jeder weiss warum…
Gut Licht!
Sehr schöner Kommentar…
Über die “Big-Daddy” Typen hab ich mich sehr gefreut, weil sie die Mehrheit hier im Forum stellen. Die letzte Kohle für nen dicken Brummer zum Angeben zusammengekratzt und dann auf Teufel-komm-raus die Investition in den Himmel rechtfertigen.
Bilder werden damit keine gemacht, aber manchem Studenten werden die gut erhaltenen und preiswerten Teile dann wenigstens mal bei Ebay eine Freude machen.
Lesen Sie die Beiträge überhaupt?
Ich kann nicht feststellen, dass ich was von einem Nachbarn geschrieben habe, schon gleich gar nicht von einem mit ner SLR.
Ich schreibe eher vom Gegenteil: dem unkultiviert auftretenden Menschen mit Megakamera “vorm Latz” z.B. als ein krasses Beispiel für fotografierende Urlauber an allen denkbaren Orten dieser Welt. Ich persönlich liebe es leicht und locker.
Ansonsten empfehle ich Lesen und Verstehen von Geschriebenem.
Und im Übrigen verwende und kaufe ich grundsätzlich nur das, was mir persönlich als Arbeits- und Spaßgerät plausibel erscheint. Leitplanken durch Mainstreambeobachtungen, Ratgeber vom Format des Dr. Prof. Forenschreibers oder meinem Nachbarn (wüsste nicht das da jemand eine SLR hat) lehne ich grundsätzlich ab 🙂
Schon absurd
[quote=Gast]…. Allein schon das Thema Spiegelschlag nervt (hat schon immer genervt und die dadurch versauten Aufnahmen sind Legion)…., .[/quote]
Es ist ja regelrecht angenehm, mal wieder etwas von Wissenden zu hören…
Der Spiegelschlag war Kritik- und Diskussionspunkt seit es die Spiegelrefelxtechnik gibt. Unzählige Diskussionen wurden von unzähligen versauten Bildern begleitet, nur weil man die Spiegelvorauslösung wieder vergessen hatte oder es sie an diesem Kameramodell gar nicht gab (MINOLTA war diesbezüglich ja besonders schlau).
Die Sache an sich ist ja auch widersinnig: Man tut alles, die Kamera ruhig zu halten und ausgerechnet im Moment der Auslösung fängt das Ding an, intern verrückt zu spielen.
Das Absurdeste gegenwärtig ist allerdings die Tatsache, daß ausgerechnet zum Zeitpunkt der Lösung dieses Problems durch feststehende Spiegel oder spiegellose Lösungen ohne Paralaxenfehler gerade die Spiegelreflextechnik regelrecht vergöttert wird.
Da ist wohl viel Wissen aus der Vergangenheit abhanden gekommen…
Wenn das …
…Ihr Ernst ist, verstehen Sie von Kameras erschreckend wenig!
Nochmal
[quote=Gast]sind die Kompaktkameras der Vergangenheit – aufgewertet durch Wechselobjektive.[/quote]
darüber nachdenken!
Nachdenken
für Leute, die ihr Hirn schon längst entsorgt haben …?
Selber
Hirn einschalten ..? 😎
Die A99
hat vor allem ein hervorragendes Display. Der Sucher ist in der Tat kein Ruhmesblatt im Vergleich zum EVF von Olympus/Panasonic. Die Kontraste sind viel zu hoch und überstrahlt. Man muss den Kontrast bei den EVF-Einstellungen komplett raus nehmen, dann geht es einigermaßen.
Von einer auf alle zu schließen, dürfte wohl nicht ganz richtig sein. Es kommt eben immer drauf an, was man draus macht, wie die Kamera auflaufende Signale verarbeitet. Die nächste Generation wird schon ganz anders aussehen.
Manche So-nie-Marketingler
bekommen wohl Orwell oder Huxley als Pflichtlektüre vorgesetzt – und halten das zwangsläufig für Handbücher, die 1:1 umzusetzen sind … 😎
Wenn Sie beispielsweise
die Serie in 3Sat anschauen, in der von den Küsten Deutschlands berichtet wird, mit vielen Übersichtsaufnahmen von der Grenze von Meer und Land, dann würden Sie wissen, was das am Ende bedeutet. Derartige Produktionen sind vor allem mit der Digitaltechnik machbar. Wo da der “Abklatsch der Wirklichkeit” oder “Seelenkrüppel” sein sollen, werden wahrscheinlich nur Sie wissen.
Es geht hier nur um die Realsierung von visuellen Phänomenen und den Mitteln dazu. Da kann man inzwischen wunderbare Dinge machen. Für Lebenseinstellugen egal welcher Art, ist das Feld eigentlich nicht so gut geeignet.
Das sind ja
jetzt gleich 2 – in Worten “Zwei” – Fotoesoteriker!
Wir reden hier
von Fotografie, auf einer ganz persönlichen, “handmade” Basis – und nicht über hochtechnisierte Film- oder TV-Produktionen. Ist das für einen technoiden Wirrkopf wie Sie überhaupt noch nachvollziehbar?
Wenn Sie
Ihren Alb konsequent zu Ende träumen, kommen Sie drauf, dass eigentlich nur Computersimulation Ihrer Vorstellung von Realität voll gerecht werden kann … von ‘Avatar’ war ich übrigens echt begeistert – am meisten über das Ende. 😎
Allein schon die Ausdrucksweise
deckt die Denkunwilligkeit auf. Warum sollen sich die “Hutschpferde MFT” hinter einer SONY Alpha verstecken? Die A99 ist lediglich eine Kamera des Übergangs, genau wie die SLTs, mit mehr Auflösung und größerem Sensor.
Was aber wiederum nichts mit den EVFs zu tun hat. Momentan gibt es nur einen Hersteller für diese Technik. Es handelt sich also eher um die Umsetzung der Elektronischen Sucher und da scheint SONY momentan noch keine sehr glückliche Hand zu haben. Dass das Thema rein grundsätzlich funktioniert, steht ausser Frage. Und es wird noch mehr funktionieren, je mehr die Technologie sich verbreitet. Die hochwertigen EVFs gibt es ja gerade mal ein bis zwei Jahre. Und Olympus ist fraglos mit der Technologie einfach weiter als andere Anbieter. Aber, Olympus ist auch Konzernpartner von SONY. Jetzt dürfen Sie raten, wie die Geschichte ausgeht.
Hier gibts was zum Erschrecken:
http://award.docma.info/
Alles gefaked, alles Lug und Trug!
Aber feinste PH-Arbeit und super Motive. Echte Könner am Werk. So wie früher die alten Meister, die haben auch mit Lust gefaked, mit Pinsel und Farbe die Sicht auf die Welt gefälscht, schnell mal was dazu gemalt oder weggelassen, dass sich die Balken biegen. Schlechte Kerle das 🙂
Da schätze ich,
werden Sie herbe Zeiten erleben 🙂
Oha,
“eine verwahrloste Seele”? Haben Sie sich da nicht ein bisschen kräftig verstiegen? Das ist doch purer Plumpatsch, was Sie da erzählen.
Uns interessieren
aber keine Composings, sondern Fotografie. Pur.
Auch sorry
Aber seit wann sind Composings ein Maßstab für (gute) Fotografie …? 😎
Wie tief
muss man im Marketing sinken, um Fotomontagen (!) dem Selbstverständnis von (Profi)Fotografen zuzuordnen !?
Überhaupt nicht,
sie sind Bestandteil der Geschäftes. Wenn allerdings das Shooting einen Tag dauert, die Bildbearbeitung u. U. einen Monat, dann dürften Sie die Relationen erkennen. Und das kommt nicht selten vor. Der Fotograf, wie gesagt, ist ein Glied in der Kette, selten dessen Initiator und nicht unbedingt das bestimmende Element, es sei denn, man heißt Salgado z. B. Und auch der macht auch auftragsbezogene Arbeiten, die dann von Artdirektoren und Bildbearbeiten final zum Erfolg geführt werden. So funktioniert das Spiel.
Alles Profis:
[quote]die Anzahl der Fotoamateure, die Spiegelreflexkameras verwenden, seit 2010 um 30% gestiegen ist.[/quote]
🙂
Richtig
Die haben den Marketingsumpf schon hinter sich gelassen …
Die optischen Unzulänglichkeiten
von optischen Suchern stehen qualitativ in keinem Verhältnis zu den optischen, den technischen Unzulänglichkeiten der EVFs. Und im Zweifel ist immer noch jenem Sucher (Finder) der Vorzug zu geben, der die gestellte Anforderung – zeig mir das Motiv so natürlich wie möglich – einfach und zuverlässig zu erledigen vermag.
Außerdem halte ich es für müßig darüber zu streiten, was man unter einem “natürlichen” Bildeindruck versteht: Dafür sind immer noch meine Augen, und sicher keine Flimmerkiste, welcher Art auch immer, der bestimmende Maßstab.
Der Markt
segnet die Mittel, weil, sie sind dem Kommerz heilig … progressiv halt, statt agressiv daneben. 😎
Es gäbe
keinen Widerspruch zwischen SLR-Sucher und Vermeidung des lästigen Spiegelschlags – gäbe es nicht eine monokausal gepolte Industrie, die eine technisch aufwändigere Lösung mit Hilfe billiger elektronischer Lösungen zu vermeiden sucht …
Der Spiegelsucher
ist im Prinzip am Ende seiner Entwicklungsmöglichkeiten angekommen. Realisierbar wäre ein Hybridsucher, in den ein elektronisches Display eingespiegelt wird. Die Frage ist, ob das jemand dann auch bezahlt.
Momentan ist der Status bei den DSLRs so, dass der Spiegelsucher für eine Reihe von Spezialaufgaben hergenommen wird und für Aufgaben, die eher in ruhigeren Szenen liegen, das Display in Verbindung mit einem Schachtsucher mit Lupe im LiveView-Modus.
Lässt sich gut machen. Das Display der meisten Kameras ist inzwischen so gut, dass man die als EVF hernehmen kann. Im LiveView ist das Thema Spiegelschlag eliminiert.
Ein EVF der 2.5k-Klasse braucht eine sehr gute Grafikkarte bzw. einen Grafikkontroller. Je nachdem welche Framerate der Controller schafft (durch die Videofähigkeit meistens sehr viel mehr als 30p), ist für nahezu alle Anforderungen inzwischen mehr als gut gerüstet. Dank der Tablett- und Minicomputer-Technologie vom Schlage eines Raspberry Pi profitiert auch die Kameratechnologie von der Miniaturisierung.
EVFs der kommenden Klasse kann man absolut nicht mehr mit den EVFs der Anfangszeit vergleichen. Die sind auch sehr viel teuerer, auf jeden Fall teuerer als ein optischer Sucher. Deshalb werden sich ja auch nach wie vor sparsam eingebaut, weil der Kunde i.d.R. das Geld nicht unbedingt berappen will. Darüber hinaus wird bei den neuesten EVFs mit diversen Tricks gearbeitet, um das Bild flackerfrei und in natürlichen Farben darzustellen. Aber längst nicht jeder Hersteller ist da schon auf der Höhe der Möglichkeiten.
Das nächste große Ding ist dann die Kalibrierung der EVFs/Displays, wobei es in begrenztem Maße bereits heute möglich ist, Kalibrierungen vorzunehmen.
Wenn man einen Einblick in die Zukunft haben will, wie das geht, schaut am Besten einfach mal bei den Kollegen vom Film vorbei. Die zeigen, wies geht.
Oh, ein Hohepriester!
Ich persönlich gehe eher davon aus, dass Sie mit den computertechnischen Grundlagen nicht so gut zurecht kommmen, deshalb labern Sie uns mit irgendwelchen heeren Fotoglaubenslehren voll.
So, als wären Sie der einzige, der das kompetent beurteilen und bewerten kann. Muss ja eine tolle Sache sein, als multimaximale Spaßbremse zu wirken. Es gibt noch was anderes als die Lehre vom unveränderlichen, ultimativen Foto im Moment des Enstehens, auch wenn das sicher eine gute Möglichkeit ist. Und Sie sind bestimmt nicht der Gralshüter der unumstößlichen Wahrheit.
Kreativität bedeutet vor allem, Verbohrtheit überwinden und neue Perspektiven gewinnen!
Ja eben,
gerade bei dieser Aussage muss man feststellen, dass der Kommentator ganz bestimmt kein Profi ist. Der Fotograf ist im Marketing der Grundlagenlieferer. Die Kreation (Agentur/Verlag/Prepress)bearbeitet in 99% der Fälle die Bilder, egal ob Farbanpassungen, Schönheitsreparaturen (Teile, die nicht rein gehören, rausschnibbeln usw.), einfachere Veränderungen wie Freistellen oder komplette Composings. Die Wahrscheinlichkeit, dass Fotos sofort passen, ist extrem gering.
Professionelle Fotografen wissen das, bzw. nicht wenige bieten einen entsprechenden Service gleich mit an, dann hat man das selber in der Hand.
Es gibt natürlich kleine Restreservate wie vielleicht Dokumentations- oder Reisefotografie, wo solche Eingriffe nicht erforderlich sind. Aber das sind eher die krassen Ausnahmen.
Wenn Sie jemanden aus dem “Marketing” fragen, werden Sie feststellen, dass Ihnen da niemand eine andere Antwort geben wird, bzw. der eine oder andere sicher reichlich komisch berührt wäre, wenn man sowas frägt. Und mit “tief sinken”, sorry, hat das ganz bestimmt nichts zu tun, sondern mit der Notwendigkeit der gestellten Aufgaben. Das ist die Profession.
Systemkameras im Trend
Das ist doch mal eine Meldung die einschlägt! 😉
Die Filmindustrie
ist das einzig wahre professionelle Lager in der Kameraanwendung. Dagegen ist die Fotobranche ein kleines Irgendwas, wenn man allein auf die Verbreitung in den Medien schaut und die “Industrie” dahinter.
Alles, was heute auf Mattscheibe und Leinwand abläuft, wird inzwischen fast ausnahmlos digital produziert, obwohl vor allem der Film erst sehr lange nach der Digitalisierung der Fotokameras diesen Schritt konsequent durchgeführt hat. Derzeit läuft die Aufrüstung in Richtung 4k.
Die modulare Anpassung der Kameras an die unterschiedlichsten Anforderungen ist beispielhaft. Darüber hinaus ist die Verzweigung der visuellen Schnittstellen für Kameramann/Regie/Produktion sehr viel weiter fortgeschritten, als bei den Fotokameras. Kameras dieser Art müssen heute an riesigen Riggs genauso funktionieren, wie an einem Quadrokopter, einem langsam fliegenden Minizeppelin oder einer Drohne. Usw.
Es kann ja sein, dass diverse Amateure und einige Fotoprofis der SLR hinterher weinen. Aber in einigen Jahren wird das eher eine absurde Haltung sein. Es führt einfach kein Weg mehr zurück in analoge Zeiten.
Statistik konsequent manipulativ
Nachdem herauskam, dass weniger SLRs verkauft werden (siehe frühere Meldung), muss nun eine Nachfrage gefälscht werden. So geht Marketing – den Medien sei Dank!
(Wann ist eigentlich die Schweinegrippe wieder up to date? Die Pharma-Industrie hat’s doch bestimmt auch wieder so schwer…)
Gut Licht!
Gast schrieb:
Nachdem
[quote=Gast]Nachdem herauskam, dass weniger SLRs verkauft werden (siehe frühere Meldung), muss nun eine Nachfrage gefälscht werden. So geht Marketing – den Medien sei Dank!
(Wann ist eigentlich die Schweinegrippe wieder up to date? Die Pharma-Industrie hat’s doch bestimmt auch wieder so schwer…)
Gut Licht![/quote]
Im einen Fall (Nikon) ging es um die Welt, hier geht es um Schland. Da kann es schon Unterschiede geben …
Die SLR-Technik
ist halt die einzige, die mir das Motiv optisch (!) so aufbereitet, wie es letztlich fotografiert wird. Und das ist ein Wert für sich. Dazu kommt auch, löse ich das Thema mit einem feststehenden optischen Element, dass hier der Sensor bestmöglich geschützt verbaut sein kann.
Die heutigen Spiegellosen
sind die Kompaktkameras der Vergangenheit – aufgewertet durch Wechselobjektive.
Die Leutchen,
die sich hier so für die Spiegeltechnologie erwärmen, sind ja auch nicht auf rationale Dinge aus, sondern eher auf Nimbus und Ansehen. SRL-Sucher, egal wie, verfälschen immer das Bild, mal zu gelblich, mal zu bläulich, aber ganz bestimmt nicht so, wie es dann hinterher als Print erscheint, oder einen realen Vergleich mit bloßem Auge darstellt.
Mal abgesehen davon ist das auch kein wesentliches Argument. Schon eher wird ein Schuh daraus, wenn man den Sucher als ein Hilfsinstrument zur Gestaltung des Bildes begreift und entsprechend auch in unkommoden Situationen problemlos einsetzen kann. Eine Sache, die so alt, wie es Kameras gibt und vermutlich seit den Anfängen mit genau den Diskussionen behaftet ist. Da gibt es halt die Gralshüter und die eher Aufgeschlosseneren. Aber eins lässt sich in keinem Fall wegdiskutieren und das ist eben der Spiegelschlag und der ist in vielen Situationen extrem misslich. Früher war ein Spiegelsucher die Ultima Ratio, aber eben auch mit unangenehmen Begleiterscheinungen, aber heute ist das eher problemlos vermeidbar.
Es ist ja nicht so, dass man nicht aus allen Möglichkeiten auswählen kann und das Passende findet. Es ist vielmehr dieses nickelige Verteidigen der SLR-Freunde des Status-Quo, diese anmaßende Ausschließlichkeit, mit dem diese Leute operieren.
Aber am Ende kanns einem egal sein, weil entsprechende Produkte ohnehin in der Pipeline sind, die progressive Technik in den Markt bringt und noch mehr bringen wird. Nur das ist wichtig.
Ah, wieder mal
unser Kameraesoteriker.
Kameras egal welcher Zukunft, werden Computer sein. Daran wird sich nichts mehr ändern!
Die Jungen
sind ja auch nicht so doof, wie Werbefuzzis das gern hätten.
“hat die feste Absicht”
Ich habe die fest Absicht mir einen Helikopter zu kaufen um schneller und bequemer zu meinen Fotoaufträgen zu kommen, die ich dann aber mit einer DSLR erledigen werde.
🙂
[quote=Gast]Ich habe die fest Absicht mir einen Helikopter zu kaufen um schneller und bequemer zu meinen Fotoaufträgen zu kommen, die ich dann aber mit einer DSLR erledigen werde.[/quote]
😀
Gut Licht!
100-prozentige Tochtergesellschaft des Photoindustrie-Verbandes
ja, da werden wohl manche Augen blind sein, denn: was nicht sein darf, das ist nicht.
Wer Touristen in Großstädten beobachtet, der sieht schnell:
1. Smartphones sind deutlich am Abnehmen (noch vor 1 Jahr sah man viel mehr Smartphone-Nutzer); sie haben den sog. “Edelkompakten” Platz gemacht.
2. DSLRs werden heute häufig von Damen verwendet (während die zugehörigen Herren Kompakte nutzen).
3. Älte Menschen nutzen sowohl Kompakte als auch Systemkameras; der Trend geht zu größer dimensionierten Kameras.
4. Allgemein sind Systemkameras im Kommen (- das einzige, was in der Liste der Photoindustrie wirklich zu stimmen scheint).
Damen
[quote=Gast]…2. DSLRs werden heute häufig von Damen verwendet (während die zugehörigen Herren Kompakte nutzen).
….[/quote]
Die Frauen bekommen immer die abgelegten Apparate.
Auch noch Versicherung
Ist das jetzt eine Newsmeldung oder der mehr oder minder verdeckte Versuch, eine dann auch noch viel zu teure Versicherung mit schlechten Geschäftsbedingungen und zahlreichen Haftungsausschlüssen provisionsbringend zu vermarkten?
Systemkameras
Ob die im Artikel gemachte Aussage richtig recherchiert wurde, wage ich zu bezweifeln. Zumindest was die “Spiegelreflexkamera” betrifft.
Die große und schwere Spiegelreflex ist angesichts der kleinen und leichten spiegellosen Systemkameras mit Wechseloptik stark gefährdet.
Sicher, der tatsächliche Profifotograf braucht ein ordentliches Arbeitsgerät zum Anfassen und bedienen, aber der Amateur braucht es angesichts immer perfekterer Wechseloptik und Kameratechnik sicher nicht mehr in dem gewohnten Umfang.
Ich weiß wovon ich rede, da ich mit der Spiegelreflexausrüstung “groß geworden bin” und nunmehr ca 45 Jahre damit fotografiere.
Eine gute spiegellose Systemkamera mit entsprechend hochwertigen Objektiven ist zwar gegenwärtig ein recht teurer Spaß, aber man wird durch die wegfallende Schlepperei mehr als belohnt.
Gast schrieb:
Die große
[quote=Gast]Die große und schwere Spiegelreflex ist angesichts der kleinen und leichten spiegellosen Systemkameras mit Wechseloptik stark gefährdet.[/quote]
Der Nikon Imaging Chef Yasuyuki Okamoto sagt angesichts der reduzierten Absatzprognosen für das Nikon 1 System etwas anderes, zumindest für den europäischen und amerikanischen Markt. Und der sollte es eigentlich wissen.
“In Europe and the U.S. the ratio of mirrorless to SLRs hasn’t grown at all, unlike in Asia, where it’s quite popular with women because it’s light. We had higher expectations for other regions. But people who like cameras tend to just go for SLRs, even though they’re very heavy.”
Diese Erfahrungen
kann ich bestätigen. Mir kommt auch keine SLR mehr ins Haus (ich habe noch genügend altes Eisen in dem Format im Keller).
Am liebsten fotografiere ich unbeschwert mit einer Digitalkompakten. Die sind, bis auf Ausnahme RX 100, aber doch für ambitioniertere Fotografie dann doch etwas zu “leicht”. Wobei ich immer eine solche mit dabei habe, wenn ich beruflich etwas dokumentieren muss, bzw. eines meiner “Machwerke” bei einem der Hersteller mal eben abfotografieren muss, damit die Menschheit 🙂 später etwas davon erfährt. Dafür sind die Dinger mehr als gut geeignet.
Momentan fotografiere ich sonst nur mit einer DSLR, zwar einer kleineren, aber die ist trotzdem wahrlich nicht der Hit. Allein schon das Thema Spiegelschlag nervt (hat schon immer genervt und die dadurch versauten Aufnahmen sind Legion), vor allem bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen, dann schalte ich um auf LiveView und das Thema ist gebongt. Da kann man aber ja gleich mit einer Spiegellosen losmachen. Sowas wie die NX 200 finde ich persönlich gut, auch wenn die leider keinen EVF zur Verfügung stellt, aber mit 20 Mpx genau den unteren Rand meiner Auflösungsansprüche erfüllt.
Die RX 100 ist mir im Moment noch zu teuer. Da wirkt sich der Hype um die Kamera aus und für so etwas zahle ich nicht, wenn ich nicht muss. Ansonsten sehe ich vor allem die nächste Nex 7 als interessant an. Da scheint sich wohl etwas sehr Optimales anzubahnen. Wechseloptik ist für mich auch weitgehend uninteressant, bestenfalls ein “kleines” Makro wäre eine Option. In sofern wäre ich auch für eine feststehende Optik wie bei der Leica X2 zu haben, das ist praktisch. Weiter Optik mit mir rumschleppen, habe ich früher gemacht, mache ich ganz bestimmt nicht mehr. Und mit diesen Leuten, die egal wo man hinkommt, mit einer dicken Fototasche auftreten, mit einer mindestens so großen Kamera vorm Latz, möchte ich den Kulturlosenstatus nicht unbedingt streitig machen. Das sind so die “Big-Daddy” Typen, bei denen alles groß, wichtig und bräsig sein muss, damit sie sich gut fühlen. Fürchterlich!
Ansonsten wären für mich diese Betrachtungen, wer jetzt mit was in welchem Umfang wieviel Geschäft macht, relativ egal, solange für mich persönlich nicht das Richtige dabei ist. Leute, die sich vor allem am Mainstream festhalten, damit sie das Gefühl haben, sich richtig orientiert und gekauft zu haben, kann ich eigentlich nur bedauern. Das ist doch absolut kein einstzunehmendes Kriterium.
Kommt drauf an…
[quote=Gast]Ob die im Artikel gemachte Aussage richtig recherchiert wurde, wage ich zu bezweifeln. Zumindest was die “Spiegelreflexkamera” betrifft.
Die große und schwere Spiegelreflex ist angesichts der kleinen und leichten spiegellosen Systemkameras mit Wechseloptik stark gefährdet.
Sicher, der tatsächliche Profifotograf braucht ein ordentliches Arbeitsgerät zum Anfassen und bedienen, aber der Amateur braucht es angesichts immer perfekterer Wechseloptik und Kameratechnik sicher nicht mehr in dem gewohnten Umfang.
Ich weiß wovon ich rede, da ich mit der Spiegelreflexausrüstung “groß geworden bin” und nunmehr ca 45 Jahre damit fotografiere.
Eine gute spiegellose Systemkamera mit entsprechend hochwertigen Objektiven ist zwar gegenwärtig ein recht teurer Spaß, aber man wird durch die wegfallende Schlepperei mehr als belohnt.[/quote]
Der Amateur… Soso. Den hat ja das Marketing schon definiert. Und alle hauen artig in die Kerbe. Man denkt gar nicht mehr nach – irgendwann hat das Marketingsprech das Hirn der meisten Konsumenten zerbröselt und die Leute geben auf. Hirn: tot. Die Industrie klatscht den Heiner-Müller-Brillenträgern Beifall – was für clevere, intelligente Leute. Da kann sich Scientology noch eine Scheibe abschneiden. So einen Einfluss haben die nicht.
Kurz gesagt: Was sind Amateure? Liebhaber! Meinen Sie, diese Leute sind zu blöd, etwas von der Fotografie zu verstehen? Weil das Marketing dies seit Ewigkeiten indirekt behauptet?
Lassen Sie das sein mit der Schleichwerbung für verkrüppelte Fotoapparate, die angeblich von Amateuren dankbar bedient werden.
Knipsen-Bediener sind nicht gleich Amateure.
Ich habe Respekt vor echten Amateuren – nicht vor solchen, die unter einer Wirrnis von Nichterkenntnis so tun als ob.
Gut Licht!