Unsere Mai-Auslese aktueller Fotobücher, zum Lesen und Lernen, zum Schmökern und Staunen:
Scott Kelby beweist auch mit diesem Band, dass er ein Meister der Schritt-für-Schritt-Anleitung ist. Er hat 12 exemplarische Beispiele für Porträtfotografien im Studio ausgewählt und erläutert sie jeweils nach dem gleichen System: Zunächst wird der Studioaufbau gezeigt, es folgt eine Liste der eingesetzten Technik und die Kameraeinstellung wird angegeben. Vier Aufnahmen aus dem Studio machen dann nochmals deutlich, wie das Licht gesetzt und das Model positioniert wurde. Anschließend wird die Bearbeitung des ausgewählten Bildes in Photoshop mit einer Schritt-für Schritt-Anleitung aufgezeigt. Auch das Entstehen komplexer Aufnahmen wird mit dieser Methode verständlich.
Bezugsquelle:
Scott Kelby: Fotografieren im Studio
Beleuchten, Belichten, Bearbeiten. 244 Seiten, durchgehend farbig illustriert, 19 x 24 cm, 2012, broschiert
39,80 Euro
Fotomontagen stehen auch in der Porträtfotografie hoch im Kurs. Personen vor einen neuen Hintergrund stellen, Gruppen aus Einzelaufnahmen zusammenfügen, Mehrfachbelichtungen montieren u.a.m. Dies sind nur einige Techniken, mit denen sich sowohl effektvolle als auch realistisch anmutende Fotografien gestalten lassen. Matt Kloskowski zeigt mit 15 überzeugenden Beispielen – vom Ausgangsmaterial bis zum fertigen Bild – wie man die Montage- bzw. Composing-Techniken von Photoshop in der Personenfotografie wirkungsvoll einsetzt.
Bezugsquelle:
Matt Kloskowski: Porträt-Composings gestalten (mit Photoshop)
15 Workshops für realistische Bilder. 378 Seiten, durchgehend farbig illustriert, 19 x 24 cm, 2012, broschiert
39,80 Euro
Das ´Leica Pocket Book´ ist ein handliches und zuverlässiges Nachschlagewerk, das alle Leica-Kameras und -Objektive beschreibt. Angegeben werden technische Daten, Charakteristika und Abweichungen (z.B. bei Sondereditionen), Codes, Produktionszeitraum und -zahlen und die Seriennummern. Die neue Ausgabe basiert auf dem Werk, das bis zur 7. Ausgabe von Dennis Laney verantwortet wurde und zu dem Erwin Puts den umfangreichen Objektivteil beigesteuert hat. Zehn Jahre nach Erscheinen der 7. Ausgabe haben nun Brian Bower und Nobby Clark die Ergänzungen und Neuheiten in der Leica-Produktion in das Buch eingearbeitet.
Bezugsquelle:
Leica Pocket Book – 8th Edition
Aktualisiert von Brian Bower und Nobby Clark. 330 Seiten mit ca. 500 SW-Abb. und Diagramme, Text englisch, 11,5 x 19,5 cm, 2012, gebunden
34,80 Euro
„Wunden der Welt“ versammelt 53 bedeutende Fotografien, die von 27 Magnum-Fotografen in den Kriegen und in den Krisengebieten seit dem Spanischen Bürgerkrieg gemacht wurden. Absolventen der ´Zeitenspiegel-Reportageschule Günter Dahl´ haben die Entstehungsgeschichten der einzelnen Bilder, ihre Hintergründe und ihre Wirkungen recherchiert und für dieses Buch aufgeschrieben. Die 53 Fotografien dieses exzellent gestalteten Bandes stammen von den Magnum-Fotografen Abbas, Micha Bar-Am, Bruno Barbey, Werner Bischof, Rene Burri, Robert Capa, Raymond Depardon, Thomas Dworzak, Cristina Garcia Rodero, Jean Gaumy, Burt Glinn, Philip Jones Griffiths, Thomas Hoepker, Josef Koudelka, Alex Majoli, Peter Marlow, Steve McCurry, Susan Meiselas, Paolo Pellegrin, Mark Power, Mark Riboud, Moises Saman, David ´Chim´ Seymour, Kryn Taconis, Larry Towell, Peter van Agtmael und Alex Webb.
Bezugsquelle:
Wunden der Welt
Magnum-Fotografien vom spanischen Bürgerkrieg bis zum arabischen Frühling
136 Seiten mit 53 Farb- und SW-Fotos, 23 x 27 cm, 2012, gebunden
20,00 Euro
Klaus Ender ist einer der klassischen Aktfotografen, die in den 1960er-Jahren unter den nicht immer einfachen Bedingungen, die Aktfotografen in der DDR geboten wurden, einen anspruchsvollen Stil entwickelt hat, einen Stil, der Natürlichkeit mit Ästhetik verbindet. Die meisten Aufnahmen entstanden im Freien und on location, einige auch im Studio. Klaus Ender, der bereits 1981 nach Österreich übersiedelte, nutzte überwiegend natürliche Lichtquellen als ideale Beleuchtung für seine unangestrengt normalen Modelle und für die ansprechenden Landschaften, in denen viele seiner Aktfotografien entstanden sind.
Bezugsquelle:
Klaus Ender: Meine schönsten Enthüllungen
Fünf Jahrzehnte poesievolle Aktfotografie. 236 Seiten mit 260 Aktfotografien in Schwarzweiß, 30,5 x 24,5 cm, 2012, gebunden
36,00 Euro
Anhand vieler exzellenter Abbildungen zeigt Klaus Storsberg, wie sehr die Entwicklungen in der Naturfotografie mit denen des Kamerabaus und weiteren Fortschritten der Fotoindustrie zusammenhängen. Dazu hat er nicht nur die eigene Sammlung zur Naturfotografie herangezogen, sondern auch in zahlreichen Museen und Archiven intensiv recherchiert und Bücher und Zeitschriften eingehend ausgewertet. Das Buch zeigt zum Beispiel, welche Kameras und Objektive ihrer Zeit jeweils für Naturfotografen geeignet waren oder wie die Filmindustrie, vor allem mit der Entwicklung von Farbfilmen, den Naturfotografen immer mehr Möglichkeiten bot. Ein eigenes Kapitel des Bandes widmet sich ausführlich der Stereofotografie in der Naturfotografie, ein anderes den Hilfsmittel, die ganz speziell für Naturfotografen entwickelt wurden. Illustriert ist der Band mit hervorragenden Kamera- und Objektivabbildungen, exemplarischen Bildbeispielen aus allen Epochen, Abbildungen von Originalverpackungen, Faksimiles aus Büchern, Kameraprospekten und vielem mehr. Damit wird die Geschichte der deutschen Naturfotografie nicht nur umfassend, sondern auch besonders anschaulich und unterhaltend dargestellt.
Bezugsquelle:
Klaus Storsberg: Naturfotografie 1839-1964 in Deutschland
Ein historischer Rückblick. 314 Seiten, durchgehend mit farbigen Illustrationen, 19 x 26 cm, Digitaldruck, 2010
Statt bisher 34,80 Euro nur noch 19,80 Euro
Henri Cartier-Bresson (1908–2005) wollte Maler werden – und wurde einer der berühmtesten Fotografen des zwanzigsten Jahrhunderts. Pierre Assouline legt hier eine Biographie des großen Fotokünstlers, ein facettenreiches Porträt, vor.
Bezugsquelle:
Henri Cartier-Bresson: Das Auge des Jahrhunderts
Eine Biografie von Pierre Assouline. 368 Seiten mit 18 SW-Fotos, 15,5 x 23,5 cm, 2005, broschiert
Nur noch 12,50 Euro
Wie viele andere künstlerische Techniken und handwerkliche Fertigkeiten lässt sich auch die Fotografie sinnvollerweise durch Ausprobieren und Üben erlernen. Die Dozentin Amanda Quintenz-Fiedler, die am Brooks Institute in Santa Barbara Studenten das Fotografieren beibringt, hat einen Fotokurs mit 10 anspruchsvollen Einheiten erarbeitet. Die Grundlagen der Fotografie, also Belichungsmessung, Weißabgleich, Objektivwahl, äquivalente Belichtungen usw., werden durch genau beschriebene, praktische Übungen erlernt. Am Ende des Kurses soll der Fotograf sein Handwerkzeug voll beherrschen und die Probleme, vor allem aber die Möglichkeiten kennen, mittels individuellen Vorgehens seine Fotografien zu gestalten.
Bezugsquelle:
Amanda Quintenz-Fiedler: 10 Foto-Workouts
Praktische Übungen für Fotografen. 126 Seiten mit farbigen Abb., 14 x 21 cm, 2012, broschiert
16,95 Euro
Auswahl und Verkauf der Bücher erfolgen in Kooperation von photoscala mit der Stuttgarter Buchhandlung Lindemanns, die wir hier vorgestellt haben.
(thoMas)
Heiße Luft und Kuchenkrümel
Wen interessiert das denn noch, wo doch morgen Abend (Donnerstag, 10.5.2012) in Berlin von Leica neue Produkte vorgestellt werden.
Nachdem bei der letzten großen Vorstellung die Photographie neu erfunden wurde, müssen doch diesmal wenigsten neue physikalische Erkenntnisse gezeigt werden.
Oder wieder nur heiße Luft und Kuchenkrümel.
Verkaufsstrategie
Nein, so ist es nicht. Panasonic möchte doch auch verkaufen, egal unter welcher Bezeichnung. [quote=Gast]Wen interessiert das denn noch, wo doch morgen Abend (Donnerstag, 10.5.2012) in Berlin von Leica neue Produkte vorgestellt werden.
Nachdem bei der letzten großen Vorstellung die Photographie neu erfunden wurde, müssen doch diesmal wenigsten neue physikalische Erkenntnisse gezeigt werden.
Oder wieder nur heiße Luft und Kuchenkrümel.[/quote]
Leica
das ist nur eine Übergangstechnik …
Leica
das war eine Übergangstechnik: zwischen den Plattenkameras und der digitalen Bildaufzeichnung. Allein das Format war gut getroffen. Wenn auch nur zufällig … 😎
Ich weiß nicht….
… woher der Spott über Leica kommt?
Leica gebührt das Verdienst, schon immer mit mittelmäßigen Kameras zu Mondpreisen das Wort Chuzpe mit Leben erfüllt zu haben – und weiter zu erfüllen.
Wenn Leica Rumors richtig liegt, und die phantasievollen Hessen präsentieren eine M9-M mit (ausschließlich) einem Schwarzweißsensor für einen saftigen M9-P-Aufpreis oder ein popliges Summicron 2/50 mm für schlappe 1000 Dollar mehr als das heutige Summicron, so ist das doch eine beachtliche Leistung! Mit weniger braucht man bei neureichen Russen und Japanern nun wirklich nicht auftauchen. Ich fieber dem Berlin-Event jedenfalls schon ungeduldig entgegen. Das ist wieder mal so ein Tag, an dem Canon, Nikon, Panasonic und Co. so richtig ihre Zweitklassigkeit bewusst gemacht wird.
Die ätzenden Kommentare
der näheren Zukunft rühren dann wohl daher, dass man bei Leica die Möglichkeiten digitaler SW-Fotografie höchst ungenügend rezipiert hat … aber gnadenlose Schärfe bis zum Abwinken scheint bei Leica immer noch über die Schärfe des Verstandes zu triumphieren. 😎
Nachdem
das Geschäft mit IR-Sperrfiltern ja inzwischen abgeflaut sein dürfte, harrt wohl das Geschäft mit Farbkontrastfiltern einer absehbaren Hausse …
39,80
Wie schön haben es heutige Anfänger, die sich einer wahren Schwemme an immer neuen Fotobüchern erfreuen können. Wie schrecklich jedoch, dass die Grauzone der Digitaltechnik es erst ermöglicht, dass allmonatlich der Aufguss des Aufgusses des Aufgusses für horrende Preise über den Ladentisch geht.
Im Notfall wird auch mal ein Schlüsselwort wie “Secrets” auf den Buchdeckel geschrieben, um sich irgendwie von der Konkurrenz abzuheben.
Die meisten Bücher dieser Art kosten um die 35 oder 40 Euro, mal abgesehen von speziellen Werken von den einschlägig bekannten Autoren aus dem Galileo-Umfeld, die gern auch mal zwischen 60-70 Euro liegen.
Wahnsinn: Schnelllebige Software-Begleitbücher, die auch unter dem Deckmantel von “Fotoschulen” daherkommen und umgerechnet (Ja, das darf man durchaus noch rechnen, um sich der kranken Preisentwicklung bewusst zu werden…) bis zu 140 DM kosten. Solche Preise kannte ich früher nur von hochspezialisierter Fachliteratur aus Medizin- oder Wissenschaftskreisen…
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Das ist hochspezialisierte F(l)achliteratur!
[quote=no_photo_please]Wie schön haben es heutige Anfänger, die sich einer wahren Schwemme an immer neuen Fotobüchern erfreuen können. Wie schrecklich jedoch, dass die Grauzone der Digitaltechnik es erst ermöglicht, dass allmonatlich der Aufguss des Aufgusses des Aufgusses für horrende Preise über den Ladentisch geht.
Im Notfall wird auch mal ein Schlüsselwort wie “Secrets” auf den Buchdeckel geschrieben, um sich irgendwie von der Konkurrenz abzuheben.
Die meisten Bücher dieser Art kosten um die 35 oder 40 Euro, mal abgesehen von speziellen Werken von den einschlägig bekannten Autoren aus dem Galileo-Umfeld, die gern auch mal zwischen 60-70 Euro liegen.
Wahnsinn: Schnelllebige Software-Begleitbücher, die auch unter dem Deckmantel von “Fotoschulen” daherkommen und umgerechnet (Ja, das darf man durchaus noch rechnen, um sich der kranken Preisentwicklung bewusst zu werden…) bis zu 140 DM kosten. Solche Preise kannte ich früher nur von hochspezialisierter Fachliteratur aus Medizin- oder Wissenschaftskreisen…
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626][/quote]
So ein toller “Trottel-Buch”-Schreiber wie Scott Kelby oder ein Klaus Ender, der in den 90er Jahren durch gnadenlosen Cokin-Kitschfilter-Einsatz von sich Reden gemacht hat, ja, die sind schon ihr Geld wert. Na, und das 5000. Leica-Büchlein wird die Fan-Gemeinde sicherlich auch sehnlichst erwarten – und gern kaufen.
no_photo_please schrieb:
[quote=no_photo_please]Wie schön haben es heutige Anfänger, die sich einer wahren Schwemme an immer neuen Fotobüchern erfreuen können. Wie schrecklich jedoch, dass die Grauzone der Digitaltechnik es erst ermöglicht, dass allmonatlich der Aufguss des Aufgusses des Aufgusses für horrende Preise über den Ladentisch geht.
Im Notfall wird auch mal ein Schlüsselwort wie “Secrets” auf den Buchdeckel geschrieben, um sich irgendwie von der Konkurrenz abzuheben.
Die meisten Bücher dieser Art kosten um die 35 oder 40 Euro, mal abgesehen von speziellen Werken von den einschlägig bekannten Autoren aus dem Galileo-Umfeld, die gern auch mal zwischen 60-70 Euro liegen.
Wahnsinn: Schnelllebige Software-Begleitbücher, die auch unter dem Deckmantel von “Fotoschulen” daherkommen und umgerechnet (Ja, das darf man durchaus noch rechnen, um sich der kranken Preisentwicklung bewusst zu werden…) bis zu 140 DM kosten. Solche Preise kannte ich früher nur von hochspezialisierter Fachliteratur aus Medizin- oder Wissenschaftskreisen…
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626][/quote]
Immer dieses Gejammer!
Der Spaniel. Wau!
hölzern
Wenn dir jemand sagt: “du wirkst auf mich etwas hölzern” so bekommt das beim Betrachten des Buchcovers von Klaus Ender eine neue durchaus interessante Bedeutung.