Der zum Keramikkonzern Kyocera zählende Optikhersteller beabsichtigt offensichtlich, im April 2012 mit der Produktion von Wechselobjektiven zu beginnen:
Wie das japanische Online-Magazin DC-Watch meldet will Kyocera Optec, um die es nach der Einstellung der Contax-Kameraproduktion durch Kyocera im Jahre 2005 etwas ruhiger geworden war, die Entwicklung und Fertigung von Wechselobjektiven und Objektivbaugruppen für einen oder mehrere europäische Hersteller aufnehmen. Der Name des europäischen Auftraggebers wurde nicht genannt.
Kyocera Optec geht zurück auf die 1949 gegründete Tomioka Optical Co., Ltd., die 1960 mit der Herstellung von Objektiven für Spiegelreflexkameras und Fotokopierer begann und 1968 vom Kamerahersteller Yashica übernommen wurde. 1974 begann man die Zusammenarbeit mit Carl Zeiss in Oberkochen und startete in der Folge die Auftragsproduktion für Zeiss-Objektive für das Contax-Kamera-Programm. Nach der 1983 erfolgten Übernahme von Yashica durch Kyocera wurde das Fertigungsprogramm um Objektive für Laserdrucker erweitert. Seit 1991 firmiert das Unternehmen unter dem Namen Kyocera Optec Co., Ltd. Im Jahr 2001 wurden mit den Werken Chigase (Japan) & Shilong (China) zwei neue Fertigungsstätten in Betrieb genommen.
Kyocera Optec hat in der Vergangenheit neben den Auftragsfertigungen für Carl Zeiss auch Leica Camera mit Wechselobjektiven für die R-Serie beliefert.
(CJ)
wer ist das wohl?
die wollen wohl für Angenieux Gläser schleifen? Oder Schneider? Oder wird ISCO wiederbelebt? Nein: Steinheil! Was meint Ihr?
jps schrieb: die wollen
[quote=jps]die wollen wohl für Angenieux Gläser schleifen? Oder Schneider? Oder wird ISCO wiederbelebt? Nein: Steinheil! Was meint Ihr?[/quote]
Leica Systemkamera ohne Spiegel ??? ick hör dir trapsen …
Angenieux
macht Rüstungsoptik, die Reste von Steinheil liegen nach der englischen Episode beim Rüstungszulieferer Jenoptik. Isco ist die verlängerte Werkbank von Schneider und als Marke eher schwach.
oha!
das wußte ich noch nicht. Was gibts noch? Meyer Görlitz? Womöglich nochmal Rollei? Mit einer Hy6 im Format der 2000F, mit Wechselsensorrückteil für alle Formate, eine Art digitales T2-System für die Optik undsoweiter (jetzt haltet Ihr mich für einen Spinner, was?)
[quote=Shitop]macht Rüstungsoptik, die Reste von Steinheil liegen nach der englischen Episode beim Rüstungszulieferer Jenoptik. Isco ist die verlängerte Werkbank von Schneider und als Marke eher schwach.[/quote]
Sonderangebote
Vielleicht möchten sie Cosina (Japan) den Auftrag mit den Zeiss-Wechselobjektiven wegschnappen? Ob es sich aber bisher lohnte, Objektive im Stil der Siebziger Jahre (ohne Autofokus) für sehr viel Geld anzubieten? Vielleicht macht es Kyocera preiswerter… [quote=jps]die wollen wohl für Angenieux Gläser schleifen? Oder Schneider? Oder wird ISCO wiederbelebt? Nein: Steinheil! Was meint Ihr?[/quote]
Statler schrieb:
Der
[quote=Statler][quote=Der Spanier]Contax G3 D[/quote]Das Gerücht ist jetzt schon 6 Jahre alt erhält aber durch die Meldung von Zeiss Rumors wieder neue Aktualität:
[quote Zeissrumors.com]CONTAX brand name released from Kyocera this year…
Zeiss can produce Contax cameras now or grant the Contax name to another camera manufacturer. Or, of course let the Contax brandname sit in the closet forever as if it has never existed.[/quote]Spannende Frage, was wird Zeiss nun damit anfangen?
——————[/quote]
Ja, die sollen sich mal wieder mit Contax beschäftigen. Man kann ja träumen: Contax, Sony, Zeiss…..
das ist die falsche Abteilung, nicht anrufen.
[quote=Gast]KYOCERA OPTEC Co., Ltd.
Tokyo Sales Office
5F Shinjuku Seven Bldg., 2-8-1 Shinjuku,
Shinjuku-ku, Tokyo 160-0022 Japan
TEL: 81-3-3354-9908
FAX: 81-3-3354-9907[/quote]
Habe mich bis zur Entwicklungsabteilung durchgefragt, aber wir haben uns nicht recht verstanden. Die haben gedacht, ich will anheuern, ich wollte ihnen aber nur vorschlagen, was sie vielleicht bauen könnten. Ging mir bei Sigma ähnlich. Ist glaube ich nichts draus geworden. Ärgerlich, jetzt muß ich mit dem alten Spielzeugkrams (wie vorhin einer schrieb, weiß gerade nicht, zu welchem Artikel) weiterarbeiten.
Genau
merkt eh keiner …
Zeiss Ikon
[quote=Statler]Spannende Frage, was wird Zeiss nun damit anfangen?[/quote]Diesen Brand darf man auch nicht übersehen. Da wartet ja auch noch etwas, was dringend digitalisiert werden will:
http://lenses.zeiss.com/photo/de_DE/products/ikon/zeiss_ikon_camera.html
——————
Die Produktion
der silbernen Zeiss Ikon Kamera wurde gerade eingestellt.
Cosina Zeiss Ikon
Cosina (Zeiss Ikon) schlägt Leica M6 ! (war auch nicht schwer). [quote=Statler][quote=Statler]Spannende Frage, was wird Zeiss nun damit anfangen?[/quote]Diesen Brand darf man auch nicht übersehen. Da wartet ja auch noch etwas, was dringend digitalisiert werden will:
http://lenses.zeiss.com/photo/de_DE/products/ikon/zeiss_ikon_camera.html
——————[/quote]
4/80-200
[quote=Gast]
Von Kyocera kam das 4/80-200, das weitgehend baugleich mit der Contax Y/C-Version war.
[/quote]
Die Beiden waren nicht baugleich. Möchte mal wissen, wieso diese falsche Behauptung immer wieder auftaucht… Selbst im l-forum.
Ach ja, ich besitze beide Optiken und alleine schon der Durchmesser der Frontlinse und die Lage der letzten Linse(ngruppe) unterscheiden sich deutlich. Nur das optische Grundprinzip ist identisch: Vordere Gruppe für den Focus, Mittelteil für die Brennweitenverstellung und eine starre letzte Gruppe vor der Filmebene.
Ach ja, dass Zeiss ist ein Schiebezoom, dass Leica ein Drehzoom.
15/3.5 nicht 2.8
[quote=Gast]Hoffentlich glaubt keiner, was hier so alles behauptet wird. Das 2.8/15mm Objektiv zur Leica R ist eine Schneider-Kreuznach-Rechnung und hat mit dem Vorgänger 3.5/15mm nichts gemein. Dieser ist von Zeiss gerechnet worden.
Leitz hat bereits vor 1945 von Schneider Optikrechnungen bezogen, wie zum Beispiel das Xenon, den Vorläufer des Summarits. Alle (Super-)Angulone und Curtagone sind Schneider-Rechnungen, die teils von Schneider, teils von Leitz gebaut worden sind bzw. werden. Das PA-Curtagon hat eine Lichtstärke von f4. Die großen KB-Variogone gab es von Schneider direkt mit Leica R-Bajonett.
Aus der Zusammenarbeit mit Minbolta ging Mitte der 70er eine ganze Reihe von Objektiven hervor, angefangen mit dem Fisheye-Elmarit 2.8/16mm über das 2.8/24mm, die Varios 3.5/35-70mm unbd 4.5/75-200 bis zum Spiegellinsenobjektiv MR-Telyt 8/500, kurzzeitig sogar ein 800er MR.
Von Kyocera kam das 4/80-200, das weitgehend baugleich mit der Contax Y/C-Version war.
Das 3.5-4.5/28-70 war das einzige Objektiv, das von Sigma bezogen wurde. Darüber hinaus bezieht Leica schon seit langem Baugruppen, Linsen, Rohlinge, Presslinge, auch blankgepresste Asphären aus japanischer Fertigung. Lieferanten für optisches Glas sind vor allem Hoya und Schott.
Kyocera könnte hier als Zulieferer für Halbfertigteile zur Verwendung in allen Objektivlinien der Solmser wieder einstgeigen. Das wäre völlg unspektakulär, da vom Konsumenten überhaupt nicht bemerkt. Denkbar wäre natürlich auch die Produktion einer komplett neuen AF-Objektivlinie für eine Leica-EVIL. Dies halte ich aber nicht für sehr wahrscheinlich. Denn einerseits hätte auch Kyocera in diesem Bereich mittlerweile einen Technologievorsprung aufzuarbeiten, andererseits müssten sie schon sehr schnell sein, wenn sie jetzt erst damit begännen, wird doch eine entsprechende neue Produktlinie von Leica bereits zur diesjährigen Photokina erwartet. Allerdings ist Leica ja Weltmeister im Verkünden – und Vertrösten, s. S2-Objektive, insbesondere die Zentralverschluss-Versionen.[/quote]
Rollei 2000F
Ja, ja, die Rollei 2000F. Die steht hier seit einem halben Jahr herum – aus einem Nachlass. In der Vitrine machte sie einen guten Eindruck, da wurde sie auch nicht gebraucht, aber außerhalb des wohltemperierten Glaskastens blieb bereits nach zwei Diafilmen der Spiegel hängen und der Antrieb….lassen wir das. Nein, es lag nicht an der Batterie. Wirklich ein interessantes Baukonzept, die Würfel-Rollei hätte das Zeug gehabt, gegen die Marktführer Nikon und Canon anzutreten. Allerdings gab es in dieser Preisklasse von diesen beiden Japanern eine richtig gute, konventionelle und (ganz wichtig) zuverlässige Spitzenkameras, die F3 oder F-1 New zum Beispiel. Da werde ich einen Made-in-Germany-Sammler suchen müssen, der sie übernimmt und keinen Film mehr einlegt. Das könnte Ärger geben. Zur Ausrüstung gehört auch ein Zeiss-Fischauge, das F-Distagon 2,8/16 mm. Das turnt mich auch nicht besonders an, da ist mein Canon FD 2,8/15 mm SSC aber dreimal besser verarbeitet, selbst das Minolta-Fischauge hinterlässt einen wertigeren Eindruck, deswegen übernahm es auch Leica. [quote=Gast]die 2000F war eine exzeptionelle Kamera, jenseits vom üblichen SLR-Wahn.
http://www.liveauctioneers.com/item/2668238
Eine Kamera, die es wert wäre, in die digitale Technologie übersetzt zu werden. Die nimmt eigentlich alles vorweg, was sich schön langsam digtital realisieren ließe:
– Lichschachtaufsichtsucher oder nach hinten hinausgeführter Lupensucher, der so weit hinter die Kamera führt, dass man, ohne sich die Nase platt zu drücken, das Sucherbild gut einsehen kann. Kann man ja als EVF oder als SLR realisieren, wobei EVF in dem Fall die bessere Möglichkeit wäre (meine Meinung) unter Beibehaltung des Auflagenmaßes.
– Die Wechselteile wären gut für diverse Sensorenformate, wobei in dem Fall das KB-Format mit über 30 mpx schon die beste Möglichkeit ist, aber für die Sportfreaks wäre auch eine weniger hoch aufgelöste, dafür schnelle Variante sinnvoll.
– Auf dem Batteriefach kann man locker ein Display unter bringen. Die Optik muss an die technischen Gegenheiten der Sensoren angepasst werden, aber sonst sehen die super aus.
Also, adaptiert auf die heutigen Möglichkeiten, wäre das eine absolut gute Kamera.[/quote]
Kyocera
[quote=Gast][quote=Gast]
Von Kyocera kam das 4/80-200, das weitgehend baugleich mit der Contax Y/C-Version war.
[/quote]
Die Beiden waren nicht baugleich. Möchte mal wissen, wieso diese falsche Behauptung immer wieder auftaucht… Selbst im l-forum.
Ach ja, ich besitze beide Optiken und alleine schon der Durchmesser der Frontlinse und die Lage der letzten Linse(ngruppe) unterscheiden sich deutlich. Nur das optische Grundprinzip ist identisch: Vordere Gruppe für den Focus, Mittelteil für die Brennweitenverstellung und eine starre letzte Gruppe vor der Filmebene.
Ach ja, dass Zeiss ist ein Schiebezoom, dass Leica ein Drehzoom.[/quote]
Trotzdem, ist das im Original eine Zeiss-Rechnung! Meines Wissen gab es bei Leica kein eigenes Schiebezoom, damit können die Leica-Fotografen ja nicht richtig umgehen, bzw. ein Drehzoom ist in der Herstellung auch billiger zu fertigen!
Industrielles Arbeiten
bedeutet in jedem Fall der Zukauf von Komponenten. Egal welches komplexere Produkt heute wo auch immer entsteht, wird aus einer Vielzahl von Komponenten, die Spezialsisten nach Anforderungen bauen, zusammengesetzt. “Made in . . .” bedeutet heute vor allem, dass der Anbieter seine finale Produktion in einem definierten Staat realisiert.
Was man allerdings schon im Griff behalten muss, sind die grundsätzlichen Fragen zum Gesamt-Know-how. Wenn man ein bestimmtes Design, eine bestimmte Produktstruktur anbieten möchte, muss man schon sehr genau die Grundbezüge kennen und planen. Aber Komponenten für die Objektivsteuerung, Akuatoren, Sensoren, EVFs, oder ELCOS für die OVFs, was auch immer an Klein- und mechatronischen Teilen in Kameras verbaut werden, kommen heute aus der ganzen Welt. Auch Linsensätze werden heute von Spezialisten angefertigt, die dafür das nötige Rüstzeug haben, um auf unterschiedlichste Designs und Produktanforderungen ein brauchbar kostengünstiges Detail liefern zu können. Ein Hersteller, der alles in vollständiger Fertigungstiefe macht, ist bei komplexen Industrieprodukten nicht mehr vorstellbar, weil am Ende schlicht die notwendigen Liefermengen fehlen, im Verhältnis zu den Vorhaltungen, die eine singuläre Produktion erforderlich macht.
Software für Kameras wird heute sicher nicht allein von einem “Kamerahersteller” geschrieben, sondern von dafür spezialisierten Softwareschmieden, die ja auch die Spezifikationen für die angesteuerten mechatronischen Teile heraus geben müssen. Es ist in jedem Fall ein sehr komplexes Zusammenwirken der einzelnen Details notwendig, damit am Ende ein stimmiges Produkt auf den Markt kommt. Und das kann bei jeder höherwertigen Kamera nur der Hersteller mit zentralen Stellen im Planungs- und Herstellungsprozess selber steuern. Von der Vermarktung will ich da erst gar nicht reden.
Welche Optiken sollen denn
Welche Optiken sollen denn das gewessen sein?!? Ich weis nur von Sigma + Minolta, da verwechselt wohl jemand was….
Contax G3 D
Contax G3 D
das wär super
am besten mit Meßsucher und Autofocus. Die würde ich glatt nehmen. Hat jemand die Telefonnummer?
[quote=Der Spanier. Viva.]Contax G3 D[/quote]
Contax Markenname wird wieder frei
[quote=Der Spanier]Contax G3 D[/quote]Das Gerücht ist jetzt schon 6 Jahre alt erhält aber durch die Meldung von Zeiss Rumors wieder neue Aktualität:
[quote Zeissrumors.com]CONTAX brand name released from Kyocera this year…
Zeiss can produce Contax cameras now or grant the Contax name to another camera manufacturer. Or, of course let the Contax brandname sit in the closet forever as if it has never existed.[/quote]Spannende Frage, was wird Zeiss nun damit anfangen?
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😉
Contax G3 mFT…;-)
Ein Traum….
Ein Tagtraum oder was man dafür hält…….
da sehe ich wie immer wieder mal im Internet bei photoscala rein und „PLOPP“ da ist er, der Traum. Wie damals als ich Ende der 60iger Anfang der70iger als armer Lehrling mit einer Yashica Mat 124G inklusive Tele- und Weitwinkel Konverter Bilder gefertigt habe. Übrigens funktioniert sie heute noch einwandfrei. Sieht auch gut aus in der Vitrine.
Heute könnte ich mir das „Original“ eine digitale Rollei leisten, aber es gibt sie nicht mehr. Oder doch wieder in naher Zukunft? Mit einem quadratischen Flächen Sensor und knackigen Yashica Objektiven?
Realistisch gesehen wird es wohl eher eine X-beliebige Fremdfertigung für eine der üblichen Consumer Kisten sein. Was dann sehr schade wäre.
15er Superangulon für R-leica
Das 15er Superangulon ist baugleich zum Zeiss Distagon 15/3.5.
welche anderen Leica R-linsen kamen nicht von leica selbst?
revolutionär wäre ein wechseladaptersystem mit elektronik.
Fremdgefertigt
Ein 28-70 mm kam von Sigma mit mechanischen Spezifikationen von Leitz/Leica. Ein 4/70-210 mm kam von Minolta und war ebenfalls nach Leitz/Leica-Spezifikationen optimiert. Und das 4/35-70 mm sowie das 4/80-200 mm sollen Leica-Rechnungen sein, die bei Kyocera produziert wurden. Das PA-Curtagon 2,8/35 und das PC-Super-Angulon 2,8/28 kamen von Schneider-Kreuznach. Daneben gab es noch weitere Objektive, deren REchnung von Minolta oder Schneider kamen, die jedoch bei Leitz/Leica produziert oder zumindest montiert wurden.
Das 15-mm-Objektiv war ursprünglich von Zeiss noch zu Zeiten der Zeiss Ikon Contarex mit Asahi Pentax zusammen entwickelt worden und kam auch mit Rollei QBM-Anschluss sowie Y/C-Bajonett auf den Markt.
Mmh, schwierig, wer könnte es sein?
Leica: Plant ein weiteres System, vermutlich mit APS-C Sensor (M-Bajonett kompatibel, oder auch nicht). Da es wohl niedriger als das M-System angesiedelt wird, herrscht hier natürlich gerade an der Objektivfront Preisdruck. Z.B. preisgünstigere Weitwinkelobjektive mit M-Anschluss, die speziell für APS-C dimensioniert sind.
Zeiss: Aber wieso? Geht Cosina den Bach runter? Reichen die Kapazitäten nicht aus, weil Zeiss eine Ausdehnung der fotooptischen Aktivitäten plant? Zeiss bräuchte aber eher einen Digitalkamerahersteller als Partner als einen weiteren Objektiv-OEM.
Schneider Kreuznach: Verdächtig still seit der Ankündigung vor einem Jahr, Micro Four Thirds-Objektive anbieten zu wollen. Zu teuer in Deutschland? Andererseits warten wir nun auch schon seeeeehr lange auf die angekündigten Video-Projektoren, was auf irgendwelche grundlegenden Schwierigkeiten bei Schneider hindeutet.
Andere Verdächtige kann man wohl vergessen. Handyhersteller? mmmh.
Dennoch ist die Nachricht mysteriös. Kyocera hat ja damals eine Vollbremsung eingelegt, weil sie nicht genug Profitmöglichkeiten sahen, und das bei zwei Marken und dem wohl interessantesten Produktportfolio auf dem Markt (G, RTS III, 645). Wenn sie jetzt wieder einsteigen, muss das schon etwas handfestes sein. Für 100 Objektive im Monat werden die wohl kaum ihre Werke wieder eröffnen.
Thyl
Leica wird über kurz oder lang
wieder seinen eigenen Weg gehen. Die lange Zeit der Konversion geht zu Ende. Das Know-how für Design und Fertigung digitaler Kameras dürfte jetzt wohl vollständig im Hause sein. Im Gefolge werden eigene Produktentwicklungen im Portfolio wieder dominieren.
Kyocera/Yashica hat das Kamerabauen sicher nicht vergessen. Vor allem wird in Japan sehr viel stärker Know-how-Transfer betrieben, als das anderswo der Fall ist, jedenfalls wenn es opportun ist. Eine Vollformat-Spiegellose vom Kaliber einer Contax G und einer Auflösung von 36 Mpx dürfte jetzt zum Greifen nahe in der Luft liegen. Mehr noch als früher mit Film, ist dieser Kameratyp mit den heutigen Möglichkeiten eine sehr viel besser zu vermittelnde Sache, weil die Universalität des Einsatzes besser gewährleistet ist, als mit dem traditionellen Messsucher. Bleibt allein der Preis, wobei bei einem weltweiten Verkauf da sicher die nötigen höheren Stückzahlen kommen. Vorraussetzung für den Verkaufserfolg ist allerdings, dass ein derartiger Kameratyp von vorneherein die hohen Erwartungen erfüllt und nicht so wie im gehobenen Amateur- und Profimarkt, der laufende Umsatz vor allem durch Ersatzkauf aufgrund mangelnder Ausstattung oder Weglassen von praktischen Details, generiert werden muss. Dazu sind diese Kameras einfach von Anfang an zu teuer, als dass das die potentiellen Kunden akzeptieren.
Wiedereröffnung
[quote=Gast]Wenn sie jetzt wieder einsteigen, muss das schon etwas handfestes sein. Für 100 Objektive im Monat werden die wohl kaum ihre Werke wieder eröffnen.[/quote]Müssen die ja auch nicht. Die Werke gibt es ja. Neu ist, dass Foto-Wechselobjektive gebaut werden sollen.