Adobes Photoshop CS6 steht vor der Tür und seit heute gibt es eine öffentliche Beta-Version zum Ausprobieren. Wir haben dem Bildbearbeitungsboliden bereits auf den Zahn gefühlt. Dabei stand vor allem die Frage im Vordergrund: Was bietet Photoshop CS6 Neues für Fotografen?
Alle zwei Jahren im Frühjahr ist es soweit: Adobe bringt ein Major-Update für seine Creative Suite und damit auch für Photoshop. Die kommende Version trägt die Nummer CS6. Seit heute steht Photoshop CS6 unter labs.adobe.com für Jedermann zum Download bereit.
Adobe hat den neuen Fotoladen bis unters Dach mit neuen Funktionen vollgepackt. Wir haben bereits einen kurzen Blick auf die wichtigsten Neuerungen für Fotografen geworfen.
Gleich beim Start springt einem geradewegs ins Auge: Photoshop CS6 ist in Anthrazit gewandet und nicht mehr in Lichtgrau. Wer sich mit der neuen Farbgebung nicht anfreunden mag, kann die Programmoberfläche von Photoshop CS6 aber auch im gewohnten Grau darstellen. Neu gestaltet hat Adobe zudem die meisten Symbole. Sie sind kleiner geworden; Symbolleisten, Paletten etc. konnten so abspecken, es bleibt mehr Raum für das Eigentliche: das Bild, das es zu bearbeiten gilt. Ganz konsequent war Adobe übrigens beim Re-Design nicht die allermeisten Dialogfelder zeigen sich weiterhin im Einheitsgrau des jeweiligen Betriebssystems. Unten im Programmfenster lässt sich nun via Mini-Bridge schnell aufs Bildarchiv zugreifen, alternativ wechselt man hier zur Timeline, um Videos zu bearbeiten. Die Bearbeitungsmöglichkeiten für Videographen hat Adobe deutlich erweitert.
Photoshop CS6 ist standardmäßig in zurückhaltendes Anthrazit gekleidet. Alternativ lässt sich die Programmoberfläche jedoch weiterhin im gewohnten Grau darstellen.
Adobe Camera Raw (ACR), der RAW-Konverter von Photoshop, übernimmt im Wesentlichen die Neuerungen, die bereits mit Lightroom 4 eingeführt wurden. Hier hat Adobe insbesondere die „Grundeinstellungen“ aufgeräumt: Alle Regler stehen standardmäßig auf „0“ die Belichtungsautomatik korrigiert vor allem die „Belichtung“, die übrigen Regler werden so weit als möglich nicht verstellt. Das macht es deutlich einfacher, die Korrekturwerte der Automatik nachzuvollziehen und sie gegebenenfalls an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Einher damit geht ein verbessertes Demosaicing, ACR 7.0 rendert RAW-Dateien brillanter als frühere Versionen. In den lokalen Korrekturen lassen sich nun auch Rauschunterdrückung und Moiré-Reduzierung über kritische Bildpartien pinseln.
Camera RAW 7.0 übernimmt alle neuen Funktionen, die Adobe bereits mit dem Entwickeln-Modul von Lightroom 4 eingeführt hat.
Mit der „Blur Gallery“ spendiert Photoshop CS6 dem Fotografen gleich drei neue Filter, die fotografische Unschärfe authentisch oder auch kreativ simulieren. Im einfachsten Fall zeichnet „Field Blur“ das gesamte Bild weich, beziehungsweise Bildbereiche innerhalb einer Auswahl. Im Modus „Iris Blur“ lassen sich ein oder auch mehrere Fokusspots aufs Bild legen, der Filter wirkt dann nur außerhalb dieser Bereiche. Und schließlich fehlt auch der derzeit sehr angesagte „Tilt-/Shift“-Modus nicht, er legt Unschärfeverläufe über das Bild. Besonders eindrucksvoll ist indes, wie weitgehend sich das Erscheinungsbild der Unschärfe innerhalb der Blur Gallery steuern lässt, etwa von Spitzlichtern.
Adobe hat mit dem neuen Filter übrigens auch gleich noch ein neues Interface eingeführt: Die Blur Gallery übernimmt die Farbgebung der Programmoberfläche, alle wichtigen Parameter lassen sich direkt am Bild via Maus oder Grafiktablett über den neuen Steuerkreis einstellen. Schade, dass außerdem nur die komplett überarbeiteten „Beleuchtungseffekte“ dieses pfiffige Bedienkonzept spendiert bekommen haben. Die meisten anderen Filterdialoge hat Adobe belassen wie eh und je, dabei hätte zum Beispiel dem Filter „Radialer Weichzeichner“ ein renoviertes Interface ebenfalls sehr gut getan.
Mit der Blur Gallery lässt sich schnell authentische oder kreative Unschärfe übers Bild legen. Im Bedienfeld „Blur Effects“ kann dabei das Erscheinungsbild des künstlichen „Bokehs“ sehr fein gesteuert werden.
Die Blur Gallery ist quasi das kreative Pendant zum Filter „Tiefenschärfe abmildern“, er bleibt in Photoshop CS6 übrigens weiterhin an Bord. Ganz ähnlich verhält es sich mit den neuen Filter „Adaptive Wide Angel“, der die „Objektivkorrektur“ ergänzt. Er korrigiert Verzeichnungen und Verzerrungen von Weitwinkel- und Fishey-Aufnahmen sowie bei Panoramafotos. Alles, was der Filter wissen muss, ist der Bildwinkel des verwendeten Objektivs. Falls er die Daten nicht aus dem EXIF-Bereich der Bilddatei ermitteln kann, lassen sie sich manuell vorgeben. Dann noch eine Korrekturlinie entlang einer Kante im Bild gezogen, die in Natura gerade war, und schon ist das Bild entzerrt. Das funktioniert deutlich einfacher als mit der „Objektivkorrektur“, insbesondere bei stark verzerrten Aufnahmen.
Mit dem neuen Filter „Adaptive Wide Angel“ gestaltet sich die Korrektur von Weitwinkel- und Panoramafotos deutlich einfacher als mit der altbekannten Objektivkorrektur.
Photoshop CS6 will dem Fotografen auch mit kleinen Detailverbesserungen, wenn nicht gleich das Leben, so zumindest die Bildbearbeitung erleichtern. Dazu gehört eine neue Belichtungsautomatik für die Befehle „Helligkeit/Kontrast“, „Tonwertkorrektur“ und „Gradationskurven“. Diese Automatik passt Reglerstellungen beziehungsweise die Form der Gradationskurven an und eignet sich daher deutlich besser als die übrigen Automatiken als Ausgangspunkt für individuelle Einstellungen.
Ebenfalls neu: Die Farbbereich-Auswahl findet mit der Option „Hauttöne“ kombiniert mit einer Gesichtserkennung alle Bildbereiche zur Portraitretusche. Gründlich renoviert hat Adobe das „Freistellungs“-Werkzeug, mit dem das Bild auf einen gewünschten Ausschnitt und endgültige Maße zugeschnitten wird. Und das „Ausbessern“-Werkzeug arbeitet jetzt auch „inhaltssensitiv“ selbst komplizierte Retuscheaufgaben lassen sich so meist mit wenigen Handgriffen erledigen: Einfach die störende Bildpartie auswählen, die Auswahl auf eine passende Stelle im Bild ziehen und schon legt Photoshop CS6 diese als Flicken über die Störstelle. Dabei verschmelzen die Ränder des Flickens derart überzeugend mit dem Untergrund, dass die Reparatur in den wenigsten Fällen erkennbar ist. Alternativ kann die Funktion auch eingesetzt werden, um den ausgewählten Bildbereich an eine andere Stelle im Bild zu transferieren.
Das „Ausbessern-Werkzeug“ erleichtert Retusche- und Montage-Arbeiten: Hier wurde der Spaziergänger an den rechten Bildrand versetzt.
Unterm Strich bleibt: Adobe hat mit Version CS6 den Funktionsumfang von Photoshop beträchtlich erweitert nicht nur für Fotografen. Sieht man einmal von den Neuerungen in Camera Raw ab, zielen die Verbesserungen im Hauptprogramm vor allem auf eines ab: Arbeitserleichterung. Ob die Korrektur von Verzerrungen, Tiefenunschärfe oder Helligkeits- und Kontrastkorrektur dies alles lässt sich mit Photoshop CS6 spürbar einfacher erledigen als mit früheren Versionen. Das gilt auch für gängige Retuschearbeiten.
Doch gerade durch die neu gestaltete Oberfläche wirkt Photoshop CS6 mehr denn je zusammengestückelt. Viele Filterdialoge bieten weiterhin keine oder eine viel zu kleine Vorschau, neu eingekleidet wurden die allermeisten Dialoge nicht.
Wann und zu welchem Preis die endgültige Version von Photoshop CS6 erscheinen wird, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich jedoch noch in der ersten Jahreshälfte. Bis dahin bietet die heute freigegebene öffentliche Beta-Version (siehe labs.adobe.com) die Möglichkeit, Photoshop CS6 ausgiebig zu testen.
(Martin Vieten)
Ich habe den Eindruck, dass
Ich habe den Eindruck, dass die Fotografie für die Bildgestaltung heutzutage nicht mehr wichtig ist. Der Trend geht offenbar immer mehr in die Richtung, irgendein lausiges Bild zu knipsen, um dann hinterher am Rechner eine einigermassen vernünftige Komposition zusammen zu stückeln, nach dem Motto: Ohne heftige Eingriffe mit PhotoSuppe ist ein Foto kein Foto.
[quote]Dabei verschmelzen die Ränder des Flickens derart überzeugend mit dem Untergrund, dass die Reparatur in den wenigsten Fällen erkennbar ist.[/quote]
Das letzte Beispielbild ist exakt das Gegenteil. Ich sehe genau, an welcher Stelle die Figur ausradiert und an anderer Stelle wieder eingefügt wurde. Die absolut unnatürlichen Texturen an der Original-Position sowie die grausamen Artefakte an der neuen Position sind überdeutlich sichtbar.
Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).
Sehr treffend formuliert
mit so einem Mist kann man sogar Geld (“verdienen”), äh, bekommen.
Siehe Andreas Gursky und sein Bild vom Rhein das bei einer Auktion in New York für umgerechnet 3,1 Millionen Euro verkauft wurde.
Da wurde einfach mal das Kraftwerk Lausward im Hintergrung beseitigt.
Was wollen Sie?
Lieber guter Mann,
geht es um Bilder, oder geht es hier um ein Reinheitsgebot, nach dem Bilder gemacht werden dürfen?
In der Kunst ist ja bekanntlich alles erlaubt. Im Journalismus nicht ganz. Aber alles, was hilft, die Qualität zu verbessern, sollte willkommen sein.
Beste Grüße, Ihr Faröer
Klasse
[quote=Der Spanier. Viva.]
Ich sehe genau, an welcher Stelle die Figur ausradiert und an anderer Stelle wieder eingefügt wurde. Die absolut unnatürlichen Texturen an der Original-Position sowie die grausamen Artefakte an der neuen Position sind überdeutlich sichtbar.
[/quote]
Schon klasse, was der Spanier alles auf diesem kleinen web-Bildchen sieht . Ich habe gerade einen Termin bei meinem Optiker gemacht , da ich diese grausamen Artifakte auch diesem Winzig-Bild nicht sehen kann
An die lila Kamera
[quote]Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).[/quote]
Immer nur meckern (das liebe ich so an diesem Forum… und es sind auch immer die gleichen Nasen) und das eigene Können und Wissen als Messlatte nehmen, um es mit dem Rest der Welt zu vergleichen…
Schon mal was von Grafikdesignern gehört, die mit solchen nützlichen Tools eine Menge Zeit sparen können? Und das ist nur eines der “Einsatzgebiete” wo Adobe gute Dienste leistet…
Wer nicht richtig fotografieren kann braucht halt Photoshop !
[quote=Der Spanier. Viva.]Ich habe den Eindruck, dass die Fotografie für die Bildgestaltung heutzutage nicht mehr wichtig ist. Der Trend geht offenbar immer mehr in die Richtung, irgendein lausiges Bild zu knipsen, um dann hinterher am Rechner eine einigermassen vernünftige Komposition zusammen zu stückeln, nach dem Motto: Ohne heftige Eingriffe mit PhotoSuppe ist ein Foto kein Foto.
[quote]Dabei verschmelzen die Ränder des Flickens derart überzeugend mit dem Untergrund, dass die Reparatur in den wenigsten Fällen erkennbar ist.[/quote]
Das letzte Beispielbild ist exakt das Gegenteil. Ich sehe genau, an welcher Stelle die Figur ausradiert und an anderer Stelle wieder eingefügt wurde. Die absolut unnatürlichen Texturen an der Original-Position sowie die grausamen Artefakte an der neuen Position sind überdeutlich sichtbar.
Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).[/quote]
Dem kann ich nur voll zustimmen !!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]Andreas Gursky hat kein Photoshop und wird es auch nie haben wollen. Er hat etwas, das viel besser für ihn zugeschnitten ist. Davon träumen die Pixelquäler hier nur, ohne es sich jemals erlauben zu können. Ist auch besser so.[/quote]
Stimmt, im Gegensatz zu Dir hat er einen Job.
Der Spaniel. Wau!
Stimmt nicht
[quote=Der Spanier. Viva.] … Andreas Gursky hat kein Photoshop und wird es auch nie haben wollen …[/quote]
Haben Sie ihn gefragt? Sollten Sie mal hier in Düsseldorf sein, können Sie ja nett anfragen, ob er Ihnen Einblick in seine Arbeiten gewährt.
In seinen Anfangsjahren hat er die Bilder sicher nicht digital bearbeitet (wie auch … in den 80ern). Später hat er seinen Stil verfeinert und durch digitale Bildbearbeitung Wege gefunden, um die Idee der Neuen Sachlichkeit weiterzuentwickeln. Das versucht er auch gar nicht zu leugnen, denn er will in den Bildern seine Sicht der Dinge, auch seine Erinnerungen an einen Ort wiedergeben.
Hier sehen Sie einen aufschlußreichen Reportageausschnitt: http://www.youtube.com/watch?v=RyBdfBIRAd0&feature=related
Der Faröer schrieb:
Aber
[quote=Der Faröer]Aber alles, was hilft, die Qualität zu verbessern, sollte willkommen sein. [/quote]
Was für eine Art Qualität soll das denn sein? Pfusch, den man nicht erkennen kann? Ein Sehen, das vom Rechner abhängig ist?
Vielleicht ist >Krieg der Sterne< ja doch eine Reportage?
Dummkopf & Schwätzer.
So, und wo wird dort etwas über Photoshop gesagt?
Herr Gursky hat nach wie vor kein Photoshop, sondern eine Individual-Software.
Abgesehen davon wäre es nicht möglich, mit Photoshop derartige Datenmengen zu bearbeiten, die für die Ausgabeformate erforderlich sind. PS bekommt bereits bei Dateigrössen von 650 MB Husten, bei 1 GB ist an ein flüssiges Arbeiten nicht mehr zu denken. Einfach mal testen oder den Mund halten.
Ich seh’s ebenfalls auf den ersten Blick.
Nicht nur an der verschobenen Figur, sondern auch an der nachgefüllten Auswahl im Wasser, im Boden und an der Brücke.
Wenn ich so etwas bei meinen Kunden abliefern würde, dann würden die ohne Kommentar den Bildbearbeter wechseln.
Nur der Hubschrauber ist gut eingesetzt.
Falsche Schlüsse und Anschlussprobleme?
[quote=Der Spanier. Viva.]Ich habe den Eindruck, dass die Fotografie für die Bildgestaltung heutzutage nicht mehr wichtig ist. Der Trend geht offenbar immer mehr in die Richtung, irgendein lausiges Bild zu knipsen, um dann hinterher am Rechner eine einigermassen vernünftige Komposition zusammen zu stückeln, nach dem Motto: Ohne heftige Eingriffe mit PhotoSuppe ist ein Foto kein Foto.
[quote]Dabei verschmelzen die Ränder des Flickens derart überzeugend mit dem Untergrund, dass die Reparatur in den wenigsten Fällen erkennbar ist.[/quote]
Das letzte Beispielbild ist exakt das Gegenteil. Ich sehe genau, an welcher Stelle die Figur ausradiert und an anderer Stelle wieder eingefügt wurde. Die absolut unnatürlichen Texturen an der Original-Position sowie die grausamen Artefakte an der neuen Position sind überdeutlich sichtbar.
Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).[/quote]
Ich finde Ihre Kritik sehr interessant. Deshalb möchte ich etwas entgegenhalten :
Zuerst einmal müssen wir zwischen Praxis und Philosophie unterscheiden.
In der Praxis ist es so, dass Leute, die Fotos “bringen” müssen, auf möglichst einfache Weise Fotos bearbeiten wollen. Hier geht es nicht um irgendwelche moralischen oder ästhetischen Fragen höherer Art, sondern um schnödes Zielbewusstein. Und gerade da, wo hochwertige Daten geliefert werden, benötigt man so mächtige wie möglichst einfach zu bedienende Tools, wobei Adobes PS langsam und immer schön in Salamitaktik eine wichtige Verbesserung nach der nächsten bietet.
Zur philosophischen Frage :
“Irgend ein lausiges Bild” wird auch in PS ein lausiges Bild bleiben. Man muss sich hier im klaren darüber werden, worum es geht. Was ist das “gute Bild”? Wie weit kompensiert Technik ein “schlechtes Bild”? Irgendwo in der Grauzone schmelzen die Dinge zu exzellenten Bildern oder Müll zusammen, wobei interessanterweise hochwertige Technik den Müll sogar noch vergrößern kann. Wirkliche Gesetzmäßigkeiten lassen sich m. E. nicht feststellen.
Wer glaubt, PS produziert gute Bilder, kennt sich nicht aus. Denn wer das glaubt, der glaubt auch, dass eine nachgemalte Kopie eines alten Meisters so hochwertig ist wie das Original…
Was ist “Natürlichkeit”? Was meinen Sie?
Ein Bild soll im besten Fall das abbilden, was der Mensch, der das Bild mit erschuf, gesehen hat, mit seinen Augen und seinem Herzen. Dieses Bild lässt sich nicht mit einer Kamera erfassen – es lässt sich nur mit ihr andeuten und mithilfe von Software weiter anpassen.
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
😀
[quote=Gast][quote=Der Spanier. Viva.]PhotoLine (http://www.pl32.de), eine mächtige 48bit Bildbearbeitung, gibt es schon für 60 Euro. Dafür ist das Speichermanagement bei grossen Dateien erheblich besser, ebenso die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Wer keine Adobe-Gehirnwäsche hinter sich hat oder nur ein geklautes PS zum Angeben braucht, testet einfach mal die PhotoLine Demo-Version.[/quote]
Jau, alle die Photoshop nutzen, wurden einer Adobe Gehirnwäsche unterzogen. Bitte mal berücksichtigen, dass Photoshop aus guten Gründen Marktführer ist, und das es nur eine kleine Minderheit ist, die sich in den üblichen Foren mit unbegründeten, generalisierenden Anti-Photoshop Äußerungen aufzubrezeln versucht, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, die ihr sonst nicht gebührt. Typisches Forengeblubber, leider.[/quote]
Der PL-Freund taucht immer auf, wenn die Photoshop-Ketzer reden… *lol* Dann wird uns stets erklärt, wie man aus Stroh Gold spinnt.
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Der Unterschied
[quote=no_photo_please]Das Ganze ist halt der Preis, wenn man auf den Industriestandard angewiesen ist[/quote]
zwischen “Industriestandard” und “Monopol” ist Ihnen noch nicht restlos klar, oder?
Wo ist der Unterschied?
JEDES Foto ist ein subjektiver Ausschnitt aus der Wirklichkeit — genau wie jedes Gemälde. Ja, noch nicht mal die Farben stimmen in einem Foto, wenn nicht grade jemand zu Demo- oder Werbezwecken für eine exakte Farbreproduktion gesorgt hat. Bei all den anderen Billionen von Bildern sind die Farben das, was Kamera, Monitor und Drucker halt so ausgeben. Nur die Allerwenigsten legen Wert auf eine Abstimmung der Farben der einzelnen Geräte.
Von Schwarzweissbildern, Pol-, Rot-, Gelb-, ND-Verlaufs-, Weichzeichner-, etc-Filtern ganz zu schweigen.
Und wo genau ist jetzt Dein Problem, wenn man selber am Weissabgleich- und Sättigungsregeler dreht? Wenn man man die o.g. Filter (bis auf Pol) erst nach der Aufnahme (allerdings digital mit viel genauerer Kontrolle) einsetzt? Wenn man den Stellen im Bild digital nachbelichtet oder abwedelt, wie man das im Chemielabor macht? Vignettierungen hinzufügt oder rausrechnet? Einzelne Farbtöne im Bild dem Empfinden nach anpasst?
Zwischen
“sich bereichern” und “etwas verkaufen” liegt ein Unterschied wie zwischen Raub und Handel … 😎
Grenze erreicht
[quote=Der Spaniel][quote=no_photo_please] Denn am Ende steht immer Gewinn und noch mehr Gewinn.
Wo ist da etwas, das ehrenhaft wäre oder wert genug, es nachzumachen, ausser man folgt seinen primitiven Trieben der maximalen Bereicherung?
Erfolg ist etwas Anderes. Ich meine : echter Erfolg…
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626][/quote]
Also verschenkst Du deine Bühnenfotos, größter Bühnenfotograf aller Zeiten? Oder ist das ganze auf Dauer trotz Erfolg doch uncool, so ganz umsonst und so?
Der Spaniel. Wau![/quote]
Sehen Sie, genau da ist ihre intellektuelle Grenze ereicht. Es amüsiert mich, wie Sie das selbst bestätigt haben. 🙂
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Was heißt erreicht
Die hat er ganz einfach unterlaufen.
Und täglich grüßt das Murmeltier.
[quote=no_photo_please]
Sehen Sie, genau da ist ihre intellektuelle Grenze ereicht. Es amüsiert mich, wie Sie das selbst bestätigt haben. 🙂
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626][/quote]
Dachte ich mir schon. 🙂
Der Spaniel. Wau!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]Ich habe den Eindruck, dass die Fotografie für die Bildgestaltung heutzutage nicht mehr wichtig ist. Der Trend geht offenbar immer mehr in die Richtung, irgendein lausiges Bild zu knipsen, um dann hinterher am Rechner eine einigermassen vernünftige Komposition zusammen zu stückeln, nach dem Motto: Ohne heftige Eingriffe mit PhotoSuppe ist ein Foto kein Foto.
[quote]Dabei verschmelzen die Ränder des Flickens derart überzeugend mit dem Untergrund, dass die Reparatur in den wenigsten Fällen erkennbar ist.[/quote]
Das letzte Beispielbild ist exakt das Gegenteil. Ich sehe genau, an welcher Stelle die Figur ausradiert und an anderer Stelle wieder eingefügt wurde. Die absolut unnatürlichen Texturen an der Original-Position sowie die grausamen Artefakte an der neuen Position sind überdeutlich sichtbar.
Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).[/quote]
es steht Ihnen frei diese Software zu benutzen.
Die Realität
ist dem Menschen nicht (mehr) zumutbar … 😎
Wo er recht hat…
Die Perspektive und der Lichteinfall/Schattenfall auf dem T-Shirt stimmt nicht. Der hintere Fuß schwebt über dem Boden.
Also ich kann es auch sehen,
Also ich kann es auch sehen, auch wenn ich meine Brille auf habe!
Gast schrieb:
Die Realität
[quote=Gast]Die Realität ist dem Menschen nicht (mehr) zumutbar … 8-)[/quote]
Ja, sie tanken und knipsen einfach weiter.
Immer wieder……
Ich bin froh das es Photoshop gibt. Manch übersehener kleiner Fehler verschwindet so. Das Zaubern mit Licht und Tiefen lokaler Schärfe und Kontrasten, das alles ermöglicht ungewöhnliche Bilder.
Wer zu viel herum-pfuscht ist selber Schuld. Nur weil ich einen Sportwagen besitze muss ich nicht ständig Dreihundert fahren.
Der Funktionsumfang von CS-6 ist extrem. Persönlich nutze ich vielleicht 20 bis 30% für meine Arbeit. Trotzdem sollte man immer auf dem neuesten Stand sein.
Nicht so bald wieder
[quote=Gast]Trotzdem sollte man immer auf dem neuesten Stand sein.[/quote]
Ich dagegen keine Software, die so beharrlich beweist, dass jedes Update dafür eine Verschwendung von Geld, Zeit und Computerressourcen wäre.
Auch ein getunter Ochsenkarren bleibt ein Ochsenkarren.
Der Gast der Gäste
[quote=Gast][quote]Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).[/quote]
Immer nur meckern (das liebe ich so an diesem Forum… und es sind auch immer die gleichen Nasen) und das eigene Können und Wissen als Messlatte nehmen, um es mit dem Rest der Welt zu vergleichen…
Schon mal was von Grafikdesignern gehört, die mit solchen nützlichen Tools eine Menge Zeit sparen können? Und das ist nur eines der “Einsatzgebiete” wo Adobe gute Dienste leistet…[/quote]
Einfach formuliert… Schon wieder will ich dem Gast beipflichten.
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Was unklar bleibt
Irre ich mich, oder bleibt Photoshop immer noch der gleiche verquaste Sauhaufen aus zerstückelter Funktionalität, inkonsistenter Bedienung, verblödeter Automatisierung, antiintuitiver Zeit- sowie Speicher- und Monitorverschwendung, für den Adobe einen unverschämten Monopolwucherzins erhebt, wie seit jeher?
Aus dem Artikel geht das leider nicht ganz klar hervor.
Photoshop
Ich habe immernoch PS 6, und vermisse nichts – sonst nutze ich Corel Photopaint aus der Corel Graphic Suite, die um einiges günstiger ist als Adobes Kram. Der Funktionsumfang ist beachtlich, ja, aber zu welchem Preis? – Überdimensioniert und teuer. Statt jedes Programm günstiger und Maßgeschneiderter anzubieten, klatschen die von Adobe 1000ende Funktionen zusammen und knobeln einen Preis aus.
Der deutsche Patient
[quote=Gast][quote=Der Spanier. Viva.]Ich habe den Eindruck, dass die Fotografie für die Bildgestaltung heutzutage nicht mehr wichtig ist. Der Trend geht offenbar immer mehr in die Richtung, irgendein lausiges Bild zu knipsen, um dann hinterher am Rechner eine einigermassen vernünftige Komposition zusammen zu stückeln, nach dem Motto: Ohne heftige Eingriffe mit PhotoSuppe ist ein Foto kein Foto.
[quote]Dabei verschmelzen die Ränder des Flickens derart überzeugend mit dem Untergrund, dass die Reparatur in den wenigsten Fällen erkennbar ist.[/quote]
Das letzte Beispielbild ist exakt das Gegenteil. Ich sehe genau, an welcher Stelle die Figur ausradiert und an anderer Stelle wieder eingefügt wurde. Die absolut unnatürlichen Texturen an der Original-Position sowie die grausamen Artefakte an der neuen Position sind überdeutlich sichtbar.
Aber wahrscheinlich haben Adobe-Jünger einen blinden Fleck wenn es um Bildbearbeitung oder Natürlichkeit geht (von Originalität will ich hier bewusst nicht sprechen).[/quote]
Dem kann ich nur voll zustimmen !![/quote]
Das muss gerade ein anderer Gast gewesen sein – oder es ist der gleiche Gast wie vorhin, nun aber mit verdrehter Meinung. Also ein Troll, der lediglich für Stimmung sorgt… 😀
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Nicht schlecht
[quote=Gast]Irre ich mich, oder bleibt Photoshop immer noch der gleiche verquaste Sauhaufen aus zerstückelter Funktionalität, inkonsistenter Bedienung, verblödeter Automatisierung, antiintuitiver Zeit- sowie Speicher- und Monitorverschwendung, für den Adobe einen unverschämten Monopolwucherzins erhebt, wie seit jeher?
Aus dem Artikel geht das leider nicht ganz klar hervor.[/quote]
Es bleibt dabei – aber im Detail gibt es Verbesserungen. Das Ganze ist halt der Preis, wenn man auf den Industriestandard angewiesen ist und keinen echten Konkurrenten am Horizont erkennen kann. Ändern wird sich wohl nur etwas durch eine Revolution am Markt.
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
PhotoLine
PhotoLine (http://www.pl32.de), eine mächtige 48bit Bildbearbeitung, gibt es schon für 60 Euro. Dafür ist das Speichermanagement bei grossen Dateien erheblich besser, ebenso die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Wer keine Adobe-Gehirnwäsche hinter sich hat oder nur ein geklautes PS zum Angeben braucht, testet einfach mal die PhotoLine Demo-Version.
Sorry, Ibi
aber die Demo konnte mich nicht wirklich überzeugen (nein, ich bin kein spezieller Freund des aufgeblasenen PS) …
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]PhotoLine (http://www.pl32.de), eine mächtige 48bit Bildbearbeitung, gibt es schon für 60 Euro. Dafür ist das Speichermanagement bei grossen Dateien erheblich besser, ebenso die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Wer keine Adobe-Gehirnwäsche hinter sich hat oder nur ein geklautes PS zum Angeben braucht, testet einfach mal die PhotoLine Demo-Version.[/quote]
Jau, alle die Photoshop nutzen, wurden einer Adobe Gehirnwäsche unterzogen. Bitte mal berücksichtigen, dass Photoshop aus guten Gründen Marktführer ist, und das es nur eine kleine Minderheit ist, die sich in den üblichen Foren mit unbegründeten, generalisierenden Anti-Photoshop Äußerungen aufzubrezeln versucht, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, die ihr sonst nicht gebührt. Typisches Forengeblubber, leider.
Anmerkung
Erfolgreiche Fotografen verwenden kein Photoshop – die fotografieren und lassen die Bildbearbeitung und Retusche von Post Production und CGI Studios machen.
Dafür haben die nämlich keine Zeit ;o)
Die Erfolgs-Lüge
[quote=Gast]Erfolgreiche Fotografen verwenden kein Photoshop – die fotografieren und lassen die Bildbearbeitung und Retusche von Post Production und CGI Studios machen.
Dafür haben die nämlich keine Zeit ;o)[/quote]
Erfolg ist eine Dimension, die – gesetzmäßig – von einer Masse missverstanden wird, denn wenn die Masse Erfolg hätte, gäbe es keine Individuen mehr. Dies wäre wider die Natur und ist darum unmöglich.
Der Begriff “Erfolg” ist also vorrangig ein Mittel der Propaganda, das dazu dient, den Konsumenten zu konditionieren.
Im Fazit sind “erfolgreiche Fotografen” nichts weiter als funktionierende Räder im Getriebe der Marktwirtschaft, deren Ziel es ist, was auch das Ziel angeblich nicht so erfolgreicher Fotografen ist : Gewinne zu erwirtschaften, um sich selbst zu dienen. Denn am Ende steht immer Gewinn und noch mehr Gewinn.
Wo ist da etwas, das ehrenhaft wäre oder wert genug, es nachzumachen, ausser man folgt seinen primitiven Trieben der maximalen Bereicherung?
Erfolg ist etwas Anderes. Ich meine : echter Erfolg…
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]