Fujifilm hat für die Digitalkamera FinePix X10 eine neue Version 1.03 der kamerainternen Software online gestellt, die einige Neuerungen und einige Verbesserungen mit sich bringt:
Die Firmware v1.03 für die FinePix X10 bringt laut Fujifilm folgende Korrekturen mit sich:
- Neu: Die RAW-Taste kann mit einer Benutzereinstellung, so wie die Fn-Taste, belegt werden
- Neu: ISO- und Dynamikbereichseinstellungen können auch dann beibehalten werden, wenn das Belichtungsprogamm (P / A / S / M) gewechselt wird.
- Neu: Gesichtserkennung jetzt mit AF-Gesichtsverfolgung; auch beim Filmen.
- Neu: Kompatibilität mit Mac OS 10.7 „Lion“; auch für den RAW File Converter EX.
- Verbessert: Das „Blooming“ („Ausblühen“) im Modus „EXR AUTO“ wurde reduziert.
- Verbessert: Lichterbereiche konnten unter bestimmten Umständen „geschwärzt“ erscheinen. Diese „unerfreuliche Erscheinung“ wurde gemildert.
- Verbessert: Beim Makro-Blitzen schimmerten reflektierende Stellen grünlich. Auch diese „unerfreuliche Erscheinung“ wurde gemildert.
- Geändert: Die Lautstärke des Scharfstell-Bestätigungstons wird jetzt mit „Operation Vol.“ festgelegt (vorher mit „Shutter volume“).
Die Firmware für Mac und Windows findet sich samt englischer Installationsanleitung hier:
(thoMas)
Nur im EXR AUTO-Modus!?!
“Das „Blooming“ („Ausblühen“) im Modus „EXR AUTO“ wurde reduziert.”
Das gefürchtetet Blooming – besser WDS-Syndrom – bei der X10 ist über alle Motivprogramme und im RAW-Modus feststellbar. Offensichtlich ist es Fuji nicht gelungen einen Sensorfehler mit Softwaremaßnahmen zu beseitigen.
Schade um die Kamera…
Blooming ist Physik
Sorry, wenn ich mal wieder Klugscheissen muss… Blooming ist kein Sensorfehler sondern ganz einfach Physik: Wenn Licht auf den Sensor fällt, werden Elektronen aus dem Material rausgeschlagen und im Pixel gespeichert. Also wie Wasser in einem Glas. Wenn das Glas (Pixel) voll ist, läuft es über — beim Charge Coupled Device (CCD) sind es die Elektronen, die in die benachbarten Pixel überlaufen, wenn ein Pixel zuviel Licht gesehen hat. Das ist alles. Ist einer der Nachteile vom CCD. Mit Software kann man da wenig bis nichts machen (ausser dafür sorgen, dass das Pixel erst gar nicht zuviel Licht abkriegt).
Als permanente
Verarsche empfinde ich die heutige Ausstattung von Kameras – damit auch die Potenzierung von Fehlerquellen – mit der uns diese heutzutage auf’s Aug’ gedrückt werden.
Sie können stolz auf sich sein…..
Klar auf den Punkt gebracht. Wer ein Fahrzeug kauft möchte damit eines machen, nämlich ohne ruckeln sicher fahren. Mit einem Boot möchte der Benutzer über Wasser bleiben sonst hätte er sich ein U-Boot gekauft. Mit einem Fotoapparat möchte ich technisch einwandfreie Bilder machen.
Sie wollen es anscheinend nicht verstehen. Es geht um den absichtlichen Verkauf von nicht richtig funktionierender Ware. Fehler können immer vorkommen und die kann man beheben. Da ist nichts dagegen zu sagen. „Blooming“ kann man nicht als einzelnen Fehler bezeichnen weil er bei jedem Sensor in jeder Kamera vorkommt. Und erzählen Sie mir nicht das Fuji das bei der Auslieferung nicht gewusst hat. Das ist so glaubhaft wie das ins Rettungsboot fallen des Kapitäns in Italien.
Es ist für mich typisch Deutsch sich über Menschen lustig zu machen die wirklich fehlerhaft schreiben weil Deutsch nicht ihre Muttersprache ist. Auf den Inhalt sollte es ankommen finde ich.
Dem „Fischkopf“ von den Inseln möchte ich sagen das ich mich wenigstens bemühe Ihnen zu genügen. Mögen Sie immer vor Fehlern gefeit sein.
Zu analogen Zeiten?
Zu analogen Zeiten – und die sind lange noch nicht völlig vorbei! – nehme ich einen Film (Sensor) mit einem besseren Lichthofschutz (und keinen “Glücklichen”).
Natürlich kann / wird ein Produkt immer mit Fehlern behaftet sein. Wenn dieser Fehler aber bei normaler Benutzung immer wieder die Nutzungsergebnisse ruiniert, ist das Produkt schlicht nicht ausgereift. Einem seriösen Hersteller hätte es sich verboten, es in diesem Stadium auf den Markt zu bringen. Aber die Schamgrenzen schwinden, wenn damit erst mal der schnelle Euro zu verdienen ist und willige “Tester” helfen, die Kunden zu verdummen. Ob allerdings die Rechnung bei der späteren Schadensbegrenzug noch aufgeht, sei dahingestellt. Denn es sind nicht dfie Kosten für eine neue Firmware, nicht “geschenkte” UV/IR-Filter, wie in einem anderen Beispiel, sondern der Imageverlust, der auf die PRoduktpalette insgesamt wirkt. Dauerhaft.
Nein Sie wollen es nicht kapieren!
[quote]Sie wollen es anscheinend nicht verstehen. Es geht um den absichtlichen Verkauf von nicht richtig funktionierender Ware.[/quote]
Ein Consumerprodukt wird immer Fehler haben, denn sonst könnten Sie es nie und nimmer bezahlen.
kleiner Hinweis: Version 1.03 nicht 1.02 siehe oben
Oben ist es richtig
Yepp, danke. Wurde
Yepp, danke. Wurde stillschweigend korrigiert.
(thoMas)
Verschweigen ist Betrug am Kunden……
Glauben will man es nicht. „Blooming“ das war doch was aus den Anfängen der digitalen Fotografie. Weitere „unfreundliche Erscheinungen“ bei einer neuen Kamera. Was für eine Blamage. Das man einen unfertigen Sensor in den Verkauf bringt ist mir unverständlich. Nicht mal eine Entschuldigung, nein das wird als etwas Positives dargestellt wenn man mit einer vom Kunden selbst durchgeführten „Erscheinungsbeseitigung“ kommt.
Ich möchte als Kunde ein voll funktionsfähiges Fehlerloses Produkt kaufen. Oder aber der Hersteller sagt mir im Vorhinein das Fehler auftreten können. Verschweigen ist Betrug am Kunden.
Was wird da wohl aus der mit vielen Vorschuss Lorbeeren bedachten X-Pro1 mit völlig neuem Sensor Konzept an Bildern herauskommen? Oder wird ebenso erst mal alles verschwiegen und wenn der Kunde sich beschwert schnell ein mehr oder weniger gutes Firmware Paket nachgeschoben? Nur weil die verlogene Politik so etwas ständig vormacht muss ein Weltkonzern das noch lange nicht kopieren. Fuji sollte mit seinen Kameras einen Pinsel mit Farben Leinwand Set ausliefern. Der Anwender hätte dann wenigstens die Möglichkeit sich sein Bild zu mahlen.
Es wird nun doch die Sucherkamera des Mitbewerbers, die Canon G1-X, werden. So viel zu Verarchungsversuchen der Industrie.
Betrug am Kunden –
und im “Systemkameraforum” kann jetzt die offizielle “Test”-Schönschreibung auf höherem Niveau fortgesetzt werden.
Manchmal schreibt das echte Leben die beste Satire
Natürlich ist es wünschenswert, dass ein Produkt fehlerfrei ist. Fakt ist, dass jedes Produkt mit Fehlern behaftet sein kann. Schön, dass man Fehler bei digitalen Produkten heute beim Kunden über ein Firmware-Update zumindest in ihrer Wirkung reduzieren kann. Zu analogen Zeiten konnten Sie die Kamera einschicken und dann warten, bis der Fehler behoben war. Sollten Kamerahersteller gezwungen werden, auf alle denkbar auftretenden Fehlermöglichkeiten hinzuweisen, bekommen Sie einen Beipackzettel in 35 Sprachen, der vermerkt, was Alles hätte und könnte.
Wie schwer die Fehlerlosigkeit in der Praxis ist, sieht man problemlos an Ihrem Kommentar: Sie wollen “als Kunde ein voll funktionsfähiges Fehlerloses Produkt kaufen” und bieten an dieser Stelle schon den zweiten Fehler im Text. Als Industrievertreter würde ich da auch von “Verarchungsversuchen” sprechen.
Glashaus? Steine?
[quote=Gast]
Ich möchte als Kunde ein voll funktionsfähiges Fehlerloses Produkt kaufen. Oder aber der Hersteller sagt mir im Vorhinein das Fehler auftreten können. [/quote]
Was glauben Sie, was ich mir als Ihr Leser wünsche?
Fuji, nein danke.
Man kann es nennen wie man will. Blooming, WDS, ORB, weiße Scheibchen oder sonstwie, es kommt alles aufs Gleiche hinaus. Der Umgang der X10 mit Spitzlichtern führt mit großer Wahrscheinlichkeit immer wieder zu bislang unbekannten unnatürlichen Abbildungen, die dieses Problem dazu noch unangenehm betonen.
Andererseits ist es auch richtig, daß sie in anderen Situationen bisher unerreichte Bildqualitäten in der Klasse dieser Sensorgröße zeigt. Und damit kann sie auch nachhaltig beeindrucken und überzeugen … aber nur fast.
Was aber erheblich stört und mehr wie einen schalen Nachgeschmack hinterlässt, ist die Art wie Fuji mit dem unbestrittenen Abbildungsproblem umgeht und die Schuld den Kunden zuschiebt. Unzweideutig beworbene Fähigkeiten werden als Anwendungsfehler zurückgewiesen. Resultierende Abbildungsfehler wären zudem innerhalb einer Toleranz. Welche Toleranz, bitteschön? Hallo? Das ist der eigentliche Fehler. Und den hat nicht die X10 sondern Fuji!
Das ist schlicht eine Frechheit.
Nach diesem kleinen Ausflug zu einer Billigmarke, denn mehr ist Fuji in der Tat nicht, bleibe ich in Zukunft dann doch lieber beim Original.
Fuji, nein danke.