Mit dem Pro Shift Rotator für die Fujifilm X-Pro1 sowie für Sony-Nex- und MFT-Kameras und mit dem Pentax-Q-Adapter stellt Herwig Zörkendörfer zwei neue Produkte vor, die die Einsatzmöglichkeiten der Kameras deutlich erweitern können:
Pentax-Q-Adapter
Der Pentax-Q-Adapter ermöglicht den Einsatz von Canon-EF-Objektiven an der Pentax Q. Nikon-F-, Contax- und M42-Objektive können über einen zusätzlichen Adapter angesetzt werden. Der Adapter verfügt über eine eigene Stativgondel und einen steckbaren Einsatz für Gelatinefilter. Die Kamera kann für Hoch- und Querformat um 90° gedreht werden. Da bei der Pentax Q weder Verschluss- noch Blendengeräusche auftreten, sollen mit dieser Kombination auch Aufnahmen in geräuschsensiblen Umgebungen wie im Theater oder bei Musikdarbietungen möglich sein.
Zörk Pro Shift Rotator an der Fujifilm X-Pro1; mit Sigma 4,5-5,6/12-24 II (F-Mount)
Der Pro Shift Rotator ermöglicht eine Verschiebung des Objektivs um +/- 20 mm sowie ein Rotieren der Kamera um 360°. Zudem soll sich die Stativgondel um ca. 330° drehen lassen, so dass ein Stiching ohne Parallaxenfehler sowohl über die Rotation, als auch über eine Parallelverschiebung der Kamera möglich wird. Horizontale Stativschwenks im Nodalpunkt sollen mit Hilfe der stabilen Stativgondel auch bei verschobenem Objektiv möglich sein. Für besonders große Wirkungsgrade beim Ausrichten von stürzenden Linien kann das abgebildete Sigma-Zoom bei einer Einstellung auf 12 mm Brennweite bis zu +/-8 mm im Hoch-, sowie bis zu +/-12 mm im Querformat verschoben und verdreht werden. Ab einer Brennweite von 17 mm sollen bis +/-20 mm Verschiebung möglich sein.
Zörk Pro Shift Rotator mit Tilt-Modul
Zörk Pro Shift Rotator mit Tilt-Modul für eine Objektiv-Verschiebung von +/- 20 mm sowie eine allseitige Objektivverschwenkung von Mittelformatobjektiven um bis zu 15°. Beide Verstellbereiche lassen sich unabhängig voneinander in alle Richtungen nutzen. Zudem soll ein Stiching ohne Parallaxenfehler möglich sein. Dabei wird das Objektiv am Stativ fixiert und die Kamera kann um +/-20 mm verschoben werden. Die Verschiebung soll im Quer- und im Hochformat sowohl in horizontaler wie auch vertikaler Richtung möglich sein.
Zörk Pro Shift Rotator mit Multi-Focus-System
Zörk Pro Shift Rotator zur Verschiebung des Objektivs um +/-20 mm und Verdrehung um 360°, sowie in Verbindung mit dem Zörk Multi-Focus-System , für allseitige Objektivverschwenkung bis zu 30°. Angesetzt ist ein Rodenstock Apo Rodagon 4/80 mm. Der Fokussierbereich soll von unendlich bis M 1:2 reichen, mit einem Satz Verlängerungstuben 32, 50 und 100 mm sogar bis M 3:1.
Weitere Details und Preise nennt info@zoerk.com
(CJ)
Nachtrag (20.6.2012; 17:39 Uhr): In der ursprünglichen Fassung war von „dezentrieren“ und „Dezentrierung“ die Rede. Wie ein Kommentar zu Recht anmerkt, ist das falsch, beschreiben diese Begriffe im Zusammenhang mit Objektiven doch einen Fertigungsfehler. Gemeint war „verschieben“ respektive „Verschiebung“ – das haben wir jetzt auch so geändert.
Danke für den Hinweis, und Entschuldigung, dass uns das nicht gleich selber aufgefallen ist. Da haben beide geschlafen; Autor und Redakteur.
Dezentrierung!!!???
Unter Dezentrierung versteht man üblicherweise Baufehler eines Objektivs, bei denen einzelne Glieder oder Linsen nicht zentiert, d.h. verkantet, seltener verschoben, montiert werden. Daraus resultieren schwerwiegende Abbildungsfehler.
Wenn hier Verschieben und Verschwenken eines Objektivs bzw. seiner optischen Achse permanent mit Dezentrieren gleichgesetzt wird, bricht das einer völlig sinnlosen Begriffsverwirrung Bahn. Wäre gut, wenn das noch korrigiert werden könnte, selbst wenn diese falsche Begrifflichkeit womöglich schon in den Presseinfos stehen sollte.
Das ist schon korrekt
[quote=Gast]Unter Dezentrierung versteht man üblicherweise Baufehler eines Objektivs, bei denen einzelne Glieder oder Linsen nicht zentiert, d.h. verkantet, seltener verschoben, montiert werden. Daraus resultieren schwerwiegende Abbildungsfehler.
Wenn hier Verschieben und Verschwenken eines Objektivs bzw. seiner optischen Achse permanent mit Dezentrieren gleichgesetzt wird, bricht das einer völlig sinnlosen Begriffsverwirrung Bahn. Wäre gut, wenn das noch korrigiert werden könnte, selbst wenn diese falsche Begrifflichkeit womöglich schon in den Presseinfos stehen sollte.[/quote]
Dezentrierung bedeutet mehr als nur “Bildfehler”. Großformatfotografen und Anwender von Tilt-Shift-Objektiven wissen das.
Ja wenn…
[quote=TinCan]”Bei Konzertinnenaufnahmen mit verstelltem Objektiv (Freihand? Und wozu überhaupt verstellen?)”
Beim Pentax-Adapter steht doch gar nichts von verstellen. Und die integrierte Stativgondel deutet ja auch nicht gerade auf einen Freihand-Einsatz hin. Also wo ist das Problem? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.[/quote]
…da gar nichts von Verstellen steht, wozu dann diesen Adapter kaufen, der garantiert wesentlich teurer ist als ein simpler starrer Objektivadapter, der lediglich unterschiedliche Bajonette aneinander anpasst? Wer denken kann, ist klar im Vorteil.
Fragen über Fragen
“Der Pentax-Q-Adapter ermöglicht den Einsatz von Canon-EF-Objektiven an der Pentax Q. Nikon-F-, Contax- und M42-Objektive können über einen zusätzlichen Adapter angesetzt werden. Der Adapter verfügt über eine eigene Stativgondel und einen steckbaren Einsatz für Gelatinefilter. Die Kamera kann für Hoch- und Querformat um 90° gedreht werden. Da bei der Pentax Q weder Verschluss- noch Blendengeräusche auftreten, sollen mit dieser Kombination auch Aufnahmen in geräuschsensiblen Umgebungen wie im Theater oder bei Musikdarbietungen möglich sein.”
Wozu brauche ich so einen Adapter an einer Kamera wie der Pentax Q mit Spielzeugsensor bei “Theater- oder bei Musikdarbietungen”? Üblicherweise finden diese Darbietungen nicht nur in “geräuschsensibler Umgebung” statt, sondern damit meist auch verbunden bei lausigen Lichtverhältnissen. Bei Konzertinnenaufnahmen mit verstelltem Objektiv (Freihand? Und wozu überhaupt verstellen?) und Winzlingsensor arbeiten? Wie kann man so einen theoretischen Quatsch allen Ernstes als Anwendung formulieren?
Is halt
Marketing …
Pentax-Q-Adapter
“Bei Konzertinnenaufnahmen mit verstelltem Objektiv (Freihand? Und wozu überhaupt verstellen?)”
Beim Pentax-Adapter steht doch gar nichts von verstellen. Und die integrierte Stativgondel deutet ja auch nicht gerade auf einen Freihand-Einsatz hin. Also wo ist das Problem? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Der normale pentax-Q-adapter
ist gemeint. bei 400asa und lichtstarker optik 1.4 kann man gute konzertaufnahmen machen freihand rsp abgestützt.
Zörk-Schwenk-Tubus.
Weiß jemand, welchen Durchmesser der Anschluss von dem Schwenk-Tubus (letzte Abbildung) hat? Danke.
Erstaunlich
Zörk kann den Markt mit seiner Erfahrung wohl etwas einschätzen. Ich hätte nie gedacht, dass für diese Kamera auch nur ein (1) Interessent nach Zörk-Produkten besteht.
OhWeh
Pro-Shift Adapter
Mich wundert es, dass der ZÖRK diese Stellage nicht schon für die LEICA M9 vorgesehen hat!
Wie sollte
[quote=Gast]Mich wundert es, dass der ZÖRK diese Stellage nicht schon für die LEICA M9 vorgesehen hat![/quote]
das dort funktionieren ???
Geht nicht,
[quote=Gast]Mich wundert es, dass der ZÖRK diese Stellage nicht schon für die LEICA M9 vorgesehen hat![/quote]
weil diese Leica-[XXX – zensiert. Red.] nicht liveview-fähig ist.
Das Unmögliche
wird möglich. Dank Zörk. Stets am Puls des Abartigen.
Meine Einschätzung
Über die grundsätzliche Qualität der Zörk Produkte möchte ich hier kein Urteil abgeben, zumal ich auch nur den “Zörk Panorama Shift Adapter” habe.
Die Präzision von Alpa oder Arca Swiss sollte man nicht erwarten, dafür ist das Ganze aber auch deutlich preiswerter. Im Endeffekt erfüllt es seinen Zweck.
Beim “Panorama Shift Adapter” als auch dem hier vorgestellten “Pro Shift Rotator” sehe ich allerdings ein grosses Manko in der Verstellung über eine Gewindestange.
Die ultrafeine Abstufung der Verstellung macht hier überhaupt keinen Sinn. Sie ist schlicht nicht erforderlich.
Beim Stitchen geht es darum, ein Objektiv, oder besser noch die Kamera, möglichst schnell auf ein, zwei oder drei Positionen zu verschieben. Mit der Drehung am Einstellknopf ist dies nicht möglich. Es gibt zwar eine Entrastungswippe um frei verschieben zu können, aber zumindest bei meinem Adapter war das eine hakelige Angelegenheit, die beide Hände erforderte und das Risiko hatte, die Kamera ungewollt zu verstellen, so sie nicht gerade auf einem 200 kg Studiostativ befestigt war.
Die Handhabung hat mich so genervt, dass ich ein altes Balgengerät geschlachtet habe, und dessen Verstellmechanismus mit Zahnstange an den Adapter geschraubt habe.
Damit geht das verschieben schnell und trotzdem sehr genau.
Sollte Herr Zörk einen guten Grund haben, warum er den Verstellmechanismus in dieser Art ausgelegt hat, würde mich der schon interessieren.
ROG
Aufnahmen möglich.
[quote=photoscala]Da bei der Pentax Q weder Verschluss- noch Blendengeräusche auftreten, sollen mit dieser Kombination auch Aufnahmen in geräuschsensiblen Umgebungen wie im Theater oder bei Musikdarbietungen möglich sein.[/quote]
Soll das etwa heissen, dass der Adapter beim Verstellen nicht quietscht? Denn die Geräuschentwicklung der Kamera alleine kann sich die Adaption ja wohl kaum aufs Banner heften. Genauso könnte man den winzigen Sensor, die deutliche Beugungsunschärfe mit den meisten Objektiven und die schlechten Low Light Fähigkeiten als Grund dafür anführen, warum “mit dieser Kombination … Aufnahmen … im Theater oder bei Musikdarbietungen” kaum in brauchbarer Qualität möglich sind.
Anders sieht es bei der Fuji aus. Da könnte man schon sinnvoll was machen. Obgleich die Anzahl der vorzuschaltenden Objektive wohl deutlich kleiner ist, als gerne suggeriert wird. Canon EF Objektive disqualifizieren sich von vorneherein, es sei denn Samyang Objektive mit Canon Anschluss. Die haben nämlich einen manuellen Blendenring und unterstützen keine Elektronikübertragung, ohne welche bekanntlich die Blende der original Canon EF Objektive keinen Mucks macht. Und ran an die EOS, Blende einstellen, wieder runter und ran an den Adapter wird ja wohl nicht die bevorzugte Methode der Wahl sein.
Bei Mittelformatobjektiven von Mamiya wird’s wieder kindisch. Aus meiner Erfahrung mit mindestens 10 Objektiven der M645 Serie behaupte ich, dass keines davon die Auflösung eines megapixeligen APS-C Sensor annähernd ausreizen kann. Dass ist Adaption um der Adaption willen.
Ich entsinne mich
noch seliger KB-Filmzeiten, als uns auch schon MF-Adapter nachgeschmssen wurden – die nicht nur kaum jemand nutzte, sondern die allein der Imagepflege dienlich waren.
Bei den Winzsensoren und -gehäusen, mit auf die Sensoren abgestimmten bzw. elektronisch korrigierbaren Objektivsystemen, gleitet diese Adapteritis vollends ins Absurde ab.
randschärfe?
Bin gespannt welches 18mm optimale Randschärfe bietet bei welcher blende bei Vollshift.
Abblenden des pentax 67/75mm shift auf blende 11 oder 16 bei flugaufnahmen ist ein graus.
das 24mm nikon ist für 2000 chf zu haben und dann nehme ich eine auf Randschärfe sichere analoge kamera.
Quelle
Bis auf diesen Artikel findet man keine Infos zum Zörk Pro Shift Rotator. Wo sind die Infos her? Exklusiv aus erster Hand?
Gast schrieb:
Wo sind die
[quote=Gast]Wo sind die Infos her? Exklusiv aus erster Hand?[/quote]
So ist es.
(thoMas)
Die Lust
sich das Fotografieren möglichst unbequem und unhandlich zu gestalten, scheint zunehmend ein weites Betätigungsfeld für einschlägige Firmen zu eröffnen … 😎
Objektivverschwenkung-Konzertbühne
Objektivverschwenkung/Tilt macht mit einem lichtstarken MF-Objektiv schon sinn. Aber 2.8 sind arg wenig. Ok das war bei mir halt noch in den Analog-zeiten mit 400 asa-film. ein lichtstarkes MF-80mm(gibts was mit kleinerer Brennweite?)braucht schnell einen tilt bei schrägaufnahmen. Ich bin sicher der eine oder andere Kamerahersteller wird daran denken und was eigenes anbieten. Es gibt doch tiltadapter von anderen herstellern, aber nur fixer tilt oder?