Die Sieger des Zeitungsleser-Fotowettbewerbs „Blende“ wurden aus annähernd 80.000 Einsendungen erwählt:
Der Deutsche Zeitungsleser-Fotowettbewerb „Blende“ habe auch im 38. Jahr seines Bestehens seine Spitzenposition als Europas größter Fotowettbewerb für alle Fotobegeisterten weiter ausgebaut, meldet die Prophoto GmbH, die diesen Wettbewerb gemeinsam mit den deutschen Tageszeitungen ausrichtet.
Zu „Blende 2012“ hatten mehr als 50 teilnehmenden „Blende“-Redaktionen aufgerufen, woraufhin die imposante Zahl von nahezu 80.000 Bildeinsendungen einging. Darunter rund 73.000 Einsendungen von Erwachsenen und rund 6.200 von jungen Nachwuchsfotografen. Auszumachen sei zudem, so die Veranstalter, dass, im Gegensatz zu den Anfängen von „Blende“, mit der Digitalisierung der Fotografie von Jahr zu Jahr mehr Frauen zu den Teilnehmern gehören.
Zur bundesweiten Endausscheidung wurden über 7.000 Aufnahmen von den über 50 Redaktionen eingereicht. Hier die glücklichen Gewinner der Spitzenpreise bei „Blende 2012“:
1. Platz: Rainer Holst, Harburger Anzeigen und Nachrichten, „Frühlingssonne im Fischereihafen Boltenhagen (Ostsee)“ zum Thema „Licht und Schatten“
(Sigma SD1 Merrill mit Sigma 2,8/17-50 mm DC OS, Goldmedaille und Urkunde)
2. Platz: Anne Rollero, Grafschafter Nachrichten, „Morgenrot an der Vechte – Quendorf“ zum Thema „Gutes Wetter – Schlechtes Wetter“
(7-tägige Fotoreise nach Zingst zum 6. Umweltfotofestival „horizonte zingst“ mit einem Fotoworkshop nach Wahl vor Ort, Silbermedaille und Urkunde)
3. Platz: Max Striegl, Der Neue Tag, „Reise in den Sonnenuntergang“ zum Thema „Doppelt gesehen – Spiegelungen“
(Tamron SP 2,8/24-70 mm F/2.8 Di VC USD, Bronzemedaille und Urkunde)
Insgesamt gab es 133 Preisträger, 55 Sonderpreisträger und 111 Verlosungsgewinner, die- Preise im Wert von insgesamt rund 35.000 Euro erhielten. Weitere Informationen zu „Blende 2012“ sowie die Bildergalerien der 133 Preisträger und 55 Sonderpreisträger unter www.prophoto-online.de.
„Blende 2013“ steht übrigens schon in den Startlöchern.
(thoMas)
Auweia
Ein kitschiges HDR-Bild als bestes aus 80.000 Fotos.
Will dann
gar nicht erst wissen, wie die anderen 79.997 Bilder aussehen…
Und ich dachte
[quote=Gast]
Das Bild mit dem “Morgenrot” ist tatsächlich ein “Morgengelb”, das man in dieser Ecke unserer Republik beobachten kann,[/quote]
Bitterfeld hätten sie stillgelegt….
Sie waren aber
[quote=Gast]das Bild mit dem HDR ist vielleicht etwas grenzwertig, was aber den normalen Betrachter nicht so grundsätzlich stört. Es wirkt auf jeden Fall.
Das Bild mit dem “Morgenrot” ist tatsächlich ein “Morgengelb”, das man in dieser Ecke unserer Republik beobachten kann, Rauhreif auf der Natur und Nebelschwaden. Und das Bild mit dem Ballon muss man erst mal irgendwo in den Kasten kriegen.
Ansonsten kann man nur noch sagen, dass ein Fotograf, der das Thema Photoshop nicht beherrscht, eine arme Sau ist. Da fehlt dann schlicht der wichtigste Teil der Berufsausübung, wenn man von Berufsausübung in dem Fall sprechen will. Wobei spätestens bei den Berufsfotografen die nachgelagerten Grafiker, also die Bildverwerter und der damit verbundene Bildbearbeiter ihr Übriges tun, damit aus einem Foto ein Bild wird, das so passt, wie es in die Publikation gehört und gedacht ist.
Aber auch der Fotoamateur wird wohl kaum um die Bearbeitung seiner Fotos herum kommen, weil das Bildmaterial aus der Kameras selten so raus kommt, wie man das am Ende gebrauchen kann. Wenn man eine Fotografie so ausdrucken will, dass das Ergebnis 100%ig optisch wirksam wird, muss man es bearbeiten und min. optimieren, je besser, desto mehr. Das war auch schon zur Filmzeit so und ist jetzt kein Jota anders.[/quote]
nicht einer der Juroren – zufällig …?
Sachverstand
verbietet hier jeden “Neid” … 😎
Gast schrieb:
das Bild mit
[quote=Gast]das Bild mit dem HDR ist vielleicht etwas grenzwertig, was aber den normalen Betrachter nicht so grundsätzlich stört. Es wirkt auf jeden Fall.
Das Bild mit dem “Morgenrot” ist tatsächlich ein “Morgengelb”, das man in dieser Ecke unserer Republik beobachten kann, Rauhreif auf der Natur und Nebelschwaden. Und das Bild mit dem Ballon muss man erst mal irgendwo in den Kasten kriegen.
Ansonsten kann man nur noch sagen, dass ein Fotograf, der das Thema Photoshop nicht beherrscht, eine arme Sau ist. Da fehlt dann schlicht der wichtigste Teil der Berufsausübung, wenn man von Berufsausübung in dem Fall sprechen will. Wobei spätestens bei den Berufsfotografen die nachgelagerten Grafiker, also die Bildverwerter und der damit verbundene Bildbearbeiter ihr Übriges tun, damit aus einem Foto ein Bild wird, das so passt, wie es in die Publikation gehört und gedacht ist.
Aber auch der Fotoamateur wird wohl kaum um die Bearbeitung seiner Fotos herum kommen, weil das Bildmaterial aus der Kameras selten so raus kommt, wie man das am Ende gebrauchen kann. Wenn man eine Fotografie so ausdrucken will, dass das Ergebnis 100%ig optisch wirksam wird, muss man es bearbeiten und min. optimieren, je besser, desto mehr. Das war auch schon zur Filmzeit so und ist jetzt kein Jota anders.[/quote]
Sehe ich auch so. Die ganzen Besserwisser hier können es auch nicht besser, sind hinterher aber immer superschlau.
Der Spaniel. Wau!
Das Ganze ist einfach nur Kinderkram
von Leuten geschrieben, die einfach nur nicht mit Photoshop umgehen können und ganz offenkundig auch nicht wissen, wozu dieses Werkzeug effektiv gut ist.
Im Übrigen ist Photoshop eine Spezialistensoftware, die ganz betimmt nicht von “fast jedem” beherrscht wird, außer bei relativ simplen Grundfunktionen für die Bildbeeinflussung z. B. mit PS Elements. Da werden wohl auch von vielen Amateuren ausgiebig die Filter angewendet, die dann oft zu grotesken Ergebnissen führen.
Es gibt nicht umsonst gerade auf dem Gebiet Spezialisten, die Jahre brauchen, um kommplizierte Bildaufbauten, Composings und CGIs herstellen zu können. Aber auch der routinierte Umgang mit Grundfunktionen bei der Mengenbildbearbeitung muss gelernt werden. Und da beißt es bei den hier offenkundig schreibenden Möchtegern-Fotopuristen ganz klar gewaltig aus, sonst würden die nicht so einen Bockmist schreiben. Wie es hier offensichtlich nur ganz wenige gibt, die den professionellen Workflow in der Grafikverarbeitung definitiv kennen. Ein Profi würde sich solche albernen Äußerungen ganz bestimmt nicht leisten.
Gast schrieb:
Der Spaniel
[quote=Gast][quote=Der Spaniel][quote=Gast]Man sieht immer deutlicher dass Leute die nicht photographieren können ihre Bilder mit Photoshop aufpeppeln müssen !
Oder andersrum, Photoshop ist was für Leute die nicht photographieren können ![/quote]
Früher wurden Fotos auch schon manipuliert/verändert/optimiert/abgewedelt/nachbelichtet/etc…..
Der Spaniel. Wau![/quote]
Früher hatten diese Tätigkeit auch nur wenige Kundige ausgeübt.[/quote]
Früher wurden auch vermeintliche Hexen von wenigen Kundigen verbrannt. Oder die Messe in Latein gehalten.
Der Spaniel. Wau!
Wobei sich die Kundigen
gestern wie heute dadurch auszeichnen, ihre Kundigkeit in der richtigen Dosierung anzubringen … 😎
Gast schrieb:
In der Tat es
[quote=Gast]In der Tat es gibt kaum eine so neidige Bande wie die der Kreativen. [/quote]
Cartier-Bressons einzige(!) Worte zu William Eggleston (auf einer Party): “William, color is bullshit!”
Grafik und Fotografie
sind die zwei Seiten einer Medaille. Wobei der Fotografie in der Regel die Bildlieferung und der Grafik die Verarbeitung zu kommt. Man kann sich jetzt streiten, was wesentlicher ist. Aber fest steht, das Eine ohne das Andere kommt praktisch nicht vor, selbst dann, wenn das Bild für sich alleine im Bilderrahmen hängt, muss es ja noch in ein Format gepasst und mit einer Kennung und/oder Signatur versehen werden. Und ein Grafiker wird einen Bildinhalt immer so anpassen, dass der Ausdruck dann auch wirklich den Vorstellungen in Bezug auf Helligkeit, Kontrast und Farbigkeit entspricht. Also wieder Photoshop im Verein mit der ausgebenden Druckerumgebung.
Das genannte Bild
ist aber keine Verstärkung eines Eindrucks (vergleichen Sie die Perspektiven(!) von Wasseroberfläche und Ballon), sondern die Erweckung des Eindrucks, einem Erlebnis beizuwohnen …
Wenigstens einen
vernünftigen Grund für Digikompakte muss es ja geben … 😎
Gast schrieb:
Der Spaniel
[quote=Gast][quote=Der Spaniel][quote=Gast]Ein komplett verhunztes HDR-Bild gewinnt und eine dümmliche Photoshop-Montage wird dritter… Glückwunsch![/quote]
Mach’s doch besser!
Der Spaniel. Wau![/quote]
Idiotischer Kommentar. Das sind immer die größten Verlierer, die noch nicht begriffen haben, das man etwas “sch…” finden kann, ohne es “besser machen” zu können.
Wenn Du ins Kino gehst, darfst Du auch eine Meinung zum Film haben, ohne selbst einen “besseren” Film zu drehen.
Lächerlich…[/quote]
So dämlich ist der Kommentar vom Spaniel nicht – ich denke, dass es außerhalb Ihrer Möglichkeiten liegt, einen Kinofilm zu drehen. Am Wettbewerb hätten Sie sich als Hobbyknipser sehr wohl beteiligen können. So machen Sie es sich zu einfach.
Auch der Angstbeißer
knallt mal wieder rein … :-/
Gast schrieb:
Die Bilder
[quote=Gast]Die Bilder aus dem Wettbewerb sind schon wirklich viel eindrucksvoller als das unscharfe Geknipse vom HCB. Vor allem die Kätzchen- und Fischaugenbilder in der Vorauswahl sind erste Sahne![/quote]
Komm mal wieder runter. HCB hat das Rad auch nicht neu erfunden. Natürlich kann man seine Leistung anerkennen, dennoch hat er auch nur mit Wasser gekocht. Es hört sich unter Knipsern natürlich immer supi an, wenn man HCB kennt. AA, JS, AF, FH, EA und NB sind auch ganz tolle Fotografen. Die waren wahrscheinlich nicht so hochmütig wie Du kleiner WEB2.0-Pups.
Der Spaniel. Wau!
…Und was suchen da mit
…Und was suchen da mit Photoshop “gemalte” Bilder bei einem “Fotowettbewerb” ???
…oder war´s doch ein “Photoshop-Wettbewerb”…
Heute nennt man es: “Bildoptimiert mit Photoshop”…das kommt einem flüssiger von den Lippen als:
“Schau, wie toll ich mein Bild retuschiert habe!”
Der Spaniel schrieb:
Gast
[quote=Der Spaniel][quote=Gast]
Meines Erachtens ist ein Fotograf immer noch ein Künstler der mit dem Licht malt, welches er mit der Kamera festhält. Fertige Bilder retuschieren oder mittels Softwarepinsel bearbeiten ist KEIN Fotografieren! Aus, Schluß, Basta![/quote]
Genau, früher war alles besser! Das retuschieren fertiger bereits aufgenommener Fotos heißt ja nicht umsonst RETUSCHIEREN, sonst hieße es Fotoruschieren, Du Blitzbirne!
Der Spaniel. Wau![/quote]
Dieser Affe muss wohl Redaktionsmitglied sein, sonst könnte er hier nicht hemmungslos seinen geistigen Durchfall absondern.
Oh je….
[quote=Gast]Der Mensch als Affe Gottes. Und ein Hund als sein Prophet.[/quote]
ein Kreationist! Dein weltlicher Chef ist diese Woche zurückgetreten!
Der Spaniel. Wau!
Falsche Analogie:
eine Grafik ist eine generierte Abbildung und eine Fotografie eine abgelichtete Abbildung, also zwei definitiv unterschiedliche Arten der Abbildung. Aber, es gibt, wie so oft, Überschneidungen. Eine Grafik kann so real wirken, wie ein Foto und umgekehrt kann eine Fotografie so irreal wirken wie eine Grafik.
Beispielsweise kann eine Fotografie den Ausschnitt so wählen, dass nur noch Informationen zu Farbe und Struktur, aber nicht mehr zu Kontur und Hintergrund geliefert wird. Dann ist es zwar möglich, den Gesamtgegenstand zu erahnen, aber der direkte Blick auf das “Sächliche” ist nicht mehr gegeben. Nehmen wir also beispielsweise Wandteile, stark zergliedert, von der tief stehenden Sonne beschienen, Schattenwurf, abblätternde Farbe und Putz, Plakatreste usw. Es entsteht ein abstrakt anmutendes Bild. Oder man geht noch näher ran. Im Mikrokosmos der Strukturen und Farben ist ein wahrer Schatz verborgen, mit dem es sich hervorragend gestalten lässt.
Gast schrieb:
Ein
[quote=Gast]Ein kitschiges HDR-Bild als bestes aus 80.000 Fotos.[/quote]
und, schon die world press photo award bilder 2013 gesehen?
Einige davon
sind zumindest sehenswerte Photos – aus dem Siegerbild trieft wie gewöhnlich die Betroffenheitsrethotik.
Warum abstrakt
[quote=Gast][quote=Gast]in der Abbildung ins Abstrakte geht, stimmt auch das nicht mehr…[/quote]
Ich fotografiere ein Ufo, und Sie basteln sich ein Ufo-“Foto” … wenn Sie mir sagen können, welches Bild beeindruckender ist, echte Relevanz hat, dann haben Sie vielleicht auch den Unterschied zwischen Photographie und Graphik verstanden. 8-)[/quote]
wenn die Meteore fliegen so nah … 😉
Gast schrieb:
Der Spaniel
[quote=Gast][quote=Der Spaniel][quote=Gast]
Meines Erachtens ist ein Fotograf immer noch ein Künstler der mit dem Licht malt, welches er mit der Kamera festhält. Fertige Bilder retuschieren oder mittels Softwarepinsel bearbeiten ist KEIN Fotografieren! Aus, Schluß, Basta![/quote]
Genau, früher war alles besser! Das retuschieren fertiger bereits aufgenommener Fotos heißt ja nicht umsonst RETUSCHIEREN, sonst hieße es Fotoruschieren, Du Blitzbirne!
Der Spaniel. Wau![/quote]
Dieser Affe muss wohl Redaktionsmitglied sein, sonst könnte er hier nicht hemmungslos seinen geistigen Durchfall absondern.[/quote]
Hallo Kollege!
Der Spaniel. Wau!
…
“spiegelt … die für Deutschland in der Kunst bekannten und typischen Inhalte wieder.”
Sic!
Das ultimative Urteil
[quote=Gast]Findest du das Zeug hier (etwa) qualitativ gut?[/quote]Damit wäre das Urteil gesprochen, es fehlte nur noch das Wort “etwa”.
Ist natürlich totaler Quatsch.
Wenn man die Aufmerksamkeit, die diese Bilder hier erfahren, als Maßstab betrachtet müssen sie tatsächlich gut sein. Bei uninteressanten Bildern blättert man weiter und das wars.
Jetzt aber ran !
Gursky-Gemeinde, lasst euch nicht lumpen, da gibt’s doch ‘nen Haufen Gründe warum der seine Kunst wert ist.
Na und vonwegen Photoshop, muss man halt richig verkaufen, dann lässt man dir auch den Foto-Schöpf durchgehen.
Herrlich, toller Beitrag zu o.g. 100 Kommentaren.
Aua, aua, jetzt aber nicht hauen, kann man natürlich nicht vergleichen usw., hab’ doch sowieso keine Ahnung usw.
Also nochmals Danke für diesen Link !!!
Man muss es nicht mögen,
vor allem, wenn es als Internetbildchen daher kommt.
Dass Bild stammt aus den 80ern, als Fotografie anfing, sich in die Liste der galeriewürdigen Werke einzureihen. Allein die schiere Größe (wie Großplakat), aber auch das hyperperfektionistische Zurichten des Bildes mit damals noch analogen Mitteln, das man im Internet nicht wahr nehmen kann, bewirkt eine starke Präsenz des Bildes in einem dafür geeigneten Raum. Das Bild hat sowohl eine historische, als auch eine künstlerische Dimension. Historisch bedeutsam als eines der ersten Werke, das parallel zur handwerklich gestaltenden Kunst aufschließt, als auch als pur und nahezu abstrakt wirkendes Bild der Moderne.
Bilder dieser Art sind alles andere als so eines in nahezu endloser Menge, das sich im Internet um die Aufmerksamkeit von möglichst vielen Leuten bewirbt. Diese bunte Soße ist eher der krasse Gegenpol zu dieser Welt. Auch das macht seinen Wert aus.
Der Preis ist das Ergebnis des Marktes und kaum beeinflussbar durch den Künstler selbst. Einer der meistgehandeltsten Künstler hat das mal sinngemäß so gesagt, dass er bei den absurden Preisen für seine Gemälde er sich sein eigenes Werk nicht mehr leisten könnte. Das sagt alles.
Sonst
[quote=Gast]wenn es teuer ist, ist es Kunst.
Übrigends wurde ein Kraftwerk und ein Spaziergänger d i g i t a l entfernt.
siehe:
http://www.fotocommunity.de/blog/fotografisches/diskussionen/teuerstes-bild-der-welt-was-denkt-ihr-dazu[/quote]
wär’s ja keine Kunst …
Und der Hauptgewinner …
… erhält einen dreijährigen Photoshop-Lehrgang mit anschließender Klausur;-)
Kommentare
Mir haben all drei Bilder sehr gut gefallen, bis ich die Kommentare gesehen habe… Fuer eine Sekunde habe ich an meinem Urteil gezweifelt, dann mir die Bilder noch einmal angesehen. Sie gefallen mir noch immer, im Gegensatz zu den Kommentaren.
Früher
[quote=Der Spaniel][quote=Gast]Man sieht immer deutlicher dass Leute die nicht photographieren können ihre Bilder mit Photoshop aufpeppeln müssen !
Oder andersrum, Photoshop ist was für Leute die nicht photographieren können ![/quote]
Früher wurden Fotos auch schon manipuliert/verändert/optimiert/abgewedelt/nachbelichtet/etc…..
Der Spaniel. Wau![/quote]
Früher hatten diese Tätigkeit auch nur wenige Kundige ausgeübt.
Wer so dick…..
[quote=Gast]Ausgerechnet der spanische Besserwisser beschwert sich. Fragt ihn doch nach seiner Internetseite, da kommt bestimmt wieder eine Ausrede. [quote=Der Spanier. Viva.]Danke der Nachfrage, [XXX – zensiert. Die Red.]
Grüsse an Herrn Maschke, der es offenbar gern sieht, wenn das Niveau [XXX – zensiert. Die Red.] in photoscala immer tiefer runtergezogen wird.[/quote][/quote]
…im Geschäft ist, der braucht keine Internetseite. Der Name allein genügt.
Der Spaniel. Wau!
Jau, jetzt echt?
[quote=Gast]nur bei diesem speziellen Wettbewerb ist wirklich KEIN einziges Bild von Belang mit dabei…[/quote]
Ah, die Stiftung-Warentest für Fotos hat gesprochen! Also Testurteil ungenügend. Der anonyme GAST – die letzte Instanz auf Photoscala.
Der Spaniel. Wau!
Ergebnis
Auf das Ergebnis kommt es an ! Aus, Schluss, Basta !
Interessiert doch den Betrachter / Kunden nicht, wie es entstanden ist, Aus Schluss, Basta
Mit mögen
hat das nix zu tun. Nur mit Verhältnismäßigkeiten.
Also
wenn es teuer ist, ist es Kunst.
Übrigends wurde ein Kraftwerk und ein Spaziergänger d i g i t a l entfernt.
siehe:
http://www.fotocommunity.de/blog/fotografisches/diskussionen/teuerstes-bild-der-welt-was-denkt-ihr-dazu
Was der Kunsthandel
da gebracht hat, mag ja eine starke Leistung sein.
Ändert aber nichts daran, dass da manche Amateurbilder, inkl. der Blende-Siegerbilder, kreativer sind, als dieser alte Schinken von Gursky.
Wie das mit der Wertigkeit von Kunst derzeit aussieht, zeigt z.B. das ein großes Magazin für Investment, als ihre 2 aktuellen Empfehlungen KUNST und PARKHÄUSER in einem Satz nannte.
Ansonsten erinnert mich ihr Kommentar an die Argumentationen der Galeristen und Galerinas, die man zu hören bekommt, wenn man als Kunstinteressierter Galerien besucht und für einen potenziellen Käufer gehalten wird.
Da haben Sie schon recht,
das was ich da sage, das ist das, was der Kunsthandel so von sich gibt, wenn es um die “Ware” geht. Der Handel ist kein Idealistenverein, der sich selbstlos in die Bresche wirft.
Und ob nun der Preis berechtigt ist oder nicht, wird bei denen ganz bestimmt nicht danach geregelt, ob ein paar Internetkommentatoren nun ihr Einverständnis signalisieren oder nicht. Eher weit davon entfernt. Der Club arbeitet nach ganz anderen Regeln.
Kitsch nicht mal vom Feinsten
Also die hier eingestellten Bilder finde ich hochgradig gruselig kitschig…
Aber es lässt sich erkennen, dass immer mehr Leute es verstehen, mit Photoshop umzugehen. Nur mit den Bildbeschreibungen hapert es noch, ist doch das “Morgenrot an der Vechte” ein ganz eindeutiges Sonnenuntergangsgelb.
“Frühlingssonne im Fischereihafen” halte ich für eine miese Bildbearbeitung, bei der man auf den ersten Blick jede Menge handwerkliche Fehler erkennt. Wenn so ein Bild den 1. Platz bekommt, kann ich mir ausmalen, was die anderen Plätze zeigten… Wobei man allerdings immer mit der Jury rechnen muss, die ja ganz eigene Interessen verfolgt.
Ach was,
da hat’s einfach nur nicht zur Monitorkalibrierung gereicht… Das muss man kreativ als “Kunst” sehen.
Da spricht der blanke Neid:
das Bild mit dem HDR ist vielleicht etwas grenzwertig, was aber den normalen Betrachter nicht so grundsätzlich stört. Es wirkt auf jeden Fall.
Das Bild mit dem “Morgenrot” ist tatsächlich ein “Morgengelb”, das man in dieser Ecke unserer Republik beobachten kann, Rauhreif auf der Natur und Nebelschwaden. Und das Bild mit dem Ballon muss man erst mal irgendwo in den Kasten kriegen.
Ansonsten kann man nur noch sagen, dass ein Fotograf, der das Thema Photoshop nicht beherrscht, eine arme Sau ist. Da fehlt dann schlicht der wichtigste Teil der Berufsausübung, wenn man von Berufsausübung in dem Fall sprechen will. Wobei spätestens bei den Berufsfotografen die nachgelagerten Grafiker, also die Bildverwerter und der damit verbundene Bildbearbeiter ihr Übriges tun, damit aus einem Foto ein Bild wird, das so passt, wie es in die Publikation gehört und gedacht ist.
Aber auch der Fotoamateur wird wohl kaum um die Bearbeitung seiner Fotos herum kommen, weil das Bildmaterial aus der Kameras selten so raus kommt, wie man das am Ende gebrauchen kann. Wenn man eine Fotografie so ausdrucken will, dass das Ergebnis 100%ig optisch wirksam wird, muss man es bearbeiten und min. optimieren, je besser, desto mehr. Das war auch schon zur Filmzeit so und ist jetzt kein Jota anders.
So schwarzweiß
wie Hunde halt sehen … nix kapieren, aber Laut geben.
In der Tat:.
es gibt kaum eine so neidige Bande wie die der Kreativen. Und bei den Amateuren sieht das kaum besser aus, obwohl die ja nun eigentlich nichts zu verteidigen haben.
Ich persönlich würde die Bilder jetzt auch nicht unbedingt so sehen, dass sie meinem persönlichen Geschmack entsprechen. Das hat aber nur etwas mit mir zu tun und nicht mit dem Können der Prämierten. Diese Art Bilder haben für meinen Geschmack etwas zu viel “Zucker” auf der Oberfläche, aber wie gesagt mein Geschmack.
Ich bin vor einiger Zeit mit meiner Frau auf der Fähre von Amrum nach Dagebül unterwegs gewesen. Irgendwann so gegen 5 bis 6 Uhr früh. Auf halber Strecke dann ein beinahe unglaubliches Szenarium: gelber Dunst über dem Wattenmeer, Seehunde und Sandbänke im ersten Mogenlicht, usw. Ein geradezu unglaublicher Augenblick, den man so niemals für wirklich halten würde. Was war? Akku im Auto vergessen, keine Fotos! Also einfach nur den Moment genießen. Als die Fähre anlegte, war der Zauber verflogen.
Hahaha (III)
[quote=Der Spaniel]Doch.[/quote]
Mit HDR wäre die Vorhaut besser rübergekommen.
Wow
Der Mensch als Affe Gottes. Und ein Hund als sein Prophet.
Und selbst wenn nicht…
Mit den unendlichen fc-Reproduktionen und Peinlichkeiten aus diesem Wettbewerb ist das Bild definitiv nicht zu vergleichen. Mir ist der Namen hinter einem Bild egaler als egal, es gibt wahnsinnig viele exzellente Nachwuchs- und Hobbyfotografen – nur bei diesem speziellen Wettbewerb ist wirklich KEIN einziges Bild von Belang mit dabei…
Wenn du das anders siehst, dann freu dich doch einfach drüber und geniess die bunten Buildl…
Ich weiß nicht…
Photowettbewerb oder Photoshopwettbewerb?
Photoshop ist…
…wenn man’s nicht sieht.
Das hier hat nichts mit Photoshop zu tun, sondern ist einfach nur eine versalzene Suppe. Da kann man noch nicht mal von “gewollt und nicht gekonnt” reden….
Blende zu
und durch … :-/
fotografieren
vermute, hier handelt es sich um einen Druckfehler, es soll wohl heissen: Fotoshopwettbewerb. Was hat die extreme Bearbeitung mit PS noch mit Fotografie zu tun, hoffentlich weiß das noch einer um was es eigentlich geht.Eigentliche Fotografie gerät immer mehr in den Hintergrund, es geht eigentlich nur noch darum, wie manipuliere ich ein Bild am Besten
Realitätsfremd
Frage mich echt was diese realitätsfremde HDR-Aufnahme auf dem ersten Platz zu suchen hat?
Die Jury gehört ausgetauscht!
Ohne PhotoSuppe würden 98%
Ohne PhotoSuppe würden 98% der Knipser nicht ein einziges vernünftiges Bild machen können. Ich sage extra ‘Bild’, denn von einer Fotografie sind die Knipser soweit entfernt wie der Uranus von der Erde.
Eher würde ein Schwein lernen, mit einem Fahrrad zu fahren, als dass die Banausen auch nur eine einzige vernünftige Szene einfangen können.
Ooooooooooooooch………….
[quote=Der Spanier. Viva.]Ohne PhotoSuppe würden 98% der Knipser nicht ein einziges vernünftiges Bild machen können. Ich sage extra ‘Bild’, denn von einer Fotografie sind die Knipser soweit entfernt wie der Uranus von der Erde.
Eher würde ein Schwein lernen, mit einem Fahrrad zu fahren, als dass die Banausen auch nur eine einzige vernünftige Szene einfangen können.[/quote]
……..bist Du wieder leer ausgegangen? Armer Spananier.
Der Spaniel. Wau!
Nicht falsch aber auch nicht richtig…
Mancher Bildeindruck ist ohne Photoshop halt nicht oder nur schwer realisierbar – z.B. der Ballon der sich im Wasser spiegelt oder besonders dramatische Lichtstimmungen wirkungsrichtig einzufangen.
Wenn die Nachbearbeitung zur Folge hat, dass das Bild den gleichen Eindruck erweckt wie die Situation vor Ort, also die Bildaussage verstärkt ists eigentlich kein Problem.
Zum Problem wird die Nachbearbeitung wie hier, wenn das Resultat ungewollt vollkommen künstlich wirkt, oder physikalisch einfach nicht mehr möglich ist (siehe Ballonbild) Hier beginnt der unfreiwillige Kitsch und zum nächsten Schritt ists nicht mehr weit: http://bilder.4ever.eu/zeichentrick/digital-art/wolfe-157523
😉
soll ich da mal ein ganz
soll ich da mal ein ganz frisches steingrau empfehlen?
+1
+1
Uaaaaahhhhhrrrr….
Fehlt nur noch der röhrende Hirsch – allerdings ist der durch die Retro-Welle inzwischen wieder geadelt…
Jou,
hier: http://www.toonsup.com/cartoons/roehrender_hirsch
Röhrende Hirsche
sind leider keine dabei. Aber wie wär’s mit Katzenbildchen? Da hätten wir gleich drei von unter den ersten 133 Bildern…:
http://www.prophoto-online.de/blende-galerie/Bilder-Preistraeger-Blende-2012/foto/1184
http://www.prophoto-online.de/blende-galerie/Bilder-Preistraeger-Blende-2012/foto/1173
http://www.prophoto-online.de/blende-galerie/Bilder-Preistraeger-Blende-2012/foto/1254
Auch Photoshopen will gelernt seien
Man sollte es nur nicht immer gleich sehen bzw. richtig zum Einsatz bringen. Ein paar unpassende Filter falsch benutzen ist dann eben doch daneben.
Aua…
Siehe “Betreff”… 😉
Der dritte Platz ist mit der Spiegelung doch auch eine Montage…
Noch dazu
[quote=Gast]Siehe “Betreff”… 😉
Der dritte Platz ist mit der Spiegelung doch auch eine Montage…[/quote]
eine ziemlich miese …
Wieder mal ein schönes
Wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass mit der Qualität der Jury die Qualität eines Wettbewerbs steht und fällt.
.
.
.
… tief gefallen
Ich find’s echt krank
dass sich die heutige “Fotografie” ihre “Motive” vorrangig aus dem Rechner, und kaum noch aus dem persönlichen Erleben, der persönlichen Mühe heraus “erarbeitet”. Und Juroren, die diesen Trend billigen und fördern, find’ ich zum Kotzen.
Hihi
Habt Ihr schon auf die verlinkten Original-Seite geschaut? Das ist noch lustiger. Da ist von “Fotografische Spitzenleistungen – Leidenschaft lässt Fotografen über sich hinauswachsen” die Rede…
Und da Platz 4-6 dadurch auffallen, dass Photoshop nicht wirklich zum Einsatz kam, als Preis — Tätäääää — Adobe Photoshop CS6 mit Anleitungsbuch!!!
Gast schrieb:
Habt Ihr
[quote=Gast]Habt Ihr schon auf die verlinkten Original-Seite geschaut? Das ist noch lustiger. Da ist von “Fotografische Spitzenleistungen – Leidenschaft lässt Fotografen über sich hinauswachsen” die Rede…
Und da Platz 4-6 dadurch auffallen, dass Photoshop nicht wirklich zum Einsatz kam, als Preis — Tätäääää — Adobe Photoshop CS6 mit Anleitungsbuch!!![/quote]
Na und?
Der Spaniel. Wau!
Vielen Dank für den Hinweis…
Ist echt der Wahnsinn, welcher Sch**** es da in die Endausscheidung gebracht hat. Das sind die immergleichen Motive/Bildchen aus der fotocommunity nachfotografiert.
Pilz im Wald, Bagger mit Weitwinkel, HDR der Zeche Zollverein, doofes Motocrossrennen und unendlich viele Katzen- und Fischaugenbilder. Dazu einige echt peinliche “Damopfhammererotikaufnahmen”.
Aber hat eine Stunde kurzweiliger Unterhaltung geboten…
Photoshop vs. Photographie
Man sieht immer deutlicher dass Leute die nicht photographieren können ihre Bilder mit Photoshop aufpeppeln müssen !
Oder andersrum, Photoshop ist was für Leute die nicht photographieren können !
Ganz so einfach
ist es, leider, nicht: Bildbearbeitung gehört zur Digitalfotografie, wie einst die Dunkelkammer zum analogen Film.
Aber wenn man Purismus fördern möchte, sollte man bei den eher spartanischen Optionen des RAW-Workflows (für sich) eine Grenze einziehen, und diese möglichst nicht überschreiten.
Gast schrieb:
Man sieht
[quote=Gast]Man sieht immer deutlicher dass Leute die nicht photographieren können ihre Bilder mit Photoshop aufpeppeln müssen !
Oder andersrum, Photoshop ist was für Leute die nicht photographieren können ![/quote]
Das mag stimmen, ist aber eine starke Vereinfachung des Problems!
Schon früher haben viele Fotografen ihre Bilder in der Duka aufgepeppelt. Das war damals sehr viel Arbeit und schwieriger als heute, vom Prinzip her aber das gleiche! Ein Anselm Adams als echte Größe der SW-Fotografie hat manchmal ein einziges Bild am Tag aus der Duka geholt, manchmal war er es auch nicht einmal selbst, sondern der Laborant seines Vertrauens. Das hat dann auch nicht viel mit direkter Fotografie zu tun, war damals aber kein Problem. Warum sollte es nun heute ein Problem sein? Nur weil es einfacher geht und fast jeder machen kann????
Gähn…
[quote=Gast]Man sieht immer deutlicher dass Leute die nicht photographieren können ihre Bilder mit Photoshop aufpeppeln müssen !
Oder andersrum, Photoshop ist was für Leute die nicht photographieren können ![/quote]
Früher wurden Fotos auch schon manipuliert/verändert/optimiert/abgewedelt/nachbelichtet/etc…..
Der Spaniel. Wau!
Frühlingssonne im Fischereihafen Boltenhagen (Ostsee)
Ich dachte im ersten Moment an eine Kinderbuchillustration, dass das ein Foto ist, das auf Platz 1 landet??? Der Titel hat nichts mit dem Bildchen zu tun – es gibt keinen Zusammenhang – Frühlingssonne??? Vielleicht gibt da das Aufnahmedatum was her, aber reicht das? Die Bearbeitung ist gruselig – akute Augenkrebsgefahr, leider! Man muß doch nicht alles auch machen, was technisch machbar ist.
Fotobegeisterte gibt es wegen solcher Bildchen sicher nicht weniger, aber sicher ein paar, die die diese Zeitung in die Ecke schmeißen.
Grüßle
Die Menschen haben halt
Die Menschen haben halt einen sehr unterschiedlichen Geschmack. Ich verurteile niemanden deshalb. Schön wenn Menschen ein Hobby haben und sich daran erfreuen können.
Problematisch ist für mich die Vermischung von Profi und Amateur.Auch prblematisch diese Juri. Jeder soll seine bilder machen und sich daran erfreuen,aber muß man soetwas
prämieren. Richtige Fotografen beteiligen sich wohl schon nicht mehr an solchen Wettbewerben.Hier könnte es gut passieren das ein Fotograf wie Olaf Otto Becker auf dem letzten Platz landet.
Das Siegerfoto ist wirklich eine schlimme Fehlentscheidung.
Martin Holze
Sie sagen es
Fotografen mit einem Rest an Selbstachtung meiden (solche) Wettbewerbe wie die Pest.
Gast schrieb:
Die Menschen
[quote=Gast]Die Menschen haben halt einen sehr unterschiedlichen Geschmack. Ich verurteile niemanden deshalb. Schön wenn Menschen ein Hobby haben und sich daran erfreuen können.
Problematisch ist für mich die Vermischung von Profi und Amateur.Auch prblematisch diese Juri. Jeder soll seine bilder machen und sich daran erfreuen,aber muß man soetwas
prämieren. Richtige Fotografen beteiligen sich wohl schon nicht mehr an solchen Wettbewerben.Hier könnte es gut passieren das ein Fotograf wie Olaf Otto Becker auf dem letzten Platz landet.
Das Siegerfoto ist wirklich eine schlimme Fehlentscheidung.
Martin Holze[/quote]
Irgendwie bist auf dem Holzweg, lieber Martin.
Der Spaniel. Wau!
Egal ob Photoshop im Spiel ist
Bin ein recht erfolgreicher Amateur, schon etwas älter, kann, weil nicht mehr arbeiten muss, schon mal früh aufstehen und ungewöhnliche Stimmungen einfangen. Darf auch schon mal bei Jurierungen dabei sein ( hier übrigens Jurier… mit i richtig ). Was ich ständig höre, auch bei den älteren Aufnahmen, wo’s noch kein Photoshop gab : Na das hat der doch mit Photoshop … Is’ doch vollkommen Wurscht, das Ergebnis zählt, und bei vielen Arbeiten, liegen die Betrachter, auch scheinbar sehr Erfahrene, nach wie vor immer wieder daneben. Sie erkennen nicht, dass Photoshop im Spiel war und sie vermuten Photoshop, wo’s keiner war. Und selbst wenn’s mal offensichtlich ist, das Egebnis zählt !! Na und das Ergebnisse, schon gar Preisvergaben, nicht Jedermanns Geschmack sind …
Hi Peter,
hast Du eigentlich schon gesehen, dass Deine hochverehrten Kollegen von den einflussreichsten Lokalzeitungen Deutschlands mit rattenscharfen Siechmas fotografieren?
1.Preis
Schade das HDR ist zu stark überzogen.
Würde in keiner Fachzeitschrift veröffentlicht.
Gradios!
Ein komplett verhunztes HDR-Bild gewinnt und eine dümmliche Photoshop-Montage wird dritter… Glückwunsch!
Gast schrieb:
Ein komplett
[quote=Gast]Ein komplett verhunztes HDR-Bild gewinnt und eine dümmliche Photoshop-Montage wird dritter… Glückwunsch![/quote]
Mach’s doch besser!
Der Spaniel. Wau!
Moment mal…
Dieser HDR Durchfall ist Platz 1 ??? Ich vergebe dafür Platz 1 von hinten!
Peinlich
Wow, wirklich alles eine riesige Lachnummer
So was landet normalerweise im Mülleimer:
http://www.prophoto-online.de/blende-galerie/Bilder-Preistraeger-Blende-2012/foto/1178
Man beachte den Gesichtsausdruck des Herrn links. Was soll uns die Visage sagen? “Höhö, bin ich jetzt hier auf einem Fotoshooting? Höhö.”
Mir wäre es peinlich, wenn mein Name in so einem “Wettbewerb” auftauchen würde. Das ist (fast) alles unterste Schublade, von ein paar “ok”en Ausnahmen abgesehen. Platz 2 und 3 finde ich Ordnung, aber bei 3 würde ich gerne mal das Original sehen. Ist der Ballon da reinmontiert mitsamt digitaler Spiegelung? Ich habe fast den Eindruck…
Früher nannte man das Retusche…
Früher, zu Analogzeiten, machte man ein Bild mit einer Kamera, und wenn etwas nicht sooo gut gelungen war, so machte man sich ans Retuschieren. Wenn ein Bild länger retuschiert wurde, als man dafür gebraucht hat, es zu Fotografieren, dann war das KEIN Qalitätsmerkmal eines solcherart behandelten Bildes. Dann nämlich war das Bild “verpfuscht” und wurde mittels Retusche korrigiert!
Anders scheint es heute zu digitalen Zeiten zu sein. Ein Bild, welches mit Photoshop enorm aufgemotzt wurde, lässt nun einen großen “Sachverstand” erkennen. Ja sogar Grundvoraussetzung für ein meisterhaftes Bild soll es sein!
Heutzutage findet man in “Fachbüchern” Anleitungen, wobei man sich gerade mal die Mühe machen muß, ein Motiv mit einem gewissen Wiedererkennungswert abzulichten. Zu Analogzeiten nannte man das “KNIPSEN”! Den Rest erledigt man ausschließlich mit Photoshop.
Welch Unsinn hier einem zugemutet wird, will ich an folgendem Beispiel demonstrieren:
Der Fachbuchautor: Fotograf und Photoshopexperte (so sein Titel hinter seinem Namen)
Motiv: Frauenportrait mit schräg ins Gesicht gezogenen schwarzem breitkrempigen Hut, nur der knallrote glänzende Mund ist vom sonnengebräuntem Gesicht erkennbar. Ein bekanntes Motiv, für Anfänger aufbereitet.
Kaum abgelichtet mit der farbkalibrierten teuren Kamera , flux auf den teuren farbkalibrierten Monitor damit, um nun “endlich” mit der Bildbearbeitung mittels der teuren Photoshop Vollversion zu beginnen:
Zuerst einmal wird der Hauttonwert verändert – tja, viiiel zu exotisch (bei einer Spanierin, welches das Fotomodell eindeutig darstellen soll) – also schieben wir mal die Regler auf “hell”.
Jetzt kommt der Mund: viiiel zu rot! Wir schieben den Farbton natürlich auf verblaßtes rot.
Und als Sahnehäubchen: Wir basteln mit Photoschop einen Jalousieeffekt ins Gesicht!
Daß die digitale Einblendung eines Jalousieschattens in der Form – die Linien über das Gesicht laufen im Hintergrund ohne Abbruch weiter – physikalisch unmöglich ist, ist egal. Hauptsache “wir”(der Fachbuchautor) können zeigen, was wir so alles mit Photoshop hinbekommen.
Was ist DAS für ein Fotograf? Hat der kein Geld für einen Spot mit einem “Jalousie”-Gobo?
Ein paar simple Kartonstreifen vor einem Reflektor hätten es auch getan. Wahrscheinlich viel zu kompliziert für einen Photoshopexperten…
Weiß der nicht in vorhinein, welche Farbe die Haut und der Mund hat, wenn er sich das Fotomodell VOR dem Ablichten ansieht? Fotografiert hat er eine “Spanierin”, verphotoshopt wurde daraus eine “Schwedin”!
Wenn einmal das Originalfoto NICHTS mehr mit dem Endresultat gemeinsam hat, dann hat das NICHTS mehr mit Fotografie zu tun. Besonders bei einem “geplantem” Bild in einem Fotostudio!(Den Begriff “Verfremdung” lasse ich hier auch nicht gelten: “Verfremdung” ist, wenn ich das auf den ersten Blick erkennen kann)
In einer Foto-Zeitschrift wurde das Farbverschieben einer normalen Gesichtsfarbe hin zu einer kränklichen blaßen Gelbfärbung sogar als “Bildstil” hervorgehoben.
Da kaufen sich also Fotografen die teuersten Kameras welche mit farbtreuer Ablichtung glänzen, dazu den farbkalibrierten Profimonitor…nur um dem Bild mit einer teuren Bildbearbeitungssoftware einen Farbstich anzuhängen, welche diese problemlos mit einer Billigstknipse gratis hinbekommen hätten!
Ein Farbstich bei einer Kamera und einem Monitor ist anscheinend “untolerierbar”…aber ein farbstichfreies Bild MUSS bearbeitet werden, damit es einen “Bildstil”-Farbstich bekommt!
Welch krude Logik…!
Meines Erachtens ist ein Fotograf immer noch ein Künstler der mit dem Licht malt, welches er mit der Kamera festhält. Fertige Bilder retuschieren oder mittels Softwarepinsel bearbeiten ist KEIN Fotografieren! Aus, Schluß, Basta!
Diese Art von Retusche,
die der Photoshop heute per Mausklick eröffnet, die praktizierte man einst vorrangig in totalitären Regimen …
Gast schrieb:
Meines
[quote=Gast]
Meines Erachtens ist ein Fotograf immer noch ein Künstler der mit dem Licht malt, welches er mit der Kamera festhält. Fertige Bilder retuschieren oder mittels Softwarepinsel bearbeiten ist KEIN Fotografieren! Aus, Schluß, Basta![/quote]
Genau, früher war alles besser! Das retuschieren fertiger bereits aufgenommener Fotos heißt ja nicht umsonst RETUSCHIEREN, sonst hieße es Fotoruschieren, Du Blitzbirne!
Der Spaniel. Wau!
Da steht jetzt soviel Blödsinn drin,
dass man gar nicht weiß, wo man zuerst anfangen soll.
Das Thema “Hautfarbe” ist so alt, da gabs noch kein Photoshop und nix Computer.
Eigentlich kann man das auf den Schlusssatz reduzieren:
“Meines Erachtens ist ein Fotograf immer noch ein Künstler der mit dem Licht malt, welches er mit der Kamera festhält. Fertige Bilder retuschieren oder mittels Softwarepinsel bearbeiten ist KEIN Fotografieren! Aus, Schluß, Basta!”
Ja, schön werter Herr, wenn man als Künstler fotografisch arbeitet, dann ja, keine Frage.
Das Problem ist nur, dass Fotografen auftragsbezogen arbeiten und da redet der Kunde mit. Und in der Regel liefert der Fotograf das Grundlagenmaterial, nicht das fertige Bild. Das wird später von einem Grafiker (Art Director) als Bildmaterial eingesetzt und je nach Themenvorlage entsprechend zugerichtet, also bearbeitet.
Man kann eigentlich sagen, dass es kaum ein fotografisches Bild gibt, dass nicht bearbeitet wird, um nicht zu sagen gravierend verändert wird. Das hängt ganz schlicht und einfach mit den unterschiedlichen Bedingungen zusammen, die beim Shooting herrschen und nachher im Layout effektiv umgesetzt werden müssen. Es gibt da x und eine Anforderung, die das Bild erfüllen muss und das muss ein Bildbearbeiter und Photoshopexperte beherrschen. Da werden Teile dazu montiert, Teile weggenommen oder krass verändert, Kontraste flacher gezogen, oder ganze Farbstimmungen in Partien oder im Gesamten verändert. Usw.
Die Liste ist endlos. Dafür gibt es Studios, die sich mit solchen Bildaufbauten beschäftigen und u. U. mehrer Tage, wenn nicht sogar in Sonderfällen Wochen mit so etwas herumschlagen.
Dass da ein “Fotograf” mit ein paar Reglern mal aus einer Spanierin eine Schwedin zaubert, oder sonst irgendeinen Unfug mit fertigen Filtern produziert, sorry, vollkommen abwegig. Das machen vielleicht Amateure mit Lust auf überpralle Fotos. Aber es kann schon sein, dass aus notdinglichen Situationen Bilder so stark bearbeitet werden, dass man das Ursprungsbild kaum mehr wiedererkennen würde.
Also, um es klar zu sagen, ein Fotograf ist in der Regel “kein” Künstler, sondern ein hochspezialisierter Bildbeschaffer und damit ein Glied in der Kette der Kommunikationsindustrie und damit abhängig von den Zielerwartungen, die die Auftraggeber haben. Schlicht und simpel.
Kreativfilter
Also in den allermeisten Fällen reden wir ja bei den Bildern nicht von Photoshop sondern nur von den sogenannten Kreativfiltern: Was bleibt den Leuten denn auch übrig? Früher musste man mit dem mitgelieferten 50 mm Kitobjektiv zusehen, wie man ein Bild ansprechend gestaltet. Und selbst die Economy-Lichtstärke 2,8 lässt bei 50 mm einen gewissen Gestaltungspielraum zu. Die Abblendtaste gehörte auch mal zur Standardausstattung. Und bevor man auf den Auslöser drückte, musste man sich fragen: Ist mir das, was ich jetzt im Sucher sehe, eine DM wert? Da reichte dann ein 36er Film mitunter auch mal für mehrere Monate oder gar Jahre….
Bei den heutigen Winzsensoren und den entsprechend kurzen und lichtschwachen Brennweiten gibt es quasi keine Schärfeebene mehr. Folgerichtig ist die Abblendtaste auch überflüssig geworden. Die Suppenzooms erlauben es, vollkommen unkreativ einen Bildausschnitt zu finden, der weniger langweilig ist als die anderen — und dann wird ausgelöst. Kostet doch nix.
Und was macht der den gestalterischen Möglichkeiten beraubte fotografisch Interessierte mit seinen ultralangweiligen einfallslos dahingeknipsten Bildchen? Richtig, er wendet Kreativfilter an…
Nicht selten
verbirgt sich die Wahrheit im offen Sichtlichen: Kreativfilter … zum Ausfiltern der Kreativität, wohl.