Die Berliner Ausstellung „I am not interested in Reality“ versammelt Arbeiten von fünf Fotokünstlern, die sich jenseits des dokumentarischen Ansatzes mit Reflexionen, Inszenierungen und Neukonstruktionen beschäftigen:

Natascha Stellmach, Worry Dolls: Fuckhead, 2010
© Natascha Stellmach
Courtesy Galerie Wagner + Partner, Berlin
Die Galerie Wagner + Partner informiert:
I am not interested in Reality Überblicksschau der Galeriekünstler sowie Deutschlandpremiere von Erwin Olafs Installation Key Hole
Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie präsentiert die Galerie WAGNER + PARTNER ab dem 3. November die Gruppenausstellung I am not interested in Reality. Diese bietet nicht nur einen Überblick von Schlüsselwerken der zuvor in Einzelausstellungen gezeigten Künstler der Galerie Raïssa Venables, Thomas Wrede, Jorma Puranen und Natascha Stellmach, sondern zeigt auch die erotisch aufgeladene Installation Key Hole des niederländischen Künstlers Erwin Olaf erstmalig in Deutschland.
I am not interested in Reality stellt die Arbeiten dieser fünf internationalen Fotokünstler vor, die sich frei von einem dokumentarischen Ansatz mit Reflexionen, Inszenierungen und Neukonstruktionen von Realität beschäftigen. Vor dem Hintergrund heutiger Sehgewohnheiten und einer potentiell perfekten, digitalen Manipulation jedweden Bildes erfährt der konzeptionelle Ansatz in der Fotografie neues Gewicht. Dokumentation und Fiktion flottieren je nach Konzept.

Raïssa Venables, Clove Chapel, 2005
© Raïssa Venables
Courtesy Galerie Wagner + Partner, Berlin
Erwin Olaf, Key Hole, Installation, 2011
6 x 2,5 x 2,5 m
© Erwin Olaf
Courtesy Galerie Wagner + Partner, Berlin
So schafft die New Yorkerin Raïssa Venables multiperspektivische Räume, die eine anthropologische Dimension bekommen. Der finnische Künstler Jorma Puranen visualisiert anhand des Volkes der Samen das Verschwinden einer Kultur, während der deutsche Fotokünstler Thomas Wrede romantische Landschaftsklischees und exotischer Reiseziele inszeniert und das fotografische Bild in eine Projektionsfläche eigener Sehnsüchte verwandelt. Anhand ihrer Worry Doll-Scans erkundet die australische Künstlerin Natascha Stellmach Ängste und Tabus und wartet darüber hinaus mit einer neuen poetischen Installation auf, die sich um erotische Geschichten dreht. Eine ebenso erotische Begegnung verspricht Erwin Olafs Key Hole Installation, die den Betrachter durch ihren hochästhetischen Stil und abgewandten Portraits anlockt, um ihn am Ende in einen Voyeur fremder Welten zu verwandeln.
Ausstellung:
I am not interested in Reality
3.11. – 30.11.2012
Galerie Wagner + Partner
Karl-Marx-Allee 87
10243 Berlin
Anlässlich der Ausstellung wird Erwin Olaf am Freitag, 23.11., ab 19.00 Uhr sein Buch „OWN“ signieren.

Jorma Puranen, Language is a foreign country, 2001
© Jorma Puranen
Courtesy Galerie Wagner + Partner, Berlin
(thoMas)
Was schert mich die Sprache?
Wussten Sie, dass Ihre Augen waren offen? Ich habe Angst, zu sagen, dass bis zu diesem Moment, wo sie geschlossen wurden. Der Bescheidene ist hier, damit Sie sehen, Schönheit, wenn man es war für immer verschwunden glaubte, und bringen Sonnenschein an einem trüben Tag.
DU NIX QUATSCHEN!
[quote=Plaubel]Wussten Sie, dass Ihre Augen waren offen? Ich habe Angst, zu sagen, dass bis zu diesem Moment, wo sie geschlossen wurden. Der Bescheidene ist hier, damit Sie sehen, Schönheit, wenn man es war für immer verschwunden glaubte, und bringen Sonnenschein an einem trüben Tag.[/quote]
DU NIX QUATSCHEN!