Ausgewählte Arbeiten Schweizer Fotografen aus den Bereichen „Redaktionelle Fotografie“ und „Reportage“, die die Jury des Swiss Photo Award für sehens- und prämierenswert hält:
Der Swiss Photo Award ist laut Eigenbeschreibung einer der renommiertesten und mit einer Gesamtpreissumme von CHF 37’000.- höchstdotierten Fotopreise der Schweiz. Er zeigt Schweizer Fotografie in ihrer ganzen Schaffensbreite und kürt seit 15 Jahren jährlich die besten Arbeiten. Kriterien sind hohes handwerkliches Können und künstlerisches Niveau.
Eine Fachjury hat am 9. Februar 731 Arbeiten mit 5481 Fotos von 541 Fotografen bewertet, und aus allen Einreichungen 53 Arbeiten bestimmt, die im Mai in Zürich ausgestellt werden. In sieben Kategorien – Werbung, Architektur, Redaktionelle Fotografie, Mode, Fine Art, Freie Arbeiten und Reportage – wurden Preise für die nach Meinung der Jury besten Arbeiten vergeben; die Kategorienpreisträger erhalten je 5000 CHF.
Hier die Preisträger aus den Bereichen Redaktionelle Fotografie und Reportage, dazu weitere ausgewählte Arbeiten aus diesen Kategorien:
Redaktionelle Fotografie
Kategoriepreisträger: Marco Matteo Fieni, Good morning, Lugano
Fotopreis der Sonntagszeitung
Jonas Unger, O Rio de Janeiro
Christian Bopst, The End of Occupy Wall Street
www.christianbobst.com
Pascal Mora, Syria
www.moraphoto.ch
Christian Lutz, Meetings
Reportage
Kategoriepreisträger: Alberto Campi, Evros Border
Fotopreis des Tages-Anzeiger
Martin Guggisberg, Miss
www.martinguggisberg.ch
Fabian Biasio, Die Geschichte von Mentor
Ein kleiner Romajunge, die Fingernägel mit Henna bemalt, zielt mit einer Spielzeugpistole auf den Betrachter. Die Weltwoche druckte dieses Bild auf ihrer Titelseite und schrieb darunter: „Die Roma kommen: Raubzüge in die Schweiz“. Eine kurze Recherche ergab den Aufnahmeort – Gjakova im Kosovo. Dank der Recherche und Hilfe von Kollegen und Freunden standen wir innert zweier Tage einem braunäugigen Jungen von acht Jahren gegenüber: Der Haarwirbel über dem rechten Auge, die fallenden Augenwinkel, der leichte Silberblick – er ist ohne Zweifel der Junge vom „Weltwoche“-Titelbild. Weder der abgelichtete Mentor (der laut „Weltwoche“-Autor Philipp Gut als Symbol dafür stehe, „dass Roma-Banden ihre Kinder für kriminelle Zwecke missbrauchen“) noch dessen Familie haben den Kosovo je verlassen. An den Tag, an dem er mit der Spielzeugpistole fotografiert wurde, erinnert er sich nicht. Er war noch zu klein damals.
Enrique Muñoz García, Zirkus
Ausstellung:
15. Swiss Photo Award – ewz.selection
Vernissage mit Preisverleihung am Donnerstag, 16. Mai 2013
17. Mai bis 2. Juni 2013
ewz-Unterwerk Selnau in Zürich
Siehe auch:
Swiss Photo Award – ewz.selection
Swiss Photo Collection 2012
Anmerkung: Fein zerstückelte Bilderstrecken im Netz (meist ein Bild pro Seite), auch als „Klickhuren“ bekannt, sind gut für die Statistik und die Werbeeinblendungen; machen wir aber nicht. Diesen Artikel bringen wir in Teilen deshalb, damit Sie sich die Arbeiten in Ruhe ansehen können – zu viele Fotos auf einer Seite, das ermüdet und wird den Fotografen nicht gerecht.
Deshalb siehe auch: Tendenzen der Schweizer Fotoszene – I (Architektur-, Werbe- und Modefotografie)
(thoMas)
Bosch-Werkzeug und ein LG-Handy….
„…sind gut für die Statistik und die Werbeeinblendungen; machen wir aber nicht.“
Sehr konsequent, dann lieber gleich das ganze Bild!
Sudel Eddi.
Die Dummheit ist ein scheues Tier, doch wer sie hat, der bleibt bei ihr.
Endlich findet
zusammen, was zusammen gehört: Das Elend der Menschheit mit dem Elend der Fotografie …
Diese werbeeinschaltung
ganz oben hat sich selbst Leica nicht verdient … 😎
Ausser Pascal Mora ziemlich belanglos
Einzig die Arbeiten von Pascal Mora können mich überzeugen, der Rest ist banal. Jonas Unger sollte sich mal Bruce Weber zu Gemüte führen, der schon von Jahren unter dem gleichen Titel eine deutlich bessere Arbeit hingelegt hat.
Keine Bange
Bei diesen billigen „Klickhuren“ kommt’s wohl kaum zu Missverständnissen …
Zitat:
Fein zerstückelte
[quote]Fein zerstückelte Bilderstrecken im Netz, auch als „Klickhuren“ bekannt,[/quote]
…und ich dachte, Klickhuren, das wären diese Dauerinsassen von Markenforen…
Das sind
die Markenhuren … is’n Unterschied, wie zwischen Straßenstrich und Begleitservice. 😎
Klickhuren
Danke! Diesen Begriff kannte ich noch nicht. Ich bin aber schon lange genervt von diesen sogenannten „Bildergalerien“, die eine meist zweistellige Anzahl nichtsagender Bildchen nutzen um die Page-Impressions zu steigern.
Bilderflut war gestern. Mein neuer Schlachtruf lautet:
F*** Klickhuren!
Starke Bilder…
Das Kontrastprogramm zum Mist von „Blende 2012“.
Gast schrieb:
Das
[quote=Gast]Das Kontrastprogramm zum Mist von „Blende 2012“.[/quote]
…. oder Photo13