Leicas S-Adapter H (1500 Euro) erlaubt es, Hasselblad-H-Objektive an der S2 zu verwenden, wobei laut Leica sämtliche Funktionen wie Autofokus, Zentralverschluss und automatische Blende unterstützt werden. Objektiv-Korrekturprofile für Lightroom und Photoshop gibts auch dazu:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Leica Camera AG erweitert das Mittelformatsystem Leica S
Neuer LEICA S-ADAPTER H ermöglicht die Verwendung von Hasselblad H-Objektiven
Mit dem Leica S-Adapter H stellt die Leica Camera AG, Solms, ein neues Zubehör für das Mittelformatsystem Leica S vor. In Verbindung mit dem Adapter lassen sich alle Objektive des Hasselblad H-Systems auch an der Leica S2 verwenden. Sämtliche Funktionen wie Autofokus, Zentralverschluss und automatische Blende werden unterstützt. Die intelligente Elektronik des Adapters sorgt für eine vollständige Integration der Objektive in das Leica S-System.
Das Hasselblad H-System besteht aus insgesamt elf Objektiven mit Zentralverschluss von 28 mm bis 300 mm Brennweite. Da die S2 mit einem dualen Verschlusssystem ausgestattet ist Anwender können über den Hauptschalter der Kamera zwischen dem „Focal Plane Shutter“ (FPS, Schlitzverschluss) oder dem „Central Shutter“ (CS, Zentralverschluss) wählen stehen Fotografen nun eine Vielzahl zusätzlicher Objektive zur Verfügung, mit denen sich die Einsatzmöglichkeiten des Leica S-Systems erweitern lassen.
Auch Anwender des Hasselblad H-Systems profitieren von der Nutzung des neuen Adapters. Denn in Verbindung mit der S2 lässt sich auch das Anwendungsspektrum der Hasselblad H-Objektive erweitern. So können die H-Objektive durch das duale Verschlusssystem der Leica S2 nun auch mit Schlitzverschluss bis 1/4000s verwendet werden. Der Bildsensor der Kamera ermöglicht in Verbindung mit dem Leica „Maestro“ Hochleistungsbildprozessor perfekte und rauscharme Aufnahmen bis ISO 1250.
Darüber hinaus ist mit dem DNG-Datenformat der S2 eine direkte Anbindung an die Workflowsoftware Adobe Lightroom 4 sowie ein nahtloser Übergang in Adobe Photoshop gegeben. Die von Leica angefertigten speziellen Objektiv-Korrekturprofile für beide Programme unterstützen den Fotografen dabei, die maximale Leistung aus den H-Objektiven herauszuholen. Auch bei längeren Shootings mit hoher Bildfrequenz ist die Nutzung der S2 dank ihres geringen Stromverbrauchs von Vorteil. Der optionale Multifunktionshandgriff S mit separaten Bedienelementen sorgt insbesondere bei Hochformataufnahmen für eine optimale Bedienung der Kamera.
Der Leica S-Adapter H ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland von 1500 Euro im Leica Fotofachhandel erhältlich.
(thoMas)
Als ob wir nicht gewußt hätten
dass Fuji immer schon die besseren Objektive gebaut hat …
Muss das jetzt sein?
Muss das jetzt sein?
Du vermasselst Leica doch die Tour, bevor sie überhaupt angefangen hat :-))
Huch
da muss ja die Leica dann mit einem Bruchteil des Hasselblad-Bildkreises auskommen – wenn das mal kein Beschiss is … 😎
Wer noch mal
hatte da einst von der Mittelformat-Leica gefaselt …?
Die Leica Objektive leuchten.
[quote=Gast]… die Leica Objektive leuchten ein kleineres Bildfeld aus und das Auflagemaß ist zu kurz, weshalb man nicht auf unendlich scharfstellen könnte.[/quote]
Genau das hat Hasselblad bei den eigenen Objektiven über den Shift Adapter gelöst. Sozusagen das Prinzip des € 9.90 M42 Adapters mit Linse auf “High-End” übertragen. Sollte sich beim gegebenen Finanzierungsrahmen durchaus auch mit hoher Qualität machen lassen. Wenngleich die Leica Qualität dann wohl den Bach runter wäre.
Noch besser wäre allerdings eine Spezialkamera mit vorne einem Leica S Bajonett, hinten einem Hasselblad- oder sonstigem Digitalrückteil und dazwischen irgendwas, was Fremdlicht abhält und ein wenig Elektronik zur Bedienung der angeflanschten Gerätschaften bereit hält. Auch dafür gibt es ähnliche Beispiele.
Und noch was:
Da hier noch fast alle mit Ektachrome oder FP4 arbeiten, kann das ja nicht jeder wissen. Einige dieser schnuckeligen Digitalbacks haben Sensoren, die keinen Deut größer sind als jener in der Leica S2. 55x42mm, früher besser bekannt als 6×4.5, haben die wenigsten. Heute geht 33×44 oder 36×48 schon als Mittelformat durch. Das hätte früher noch fast in ein Kleinbilddia mit seinen Rahmenmaßen von 50x50mm gepasst. Auf ein Superslide fehlt da nicht mehr viel.
Ähem
kleine marketingtechnische Anregung: S-Objektive an Hasselblad …!?! 😎
Läuft ins Leere
S-Objektive müsste man mit der Flex bearbeiten. Das liegt am Auflagemaß.
Geht nicht …
… die Leica Objektive leuchten ein kleineres Bildfeld aus und das Auflagemaß ist zu kurz, weshalb man nicht auf unendlich scharfstellen könnte.
Keine schlechte Idee!
Hallo liebe Leica Leute Bringt doch bitte auch einen Rolleiflex 6008 Objektivadapter auf dem Markt. Das wäre mein Einstieg in das Leica S System.
Fujica gab es doch schon mal.
War optisch gar nicht so schlecht, aber die Kamera wurde schnell bröckelig.
Und 1.500 Euro konnte man für das ganze System nicht ausgeben, wenn ich mich recht entsinne.
Naja, als damaligen Leica- und heutigen Fuji-Benutzer braucht mich das ja nicht zu stören.
Wenn Leica
den Anschluss von fremden Objektiven ohne Wenn und Aber freigibt, handelt es sich hier um einen echten Paradigmenwechsel. Nachdem Hasselblad vor Jahren begann, sein System abzuschotten und Phase One es bislang nicht gelungen war diese Entwicklung aufzubrechen, hat Leica die Nuss jetzt geknackt. Hasselblad ist zumindest hinsichtlich der Objektive wieder ein offeneneres System geworden.
… und ermöglicht damit Leica
die Lieferverzüge der eigenen Objektive zu kaschieren …
Leica auf den Spuren von Sigma
beim reverse-engineering! Dass ich das noch erleben darf!
http://www.bjp-online.com/british-journal-of-photography/news/2174804/hasselblad-answers-leica-lens-adapter-release
“but after sometime you know how it works”
YEAH!!!!
Super, danke für den Link! Hat mir den Tag gerettet!
Einfach klasse, mit welcher Naivität der Leica-Mensch da plaudert….