Die japanische Kameraindustrie, die rund 80 % des Weltmarktes hält, lässt zunehmend weniger Kameras fertigen und ausliefern – die Zahlen des dritten Quartals 2012 muten nachgerade dramatisch an:
In Kameramarkt 2013: Weniger Kameras, mehr Smartphones hatten wir, fußend auf Prognosen von Digitimes Research, über die Entwicklung des Kameramarktes 2013 spekuliert. Hier noch einmal die erwarteten Marktanteile der wichtigsten Kamerafirmen:
Fürs Jahr 2012 nun liegen seit kurzem die CIPA-Zahlen (CIPA = japanische „Camera & Imaging Products Association“) für die ersten drei Quartale Januar bis September 2012 vor und diese Zahlen stellen sich, was die japanische Kameraindustrie angeht, doch recht dramatisch dar. Die Japaner, die gut 80 % des Welt-Kameramarktes halten (siehe Grafik oben), haben nach neuesten Zahlen der CIPA im September 2012 insgesamt 7,43 Mio. Digitalkameras produziert bzw. von Auftragsfertigern in China, Taiwan usw. fertigen lassen (5,67 Mio. Kompaktkameras, 1,50 Mio. DSRLs und 259.000 spiegellose Systemkameras). Im September des Vorjahres wurden noch 13,57 Mio. Kameras produziert – das waren knapp doppelt so viele.
Produktionszahlen-Rückgang Juni – September 2012 im Vergleich zu den Vorjahresmonaten
Datenbasis: CIPA
Ab Juni 2012 und für das gesamte dritte Quartal 2012 zeigt sich ein gegenüber dem Vorjahr starker Rückgang der Produktionszahlen. Besonders stark ist der September-Einbruch, und da bei den Digitalkompakten mit knapp 52 % Minus, d. h., es wurden weniger als die Hälfte produziert als noch vor einem Jahr. Systemkameras (Spiegelreflex und Spiegellos) halten sich noch vergleichsweise gut: 1,94 Mio. wurden im September 2011 produziert, 1,76 Mio. waren es im September 2012 (= 9 % Minus).
Auch die sogenannten Spiegellosen (CSC = compact system camera) können die Hoffnungen vorerst nicht einlösen. Die Nachfrage hat sich, nach anfänglicher positiver Entwicklung (siehe Kameramarkt 2011 – Spiegellose im Aufwind) wieder abgeschwächt:
Machten in Japan Spiegellose im Vorjahr noch knapp die Hälfte (46 %) aller verkauften Systemkameras aus, so sank dieser Anteil im Verlauf der ersten drei Quartale dieses Jahres leicht auf rund 40 %. Auch in den anderen Regionen ist der Anteil rückläufig – er liegt aktuell um 12 % (Europa, Amerika) und um 22 % (Asien, Andere).
Siehe auch: Smartphones crushing point-and-shoot camera market.
(thoMas)
Nachtrag (22.11.2012; 14:48 Uhr): Oben war von Stückzahlen die Rede. Nicht gar so dramatisch stellt sich die Situation dar, was den Wert bzw. Preis der Kameras angeht. Über die ersten drei Quartale Januar bis September ist der Wert der produzierten Kameras mit rund 8,5 Mrd. Euro annähernd gleich geblieben (99,5 % des Vorjahreswertes), wobei allerdings auch hier eine deutliche Abnahme im letzten Quartal zu verzeichnen ist. Im September 2012 wurden von japanischen Firmen Kameras im Wert von 912 Mio. Euro produziert, im Vorjahres-September 2011 waren es 1,3 Mrd Euro – das bedeutet rund ein Drittel weniger Umsatz im September 2012. Die Diskrepanz zwischen Stückzahleneinbruch (-52 %) und Werteinbruch (-30 %) im September 2012 deutet darauf hin, dass vermehrt hochwertige, teurere Kameras gekauft werden.
Man braucht keine allzu große Fantasie,
um zu erkennen, wo die Sache hin geht. Sättigungstendenzen setzen in der Regel neue Innovationsrunden frei.
Kompakt macht das Rennen. Wenn man sich die RX 100 anschaut, ist alles klar. Hoher Anspruch, hohe Auflösung bei kleinster Packgröße und softwaretechnisch up to date. Wer braucht da bitte noch eine Systemkamera mit oder ohne Spiegel, die bei der Auflösung drunter, bei Gewicht und Maßen maximal drüber ist. Das bisschen Mehr an Elektronik, um aus einer RX 100 gleich ein Smartphone zu machen, ist kein Problem. Samsung ist da schon erkennbar auf der Überholspur.
Spiegellose Systemkameras sind für Enthusiasten sehr schön, aber rein prinzipbedingt nur die halbe Miete, solange sie auf dem Level bleiben, der derzeitig der Status ist und das ist weit hinten dran. Max. rauf Auflösung bei Sensor und EVF, volle Funktionalität (Android) bei der SW, dann funzt das. Es muss einen guten Grund geben, warum man sich so ein System kauft und nicht eine Kompakte.
DSLR sind nach wie vor bei den Hard-Core Fotografen die erste Wahl. Rein prinzipbedingt wird sich das aber nicht unbedingt ausweiten lassen, eher das Gegenteil. Aber immerhin: SONY liegt bei den verkauften Stückzahlen nahezu auf Augenhöhe mit den Platzhirschen, Samsung knapp dahinter. Fuji macht einen kleinen, aber feinen Part.
Wer sagts denn? Läuft doch!
Sony und Panasonic
wurden heute gerade auf Ramschstatus herabgestuft … soviel zu diesen “Innovationen”.
Und SLRs waren und sind naturgemäß ein Minderheitenprogramm: Es lebe der kleine Unterschied zwischen Fotografen und Knipsern.
Können Sie das mal näher erläutern?
Können Sie das mal näher erläutern, was das ist:
[quote]DSLR sind nach wie vor bei den Hard-Core Fotografen die erste Wahl.[/quote]
Eine neue Klassifikation für die Möchtegern-Profis? Edelamateure? Edelknipser? Profi-Knipser? Dumpfbacken?
Fast alle
die nicht allein in der Großformat der Fotografie letzten Schluss erblicken …
?
[quote=Gast]Wenn man sich die RX 100 anschaut, ist alles klar. Hoher Anspruch, hohe Auflösung bei kleinster Packgröße und softwaretechnisch up to date. Wer braucht da bitte noch eine Systemkamera mit oder ohne Spiegel, …[/quote]
Wer diese Frage stellt, braucht nichts anderes.
[quote=Gast]Spiegellose Systemkameras sind für Enthusiasten sehr schön, aber rein prinzipbedingt nur die halbe Miete, solange sie auf dem Level bleiben, der derzeitig der Status ist und das ist weit hinten dran.[/quote]
Wo sind denn Spiegellose Systemkameras weit hinten dran? Etwa dass sie neben Picture Styles, Art Filtern und Smile detect usw. nicht auch noch die Möglichkeit bieten sich weitere Apps zur “Bildverschönerung” draufzuladen?
Nichts gegen ein Betriebssystem, mit dem man die Kamera nach seinen Vorstellungen konfigurieren kann. Aber das bietet zur Zeit kein Kamerahersteller an.
[quote=Gast]Es muss einen guten Grund geben, warum man sich so ein System kauft und nicht eine Kompakte.[/quote]
Klar gibt es einen guten Grund eine Systemkamera zu kaufen. Wer schon mal eine Systemkamera mit einer Kompakten vergliche hat, weiß warum. Wer den Unterschied nicht sieht, braucht keine.
[quote=Gast]DSLR sind nach wie vor bei den Hard-Core Fotografen die erste Wahl. Rein prinzipbedingt wird sich das aber nicht unbedingt ausweiten lassen, eher das Gegenteil. Aber immerhin: SONY liegt bei den verkauften Stückzahlen nahezu auf Augenhöhe mit den Platzhirschen, Samsung knapp dahinter. Fuji macht einen kleinen, aber feinen Part.[/quote]
Der oben gezeigte Chart beziffert den Gesamtabsatz an Kameras. Also auch den aktuell im freien Fall befindlichen Absatz von Kompaktkameras. Im Systemkamera Bereich ist Sony noch lange nicht auf Augenhöhe, Samsung nicht wahrnehmbar und Fuji auch nicht weit darüber.
ROG
Finanztechnische
Herabstufungen sind (nicht unbedingt meine) Erwartungen in die Zukunft …
Man braucht sich
eh nur an den Zahlen orientieren – und die besagen recht klar, dass die Spiegellosen hauptsächlich auf Kosten des Kompaktsegments zulegen; und die Kompakten auch noch an die Handys abgeben. Die SLRs hingegen stagnieren auf relativ hohem Niveau, stehen also dort, wo sie immer gestanden sind.
Hier spricht der ultimative
SLR-Freund. Illusionen im Max-Pack.
Das Problem ist, dass es einfach noch viel zu viele von der Sorte gibt, die auf ewig dem veralteten Baumuster einer SLR nachträumen, obwohl die Technik längst dieses Design ad absurdum führt. Eine Kamera mit aktueller Hochtechnik muss absolut nicht mehr so aussehen wie eine Kameras mit Prismensucher vor 20 Jahren, eher das krasse Gegenteil.
Entschuldigung…
ihr wisst ja nicht was ihr redet!
Spiegelreflex war und ist eine Hilfskrücke – so wie der einst geliebte Diafilm auch nur eine Zeiterscheinung war –
Kameras ohne Spiegel und mit elektronischem Sucher und dem Objektiv gleich vor dem Sensor haben alle Trümpfe auf der Hand.
Wer das nicht sieht steckt aber als Fotograf tief mit dem Kopf im Sand.
hört auf zu klammern!
Und auch der Quatsch mit Nikon tut weh, die bauen nicht einmal eigenen Sensoren und die längst nicht mehr immer konkurrenzfähigen Nikkore kommen vermutlich auch nicht mehr von Nikon selbst – Canon-Sony-FujiFilm und Panasonic werden die Zukunft einstweilen alleine bestreiten, bevor vielleicht Chinesen eigene Kameramarken erschaffen.
Den Schwachsinn, daß Berufsfotografen nur Nikon kaufen können habe ich schon vor 25 Jahren in der Ausbildung nicht geglaubt und heute fällt die Marke nur noch durch verlogenes Marketing der ganz ekelhaften Form auf – I am blöd. Danke Nikon!
Fotograf wird hierzulande kein Beruf mehr sein
Bilder werden zunehmend als Beleg für die Existenz behaupteter Dinge missbraucht. Wenn man dem Bild nicht mehr traut, weil die vorgetäuschte Aussage des Bildes nicht zutrifft, brauch keiner mehr einen professionellen Fotografen, schon gar nicht digital.
Damit stirbt die Nachfrage an Nikons und Canons der Oberklasse aus. Für die anderen gibt es Leica, Rolleiflex und Hasselblad.
Wer die SLR
nicht ehrt, ist die Fotografie nicht wert … 😎
Ich frage mich nur
ob Sie dumm oder böswillig sind. Es mag sein, dass das SLR-Prinzip durch zu kleine Sensorformate und durch die Verweigerung evolutionären Fortschritts diskreditiert wurde; was aber nichts am einmaligen optischen Seherlebnis dieses Kameratyps ändert, dort wo’s auch richtig gemacht ist.
Stills, Landschaft und Geschwindigkeit…
“Ich denke da vor allem an die Kollegen, die mehr oder weniger Stills und Landschaft ablichten. Geschwindigkeit darf ruhig die Domäne der SLRs bleiben.”
DANKE! Genau das ist es! Besser hätte man es nicht beschreiben können. Dann braucht es auch nicht diese gewollte (?) Gleichsetzung der wirklich schnell ansprechenden und superenauen AFs der Spiegellosen mit hoher Trefferquote bei (schnell) bewegten Motiven.
Die ist bei schnellen Motiven einfach nicht gegeben. Die miserable Trefferquote diverser Systemkameras habe ich ausreichend “genossen”…
JJ
Der Luxusmarkt
folgt der einfachen Formel: Luxus = Geld x Dummheit zum Quadrat.
Genau
Und wenn man schon über Geld zur Veranlagung auf paradiesischen Eilanden verfügt, warum sollte man dann ausgerechnet den Umweg über Solms wählen … 😉
Recht hast Du!
Die ganzen Poster hier plustern sich vielleicht wieder mal auf.
Das kommt halt einfach mit dem Alter
Da wird ein befriedigender Stuhlgang zum wichigsten Ereignis des Tages.
Davon abgesehen ist jeder, der sich ein Produkt um den Hals hängt, mit dem er sich unwohl fühlt ziemlich neben der Spur.
Manch einer hat den Umweg über die Karibik
schon hinter sich und ist in Solm glücklich geworden.
“optischen Seherlebnis”
manno, schauen Sie sich an der Welt satt über den Sucher oder brauchen Sie den Sucher vor allem, um das Motiv zu beurteilen? Sind Sie ein Suchergenießer oder wie geht das? Was für ein gigantischer Quatsch!
Ein Sucher ist vor allem dann gut, wenn er in allen Lagen optimal nutzbar ist. Und das ist bei einem starren Sucher nicht gegeben. Deshalb arbeiten die meisten Fotografen trotz allem doch mit dem Display hinten dran, auch wenns eine SLR ist. Am Set, also beim Film, beobachten inzwischen mehrere Personen den Filmausschnitt während des Filmens über elektronische Displays. Und jetzt kommen Sie mit diesem Geheule von wegen optischen Seherlebnis. Dieses Konzept hat sich prinzipiell und definitiv überlebt. Punkt!
So geht’s
[quote=Gast]Über das Auslaufmodell SLR bin ich mir nach Erwerb zweier spiegelloser Kameras nicht mehr so sicher. Weder die Auflösung noch die “Echtzeit”-Sucherdarstellung können mich überzeugen.[/quote]
den meisten reumütigen “Sündern”. Einfach unter Lehrgeld verbuchen, und das nächste Mal auf die Praktiker hören – und nicht auf die Dropouts des Schnellkursus Marketing … 😎
“Echtzeit”-Sucherdarstellung …
zu Recht unter Anführungzeichen. Weil: Echt ist dabei gar nix. Weder die Darstellung noch die Zeit. Ersteres ist eine Interpretation der Wirklichkeit. Letzteres effektiv Vergangenheit.
Ach ja!?
[quote=Gast]gestern war auch ein Bild vom Sieg des Herrn Vettel in weißderKuckuck wo in der Presse.
Da hielten jede Menge Sportfotografen Megamonsterkameras üblicher Provenienz über Kopf auf den Glücklichen. Schielten irgendwie auf die natürlich nicht beweglichen Displays, verrenkten sich die Hälse, um noch was halbwegs mitzukriegen. Eine Hand an der Kamera, eine Hand am Gurt, warum auch immer (scheint wohl für die Stabilisierung der Kamera besser zu sein). Sehr schönes Bild. Spricht Bände.
Rückständig: 100% JA!
Professionell sieht für mich effektiv anders aus.[/quote]
Wie denn? Mit dem Klappmonitor aus der Hüfte – und den Arsch vom Kollegen formatfüllend im Viertelformat!? Nein, natürlich nicht: Mitten im Getümmel, die Cam mit Klappmonitor über’m Kopf, und eingeblendeten Rasterlinien, zwecks professioneller Bildgestaltung, sicher …
Vollgas-Vettel, Nikon und Canon
Die weltweit abgedruckten Bilder von Vollgas-Vettel (die Umwelt interessiert den absolut nicht) und anderer Ereignisse sind nach wie vor ein Argument für den Einsatz von EOS-1, D4, D700, D300 usw., denn die hochverehrten Kollegen können damit umgehen. Nur in der Amateurklasse wird Schnick-Schnack angebaut, damit die Knipser für ihr Geld auch viel Spielzeug bekommen. Was aber zählt, sind Zuverlässigkeit, optimale Objektivauswahl und Schnelligkeit – und das bieten die Presseausrüster von Nikon und Canon. [quote=Gast]gestern war auch ein Bild vom Sieg des Herrn Vettel in weißderKuckuck wo in der Presse.
Da hielten jede Menge Sportfotografen Megamonsterkameras üblicher Provenienz über Kopf auf den Glücklichen. Schielten irgendwie auf die natürlich nicht beweglichen Displays, verrenkten sich die Hälse, um noch was halbwegs mitzukriegen. Eine Hand an der Kamera, eine Hand am Gurt, warum auch immer (scheint wohl für die Stabilisierung der Kamera besser zu sein). Sehr schönes Bild. Spricht Bände.
Rückständig: 100% JA!
Professionell sieht für mich effektiv anders aus.[/quote]
Die Realität sieht anders aus
Was der Knipser für “Professionell” hält, entspricht glücklicherweise nicht der Realität, denn der Zeitungs- und Zeitschriftenleser möchte für sein Geld qualitativ hochwertige Bilder sehen! [quote=Gast]gestern war auch ein Bild vom Sieg des Herrn Vettel in weißderKuckuck wo in der Presse.
Da hielten jede Menge Sportfotografen Megamonsterkameras üblicher Provenienz über Kopf auf den Glücklichen. Schielten irgendwie auf die natürlich nicht beweglichen Displays, verrenkten sich die Hälse, um noch was halbwegs mitzukriegen. Eine Hand an der Kamera, eine Hand am Gurt, warum auch immer (scheint wohl für die Stabilisierung der Kamera besser zu sein). Sehr schönes Bild. Spricht Bände.
Rückständig: 100% JA!
Professionell sieht für mich effektiv anders aus.[/quote]
Schau ich auch
Nachher. Dazu gibt’s nämlich den Monitor …
Profis
sind auch eher die, die auf Automatikfunktionen, bis hin zum Autofokus, mitunter verzichten. Im Gegensatz zum Amateur, dem multiple Automatikfunktionen mehr multiplen Technik-Overkill bescheren, als die Zugänge zur Fotografie zu vertiefen.
Ich weiß ja nicht
woher Sie das nehmen, aber wenn Sie sich mal die Mühe machen und googlen, was elektronische Sucher kosten, dann man man wohl eher davon ausgehen, dass das uralt-Baumuster SLR-Prismensucher eher zu der einfacheren und billigeren Variante zählt. Entsprechend hochauflösende EVFs sind derzeit noch alles andere als billige Vertreter, deshalb werden sie ja auch meistens nur in sehr teueren Videocams eingesetzt. Aber auch das unterliegt dem Wandel. Professionelle Tools rentieren sich auf Dauer nur, wenn sie im Massenmarkt, oder zumindest in einem breiteren Markt ankommen. Das war mit den SLR-Suchern so und wird mit den EVFs auch nicht anders sein.
Genau
und zwar die Interpretation im Kopf.
Gast schrieb:
Wir machen ja
[quote=Gast]Wir machen ja heute nicht Bilder, die dann im Off unseres Gedächtnisses verschwinden. Wir machen Bilder mit einem nachgelagerten Workflow über diverse elektronische Stationen. Jedenfalls die Mehrzahl von uns. Wir schauen auf elektronische Displays, die mehr oder minder gut das Ergebnis der elektronisch erfassten Impulse des Sensors wiedergeben. [/quote]
Ich nicht. Aber Glückwunsch, gemeinsam seid ihr noch dümmer.
Egal wie es früher war
so künstlich, so beliebig und austauschbar war’s dann doch nicht. Und wenn auch vielleicht nicht ideal puristisch, dann doch eine Kunst des Augenblicks. Und nicht die Monitor-Künstlichkeit aus dem Photoshop, mit dem Segen seiner Hohenpriester.
Und zur Belohnung
kriegen sie auch noch den Ramschstatus nachgeschmissen … 😉
Da kann man nur lakonisch
bemerken, dass man der Sache so oder so nicht auskommt, egal ob man am Vergrößerer steht, oder scannt oder/und digitale Daten per Photoshop verarbeitet. Letztendlich ist das Ergebnis immer eine im Kopf interpretierte Sache. Das ist die bildnerische Realität. Alles andere ist Kinderkram.
Auch…
[quote=Gast]Auch Weihnachten wird Dir kein Hirn mehr bringen, das zu mehr als niederen Canideninstinkten taugte.[/quote]
…getroffene WEB2.0-Zombies bellen. 😉
Der Spaniel. Wau!
Es lohnt sich einfach nicht,
für ein paar Unbelehrbare so einen Bohei zu veranstalten.
Der Hybridsucher ist ein aufwändiger Technikgimmik für ein paar Wenige, die sich nicht an die Neuzeit gewöhnen können und immer auf der Suche nach althergebrachten, gewohnten Dingen sind. Der Sucher selbst und die Art, wie das gemacht wurde, ist ja ein echtes Techniksahnestückchen. Aber gekauft wird das halt nur in Mikroportionen. Selbst wenn man den Absatz weltweit rechnet, steht das in keinem Verhältnis. Außerdem braucht man den OVF bei Hybridsucher nicht wirklich und für das kommende Zoom ist er auch nicht tauglich.
SONY hat das bei der RX 1 doch noch besser gelöst: die bieten sowohl einen Aufsteck OVF, als auch einen EVF an. Der EVF hat den Vorteil, dass er auch noch klappbar und 100%ig nahtauglich ist, als auch für die Froschperspektive. Für die Wellnessgucker unter uns, ists ein schöner, großer optischer Gucki mit eingespiegeltem Rahmen. Da reichts dann nicht für die Nahperspektive, aber dafür gibts ja noch das rückwärtige Display. Na bitte!
Sagen wirs kurz:
wir alle, egal welcher Fraktion man letztendlich angehört, sind Nutzer des “Elektronikramsch”.
Es spielt keine Rolle, ob man eine elektronische SLR, oder ein iPhone zum Fotografieren benutzt. Das Grundprinzip ist immer das gleiche. Bei den DSLRs wird dem Nutzer vorgegauckelt, dass das eigentlich eine altgewohnte Kamera wäre. Ist sie nicht. Unter der Haube steckt genauso die Technik eines Kleincomputers wie bei einem Smartphone. Lediglich der Spiegel und der Prismensucher repräsentiert noch die alte Technik. Wobei schon bei der Einspiegelung der Einstellwerte wieder die Digitaltechnik im Spiel ist. Spätesten wenn man auf LiveView umschaltet, ist die DLSR eine Point&Shoot-, bzw. eine spiegellose System-Kamera. Und als solche wird sie ja auch von immer mehr Leuten eingesetzt, weil es in vielen Situationen einfach praktisch ist und beim Filmen geht es ohnehin nicht anders.
Wenn man der Digitaltechnik den Rücken kehren will, muss man schlicht und ergreifend zu einer Kamera von vor über 25 Jahren greifen. Da ist nix drin, was nach heute gängiger Elektronik aussieht.
Sie glauben gar nicht
was so alles in diversen Szenen ein Hit ist …
Tatsache ist
dass sich z.B. Sony A99 als begnadete Stromsäuferin vor dem Herrn etablieren konnte. Und bei anderen vergleichbaren Kameratypen schaut’s nicht anders aus. Themenverfehlung ist nur, den überproportionalen Akku- bzw. Batterieverschleiß auszublenden. Und dem Fetisch dee modernen Zeiten fanatisch zu huldigen.
P.S.: Im Übrigen benutze ich eine SLR immer noch vorrangig zum Fotografieren und nur marginal zum Filmen.
Diese Ansicht
relativiert nicht nur Wahrheit und Fälschung, sondern blendet auch noch konsequent die Problematik verfälschter Bildwirklichkeiten in besonders exponierten Arbeitsfeldern (wie Journalismus, oder auch Wissenschaft) konsequent aus. Vielleicht doch noch mal nachdenken – nicht für mich, sondern ganz allein für Sie selbst …
Das Problem
sind ja auch nicht die Denker … 😎
Wenn die Realität
nicht mehr mit dem Haben-wollen zur Deckung zu bringen ist, dann rendert man sich halt eine neue zusammen. Bedenklich dabei ist nur, dieses Rendering für wirklicher als die veruntreute Wirklichkeit zu halten.
Die Software kann das
unabhängig davon, welches Gerät sich davor befindet. Es ist eher so, dass die SW, die die Kamerashersteller, allen voran die SLRs, eher rudimentär daher kommt, weil die Hersteller mit einer zentralen Aufgabe, der Systemsteuerung, nicht hinterher kommen. Ich wage zu behaupten, dass es in weniger als 5 Jahren so gut wie kein Gerät mehr gibt, das nicht mit Android oder einem entsprechenden Derivat läuft. Und das macht Sinn.
Die SW ist ohnehin in der Lage, auch althergebrachte Steuerung anzubieten. Also bis runter zum Blenden-/Zeitabgleich per Blendenring und Zeitenrad für jeden Anspruch und Gewohnheit.
Darüber hinaus gibt es aber durchaus die volle Unterstützung diverser Anwendungen und Einstellungen. U. a. das Einstellen diverser ICC-Profile, Kalibration und, und…
Man kann es nicht oft genug sagen: eine Kamera neuerer Produktion ist ein Kleincomputer mit Optik vorne dran, kein fotografischer Apparat mit rudimentärer Elektronik und mechanischer Steuerung von annno Tipptich/Einundtipptich.
Wer eine Kamera heutiger Machart in die Hand nimmt, muss sich diesen Tatsachen stellen und der Technik Tribut zollen. Alles andere macht keinen Sinn. Da hilft auch nicht die Verunglimpfung als “Spielzeug”. Das deutet nur darauf hin, dass der Kommentator offensichtich mit der SW nicht zurecht kommt, oder sich dem Ganzen von Haus aus verweigert.
Ja, in nicht weniger Hinsicht
spielt Photographie eben eher die zweite Geige, auch mit antiquierter Schreibweise.
Nein sicher nicht,
der Blenden-Zeitabgleich ist immer noch die einfachste und überschaubarste Möglichkeit, Belichtung zu steuern. Zusammen mit einer Mittenfeld Spotmessung kann man in den meisten Fällen sehr genau messen. Wenn man wenig Zeit hat, also innerhalb weniger Bruchteilssekunden einstellen muss, ist eine Mehrfeld Belichungsmessung sicher nicht das Schlechteste, aber in vielen Fällen eher technischer Overkill. Das gleiche gilt für Multispotmessung usw. Manchmal sicher brauchbar, in den meisten Fällen jedoch eher kontraproduktiv. Darüber hinaus gibt es aber durchaus sehr sinnvolle Automatiken, die in gut 85% aller Anwendungsfälle sehr gute Dienste leisten, weil diejenigen, die das in der Erstellung von Algoritmen weit besser ausgefuchst haben, als das ein normaler Fotograf jemals könnte. Dafür kann man sich bei der Einstellung des Bildausschnitts Zeit lassen.
Die Software, die heute Kameras eingebaut haben, ist ja nicht unbedingt entscheidend für die direkte Aufnahmesituation, sondern eher für das davor und danach. Wenn man Kameras mit den voreingestellten Presets verwendet, egal wie “professionell” die sind, wird man wohl eher zu unbefriedigenden Ergebnissen kommen. Es gibt einfach zu viele weit abweichende Anforderungen, die der einzelne Anwender stellt. Man muss also schon einiges tun, damit man das für die eigenen Zwecke sauber hinkriegt.
Aber, ganz unabhängig davon, kann man, was eben inzwischen viele Anwender tun, auch die Software selbst, bzw. deren Oberfläche für “intelligenten” Abgleich nutzen. Die Software vieler Kameras haben eine sehr schön intuitiv anwendbare grafische Oberfläche, mit der man sowohl Bildkomposition, als auch Belichtungsabgleich übersichtlich gut steuern kann. Jemand, der es gewohnt ist, die rudimentären Einspiegelungen bei optischen Suchern einzustellen, wird u. U. etwas Probleme haben, vor allem wenn man rein grundsätzlich nicht geneigt ist, sich dieser Sache offen anzunähern.
Für jemanden, der tagtäglich mit einer Vielzahl von digitalen Instrumenten umgehen muss, ist das eine etwas sehr seltsam anmutende Haltung.
Wobei ja
auch mal zu hinterfragen wäre, wie sehr die Festlegung auf Messparameter aus Analogzeiten der digitalen Bildaufzeichnung überhaupt noch angemessen ist … aber das ließe sich ja auch nicht als Gimmick verkaufen.
Photokina
Mich würden auch die vorangegangenen Jahre mal im Vergleich interessieren – speziell die, in denen es eine Photokina gab. 2011 gab es keine, 2012 schon, da wird mancher potenzielle Käufer die Photokina-Neuerscheinungen abgewartet haben. Wie mögen sich wohl die Oktober- und Novemberzahlen entwickeln? Allein auf der Basis des Vorjahresvergleichs lassen sich nur schwer Aussagen über wirkliche Tendenzen treffen.
Aber
gegenüber Handys ist auch dieses Volumen vernachläßigbar (will sagen, was hat’s letztlich für eine Bedeutung, wenn die Fotografie davon inhaltlich mehr verarmt, einen spürbaren Bedeutungsverlust erfährt, als dass sie positiv, also nicht nach Kommerz-Kriterien, befördert würde).
Ihr Aussage im Konjunktiv geht an der Realität aber sowas von
[quote=ROG]wurde genau dieses neues Kapitel in der Fotografie aufgeschlagen.
Vergleichbar mit der Einführung der KB-Kamera in analogen Zeiten.
[quote=Gast]Jedenfalls haben die Kamerakäufer weder die Fotoläden gestürmt, noch den Spiegellosen aus der Nische geholfen.[/quote]
Sony würde sich freuen, wenn sie diese Nische ihrem Umsatz einverleiben dürften. Sie lägen nämlich damit auf Augenhöhe mit Nikon.
Und Nikon würde sich noch mehr freuen, denn dann hätten sie Canon als Marktführer abgelöst.
Diese Nische belegt inzwischen Volumenmäßig den dritten Platz nach Canon und Nikon.
ROG[/quote]
vorbei. Dike Spiegellosen gehen an uns vorüber, wie der Wind über die Wüste. Sony bruzzelt im eigenen Saft und wird wohl nie auf Augenhöhe mit Nikon stehen (im Bereich DSLR sowieso nicht). Um Canon als Marktführer ab zu lösen, bedarf es grösserer Anstrengungen, als die Mitbewerber offensichtlich bereit sind, auf sich zu nehmen. Der Absatz der Spiegellosen wird weiter einbrechen, schon allein weil sied zu teuer sind, ein hochwertiges Objektivprogramm meist nicht zur Verfügung steht. Der Berufsfotograf bleibt eh bei der DSLR. Hier nur noch fünf Anbieter, von denen ich aber nur von zweien Kameras auswählen würde (Nikon, Pentax).
Mit den Spiegellosen wurde absolut kein neuer Trend vorgegeben. Der Versuch, dahingenhenden Umsatz der DSLRs mit Umsatz bei Spiegellosen auf zu fangen, war und ist ein Traum. Zumal die Spiegellosen-Freaks bereits abgefrühstückt wurden. Und von alleine läuft die Sparte absolut nicht.
Diafilm
eine Zeiterscheinung – ja, eh. Sie übrigens auch.
Canon- und Nikon-Fotografen
sind halt eher praxiserprobt als marketingverseucht … 😎
Schön, dass Sie sich die Mühe machen
Ihr SLR-zentriertes Weltbild sauber aufzudröseln.
Leidiglich bei der Bewertung der Marktgrößen scheinen Sie nicht ganz interpretationsfest zu sein. Aber egal. Dass die Absatzzahlen (in dem Fall Stückzahlen) derzeit an breiter Front abbrechen, ist vor allem der Marktlage geschuldet, was aber scheint es, nicht alle mitgekriegt haben. Bei den Umsätzen sieht das sowieso vollkommen anders aus.
Bei den Kompakten wird es mit Sicherheit eine darüber hinaus gehende Sättigung geben, weil ja inszwischen jeder so ein Ding hat, bzw. nicht wenige schlicht mit ihrem Smarphone fotografieren und damit sehr zufrieden sind.
Wer in dem Bereich etwas nach vorne bringen will, muss schon was bieten. Z. B. die RX 100 und die verkauft sich wie geschnitten Brot. Wer auch als ambitionierter Fotograf so ein Ding schon mal in Händen gehabt hat, weiß, was da Sache ist. Und längst nicht jeder Fotograf braucht eine Systemkamera, wenn eine Kompakte mit ausreichend Auflösung und optisch hervorragenden Eigenschaften weitgehend alle Bedürfnisse abdeckt. Da schleppt doch niemand mehr so einen Haufen optische Technik mit sich rum, um dann am Ende auch kein prinzipiell besseres Fotomaterial nach Hause zu bringen. Für viele würde eine P&S Kamera vom Schlage einer Konika A1 mit aktueller Technik dicke reichen, mit dem Vorteil von geringem Volumen und Gewicht, wenn man denn schon unbedingt was SLR-ähnliches haben will.
Dass SLRs von den Herstellern vor allem an rückwärtsgewandte Fotografen verkauft wird, sieht man schon an der rudimentären Software, dem X-fach seit Jahrzehnten kopierten starren Sucherkonzept, das in dem Fall eigentich keinen Sinn mehr macht, das spätestens beim LiveView seine Funktion verliert und doch als brauchbare Alternative die meiste Zeit eingesetzt wird und der für das Sensorformat eigentlich nicht nötigen Gehäusegröße. Wie überhaupt das haptische Konzept einer SLR absolut unkritisch einfach von von früheren Kameras mit Filmpatrone links und Filmspule rechts übernommen worden ist.
Sorry, nicht überzeugend.
Und auf Dauer wird das auch den großen Markt nicht mehr überzeugen, spätestens wenn ein 100% besseres Konzept auftaucht, als heute eine SLR zu bieten hat. Und der Zeitpunkt ist nicht mehr weit entfernt.
Alles
Weicheier … 😎
Für manch
tagesaktuelle Bild ist ja die Panasonic auch völlig ausreichend – da, wo manche Kollegen ganz unverschämt auch schon mal zum iPhone greifen …
Nur: Welche Wertigkeit will man damit vermitteln? Dass Fotos halt heut nix mehr wert sind!? – Ja, eh. Is aber halt nix für Leute, denen die Fotografie schon noch was wert ist. Und die wissen dann auch, warum und wofür sie schleppen (wobei da die KB-SLR ohnehin am unteren Ende angesiedelt ist).
Wer sollte
optische Sucher auch weiterentwickeln wollen? Doch nicht Kamerafirmen auf Ramschstatus-Niveau!?
Und überhaupt meint “Realbild” nicht das “Bild”, das der Sensor der Kamera sieht, sondern jenen Eindruck, den mein “Sensor” aufnimmt.
Und ja, das macht einen wesentlichen Unterschied, ob ein Bild im Kopf oder auf einer Siliziumscheibe entsteht.
Profis
sind konservativ. Allein ein echter Praxisnutzen überzeugt. EVF statt OVF ist keine Option. Als Ergänzung – siehe Fuji – allerdings sehr wohl.
Das zu “durchschauen”
ist nicht das Problem – allein die konkret gebotenen “Lösungen” sind einfach off topic …
Hatte erst unlängst wieder mal die Gelegenheit zum Vergleich: EVF der Alpha 99 gegen den gar nicht so dollen OVF der EOS 650D … sowas läßt nachhaltig an der so schönen neuen Welt der Elektrotechnik (ver)zweifeln.
Wie wär’s mit Verstand?
Das was ein einblicksvariabler Sportsucher zur Canon F1 schon vor Jahrzehnten eindrucksvoll leistete, das leistet (sich) eine auf totale Kosteneffizienz getrimmte Kameraindustrie schon längst nicht mehr. Dafür leistet sie sich Minibildschirme in Dummikameras, und dazu die heute obligatorischen Marktschreier, offensichtlich umgepolt von der unverzichtbaren Gemüseraspel auf die Verherrlichung von Elektronikramsch. 😎
Der wesentliche Unterschied
zwischen einem optischen und einem elektronischen Sucher liegt sichtbar darin, dass der optische Sucher das Motiv stets so zeigt, wie es sich halt zeigt; während der elektronische Sucher mehr das Motiv so interpretiert, wie es in den Grenzen seiner technischen Möglichkeiten halt beschränkt möglich ist.
In der Praxis
ist ein Monitor dort am Besten platziert, wo er in der Verlängerung der Objektivachse sein Bild entwirft (Großformat-Mattscheiben-Prinzip). So gesehen bewähren sich auch entsprechende Sucherlupen an SLR-Monitoren bestens.
Eine Alternative wäre auch noch ein Monitor auf der Kameraoberseite – analog dem Schachteinblick bei einschlägigen Mittelformaten der Vergangenheit. Dafür allerdings wäre ein Quadratformat die logische Voraussetzung.
Der Feuchttraum
der Kameraindustrie: Die beschränkte Weltsicht ihres durchzufütternden Konsumviehs … 😎
Tja, und genau da
ist der Hund begraben. Wir machen ja heute nicht Bilder, die dann im Off unseres Gedächtnisses verschwinden. Wir machen Bilder mit einem nachgelagerten Workflow über diverse elektronische Stationen. Jedenfalls die Mehrzahl von uns. Wir schauen auf elektronische Displays, die mehr oder minder gut das Ergebnis der elektronisch erfassten Impulse des Sensors wiedergeben. Es ist die “Kunst” des Bilderfassers und -bearbeiters, daraus eine halbwegs stimmige Reprografie des Ereignisses zu erstellen. Dafür – wiederum elektronisch – stehen ihm diverse Hilfsmittel zur Verfügung. U. a. diverse Farbprofile und selbstverständlich auch jede Menge Erfahrung aus der Praxis.
Im Übrigen war auch zu Filmzeiten nichts so, wie es final dann bei einer Vergrößerung auf Papier oder als Dia zur Projektion, im Sucher ursprünglich gesehen wurde. Allein die verschiedenen Farbabweichungen der Suchersysteme waren/sind eine normale Begleiterscheinung, die ein Fotograf aufgrund von Erfahrung entsprechend interpretieren kann. Und selbstverständlich spielt der Film als “Sensor” eine genauso interpretierende Rolle. Dafür gibt es heute zum Scannen entsprechende Farbprofile, die derartige “Eigenschaften” ausgleichen.
Der Übergang von einem Medium zum anderen bedeutet immer Interpretation.
Oh, Ah!
[quote=Gast]waren immer eine rare, weil professionelle, und auch aufwändige Realität. Der Verzicht darauf ist eine Vergötzung des Massenkonsum und eine Demutsgeste vorm Aktienmarkt. Beider Dummheit ist gut berechenbar – kommunizierende Gefäße der Zahlenakrobatik. Und das Ende ist absehbar. Nicht schade drum.[/quote]
[quote=Gast]Die Industrie erzeugt einen Hype nach EVF’s – und die Hersteller der EVF’s reiben sich darob die Hände … Dummheit ist, neben Geiz und Gier, nur ein weiterer Grund, warum diese unsere Mist-Wirtschaft ein Auslaufmodell ist. 8-)[/quote]
Kurz vor Weihnachten geben sich die Durchblicker und Auskenner die Klinke in die Hand. Na, gibt es bei euch beiden Blitzbirnen dieses Jahr nur ganz antikapitalistisch Selbstgebasteltes?
Mein Vorschlag: wandert aus, dann könnt Ihr demnächst Alles mit Allen teilen – http://spon.de/vfnjo
Der Spaniel. Wau!
Sonys “Tru-Finder”
[quote=ROG]wer hier nichts versteht.
[quote=Gast]Optische Sucher sind ECHTBILD- und ECHTZEIT-Sucher …[/quote]
Klar sind es “ECHTBILD”-Sucher. Sie zeigen weitgehend ein Bild, so wie es das Auge auch ohne Sucher sieht.
Dummerweise zeichnet weder der optische Sucher noch das Auge das Bild auf, sondern ein Sensor. Und der kann das Bild drastisch anders sehen. Insofern ist ein EVF erheblich näher am “ECHTBILD” dran.
So wie es aussieht, sind optische Sucher am Ende ihrer technischen Entwicklung. Zumindest kann ich in den letzten 30 Jahren keine signifikante Weiterentwicklung feststellen.
Elektronische Sucher stehen dagegen erst am Anfang. Ihre Nachteile gegenüber dem optischen Sucher verringern sich mit jeder Generation, insbesondere auch was die “ECHTZEIT” betrifft. Dort, wo sie dem optischen Sucher überlegen sind, behalten sie aber ihre Vorteile.
[quote=Gast]…- allein darum geht’s, vor allem Profis![/quote]
Profis, zur Erinnerung, das sind die, die mit Fotografie ihren Lebensunterhalt verdienen, können es sich nicht leisten technische Entwicklungen zu verschlafen.
Nur Amateure haben diese Freiheit.
ROG[/quote]
Mindestens so echt wie die Truman-Show …
Die Nähe zu Hollywood macht offensichtlich blöd.
Photoshop
ist das digitale Fotolabor heutiger Tage.
Es spielt keine Rolle, ob das Ausgangsmaterial ein Dia oder ein Negativ, ein RAW oder ein jpg, oder sonst eine gescannte Vorlage ist.
Für jemanden, der tagtäglich mit der “Monitor-Künstlichkeit” umgeht, erscheinen solche Aussagen schon sehr komisch. Das ist die Realität, mit der wir es zu tun haben. Aber letztendlich kann man das nur dahingehend interpretieren, dass nicht wenige Fotofreunde mit der digitalen Weiterverarbeitung doch etwas Probleme haben.
Beliebigkeit und Austauschbarkeit ist ein Problem, das nicht auf der Verarbeitungsebene statt findet, sondern im Auge des Betrachters. Wenn man sich selbst kein Thema erarbeitet hat. mehr oder minder immer gleichförmigen Bildgestaltungsmoden hinterher rennt, dann kann Beliebigkeit schon auftauchen. Und das war schon zu Filmzeiten so.
Peak-Camera
ist inzwischen überschritten. Es geht da der digitalen Kamertechnik ähnlich wie anderen Bereichen der Consumer Electronic. Und da das frei verfügbare Einkommen nicht gerade wächst, Altersarmut nicht zu verhindern ist und keiner eine Ahnung hat, was die Zukunft denn bringt, gibt niemend mehr Geld aus für Dinge, die keiner braucht.
So isses
wohl.
Diese Einschätzung
[quote=Shitop]Bilder werden zunehmend als Beleg für die Existenz behaupteter Dinge missbraucht. Wenn man dem Bild nicht mehr traut, weil die vorgetäuschte Aussage des Bildes nicht zutrifft, brauch keiner mehr einen professionellen Fotografen, schon gar nicht digital.
Damit stirbt die Nachfrage an Nikons und Canons der Oberklasse aus. Für die anderen gibt es Leica, Rolleiflex und Hasselblad.[/quote]
wär’ noch ein wenig erklärungsbedürftig – vor allem, warum davon das Luxussegment ausgenommen sein sollte (vor allem auch eingedenk des Umstandes, dass die Ausstellungsfotografie oft nur noch über hanebücherne Begleittexte und schwulstige Geleitworte funktioniert, wo die Bilder allein die stimmige Aussage verweigern)
So lange
die Oberklasse von Nikon in Canon überzeugender ausfällt, als der große Rest des Kameramarktes, werden sich wohl genügend auch nichtprofessionelle Kunden finden, die allein aus Freude an perfekter Technik zu den Kameras der Marktführer greifen, und sich nicht aus der Luxusnische heraus abzocken lassen wollen.
So isses
Und zur Fernauslösung das iPad – während die Knipse am Vogelhäuschen verharrt … 😎
Ich bin überrascht,
dass es offenkundig doch einige Leute gibt, die mit der Bedienung über SW nicht zurecht kommen, auch wenn die SW eine althergekommene Bedienung anbietet.
Vielleicht ist es ja auch einfach die Vorstellung, dass eine Kamera im Prinzip immer noch so sein muss, wie das früher der Fall war, nur statt Film jetzt mit Sensor, aber sonst alles gleich. Der Fotograf als “Sklave” der Software. Seltsame Vorstellung. Man muss das ganze Angebot der Software ja nicht in Anspruch nehmen.
Aber mit den den digitalen Voreinstellungen der Kamera egal welcher Art muss man sich auseinander setzen, genauso wie mit dem weiteren Workflow über die Bildbearbeitung bis zum Drucken. Auch das muss erarbeitet werden.
Digitale Fotografie ohne Software und deren Beherrschung ist eigentlich zumindest in einer fortgeschrittenen Form schlicht nicht denkbar. Da führt kein Weg dran vorbei.
Herrlich!
Jeder halbwegs Informierte weiß längst, dass die SLR technologisch ein Auslaufmodell ist, doch ihre glühenden SLR-Anhänger hier halten tapfer mit Durchhalteparolen dagegen und freuen sich über jede noch so kleine Nachricht, die ihre verquerte Realitätssicht vermeintlich stützt:
“Auch die sogenannten Spiegellosen (CSC = compact system camera) können die Hoffnungen vorerst nicht einlösen. Die Nachfrage hat sich, nach anfänglicher positiver Entwicklung (siehe Kameramarkt 2011 – Spiegellose im Aufwind) wieder abgeschwächt”
Stieg denn die Nachfrage nach dem (seit jeher stückzahlenmäßig) Nischenprodukt SLR im besagten Zeitraum signifikant an oder blieb zumindest gleich? Könnte ein Nachfragerückgang nicht etwas mit einem so unbedeutenden Ereignis wie der Finanzkrise zu tun haben und der damit verbundenen Verunsicherung der Konsumenten?
Exakt so
ist es!
Auslaufmodell
Über das Auslaufmodell SLR bin ich mir nach Erwerb zweier spiegelloser Kameras nicht mehr so sicher. Weder die Auflösung noch die “Echtzeit”-Sucherdarstellung können mich überzeugen.
Ja mei so isses halt…
Früher kauften die pensionierten erzkonservativen Studienräte Leica – heute kaufen sie (Canon und) Nikon.
Sie halten wahrscheinlich
auch Großformat für ein “Auslaufmodell” – kapieren aber nicht annähernd, welche Bedeutung die einzelnen Kameratypen in der Hand von “Eingeweihten” gestern, heute und auch in Zukunft haben (und sollte sich ernsthaft eine Flaute bei den SLRs einstellen, dann lass’ ich mir eine bauen – von einer Kamerafirma die dann nach jedem Bissen Brot schnappt – und mit dem Vorteil, endlich auch jene SLR in die Hand zu bekommen, die uns der allmächtige “Markt” in seiner stupenden Gewinnmaximierung ohnehin vorenthält).
Jedenfalls
sank die Nachfrage nach SLRs keineswegs – trotz der alles verdummenden Krise … 😎
(D)SLR Anhänger mit Durchhalteparolen 😉
[quote=Gast]Jeder halbwegs Informierte weiß längst, dass die SLR technologisch ein Auslaufmodell ist, doch ihre glühenden SLR-Anhänger hier halten tapfer mit Durchhalteparolen dagegen und freuen sich über jede noch so kleine Nachricht, die ihre verquerte Realitätssicht vermeintlich stützt:[/quote]
Für Sie wiederhole ich es gerne noch einmal: „Und den weltschnellsten AF haben Systemkameras auch: Ja, für “die Jagd” auf unbewegte Siemenssterne ;-)))“
Während deutsche sogenannte Fachmagazine sich standhaft weigern mit den überlassenen Kameras mal in eine Ballsporthalle zu gehen, um die „sagenhafte Überlegenheit“ des Systemkamera-AFs zu beweisen, haben schwedische Magazine kein Problem einer mFT tatsächlich schnelles und sichere Zupacken des AF zu bescheinigen, um aber sofort hinterherzuschieben/einzuschränken (sinngemäß): Die Kamera ist nicht in der Lage bewegte Motive sicher zu fokussieren. Ist das so schwer, verwerflich, das festzustellen, zu akzeptieren?
Ich verlange von einer Kamera bis auf den Kohlenkeller und tiefste Nacht „Rund-um-die-Uhr-Fotomöglichkeit“. Du scheinst es ja toll zu finden, wenn eine Systemkamera in einer dem Mittelalter nachempfundenen von einer 25 Watt Glühbirne beleuchteten Backstube die automatische Fokussierung einfach verweigert, und die sehenswerte Szene eben nicht festgehalten werden konnte. Vom Rauschen des Sensors ganz abgesehen… Jetzt bitte keine Vorschläge hinsichtlich Stativ oder Blitz. Fällt auch ja kaum auf und braucht auch kaum Platz, wenn die historische Backstube mit interessanten Besuchern gefüllt ist 😉
Oder dass eine Systemkamera auf dem Provinzfußballplatz nicht in der Lage ist eine ausreichende Menge scharfe Fotos hinzubekommen. Das schafft JEDE Einsteiger-DSLR. Ich behaupte nicht dass SLRs kompakte und „schöne“ Kameras sind… Ich habe auch überhaupt kein Problem „irgendwann“ eine Systemkamera zu nehmen. Aber keine mit zu kleinem 13×17 mm Sensor. Und wenn die kompakte Systemkamera samt hochauflösenden Sucher ohne Timelag in der Lage ist Sportmotive sicher zu erfassen. Bis dahin: Einfach mal den Ball flachhalten!
JJ
Nikon- und Canon-Spiegelreflex: Bei der Presse immer noch Top
Gestern Abend großes Medienaufgebot beim Antrittsbesuch des Bundespräsidenten Gauck in Nordrhein-Westfalen. Im Pressezentrum mussten wir unsere Taschen und Rücksäcke alleine stehen lassen, damit sie der Sprengstoff-Spürhund abschnüffeln konnte. Danach packten wir unsere “Auslaufmodelle” von Nikon und Canon aus und gingen ans Werk. Eine andere Kameramarke konnte ich bei den Kollegen nicht entdecken. Wir sind eben “rückständig”, aber Hauptsache, die Redaktionen bekamen die gewünschten Bilder: Peter. [quote=Gast]Jeder halbwegs Informierte weiß längst, dass die SLR technologisch ein Auslaufmodell ist, doch ihre glühenden SLR-Anhänger hier halten tapfer mit Durchhalteparolen dagegen und freuen sich über jede noch so kleine Nachricht, die ihre verquerte Realitätssicht vermeintlich stützt:
“Auch die sogenannten Spiegellosen (CSC = compact system camera) können die Hoffnungen vorerst nicht einlösen. Die Nachfrage hat sich, nach anfänglicher positiver Entwicklung (siehe Kameramarkt 2011 – Spiegellose im Aufwind) wieder abgeschwächt”
Stieg denn die Nachfrage nach dem (seit jeher stückzahlenmäßig) Nischenprodukt SLR im besagten Zeitraum signifikant an oder blieb zumindest gleich? Könnte ein Nachfragerückgang nicht etwas mit einem so unbedeutenden Ereignis wie der Finanzkrise zu tun haben und der damit verbundenen Verunsicherung der Konsumenten?[/quote]
Ultimate erreicht
Ich denke mal, für alle Formen von Fotografie sind inzwischen Geräte auf dem Markt, die MEHR LEISTEN, ALS DIE ENTSPRECHENDE ANWENDER-GRUPPE BENÖTIGT. Obs nun bei den Spaß- und Erinnerungs-Fotografen das Mobil oder die Kompaktkamera, bei den Durchschnitts-Profis und anspruchsvollen Amateuren das Riesenangebot von Canon bis Panasonic, und den High-End Anwendern für ihre CGIs die Hasselblad- oder Phase-One ist, es ist alles, was die benötigte Leistungs-Fähigkeit angeht, schon seit dem VORLETZTEN MODELL auf dem Markt. Wer jetzt noch kaufen muss, sind Neulinge, auf höheren Level Umsteigende, wg. Ergonomie oder vielleicht auch Sekundär-Merkmalen, Wechselnde. Es ist also totaler Blödsinn die Zahlen zu erwarten, die mal in der Aufbau-Phase der Digital-Fotografie erreicht wurden. Genau, wie ich es blödsinnig finde, wenn uns Marketinger Zeug schmackhaft machen sollen, was in andere Form aber gleichem Nutzen, schon vorhanden ist
( Entschuldigung lieber “Fachhandel” ).
Unter Sport- und Tierfotografen
dürfte mFT im Speziellen oder Mirrorless im Algemeinen noch lang ein Minderheitenprogramm bleiben – die sind einfach ZU KLEIN (und welcher Tierfotograf möchte sich schon bei stundenlangen Ansitz vom Guckkasten-Monitor den Akku lehrsaufen lassen).
Bei SLRs
geht’s auch nicht um Schönheit, sondern um Funktionalität – angefangen beim Sucher, über’s große Aufnahmeformat, bis hin zum Objektiv als primärem Werkzeug, mit und ohne Autofokus.
Die EVF sind die Zukunft…
Ich hab mir jetzt nach 14 jahren nach meiner analogen Canon EOS 3 erstmals den Umstieg auf eine digitale Canon EOS 5D MKIII gegönnt, und bin wahrscheinlich nicht der einzige, bei dem die Update-intervalle relativ lange sind. Ich gehöre zum “Lager” der ernsthaften Amateure die nicht jedes Jahr eine neue Kamera kaufen “müssen”.
Warum :”…Die EVF sind die Zukunft…!” ?
Der fotografische Niedergang einer einigermaßen sinnvollen und stabilen Haltung der Kamera – Kamera mit Sucher ans Auge, da die Kamera ja eine Verlängerung des Auges ist und nicht eine Verlängerung der Arme – wurde mit dem Monitor eingeführt.
Bevor sich die (meisten?) Leute eine Brille gekauft haben um durch den Sucher sehen zu können, stellten sie lieber ihre Bilder via Liveview scharf…mit ausgestreckten Armen und manchmal auch mit liebevoller Unterstützung :”…Schatz! Hältst du mal kurz…jaa…und jetzt abdrücken!”
Da die dadurch entstandenen Verwackelungen natürlich NIEMALS von den göttergleichen Fotografen entstanden sind, sondern durch die “schlechten” Kameras, mussten die Kamerahersteller ihre Kameras und Objektive mit Bildstabilisatoren ausrüsten.
Sieht man sich die prozentuelle Verteilung der Objektivbildstabilisatoren an – Amateur und Profiobjektive – dann weiß man, wer seine Kamera nicht so hält, wie es am besten wäre.
Nun ist ja ein Bildstabilisator unter Amateurkreisen ja schon fast ein Qualitätskriterium geworden.
Was die meisten nicht verstanden haben: Ein Bildstabilisator reduziert nur die EIGENEN Kameraverwacklungen – nicht aber die Bewegungsunschärfe!
Dieser (soferne nicht als Stilmittel genutzt) kann man nur mit lichtstärkeren Objektiven und/oder Blitz entgegentreten, um die Belichtungszeit zu verkürzen.
Zurück zum Sucher:
Leider ist durch Einsatz der APS-C Sensoren auch das Bild im SLR-Sucher geschrumpft. Klar daß deshalb die Mehrzahl aller APS-C-Kamerauser viel lieber mit Monitor fotografieren.
Meines Erachtens ist das digitale APS-Format genauso eine Totgeburt wie die analoge Version.
Alles was einen APS-Film/Sensor besser macht – macht einen KB-Film/Sensor NOCH besser!
Deswegen ist das analoge APS-Format gestorben und das digitale APS stirbt JETZT(oder verschiebt seine Existenz in Kompaktkameras)!
Die letzten Entwicklungen im Kamerabau – die sucherlosen Systemkameras – sind eine Sackgasse!
Das ist eine Antwort auf die falsche Frage:”…wer braucht einen Sucher, wenn der Monitor alles kann?”.
Die Frage müsste lauten:”…wer braucht einen Monitor, wenn der Sucher alles kann?”
Und da, denke ich mir, wird der elektronische Sucher die Zukunft werden!
Ein Spiegelsucher ist ja immer nur so groß, wie der verwendete Kamerasensor, ABER ein elekronischer Sucher hat KEINE Größenbeschränkung! Diesen kann man auch überall am Kameragehäuse platzieren, sogar dreh und schwenkbar konstruieren – als Wechselsucher, damit jeder “seinen” passenden Sucher bekommt.
So ein Sucher könnte 3-4Megapixel haben und richtig groß sein, nicht so mickrig wie bei den MFT- und APS-Knipsen. Ein rückseitiger Monitor könnte so ganz wegfallen.
Das gejammere :”…kein Echtzeitsucher!” wird mit Weiterentwicklung der Prozessoren bald der Vergangenheit angehören.
Und dann werden die Kameras wieder das was sie sein sollen:
Eine Verlängerung des Auges – und nicht eine Verlängerung der ausgestreckten Arme!
Und für alle blinde Menschen:
Die Qualitätskette darf nie unterbrochen werden!
Ein schlechtes Bildmotiv: gibt miese Bilder!
Ein schlechtes Objektiv: gibt miese Bilder!
Ein schlechter Bildsensor: gibt miese Bilder!
Ein schlechter Sucher: gibt miese Bilder!
Ein schlechtes Auge: gibt miese Bilder!
Ein schlechter Fotograf: gibt miese Bilder!
Ein schlechter PC-Monitor: gibt miese Bilder!
Ein schlechter PC: gibt miese Bilder!
Ein schlechter Drucker: gibt miese Bilder!
Und bei dieser Qualitätskette gerade beim Auge zu “sparen” :”…nee, Ich brauch doch keine Brille! ich seh` wie ein Adler…der Sucher ist schlecht!”…ist die faulste Ausrede bei einer KB-Sensor-SLR!
3000-6000€ für eine Kamera, aber kein Geld für eine behelfsmäßige Brille und/oder gar eine Dioptrien-Ausgleichslinse vor dem Auge/dem Sucher.
Und GENAU solche Typen wünschen sich am liebsten den Sucher ganz weg…damit es alle genau so wie sie machen müssen: Mit ausgestreckten Armen auf den Kameramonitor glotzen.
(Die Generation I-Phone-User mal ausgenommen, die sich wahrscheinlich NUR einen Touchscreen als Monitor wünschen, um mit ihren Fingern auf eine bekannte Benutzeroberfläche herumschmieren zu können…)
Plötzlich wird JEDE SLR-große Kamera mit SLR-Objektiven tonnenschwer durch die Fehlhaltung.
Plötzlich wird gegen jede Vernunft mit einem Auge auf Kamerakonstruktionen wie eine digitale LEICA-M
geschielt.
Plötzlich “besinnt” man sich auf reine Fotografie mit ausschließlich 35mm, 50mm und 75mm Objektiven.
ABER: wer sich selbst beschränkt, IST beschränkt!
Back to the roots!
Weg mit dem Backside-Monitor!
Zurück zum Sucher!
Der Kurzschluss
liegt allein darin, dass EVFs das SLR-Prinzip einfach überflüsssig machen.
Gast schrieb:
Ein
[quote=Gast]Ein Spiegelsucher ist ja immer nur so groß, wie der verwendete Kamerasensor[/quote]
Stimmt nicht ganz. Professionelle DSLR aus Crop-Sensor-Zeiten zeigen, daß es auch anders geht: Sucherbildgröße wie bei einer sehr guten analogen SLR, z.B. bei der D2X mit DK17M Vergrößerungsokular.
Den optischen DSLR-Sucher kann sehr wohl auch mit höherer Suchervergrößerung bauen als es bei den Einsteiger-DSLR üblich ist. Das kostet Helligkeit (entsprechend der größeren Fläche), hat aber sonst keine technischen Nachteile.
Wie wärs mit einer Lösung dazwischen?
Man nehme ein 1.8″ Display (gabs mal ganz zu Anfang), jetzt mit höchster Auflösung (sagen wir mal so wie beim iPad mit Retinaauflösung) und dazu einen Schachtsucher mit ganz großer Austrittspupille, damit man auch noch gut sieht, auch wenn das Auge nicht unmittelbar vor der Linse ist, wie bei einem konventionellen Sucher. Der Tubus u. U. sogar drehbar und abnehmbar, oder auswechselbar mit verschiedenen Vorsätzen. Wer sagt übrigens, dass ein Sucher immer an der Rückwand der Kameras sein muss? Das gesamte ergonomische Inventar kann man ja schon mal auf den Prüfstand stellen. Da gab es ja schon einige interessante Ansätze und Lösungen. Kameras müssen ganz bestimmt nicht aussehen, wie plumpe SLRs aus analogen Filmtagen. Der Vorteil der digitalen Technik ist ja, dass der technisch fixierte Zusammenhang optischer Lösungen definitiv aufgehoben ist. Auch wenn das manche Leute immer noch nicht wahr haben wollen.
Kaufen, Leute. Ihr sollt
Kaufen, Leute. Ihr sollt kaufen.
… sonst
bricht euch das System schneller unterm Arsch weg, als das ohnehin passieren wird … 😎