Mit der lanTec (gesprochen „Läntek“) präsentiert der Zürcher Hersteller Sinar eine kompakte Shiftkamera für Sinaron-Objektive von 23 bis 135 mm, die 3760 Euro (UVP inkl. MwSt.) kosten soll. Die Objektivreihe wurde um ein Sinaron Digital HR SW 5,6/90 mm ergänzt:
Die Pressemitteilung der Sinar Photography AG:
Sinar lanTec
Das Workflow-orientierte Kamerasystem
Die Sinar Modelle lanTec und arTec fügen sich nahtlos in das universelle Sinar System ein und bieten einen einfachen Arbeitsablauf bei maximaler Flexibilität. Eine Investition, die sich bezahlt macht. Diese beiden Sinar Kamerasysteme garantieren maximale Benutzerfreundlichkeit und Präzision, was durch die hohe Bildqualität erkennbar wird. Die Sinar Software beinhaltet einzigartige Werkzeuge, die für Architekturanwendungen besonders nützlich sind und den Workflow des Architekturfotografen optimal unterstützen. Die Sinar arTec verfügt über dieselbe mechanische Schnittstelle wie gängige Mittelformatkameras und der Schiebeadapter der Sinar p3 Fachkamera. So lässt sich jedes Digitalrückteil mühelos wechseln, von der Architektur- zur Mittelformat- und zur Fachkamera. Zudem kann viel Zubehör des universellen Sinar Systems auch bei den Sinar Kameras arTec und lanTec eingesetzt werden.
Professionelle Kamera-Systeme für Landschafts- und Architektur-Fotografie
Die mobilen Kameraplattformen von Sinar setzen Maßstäbe in der digitalen Fotografie. Noch nie wurden Kamerasysteme so exakt nach den Anforderungen der professionellen Architektur- und Landschafts-Fotografie entwickelt. Die Resultate intensiver Marktabklärungen überzeugen in jeder Hinsicht. Mit den beiden Kamera-modellen arTec und lanTec verfügt Sinar über zwei mobile Kamerasysteme, die durch höchste Fertigungs-qualität und Präzision bestechen. Diese feinmechanischen Meisterleistungen resultieren aus jahrzehntelanger Erfahrung in der Herstellung von professionellen Premium-Produkten für die High-End Fotografie. Dank der perfekten Abstimmung von Präzisionsmechanik und dem Einsatz von hochwertigster Optik entstehen Bildergebnisse mit unschlagbaren Detailschärfen.
Sinar lanTec
Dank den ergonomisch geformten Handgriffen erkennt man die Sinar lanTec sofort als mobile, professionelle Kameralösung. Mit ausgewogenem Kamerahandling lassen sich Bilder von höchster Qualität auch aus der Hand schiessen und eröffnen der Sinar lanTec ein weitreichendes Einsatzgebiet. Als Kamerasucher lassen sich Apple-Geräte iPhone und iPod Touch anbringen und ermöglichen ein brillantes Sucherbild.
Technische Daten
Kamera-Eigenschaften
• Verschiebung: +25/-15 mm vertikal, +20/-20 mm horizontal
• Ausrichtungshilfen: Eine Dosenlibellen für alle Achsen
• Betrachtungshilfen: Helle Einstellscheibe mit beweglicher 3-fach-Lupe (optional)
• Anschluss Digitalrückteile: Alle mit Sinar-, Mamiya- oder Hasselblad-V/H-Schnittstelle
• Stativanschluss: Drehbar um 360°, 3/8″ -Gewinde
• Abmessungen 20 x 19 x 7 cm
• Gewicht: 1,1 kg
• Objektive: Sinaron CEF 23 135 mm
Siehe auch: Sinar lanTec
(CJ)
Nett anzusehen…
…bis auf diesen widerwärtigen Apple-Klotz als Sucher. Einfach lächerlich, was soll denn das?
-O
Scharfstellen
mit dem Leica Disto.
Wie? ist zu schwierig für photoscala-Kommentatoren.
Bleibstu Nikon.
Ist das schon
der neue iPhone-Sucher …? 😉
Das habe ich auch nicht behauptet.
[quote]Die Proshift war ein super Werkzeug, hat aber mit den SINAR Kameras gar nichts zu tun.[/quote]
Das habe ich auch nicht behauptet. Ausgang der Diskussion war lediglich mein Einwand, dass sogar die mittlerweile 30 Jahre ‘alte’ 69W ProShift einen wesentlich besseren und ergonomischeren Handgriff hatte als diese blödsinnige Sinar (rechts, links war der ausserordentlich griffige Wulst des unübertroffenen Mamiya-Rückteils).
Professionelle Kamera-Systeme …
[quote=Sinar]Als Kamerasucher lassen sich Apple-Geräte iPhone und iPod Touch anbringen und ermöglichen ein brillantes Sucherbild.[/quote]
Ich hatte schon bei der Vorstellung der ALPA 12 FPS so ein Stechen in der Seite, als dort auf Sinar verwiesen wurde:
[quote=photoscala]Einen durchaus ähnlichen Ansatz gab es vor einigen Jahren auch bei Sinar mit der modularen Sinar M.[/quote]
Na ja und das nicht zum ersten Mal. Ich hätte schon mehrere Sinar E aus der Bucht fischen können. Wenig gebraucht, aber ungetestet und ohne Funktionsgarantie. Der Verkäufer hatte keinen 80er Jahre PC mehr, um die erforderliche Hard- und Software zu installieren. Wobei sich dieses Teil nach Demontage des ganzen Ekeltronikkrempels ja immerhin noch als ganz normale P2 verwenden lässt. Was bei späteren Produkten wie eben der Sinar M oder vielleicht auch der “Bin weg! Bin wieder da!” Hy6 oder anderen Kurzzeitprodukten nicht mehr so der Fall war/ist. Das war wohl für viele nicht so ganz der langfristige Systemeinstieg, den sie sich vorgestellt hatten. Das sollte man bei neuen Großformatmodellen mit allzu großer Elektronikaffinität immer im Hinterkopf haben. Kann ich das Ding auch dann noch benutzen, wenn das letzte iPhone auf einer schwarzafrikanischen Elektronikschrottdeponie das Grundwasser veredelt hat? Kann ich normale Großformatobjektive verwenden, auch wenn es irgendwelche Spezialverschlüsse nicht mehr gibt oder wenn die schlicht nicht mehr repariert werden? Gerade bei Sinar gab es ja immer wieder durchaus zukunftsweisende Innovationen. Nur dauerte die Zukunft oft allzu kurz, während wahrscheinlich die Hälfte aller je gebauten Copal Hinterlinsenverschlüsse noch arbeiten oder zumindest arbeiten könnten. Von all den Compurs und Prontors zu schweigen, während der Digitalverschluss nur mehr in den Albträumen seiner ehemaligen Benutzer vorkommt und auch der Expolux mangels Serviceverfügbarkeit nur noch bis auf Widerruf zur Verfügung steht.
So wird Großformatfotografie zu einem Privileg weniger, die sich “Innovationszyklen” im Canon/Nikon/Sony Takt leisten können. Halt für eine Stelle mehr vor dem Komma. Wobei der Vergleich hinkt, denn für KB-DSLRs ist die Vorwärts-/Rückwärtskompatiblität zumindest über die letzten zwei Jahrzehnte so einigermaßen gegeben, während das Sinar M System als versunkene Insel am Grunde des Ozeans ruht und nur bei Ebbe manchmal in der Bucht auftaucht.
Nein.
[quote]So wird Großformatfotografie zu einem Privileg weniger, die sich “Innovationszyklen” im Canon/Nikon/Sony Takt leisten können.[/quote]
Nein, wenn man eine normale GF hat, ist man an keine Zyklen gebunden. An eine Arca kann ich jedes GF-Objektiv setzen, ohne den hohen Aufpreis für den speziellen Konus bezahlen zu müssen.
Ziemlich viel Blahblah ohne
Ziemlich viel Blahblah ohne tieferen Sinn.
Die Handgriffe sind so ergonomisch wie eine Rasierklinge – es fehlen stark gerundete Kanten für die Finger. Das Teil möchte ich nicht länger als 30 Sekunden in der Hand halten müssen. Da sind ja sogar die einfachen, runden Holzgriffe der Gaoersi oder Dayi erheblich ausgereifter.
Leute, seht Euch mal die Plaubel 69W Proshift oder die Horseman 612 oder 617 an – die haben ergonomische Handgriffe…
ProShift
Habe gerade gesehen, dass die ProShift ihren Sucher je nach Verstellung des Objektivs “mitshiftet” – zumindest nach oben (s. photoscala).
Das klingt zunächst danach, als könne man sie aus der Hand nutzen, nur weiß man dann nicht, ob die Kamera in der Waage steht!? Also ist die Kamera “auch nur” was fürs Stativ und der Sucher was für den Augenblick, wenn man die Mattscheibe nicht statt des Filmmagazins bemühen möchte? Oder hat sich “Plaubel” da was einfallen lassen?
Grüße
Grüßender
Wenn sie wenigstens hübsch
Wenn sie wenigstens hübsch aussehen würde….. 🙁
Ganz wichtig!
Das ist in der Tat bei diesen Kameras das Wichtigste! Das Aussehen! [quote=Gast]Wenn sie wenigstens hübsch aussehen würde….. :-([/quote]
Die Kombination
aus iPhone und Drahtauslöser ist wirklich – bemerkenswert … 😎
Timegeist.
[quote=Gast]Die Kombination aus iPhone und Drahtauslöser ist wirklich – bemerkenswert … 8-)[/quote]
Ein klarer Fortschritt. Wir hatten ja damals an der Norma noch ein Telefon mit Wählscheibe zum Schrrrfstellen.