Die beiden Broschüren „Bildhonorare 2012“ und „Der Bildermarkt“ des BVPA beleuchten Bilder-Markt und Bilder-Preise, wollen Agenturen wie Fotografen Handreichungen fürs Bildergeschäft geben:
Mit dem Titel „Bildhonorare 2012“ legt der Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e. V. (BVPA) eine Marktübersicht der Bildnutzungsrechte vor. Erfasst sind die aktuellen Beträge marktüblicher Vergütungen für Print-, Online- und jetzt auch App-Nutzungen, sowohl redaktionell als auch werblich. Die Broschüre soll in Kürze auch als App für iPhone, iPad und iPod touch erhältlich sein.
Der Titel „Bildermarkt 2012“ will mit Experteninterviews, Erfahrungsberichten und Urteilsbesprechungen aktuelle Entwicklungen der Bildbranche aufgreifen und diskutieren; etwa zur Arbeitsteilung im globalen Bildermarkt.
Die beiden Broschüren Bildermarkt und Bildhonorare kosten zusammen 33 Euro (inkl. Versand u. MwSt; Versandkosten ins Ausland zzgl. 3 Euro) und können direkt beim BVPA bestellt werden: Formular für Publikationen des BVPA
(thoMas)
Lohnt das Papier nicht….
Nach wenigen Mausklicks weiß jeder was es geschlagen hat. Fünf nach Zwölf. Leute es ist vorbei um mit Bildern noch gutes Geld zu verdienen. Mag sein das es einzelne gibt bei denen das funktioniert, das sind die berühmten Ausnahmen. Ansonsten, Finger weg und lieber eine Nische für sich suchen. Jeden Tag kommen Millionen Bilder zu den bereits gespeicherten Milliarden Bildern bei den Agenturen hinzu. Ein Lottotreffer ist genau so möglich. Selbst wenn das Foto noch so gut ist, es geht in der schieren Masse unter.
Die Agenturen machen auf und genau so schnell verschwinden sie wieder, mit ihnen die vertraglich gebundenen Bilder. Die Bilder sind in den Augen der Verkäufer mittlerweile sowieso nichts mehr wert. Wer bei einer Agentur ein Bild für wenige Euro kauft darf sich noch zehn weitere (zB. Hintergründe) umsonst herunterladen. Was für eine tolle Arbeitsweise.
Um eine Bildagentur zu eröffnen braucht man die Anmelde Gebühr und geschäftsfähig muss man sein. Aber nachgeprüft wird selbst das nicht.
Die wenigen „gelernten“ seriösen Agenturbetreiber müssen sich abstrampeln. Wenn sie nach Jahren eine gute Position im Markt erreicht haben kommt der große Ami mit einem Übernahmeangebot. Zack hat der Fotograf plötzlich einen neuen Partner der sich nicht an die alten Spielregeln hält. Der Fotograf muss sich einen Anwalt nehmen (auf eigene Kosten) um die Löschung seiner Bilder zu veranlassen.
Vom Bilderklau im Ganzen oder in Teilen hat noch keiner gesprochen. Es ist unglaublich mit welcher Selbstverständlichkeit und ohne Unrechtsbewusstsein Bilder, Musik, teure Programme geklaut werden. Nicht einmal die wenigen Cent gönnt man dem Urheber des Bildes. Selbst wenn das Bild mit Hinweis auf Namensnennung „geschenkt“ wird, wird sich nicht daran gehalten.
Wer kalkulieren kann und ehrlich zu sich selbst ist, der hat das Stock Foto machen schon lange aufgegeben.
wie wahr das ist
das ist die Realität – sehr treffend beschrieben
ich habe das bei befreundeten Fotografen gesehen – deren alte, eingesessene Agentur wurde aufgekauft, und die (Stock-)Bilder der Fotografen, eigentlich kein Royality-Free-Material, tauchte und taucht immer wieder bei anderen Royality-Free-Agenturen auf
War schon immer so.
[quote=Gast]Nicht einmal die wenigen Cent gönnt man dem Urheber des Bildes. [/quote]
Als zu Schulzeiten das Abzügebestellen von Klassenfahrtfotos noch eine gewisse Unausweichlichkeit hatte (geblitzte Bilder vom Eifelturm runter auf Paris bei Nacht funzen’s halt nicht wirklich), war das schon so. Um mir Wechselgeldarbeit zu sparen habe ich die Händlerpreise von 39 Pfennige pro Bild auf 40 Pfennige aufgerundet. Irgendwie haben die anderen das spitz gekriegt und sind zum Lehrer gegangen und haben von Betrug geredet…
Und heute ist diese Mentalität noch ausgeprägter…. Zumal ein Digitalfoto ja vermeintlich nichts mehr kostet….
Kunden
[quote=Gast][quote=Gast]Nicht einmal die wenigen Cent gönnt man dem Urheber des Bildes. [/quote]
Als zu Schulzeiten das Abzügebestellen von Klassenfahrtfotos noch eine gewisse Unausweichlichkeit hatte (geblitzte Bilder vom Eifelturm runter auf Paris bei Nacht funzen’s halt nicht wirklich), war das schon so. Um mir Wechselgeldarbeit zu sparen habe ich die Händlerpreise von 39 Pfennige pro Bild auf 40 Pfennige aufgerundet. Irgendwie haben die anderen das spitz gekriegt und sind zum Lehrer gegangen und haben von Betrug geredet…
Und heute ist diese Mentalität noch ausgeprägter…. Zumal ein Digitalfoto ja vermeintlich nichts mehr kostet….[/quote]
Man sollte den Kunden schon mitteilen, zu welchen Konditionen sie etwas kaufen. Dann fühlt sich auch niemand betrogen.
Zum anderen muss man auch verstehen lernen, dass bestimmte Waren einfach nicht mehr verkauft werden können – denn die Arbeit machen die Leute schon selbst.
Kurzum: Neue Zeiten, neue Märkte, andere Kunden.
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Diejenigen
die sich bereitwillig prostituieren werden immer gut im Geschäft sein. Je nachdem, welche Praktiken zu welchem Dumpingpreis gerade nachgefragt sind …
Keine Übertreibung
[quote=no_photo_please][quote=Gast]Bei Anlässen wie diesem hier wird immer rumgejammert über das schwere Leben der Fotografen und dass es sich nicht mehr lohnt. Das ist nur die halbe Wahrheit.
Wer als Fotograf heute nur Mainstream-Scheiß liefert, braucht sich nicht zu wundern, dass seine Geschäfte nicht laufen. Schaue ich mir von sogenannten Profifotografen die Homepages an – sie sollten Schaufenster ihres kreativen Schaffens sein – dann packt mich vielfach das Grausen: An Beliebigkeit und Durchschnittlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Wirklich gute Fotografen muss man heute mit der Lupe suchen; eben deren Auftragsbücher sind gut gefüllt, egal, welches fotografische Gebiet sie beackern. Neben den Geiz-ist-geil-Auftraggebern gibt es noch immer solche, die bereit sind, für Qualität zu bezahlen – aber nur dafür! Unser Unternehmen beauftragt häufig Fotografen: für Porträts ebenso wie für Produktaufnahmen oder für Reportagen weltweit, etwa für das aufwändig gestaltete Kundenmagazin. Bei der Vielzahl an Fotografen, die auf dem Markt sind, sollte es eigentlich ein Leichtes sein, engagierte, mitdenkende, handwerklich versierte und kreative Fotografen zu finden. Irrtum! Diesen Typus von Fotografen zu finden, ist verdammt schwer.
Diejenigen Fotografen, die herumjammern, sollten sich mal kritisch fragen, was die erfolgreichen Kollegen anders – und offensichtlich besser machen als sie selbst. Da ist es einfacher, pauschal sich über den Verfall der Sitten zu beklagen. Neben dem Preisverfall ist die Branche schon immer auch von einem starken Qualitätsgefälle gekennzeichnet. Das ist zwar nicht neu, doch im Zeitalter der Microstock-Agenturen wird dies für 08/15-Fotografen immer spürbarer.[/quote]
U.a. gefällt mir DAS hier an Ihrem Beitrag:
“Wer als Fotograf heute nur Mainstream-Scheiß liefert, braucht sich nicht zu wundern, dass seine Geschäfte nicht laufen. Schaue ich mir von sogenannten Profifotografen die Homepages an – sie sollten Schaufenster ihres kreativen Schaffens sein – dann packt mich vielfach das Grausen: An Beliebigkeit und Durchschnittlichkeit nicht mehr zu überbieten.”
!
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626][/quote]
Freut mich – anonymerweise. Das ist nur das, was ich als Journalist und Magazinmacher für diverse Unternehmen (inzwischen nur noch für eines) seit vielen Jahren erlebe 🙂
Genauso ärgert es mich, dass viele Fotografen sich nicht mal die Mühe machen, eine Vorauswahl zu treffen (“Best of”) – von Bildbeschreibungen für diese etwa 20-30 Aufnahmen mal ganz zu schweigen – sondern einfach ihre 300-400 Bilder von der Speicherkarte auf einen Server rotzen, und mir die Sichtung überlassen. Auch das ist Fotografen-Alltag, den ich nur zu gut kenne. Bei so viel “Service” müssen sich diese “Profis” nicht wundern, wenn sie im Preis gedrückt oder nur einmal gebucht werden.
Bildhonorare sind so klein, hätte auch auf ein A4 Blatt gepasst
bezeichnend für das deutsche Absurdistan … anno 2012 derartige Information in Form GEDRUCKTER Broschüren zu publizieren. Richtig hirnlos …
Als ob eine webseite nicht in jeder Hinsicht besser gewesen wäre … eine App ist ebenfalls völlig unnötig – eine stinknormale webseite mit einer übersichtliche aufbereiteten und vor allem laufend aktualisierten Tabelle wäre nicht nur ausreichend, sondern perfekt.
Der Trick
[quote=Gast]bezeichnend für das deutsche Absurdistan … anno 2012 derartige Information in Form GEDRUCKTER Broschüren zu publizieren. Richtig hirnlos …
Als ob eine webseite nicht in jeder Hinsicht besser gewesen wäre … eine App ist ebenfalls völlig unnötig – eine stinknormale webseite mit einer übersichtliche aufbereiteten und vor allem laufend aktualisierten Tabelle wäre nicht nur ausreichend, sondern perfekt.[/quote]
Der Trick ist doch, dass alle was verdienen wollen – nicht nur der Webdesigner… *g*
MfG
Anmerkung:
“Der Titel „Bildermarkt 2012“ will mit Experteninterviews, Erfahrungsberichten und Urteilsbesprechungen aktuelle Entwicklungen der Bildbranche aufgreifen und diskutieren; etwa zur Arbeitsteilung im globalen Bildermarkt.” …
Meinen Sie, das geht besonders gut über eine Website? Ich meine: nein.
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Manche Firmen
entwickeln heutzutage so komplexe Sujets, dass diese mit einem einiger Maßen vernünftigen Aufwand fotografisch nicht mehr realisierbar sind – und somit, konsequenter Weise, gleich direkt im und aus dem Computer heraus entstehen … dagegen kann auch der beste Fotograf, inhaltlich wie preislich, nur abstinken.
Irrtum!
[quote=Gast]Leider muss der Fotograf lange suchen bis er die wenigen Ausnahmen (Kunden) findet die wissen was gute Bilder und eine gute Werbe Agentur wert sind. Es geht dem Kunden um eine Idee und um deren Umsetzung. Dafür ist Summe „X“ verplant. Ist eine Agentur dazwischen bleibt für den Fotografen nicht mehr viel übrig. Da kann der noch so gut sein, er hat keinen direkten Zugriff auf den Topf, da steht die Agentur davor.
Die Homepages so mancher Fotografen…… Wenn ich dieses Geschwafel höre dann reicht es mir schon. Als ob jemals ein Kunde wegen einer Homepage angerufen hätte. [/quote]
Pah! Wenn Sie gut sind, kommen Unternehmen wie unseres auf Sie zu und nicht umgekehrt – wobei auch dieser Weg uns nicht stört. (Allerdings haben wir kaum Anfragen von Fotografen, die von sich aus die Initiative entwickeln, aufgrund von Firmenpublikationen nach potenziellen Auftraggebern zu forschen und sich dann bei Ihnen anzubieten. Im Internetzeitalter ist es ein Klacks, sich Unternehmen anzuschauen, die Auftraggeber für die eigene Art der Fotografie sein könnten. Auch hier herrscht bei Fotografen jedoch Lethargie.) Würden Sie sich für die eher journalistische Fotografie bei uns als Profi anbieten, schauen wir sofort auf Ihre Homepage.
Wird uns ein Fotograf empfohlen – wie so oft im Leben der übliche Weg – checken wir seine Homepage, um zu sehen, was dieser Fotograf so macht. Schaut das interessant aus und sind seine Honorarforderungen nicht jenseits von Gut und Böse, erhält er direkt einen Auftrag.
Uns reichen simple Fotos auf der Homepage, wir brauchen kein aufwändiges und damit teures Geglitzer & Geblende. Wickelt der Fotograf seinen Job zuverlässig und gut ab, wird er wieder gebucht. Ganz einfach. Da brauchen wir keine doofe Werbeagentur dazwischen, die auch noch die Hand aufhält. Auftraggeber ist die Unternehmenskommunikation, nicht die Marketingabteilung und keine klassische Werbeagentur, die Fotos zur Broschürenbebilderung sucht.
Übrigens, weil die Microstockagenturen hier immer gern verteufelt werden: Früher mussten wir bei Branchengrößen wie Ghetty und Co. ein Schweinegeld für simple Bildchen wie Berufsverkehr in Moskau oder die Elektronikmeile in Tokio hinlegen. Heute erhalten wir für einen Bruchteil des Geldes oft absolut gleichwertiges oder sogar noch interessanteres Bildmaterial von Fotolia & Co. Warum in aller Welt sollten wir da bei einer klassischen Bildagentur einkaufen? Eben!
BTW, hinter Ihre Frage “Wo ist die Firma!!!” gehören – wenn es denn sein muss, drei Fragezeichen…
Blick
Gibts da nicht einen “Blick ins Buch” vor dem Kauf? Ich meine, wenn die Honorare zu niedrig sind, kaufe ich das Buch nicht und mache weiterhin meine eigenen Preise… *g*
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Geiz ist geil
[quote=no_photo_please] “Blick ins Buch” vor dem Kauf?[/quote]Abstauber?
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Aus der Praxis
Als Kunde (Werbung) habe ich die Veränderung des Marktes in den letzten Jahren ganz gut mitbekommen. Noch 2006 / 2007 war es ganz üblich lizenzpflichtige Bilder bei Getty zu kaufen und die Nutzung nach Einsatz zu bezahlen. Manchmal waren das dann schon ein paar Tausend Euro. Heute wollen selbst größere Auftraggeber nur noch lizenzfreies Bildmaterial. Wenn es mehr als 20 Euro kosten soll, dann kriegt man schon virtuell den Vogel gezeigt und der Kunde selbst setzt einen Praktikanten ein, der bei istockphoto das passende Billigbild findet.
Berufsotograf möchte ich heutzutage wirklich nicht sein…
Gast schrieb:
Berufsotograf
[quote=Gast]
Berufsotograf möchte ich heutzutage wirklich nicht sein…[/quote]
Kann ich auch niemanden empfehlen.
Ich würde es nicht noch einmal machen. Eine solide Karriere in der Pharmaindustrie ist einer Fotografenlehre sicher vorzuziehen, denn wenn es auf der Welt so weitergeht, werden die Antidepressiva noch mehr zum Renner 😉
Die haben einen Vogel…….
Danke das mal einer den Kunden als das A….-och tituliert. Warum der Kunde so ist wie er ist? Weil er mal eben ganz locker niedere Arbeit mit teils kostenlosen Praktikanten erledigen kann. Weil die Regierung Sklavenarbeit ermöglicht (Niedriglohnsektor, 400 Euro Jobs, 1 Euro Jobs,) und der produzierende Unternehmer mit Zeitarbeitern Auftragsspitzen für wenig Geld abarbeiten kann. Dabei wird vielfach nicht mal eine Sozialabgabe fällig. So blöde ist unsere Regierung.
Was ist da schon ein Bild? Was ist da schon geistiges Eigentum? Hat schon mal einer gehört das der Dieb in einem anderen Staat zur Verantwortung gezogen wurde? Kann mir einer einen bestraften Unternehmer namentlich benennen? Nicht eine AG, nicht eine GmbH sondern einen persönlich haftenden Betriebsinhaber?
Getty und unter anderem unsere Deutschen Großverlage knechten die Bilder Lieferanten so sehr das sich der Aufwand einfach nicht mehr lohnt. Und so sinkt die Moral ins Bodenlose.
Wo sind die von der Politik dauernd versprochenen „Rahmenbedingungen“?? Vor den Wahlen kommt das Gelabere von Neuem. Geschehen ist höchstens der Abbau von „Hindernissen“ zum Wohle der Industrie. Mir reicht es, ich werde diesmal die Piraten wählen, die haben zwar noch keine Lösungen aber dieses sagen sie wenigstens ganz offen.
Saufer, Küfer, Köhler, Nestler, Fassbinder, Korbmacher, Fotograf
Ja, es ist schlimm: man kann von der Herstellung von Flechtkörben kaum noch leben. Auch das Angeln in der Ostsee wirft nicht mehr viel ab. Vielleicht werde ich Hutmacher. Oder Kupferstecher.
Wiederkehrendes Lamento
Bei Anlässen wie diesem hier wird immer rumgejammert über das schwere Leben der Fotografen und dass es sich nicht mehr lohnt. Das ist nur die halbe Wahrheit.
Wer als Fotograf heute nur Mainstream-Scheiß liefert, braucht sich nicht zu wundern, dass seine Geschäfte nicht laufen. Schaue ich mir von sogenannten Profifotografen die Homepages an – sie sollten Schaufenster ihres kreativen Schaffens sein – dann packt mich vielfach das Grausen: An Beliebigkeit und Durchschnittlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Wirklich gute Fotografen muss man heute mit der Lupe suchen; eben deren Auftragsbücher sind gut gefüllt, egal, welches fotografische Gebiet sie beackern. Neben den Geiz-ist-geil-Auftraggebern gibt es noch immer solche, die bereit sind, für Qualität zu bezahlen – aber nur dafür! Unser Unternehmen beauftragt häufig Fotografen: für Porträts ebenso wie für Produktaufnahmen oder für Reportagen weltweit, etwa für das aufwändig gestaltete Kundenmagazin. Bei der Vielzahl an Fotografen, die auf dem Markt sind, sollte es eigentlich ein Leichtes sein, engagierte, mitdenkende, handwerklich versierte und kreative Fotografen zu finden. Irrtum! Diesen Typus von Fotografen zu finden, ist verdammt schwer.
Diejenigen Fotografen, die herumjammern, sollten sich mal kritisch fragen, was die erfolgreichen Kollegen anders – und offensichtlich besser machen als sie selbst. Da ist es einfacher, pauschal sich über den Verfall der Sitten zu beklagen. Neben dem Preisverfall ist die Branche schon immer auch von einem starken Qualitätsgefälle gekennzeichnet. Das ist zwar nicht neu, doch im Zeitalter der Microstock-Agenturen wird dies für 08/15-Fotografen immer spürbarer.
mein Reden!
und nicht vergessen: ein Profi ist nicht der, der 30000 Bilder bei Fotolia hat! Das kann jeder, und deswegen will auch keiner was dafür bezahlen, zu Recht, wie ich meine. Also vergesst die Agenturen!
Genau
[quote=Gast]Bei Anlässen wie diesem hier wird immer rumgejammert über das schwere Leben der Fotografen und dass es sich nicht mehr lohnt. Das ist nur die halbe Wahrheit.
Wer als Fotograf heute nur Mainstream-Scheiß liefert, braucht sich nicht zu wundern, dass seine Geschäfte nicht laufen. Schaue ich mir von sogenannten Profifotografen die Homepages an – sie sollten Schaufenster ihres kreativen Schaffens sein – dann packt mich vielfach das Grausen: An Beliebigkeit und Durchschnittlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Wirklich gute Fotografen muss man heute mit der Lupe suchen; eben deren Auftragsbücher sind gut gefüllt, egal, welches fotografische Gebiet sie beackern. Neben den Geiz-ist-geil-Auftraggebern gibt es noch immer solche, die bereit sind, für Qualität zu bezahlen – aber nur dafür! Unser Unternehmen beauftragt häufig Fotografen: für Porträts ebenso wie für Produktaufnahmen oder für Reportagen weltweit, etwa für das aufwändig gestaltete Kundenmagazin. Bei der Vielzahl an Fotografen, die auf dem Markt sind, sollte es eigentlich ein Leichtes sein, engagierte, mitdenkende, handwerklich versierte und kreative Fotografen zu finden. Irrtum! Diesen Typus von Fotografen zu finden, ist verdammt schwer.
Diejenigen Fotografen, die herumjammern, sollten sich mal kritisch fragen, was die erfolgreichen Kollegen anders – und offensichtlich besser machen als sie selbst. Da ist es einfacher, pauschal sich über den Verfall der Sitten zu beklagen. Neben dem Preisverfall ist die Branche schon immer auch von einem starken Qualitätsgefälle gekennzeichnet. Das ist zwar nicht neu, doch im Zeitalter der Microstock-Agenturen wird dies für 08/15-Fotografen immer spürbarer.[/quote]
U.a. gefällt mir DAS hier an Ihrem Beitrag:
“Wer als Fotograf heute nur Mainstream-Scheiß liefert, braucht sich nicht zu wundern, dass seine Geschäfte nicht laufen. Schaue ich mir von sogenannten Profifotografen die Homepages an – sie sollten Schaufenster ihres kreativen Schaffens sein – dann packt mich vielfach das Grausen: An Beliebigkeit und Durchschnittlichkeit nicht mehr zu überbieten.”
!
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Wo ist die Firma !!!!
Leider muss der Fotograf lange suchen bis er die wenigen Ausnahmen (Kunden) findet die wissen was gute Bilder und eine gute Werbe Agentur wert sind. Es geht dem Kunden um eine Idee und um deren Umsetzung. Dafür ist Summe „X“ verplant. Ist eine Agentur dazwischen bleibt für den Fotografen nicht mehr viel übrig. Da kann der noch so gut sein, er hat keinen direkten Zugriff auf den Topf, da steht die Agentur davor.
Die Homepages so mancher Fotografen…… Wenn ich dieses Geschwafel höre dann reicht es mir schon. Als ob jemals ein Kunde wegen einer Homepage angerufen hätte. Ja es gibt super tolle Dinger „voll Cool“ designet oder mit Geblinke und Getöse wie auf dem Jahrmarkt, verlinkt mit Gott und der Welt. Es ist wie bei der Kundendarstellung auch, wenn ich nicht mit drei Klicks da bin wo ich hin möchte wechsle ich den Anbieter.
Was kann man auf einer Page ausdrücken? Doch nur das man Fotograf ist und seine Dienste anbietet. Sein Können im allgemeinen vielleicht. Aber Bilder einer Werbe Kampagne ohne Zusammenhang mit der Grafik? Oder eine Mode Strecke ohne Beschreibung?
Was eine professioneller, perfekter Web Auftritt kostet hat schon zur Schnapp Atmung geführt. Da ist nichts mit mal eben schnell selber machen oder den berühmten Studenten ransetzen!
Im Allgemeinen bekommt der Fotograf seine Aufträge von den ihm bekannten und „gepflegten“ Werbeagenturen. Hat mal ein anderer besser „gepflegt“ haste eben Pech gehabt. Die Agenturen wissen von den Stärken und Schwächen ihrer Fotografen. Der Kunde legt der Einfachheit halber den gesamten Ablauf in die Hände einer Werbeagentur.
Größere Kunden die sich eine eigene Werbeabteilung leisten „schreiben“ die Fremdleistungen regelrecht aus. Je nach dem wie gut sie selbst sind so sind auch die billigen Leistungen entsprechend. Eine Diskussion über künstlerische Gestaltung findet nicht statt.
Also bitte wo sind die Kunden die direkt an Fotografen Aufträge vergeben? Es wird noch welche geben. Aber davon habe ich seit Jahren keinen mehr gesehen.
Papperlapapp
Weegee stellte
Papperlapapp
Weegee stellte für sich und seine Graflex, um zu sparen, ein Bett in die Dunkelkammer. Fotografen von heute denken, sie seien arm, reden jedoch ziemlich häufig davon, daß sie das jeweils neueste Kameramodell haben müssen.
Der Rolleiflexer
Mann und Maus
Wenn sie es sich durch ihre gute Arbeit erwirtschaftet haben, ist auch eine D3x dabei für atemberaubende Bilder bei sehr schlechten Lichtverhältnissen. Das zahlt sich letztendlich wieder aus. Übrigens: Weegee hatte sich später auch eine Nikon zugelegt und Graflex? Die sind untergegangen mit Mann und Maus…. [quote=Gast]Papperlapapp
Weegee stellte für sich und seine Graflex, um zu sparen, ein Bett in die Dunkelkammer. Fotografen von heute denken, sie seien arm, reden jedoch ziemlich häufig davon, daß sie das jeweils neueste Kameramodell haben müssen.
Der Rolleiflexer[/quote]
geht´s noch?
Natürlich lässt sich mit Fotos Geld verdienen und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern!
Ob es dabei zum Lebensunterhalt reicht oder nicht liegt natürlich in der Intelligenz und Motivation des Fotografen.
An die BVPA-Honorare hat
An die BVPA-Honorare hat sich früher schon niemand gehalten und heute erst recht keiner!
Ja, natürlich läßt sich mit Fotografie noch Geld verdienen – die Frage ist halt nur: WIEVIEL? Du kannst so gut sein wie du willst; wenn deine Agentur über Nacht die Honorare senkt, dann kriegst du für DIESELBEN guten Bilder, die tags zuvor noch teurer verkauft wurden, jetzt eben weniger. Das hat dann rein gar nichts mit Qualität, Leistung und Talent zu tun.
Quatsch!
[quote=Gast]An die BVPA-Honorare hat sich früher schon niemand gehalten und heute erst recht keiner!
Ja, natürlich läßt sich mit Fotografie noch Geld verdienen – die Frage ist halt nur: WIEVIEL? Du kannst so gut sein wie du willst; wenn deine Agentur über Nacht die Honorare senkt, dann kriegst du für DIESELBEN guten Bilder, die tags zuvor noch teurer verkauft wurden, jetzt eben weniger. Das hat dann rein gar nichts mit Qualität, Leistung und Talent zu tun.[/quote]
Das klingt ja so, als könnte man von Fotografie nur leben, wenn man über eine Agentur vermarktet! Eine seltsame Wahrnehmung der Wirklichkeit. Ich fürchte, Sie haben von Selbstständigkeit keine Ahnung und reden hier als Blinder von der Farbe.
33 Euro?
33 Euro für den Schinken? Dafür muss man bei fotolia.de ca. 50 Bilder verkaufen. So sieht das heute aus mit den Honoraren, lieber BVPA!
kostet aber seit jahren schon so viel
früher gabs mal die preise losgelöst vom handbuch, heute wohl nur noch im paket.
lg
thomas