Logo Schneider-GruppeDie Bad Kreuznacher Jos. Schneider Optische Werke GmbH hat die durchwachsenen Zahlen für das Jahr 2012 vorgelegt. Die größten Umsätze macht die Schneider-Gruppe nach wie vor im Fotobereich – und will hier in Zukunft auf hochwertige Objektive, insbesondere auf Videoobjektive für Kleinbild-Systemkameras, setzen. Kompaktkameras sind kein Thema mehr:

 

Foto des Firmengebäudes von Schneider-Kreuznach in Bad Kreuznach

 
Die im Jahr 1913 gegründete und in Privatbesitz befindliche Jos. Schneider Optische Werke GmbH und ihre Tochtergesellschaften haben 2012 einen Gesamtumsatz in Höhe von 78 Millionen Euro erzielt, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von rund 5,4 % bedeutet. Dabei wurde mehr als die Hälfte des Umsatzes, nämlich 46,2 Millionen Euro, am Stammsitz in Bad Kreuznach erwirtschaftet.
 

Folie Schneider-Kreuznach

 

Zahlen der Schneider-Gruppe
  2007 2008 2009 2010 2011 2012
Umsatz 93,7 84,5 77,5 86,6 85,5 78
Betriebsergebnis 6,0 1,9 2,5 3,6 4,1 0,6
Operativer Cashflow 0,9 0,7 11,4 3,7 4,2 1,6
Bilanzsumme 52,5 56,6 48 50,6 50,9 50,0
Investitionen 4,5 5,8 1,5 4,6 4,0 2,8
(Zahlen in Mio. Euro)
 
Eigenkapitalquote 47 % 41,9 % 49,6 % 49,4 % 49,2 % 45,8 %
Mitarbeiter 556 642 620 660 660 637

 

Folie Schneider-Kreuznach

 

Umsatz nach Konzernsparten (in Mio. Euro)
  2007 2008 2009 2010 2011 2012
Foto
(Photo Imaging)
64,3 51,5 47,8 48,5 42,3 39,6
Kino
(Entertainment Imaging)
11,1 12,2 14,2 12,0 9,0 9,1
Industrie
(Industrial Solutions)
18,3 20,8 15,5 26,1 34,2 29,3

 

Folie Schneider-Kreuznach

 

Portrait Dr. Josef Staub

Die Fotosparte ist nach wie vor stärkster Umsatzbringer, gab aber etwas nach. Das Unternehmen will künftig stärker auf hochwertige, neu entwickelte Produkte setzen. In der Pipeline sind laut Geschäftsführer Dr. Josef Staub (rechts im Bild) Video-Vollformatobjektive für DSLR-Kameras („FF-Primes“ – siehe Xenon Prime Lenses). Aus dem nicht mehr profitablen und stark rückläufigen Geschäft mit einfacheren Kompaktkameras will sich das Unternehmen zurückziehen.

Was den Industriebereich angeht, gibt man sich hoffnungsfroh, steige doch hier die Nachfrage wieder, vor allem in Asien. Schneider-Kreuznach ist in diesem Bereich mit Spezialobjektiven und Filtern für Inspektion (OLED, Leiterplatten, 3D), Medizintechnik und Sicherheitssysteme vertreten.

(thoMas)
 
 
Siehe auch:
Geschäftsjahr 2007
Geschäftsjahr 2008
Geschäftsjahr 2009
Geschäftsjahr 2010
Geschäftsjahr 2011