Mit Hilfe des S-Adapters C lassen sich alle Objektive der Contax 645 an Leica S, S2 und S2-P verwenden. Sofern man bereit ist
… den aufgerufenen Preis von 1700 Euro zu begleichen.

S-Adapter C
Damit erweitert sich das Objektivprogramm für die Leica S um neun zusätzliche Objektive, wobei die Contax-Objektive für ihre gute Abbildungsqualität bekannt sind. Alle Contax-645-Objektive von 35 mm bis 350 mm bieten einen Autofokus (Ausnahme: das Makro 120 mm) und die Elektronik des Adapters sorgt laut Leica für eine vollständige Integration der Objektive in das Leica-S-System, so dass sämtliche Funktionen wie Autofokus, manuelle Fokussierung mit Schärfeindikator und automatische Blende unterstützt werden. Auch die Verwendung von EXIF-Objektivdaten und Korrekturprofilen bei Konvertierung der RAW-Dateien in Adobe Lightroom oder Adobe Photoshop ist demnach gegeben.
Der Leica S-Adapter C ist ab sofort im Leica-Fotofachhandel erhältlich, die unverbindliche Preisempfehlung beträgt, wie erwähnt, 1700 Euro.

S-Adapter H
Mit dem „S-Adapter H“ bietet Leica zudem die Möglichkeit, elf Objektive des Hasselblad-H-Systems mit Zentralverschluss und Brennweiten von 28 mm bis 300 mm zu verwenden. Kostenpunkt: 1500 Euro.

Von links: S-Adapter V, P67, M645
Die schon vor rund zwei Jahren angekündigten S-Adapter V (Objektive des Hasselblad-V-Systems), P67 (Objektive des Pentax-67-Systems) und M645 (Objektive des Mamiya-645-Systems) hingegen sind als vorbestellbar gelistet, aber immer noch nicht lieferbar. Kostenpunkt: je 580 Euro.
(thoMas)
Die besondere Alternative
In den nächsten Wochen noch einen “besonderen” Adapter hinterher schicken, mit Goldschrift, Edelholzkassette und Seriennummern von 1 bis 200. Leider ist dann ein saftiger Aufpreis fällig, so ab 2.200!
Realitätsverlust, in der Tat!
Ja, ja, die Elektronik! Die hat Geräte schon immer so sehr, sehr teuer gemacht. Vom Walkman bis zum ABS, von der Casio Digitaluhr bis zur flötenden Glückwunschkarte.
Alles unbezahlbare Luxusartikel, die aus reiner Menschenliebe für Centbeträge auf den Markt geworfen wurden. Geld war damit keines zu verdienen…
Und sonst alles klar?
Und eine M
kostet statt damals 3000 DM heute, alt gerechnet, 12000 DM + … aber natürlich bestimmt auch der persönliche Einkommensstatus die Wahrnehmung. Vor allem die des Umfelds …
Ein pointiertes Verhältnis
zu Leica hat nichts mit Neid zu tun (und Mitleid übrigens auch nicht) … 😎
Das
bezog sich auch nicht speziell auf die Adapter, sondern auf Leica generell: Von dort kommt nur noch Hülle, aber kaum noch Inhalt.
… den aufgerufenen Preis von 1700 Euro zu begleichen
das ist ja kaum noch zu überbieten. Irgendwie leidet diese Firma an Realitätsverlust.
Die Narrheit
[quote=Gast]das ist ja kaum noch zu überbieten. Irgendwie leidet diese Firma an Realitätsverlust.[/quote]
unter dieser Klientel darf nicht unterschätzt werden. Sie ist die Basis der Existenz von Leica.
Gast schrieb:
das ist ja
[quote=Gast]das ist ja kaum noch zu überbieten. Irgendwie leidet diese Firma an Realitätsverlust.[/quote]
Irgendwie leiden hier einige Kommentatoren an Realitätsverlust!
Die Adapter für Contax und Hasselblad H enthalten eine Elektronik
die AF, Zentralverschlusssteuerung und EXIF-Daten konvertiert.
Sowas lässt sich bei den Kleinststückzahlen für solche Nischenprodukte
einfach nicht billig entwickeln und bauen. Diese Adapter werden wohl
in Stückzahlen von maximal 100 oder 200 Stück verkauft, somit geht
der Mehrpreis gegenüber einem rein passiven Adapter von 1000€ völlig
in Ordnung. Für den der die passennden Objektive hat ist der Adapter
ein Schnäppchen.
Die letztere Frage
möcht’ ich unterstützen. Was aber den Leica-Adapter eher noch fragwürdiger macht …
China, Russland, und Amerika
sind der Kernmarkt von Leica: Erstere wegen den zuvielen Geldes, die Amerikaner der verbindenden Oberflächlichkeit wegen …
Leica-Boutiquen
verkaufen Leica-Boutiqueware – wo ist das Problem?
Solms locuta, causa finita: Die wollten das so – und genau so werden sie auch wahrgenommen.
Und dass das shoppinggeilen Amis gefällt – no na, das fällt nicht aus der Wahrnehmung raus. Inzwischen gehört’s denen ja auch schon, weitgehend.
Ging mir auch schon einige Male so…
Auch wenns der teutsche Forenhansel nicht wahrhaben will, die Welt dreht sich nicht um ihn und uns. Ein etwas entspannterer Umgang mit dem Thema Leica würde uns nicht schaden. Wer sichs nicht leisten kann und will ist doch prima, da wünsch ich doch deswegen keiner “einheimischen” Firma und deren MA den Untergang. Auch haben viele Profis (nicht du und deine Pressehanserl Peter) deutlich weniger Berührungsängste als der Forenmichl.
Wer die Ms richtig zu nutzen weiss, hat damit ein leichtes,robustes und unauffälliges Werkzeug – nicht mehr nicht weniger.
Als ich heut vom Berg kam, schlängelte sich eine Kolonne mindestens 8 identischer Chrysler Cabrios auf den Parkplatz. Den Prollkarren entstieg eine Art Fotoclub mit mehrheitlich D3x über den Stickereien auf den die feisten Bäuchlein umhüllenden Polohemdchen. Alle Mann darauf rein in die Alm und Schnitzel bestellt…Fotos machen diese Typen maximal vom Sonnenuntergang in Tunesien. Die Zuordnung von Nichtskönnenern funktioniert mit jeder Kameramarke, nur bietet Leica viel weniger Möglichkeiten für Spielereien und Schwanzvergleiche.
Die Contax 645 Objektive
waren schon für Digital ausgelegt und daher macht die Adaption dieser Objektive an die Leica S durchaus Sinn. Für einen zur Gänze in Solms produzierten Adapter ist der Preis durchaus nachvollziehbar.
Die rein mechanischen S-Adapter
die vor etwa 2 Jahren vorgestellt wurden, sind alle bei Leica Camera als lieferbar verzeichnet.
Es kann jedoch durchaus sein, dass nicht jeder Leica Store alle Adapter vorrätig hat.
Sie waren offensichtlich
noch nie auf einer Tour der Leica-Akademie dabei … 😉
Eigentlich
gehörten all diese Adapter vom Kaufmann höchst selbst signiert – so wie die Euro-Banknoten vom jeweiligen EZB-Cheffe …
Da schauen ja sogar die üblichen Druckerpatronenpreise….
…steinalt dagegen aus, bezogen auf das Gramm, oder was auch immer.
Der Preis ist heiß
so heiß, dass man ihn nicht anzufassen wagt. In den 80er und 90er Jahren war ich noch bereit, den Preis für eine M6 (3000DM) oder ein Leica-Objektiv (35er Summicron: 800DM) zu bezahlen. So ungefähr seit der Jahrtausendwende hat Leica den Bezug zur Realität komplett verloren; für mich persönlich ist diese Firma uninteressant geworden. Ich fürchte, dass das hier vielen so geht. Good by, Leica!
Na ja
Ein halbes Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende hat Leica erst wieder annähernd Anschluss an die Realität gefunden, indem man die Digitalfotografie widerborstig zur Kenntnis genommen hat … dass man darüber hinaus beschlossen hat, in der Reality-soap ‘Reich & blöd’ eine Hauptrolle zu übernehmen, ist ein bedauerlicher Kollateralschaden. 😎
Gast schrieb:
so heiß,
[quote=Gast]so heiß, dass man ihn nicht anzufassen wagt. In den 80er und 90er Jahren war ich noch bereit, den Preis für eine M6 (3000DM) oder ein Leica-Objektiv (35er Summicron: 800DM) zu bezahlen. So ungefähr seit der Jahrtausendwende hat Leica den Bezug zur Realität komplett verloren; für mich persönlich ist diese Firma uninteressant geworden. Ich fürchte, dass das hier vielen so geht. Good by, Leica![/quote]
Anfangs der 80iger verdiente ich 1800 DM, jetzt ein vielfaches davon in Euro, das Summicron kostet jetzt ca 2500 Euro, wo ist das Problem, im Gegenteil damals musste ich ein Jahr dafür sparen, jetzt hab ich das Sümmchen am Monatsende übrig, also wo ist das Problem? Das Problem ist, dass heute Geiz geil ist!
Die Heuschrecke fordert ihren Tribut
Vermutlich ist der Gewinn bei einem Adapter für 1700,- € noch höher als bei der Sonnenblende für 350,- €.
Zu schade dass ich als einer der verbliebenen Kleinaktionäre “Squeezed Out” wurde. Das hätte eine fette Dividende gegeben.
Eins ist jedenfalls sicher: Diese Firma bekommt keinen Cent mehr von mir.
Gähn….
Wer die 1700 € nicht für so nen popeligen Adapter bezahlen will, soll ihn halt selbst entwickeln und fertigen. Ist doch supersimpel: Man braucht dazu nur ein CNC-Bearbeitungszentrum, eine Vollversion von Inventor, einen Maschinenprogrammierer, eine Firma welche die kleinteile aus Stahl (Federn etc.) herstellt, jemanden der die Elektronik entwickelt/routet, ein paar E-Muster der Leiterplatte und einen Softwareentwickler, Verpackung, Logistik, Einkauf, Materialpflege – Fixkosten von mindestens 50 – 100 k€. Und hey, dann kannst du davon 100 Stück verkaufen – ein suuper Geschäft.
Vielleicht nicht selber
aber Zörkendorfer wär wahrscheinlich auch dafür gut genug (wahrscheinlich kommt er eh von dort – mit dem Umweg über Solms kommt dann halt ein 10x-Aufschlag dazu).
Was man
in Solms nicht alles tut, um die schmale Basis der S möglichst zu verbreitern – weniger selbstlos, dafür teuer halt.
Warum aufregen?
Leica hat nicht erst gestern den Schwenk weg vom Werkzeug für Fotografen hin zur Boutique-Ware für russische Potentaten, neureiche Chinesen und internationale Luden vollzogen. Nur wer mit dem Klammerbeutel gepudert ist, erwartet noch irgendeinen reellen Gegenwert für die Kohle, die Leica verlangt.
Einfach woanders kaufen und dem Geldadel neidlos die hessischen Spielzeuge überlassen.
Dann halt Dich doch dran.
[quote=Gast]Warum aufregen? …Einfach woanders kaufen und dem Geldadel neidlos die hessischen Spielzeuge überlassen.[/quote]
Ausdrücke wie “Klammerbeutel gepudert”, “Boutique-Ware”, “Potentaten”, “neureiche” ,”Luden”, zeugen nicht gerade von einem unaufgeregten und neidlosen Verhältnis zu Leica.
ROG
Gast schrieb:
Boutique-Ware
[quote=Gast]Boutique-Ware für russische Potentaten, neureiche Chinesen und internationale Luden vollzogen.[/quote]
Bin gerade in Seattle und bekomme tatsächlich laufend Kommentare zur Leica (M9), wenn ich damit rumlaufe. Die Amis hier mögen die Kamera, weil sie so klassisch ist. Blöde Kommentare habe ich hier noch keinen gehört, das ist wohl mehr ein deutsches Phänomen.
Wems wieder zu teuer und einfach ist,
der kann ja damit ein Geschäft machen und das Teil entwickeln, fertigen (lassen), für 999 € anbieten und reich damit werden.
Uuups – ich hatte ja ganz vergessen, dass der Großteil hier absolut gar nichts kann…