Mit der SD1 Merrill stellt Sigma eine neue, altbekannte Spiegelreflexkamera mit Foveon-Sensor vor. Geändert hat sich die Namensgebung und vor allem die Preisgestaltung. Die Kamera soll bei angestrebter Markteinführung im März 2012 um 2000 Euro kosten. SD1-Kunden, die noch 7500 Euro bezahlt haben, sollen ein wenig entschädigt werden:
Die im September 2010 vorgestellte SD1 sollte knapp 7500 Euro kosten. Die „SD1 Merrill“ nun bietet laut Sigma dieselben Funktionen, Eigenschaften und technischen Daten wie die SD1, das allerdings zu einem deutlich niedrigeren Preis; sie soll um 2000 Euro kosten. Sigma begründet die heftige Preissenkung mit optimierten Fertigungsprozessen für den Sensor:
„Bedingt durch eben diesen revolutionären Bildsensor konnten wir nicht alle im Zusammenhang mit einigen der Herstellungsverfahren stehenden Belange vor dem Beginn der Serienproduktion optimieren, wodurch die Produktionskosten unsere ursprünglichen Erwartungen deutlich überstiegen. Folglich hatten wir keine andere Wahl, als den Preis der SIGMA SD1 so hoch anzusetzen. Diese Entwicklung sorgte für Missmut bei all denen unter Ihnen, die der Markteinführung erwartungsvoll entgegensahen und sich wünschten, die einzigartige Bildqualität der SIGMA SD1 persönlich zu erleben. Für uns stellte dies die größte und schmerzhafteste Enttäuschung dar.
Daher war es für uns und Foveon erste Priorität, diese Situation zu überwinden und gemeinsam ist es uns gelungen Verbesserungen vorzunehmen, die es uns ermöglichten, die Produktionskosten deutlich zu senken. Auch wenn dieses Bestreben fast ein Jahr in Anspruch nahm, erreichten wir schließlich eine Kosteneinsparung, die uns nun einen Preis ermöglicht, den wir ursprünglich für die Kamera planten. Daher haben wir uns für eine Neuvorstellung der SIGMA SD1 entschlossen.“
Recht gute Kunde gibt es für SD1-Besitzer: Über ein noch nicht näher spezifiziertes Punkteprogramm sollen SD1-Kunden Punkte erhalten und gegen Produkte im Wert von bis zu 400.000 Yen (4000 Euro UVP) eintauschen können. Das Programm soll voraussichtlich nach der Markteinführung der SD1 Merrill aufgelegt werden und bis Ende des Jahres 2012 gelten. Die genaue Ausgestaltung bleibt abzuwarten, Sigma Japan jedenfalls betont, dass mit diesem Punkteprogramm die Differenz der beiden Kaufpreise weitgehend ausgeglichen werden soll.

Die Pressemitteilung der SIGMA (Deutschland) GmbH
Die neue Digital-Spiegelreflexkamera beinhaltet den 46-Megapixel FOVEON X3® Direktbildsensor
SIGMA SD1 Merrill
Die SIGMA CORPORATION (CEO: Kazuto Yamaki) ist erfreut, Ihnen die SIGMA SD1 Merrill vorstellen zu können, die neue hochauflösende Digital-SLR-Kamera, die den 46-Megapixel (4800x3200x3 Schichten) FOVEON X3® Direktbildsensor besitzt (benannt nach dem Entwickler “Merrill).
Die SIGMA SD1 Merrill ist das Flaggschiff der SIGMA SLR-Modelle, die den Vollfarben FOVEON X3® Direktbildsensor beinhaltet (benannt nach dem Entwickler “Merrill). Sie verfügt über ein leichtes und dennoch solides Kameragehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit O-Ring abgedichteten Knöpfen und Anschlüssen, was die Haltbarkeit verbessert und Staub und Wasser daran hindert, ins Innere der Kamera zu gelangen. “Dual TRUE II und DDR III gewährleisten die schnelle Verarbeitung der Bilder ohne Qualitätsverlust. Die 46-Megapixel (4800x3200x3 Schichten) des weltweit einzigen Vollfarbensensors stellen die überragende Auflösung und die natürliche Wiedergabe mit feinen Farbabstufungen sicher, sowie einen räumlichen Charakter.
Hintergrund der Entwicklung
Im Juni 2011 veröffentliche die SIGMA CORPORATION die SIGMA SD1, das Kameraflaggschiff, ausgestattet mit dem 46-Megapixel (4800x3200x3 Schichten) FOVEON X3® Direktbildsensor und begeisterte damit eine Vielzahl von Menschen, einschließlich Fotoenthusiasten und professionelle Fotografen, die fotografischen Ausdruck mit hoher Auflösung und natürlich räumlichen Charakter zum Ziel haben. Um mehr Menschen den Zugang zu Bildern mit natürlich räumlichen Charakter zu ermöglichen, rationalisierte die SIGMA CORPORATION einige der Herstellungsverfahren unter Beibehaltung der hohen Leistungsfähigkeit des Bildsensors und entwickelte erfolgreich den „Merrill-Sensor“. Anschließend entwickelte die SIGMA CORPORATION die SIGMA SD1 Merrill, die die gleichen Features, Leistung und Spezifikationen beinhaltet, wie die SIGMA SD1 sowie den neuen "Merrill" Sensor.
Über den Entwickler "Merrill"
Der Foveon X3 Direktbildsensor nutzt die ursprüngliche Technologie des verstorbenen Dick Merrill (1949-2008), einem brillanten Ingenieur und talentierten Fotografen. Dieses revolutionäre Bilderfassungssystem spiegelt die künstlerische und technische Seite Merrill’s wider. Als Ausdruck Sigmas Leidenschaft für Fotografie und zu Ehren Dick Merrill’s nennen wir die neueste Generation des Foveon X3 Direktbildsensors den Foveon Merrill.

SIGMA SD1 Merrill Produktdetails
46-Megapixel. 23,5×15,7mm Vollfarben X3 Merrill Sensor
Der 23,5×15,7mm Vollfarben FOVEON X3® Direktbildsensor (benannt nach dem Entwickler “Merrill) der SIGMA SD1 Merrill besitzt 46 effektive Megapixel (4.800×3.200×3 Schichten) und 44 aufnehmende Megapixel (4.704×3.136×3 Schichten). Der FOVEON X3® Direktbildsensor zeichnet alle primären RGB Grundfarben an jedem einzelnen Pixelort der 3 Schichten auf, was die Aufzeichnung aller Farben sicherstellt. Da keine Moirés erzeugt werden, kann auf einen Tiefpassfilter verzichtet werden, was bedeutet, dass Licht und Farbe durch den 46- Megapixel 23,5×15,7mm X3® Merrill Sensor mit einem räumlichen Charakter eingefangen werden.
Dual TRUE II Bildverarbeitungsprozessor
Die SD1 Merrill beinhaltet den Dual "TRUE II“ (Three-layer Responsive Ultimate Engine) Bildverarbeitungsprozessor, der speziell für die Zusammenarbeit mit dem FOVEON X3® Direktbildsensor konzipiert ist und die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die allgemeine Qualität des fertigen Bildes verbessert. Durch den Einbau von zwei TRUE II Prozessoren liefert Sigmas Bildverarbeitungsalgorithmus hochauflösende Leistung und reproduziert hochaufgelöste Bilder mit feinsten Tonwertabstimmungen und räumlichen Charakter.
Fortschrittlicher DDR III Puffer
Zur schnellen Handhabung großer Mengen von Farbdaten benutzt die SD1 die DDR III-Speichertechnologie, die einzigartige Leistung liefert. Die SD1 Merrill ermöglicht eine Serienbildgeschwindigkeit von fünf Aufnahmen pro Sekunde und kann bis zu sieben RAW-Bilder pro Serienbild-Sequenz aufzeichnen.
CF Karte
Die SD1 nimmt CF Karten vom Typ I auf. Die Kamera ist kompatibel mit dem UDMA, der eine schnelle Verarbeitung von großen Datenmengen ermöglicht. * Es ist nicht möglich, Microdrives und CF-Karten vom Typ II zu verwenden.
Intuitive Benutzeroberfläche
Die verbesserte Benutzeroberfläche ermöglicht eine intuitive Bedienung der Kamera. Blende und Verschlusszeit können über eigene Wahlräder verändert werden. Die Tasten für Belichtungskorrektur und Belichtungsmodus befinden sich für einen schnellen Zugriff oben auf dem Gehäuse. Ein Quick Set (QS) Menü erlaubt es, häufig benutzte Funktionen mühelos zu ändern. Um das QS-Menü aufzurufen, genügt ein Druck auf die QS-Taste. QS-Menü 1 ist für ISO-Einstellung, Blitzmodus, Messverfahren und AF-Modus; QS-Menü 2 bietet Weißabgleich, Bildqualität, Bildgröße und Farbmodus.
Magnesium Gehäuse
Die Sigma SD1 Merrill besitzt ein leichtes und dennoch solides Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, um rauen Einsätzen und Erschütterungen standzuhalten.
Spitzwassergeschütztes Design
Bedienknöpfe und Anschlüsse sind mit O-Ringen abgedichtet, die verhindern, dass Staub und Wasser in das Innere der Kamera eindringt. Dies unterstützt den professionellen Einsatz unter rauen Bedingungen auf einem hohen Level.
Pentaprisma-Sucher
Die SD1 Merrill verfügt über ein Pentaprisma-Sucher mit 98% (vertikal und horizontal) Abdeckung, 0.95x Vergrößerung und einem 18 mm Augenabstand für eine klare Sicht, denn ein augenfreundlicher Sucher ist ein wichtiges Element für SLR-Kameras. Eine Dioptrienkorrektur ist im Bereich von -3 bis +1,5 dpt. einstellbar.
Vier Messmethoden
Die SD1 Merrill bietet eine 77-Segment Mehrfeldmessung, mittenbetonte Integralmessung, mittenbetonte Messung und Spotmessung. Die Belichtung kann manuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Wenn schwierige Lichtverhältnisse eine eindeutig richtige Belichtung einschränken, können Sie mit der Belichtungsreihenautomatik eine Reihe von Bildern desselben Motivs in drei oder fünf verschiedenen Belichtungsstufen aufnehmen. Die Belichtungsreihe kann in 1/3 EV-Schritten bis auf ±3 EV (3 Stufen) oder ±1,7 EV (5 Stufen) eingestellt werden.
11 Felder Doppelkreuz-Sensor
Das Autofokus-System nutzt einen 11 Felder Doppelkreuz-Sensor. Der versetzte Doppelkreuztyp-Sensor verbessert die AF Genauigkeit. Das AF Messfeld kann automatisch oder manuell ausgewählt werden.
77-Segment Mehrfeldmessung
Die SD1 Merrill nutzt einen 77-Segment AE-Sensor mit modernsten AE- Algorithmen, um die Belichtungsgenauigkeit zu verbessern. Eine exakte, mit 11 AF Messfeldern koordinierte Steuerung, erreicht die richtige Belichtung selbst unter schwierigen Lichtbedingungen.
Staubschutz
Die meisten digitalen SLR-Kameras sind anfällig für Staub, der ins Gehäuse eindringt. Wenn Staub und Schmutz auf dem Bildsensor haftet, kann er auf den Fotos erscheinen. Das Bajonett der SD1 Merrill ist mit einem Staubschutz ausgerüstet und der Bereich ist abgedichtet, um das Eindringen von Staub zu verhindern. Doch selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass Staub auf den Sensor fällt, lässt sich der Staubschutz leicht für eine Sensorreinigung entfernen.
Schlitzverschluss
Der langlebige Schlitzverschlussmechanismus hat eine Lebenserwartung von über 100.000 Belichtungen und reduziert die Stauberzeugung dramatisch. Der Fotograf kann Bilder im festen Vertrauen darauf aufnehmen, dass der Bildsensor sauber und vor Staub von innerhalb und außerhalb der Kamera geschützt ist.
2 Motor-System
Durch die Nutzung zwei getrennter Motor-Systeme für den Rückschwingspiegel und den Schlitzverschluss werden die Vibrationen durch die Spiegelbewegung verringert und Kameraverwackelungen vermieden. Der Spiegelvorauslösungsmechanismus verhindert weitere Vibrationen, wenn der Verschluss ausgelöst wird. Die Vermeidung von Kameravibrationen ist besonders wichtig für die Makrofotografie sowie beim Einsatz von Ultra-Teleobjektiven.
Rauschfreie Bildverarbeitung
Die ISO Empfindlichkeit kann von 100 bis 6400 gewählt werden. Die SD1 Merrill fängt das Licht effektiv ein und erlaubt so eine rauschfreie Bildverarbeitung. Der Bildsensor liefert hohe Auflösung mit kräftigen, abgestuften Farbtönen.
Großer, heller 3.0 TFT Farb LCD Monitor
Die SD1 Merrill Kamera besitzt einen 3.0 Zoll TFT-Farbmonitor, der gut einzusehen ist, selbst im Freien bei Tageslicht. Der LCD Monitor mit einer Auflösung von etwa 460.000 Pixeln profitiert von einem weiten Betrachtungswinkel, der es erleichtert, Details einzusehen und Fokus und Komposition zu überprüfen.
Eingebauter Blitz mit 17 mm Ausleuchtwinkel
Der eingebaute Blitz der SIGMA SD1 Merrill bietet Leitzahl 11 und einen Ausleuchtwinkel bis zu 17 mm Brennweite (entspricht 25,5 mm an einer 35 mm Filmkamera). Der eingebaute Blitz kann bis zu einer Verschlusszeit von 1/180 Sek. synchronisiert werden. Das automatische S-TTL-Belichtungssystem ermöglicht dabei die Steuerung der blitzunterstützten Fotografie.
SIGMA Photo Pro (im Lieferumfang enthalten)
Die im Lieferumfang enthaltene SIGMA Photo Pro Software konvertiert schnell und einfach die RAW Daten. Sie übergibt die vollständigen 46-Megapixel Daten. Während der Bildbetrachtung ist es möglich, die gewünschte Darstellung durch Verschieben der Regler von der einen zur anderen Seite anzupassen. Das umfasst Funktionen wie Belichtungs-Pipette, Druck, JPEG-Konvertierung und Stapel- Weißabgleich-Einstellungen.
Spezieller BP21 Lithium-Akku
Der spezielle BP-21 Lithium-Akku gehört standardmäßig zum Lieferumfang der SD1 Merrill. Es benötigt ca. 150 Minuten, um den Akku mit dem mitgelieferten BC- 21 Akkuladegerät voll aufzuladen. Mit dem optional erhältlichen SAC-4 Netzadapter lässt sich die SD1 Merrill Kamera direkt mit Strom versorgen.
Optionale Objektive
Die SD1 Merrill kann mit über 40 Sigma Objektiven verwendet werden, darunter Ultra-Weitwinkel-, Ultra-Tele-, Makro- und Fisheyeobjektiven, die alle auf neuester Technologie basieren wie beispielsweise FLD ("F" niedrige Dispersion) Glaselemente, welche der Abbildungsleistung von Fluoridglas gleichzusetzen sind, SLD Glaselemente, asphärische Linsen, Sigma’s eigener optischer Bildstabilisator, Hyper Sonic Motoren (HSM) und die Sigma’s Super Multi Layer Vergütung (SML). Diese Objektive erfüllen in den verschiedensten Bereichen der Fotografie die hohen Anforderungen anspruchsvoller Fotografen.
Technische Daten SD1 Merrill | |
Kameratyp | Digitale SLR-Kamera |
Speichermedium | Compact Flash (Type I, UDMA kompatibel) |
Objektivanschluss | SIGMA SA Bajonett |
Kompatible Objektive | SIGMA-SA-Wechselobjektive |
Bildwinkel | Entsprechend ca. 1.5x der Objektivbrennweite für 35 mm Kleinbildkameras |
Bildsensor | Foveon X3® Direktbildsensor (CMOS) |
Sensorgröße | 23,5×15,7 mm |
Pixel | Gesamte Pixel 48 MP, Effektive Pixel 46 MP (4,800×3,200×3 Schichten) |
Seitenverhältnis | 3:2 |
Dateisystem | Exif 2.3, DCF 2.0 |
Bildaufzeichnungsformat | Verlustfrei komprimierte RAW Daten (12-bit, High, Medium, Low), JPEG (High, Medium, Low) |
Dateigröße | RAW High ca. 45 MB (4.704×3.136×3); Medium ca. 24 MB (3.264×2.176×3); Lo ca. 12 MB (2.336×1.568×3); JPEG High Fine ca. 10 MB (4,704×3,136); Normal ca. 5,6 MB (4,704×3,136); Basic ca. 4,2 MB (4,704×3,136), Medium Fine ca. 5 MB (3.264×2.176), Normal ca. 2,7 MB (3.264×2.176), Basic ca. 2 MB (3.264×2.176), Low Fine ca. 2,5 MB (2.336×1.568), Normal ca. 1,4 MB (2.336×1.568), Basic ca. 1 MB (2.336×1.568) |
Serienbildgeschwindigkeit | High: 5 Bilder/Sek., Medium: 6 Bilder/Sek., Low: 6 Bilder/Sek. |
Serienbild-Zwischenspeicher | High: Max. 7 Bilder, Medium: Max. 14 Bilder, Low: Max. 14 Bilder |
Interface | USB USB 2.0), Video Out (NTSC/PAL) |
Weißabgleich | 8 Typen (Auto, Sonne, Schatten, Bewölkt, Glühlampe, Neonlicht, Blitzlicht, Manuell) |
Farbeinstellung | 7 Typen (Standard, Lebendig, Neutral, Portrait, Landschaft, B&W, Sepia) |
Sucher | Pentaprisma SLR Sucher |
Gesichtsfeld | 98 % vertikal, 98 % horizontal |
Suchervergrößerung | 0,95x (50 mm F1,4 – ∞) |
Augenabstand | 18 mm |
Dioptrieneinstellbereich | -3,0 dpt – +1,5 dpt |
Autofokus-Typ | TTL Phasendifferenz – Detektion |
AF Messfeld | 11 Felder Doppelkreuz-Sensor |
AF Arbeitsbereich | EV -1 bis +18 (ISO 100) |
Fokusbetriebsarten | Schärfepriorität, Schärfenachführung (mit Prädiktions-Funktion bei bewegten Objekten), Manuell |
AF Messfeldwahl | Automatisch, Manuell |
Messverfahren | 77 Segment Mehrfeldmessung, Spotmessung, Mittenbetonte Messung, Mittenbetonte Integralmessung |
Messbereich | EV 1 bis 20 (50 mm F1,4 : ISO 100) |
Belichtungsbetriebsarten | [P] Programmautomatik (mit Programm-Shift Möglichkeit), [S] Blendenautomatik,[A] Zeitautomatik, [M] Manuell |
ISO Empfindlichkeit | ISO 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400 |
Belichtungskorrektur | ±3 EV (in 1/3 Schritten) |
Belichtungsreihenautomatik | 3 oder 5 Aufnahmen (in 1/3 Schritten, Gemessene Belichtung, Unterbelichtung, Überbelichtung) |
Verschlusstyp | Elektronisch kontrollierter Schlitzverschluss |
Verschlusszeit | 1/8000 30 Sek., Bulb (bis zu 30 Sek.; Im erweiterten Bereich: 2 Min.) |
Externer Blitz | Blitzschuh (X Kontakt Synchronisation mit 1/180 Sek. oder weniger, mit Systemkonformen Blitzkontakt) |
Eingebauter Blitz | Manuell ausklappbarer Pop-up Blitz, LZ 11 (17 mm Brennweitenabdeckung) |
LCD Monitor | Typ: TFT Farb-LCD-Monitor, Monitorgröße: 3.0", LCD Pixel: Ca. 460.000 |
Bildwiedergabe | Einzelbildanzeige, Mehrfachanzeige (9 Bilder), Zoom, Diaschau |
Sprachen | Englisch / Japanisch / Deutsch / Französisch / Spanisch / Italienisch / Chinesisch (vereinfacht) / Koreanisch / Russisch / Holländisch / Polnisch / Portugiesisch / Dänisch / Schwedisch / Norwegisch / Finnisch |
Akku | Lithium Ionen Akku BP-21, Akku-Ladegerät BC-21, Netzadapter SAC-4 (optional) |
Abmessungen | 145,5mm (W) x 113,5 mm (H) x 80,0mm (T) |
Gewicht | 700g (ohne Akku und Speicherkarte) |
Zubehör | • Lithium Ionen Akku BP-21, • Akkuladegerät BC-21, • USB-Kabel, • Video-Kabel,• Trageriemen • Augenmuschel, • Gehäusedeckel, • Okularabdeckung, |
• SIGMA Photo Pro CD• SD1 Merrill Benutzerhandbuch, Garantiekarte |
* Aussehen und technische Daten des Artikels können ohne Ankündigung geändert werden.
(thoMas)
Die Kamera ist und bleibt
Die Kamera ist und bleibt ein Halbedelstein.
Man kann nur mit dem Kopf schütteln!
Was für eine Frechheit! Die Kamera ist keine 1000 Euro wert!
Punkteprogramm
Wird ja nicht so teuer werden für Sigma. Würde mich ernsthaft interessieren, wie viele bisher in Deutschland verkauft wurden.
Sigma ist ein echter Preisbrecher!
und zeigt das es enorm schwer ist eigene Kameras zu entwerfen, designen und den Preis fest zu legen.
Der Wertverlust der Sigma-Kameras ist gigantisch und so lange wird kaum jemand sie als Alternative in Betracht ziehen.
Auch bei den Objektiven ist es sehr kontraproduktiv wenn ein Phantasie-Listenpreis von 2000€ im Handel tatsächlich nie erreicht wird und dort das Objektiv für 1200 bis 1400 € über die Ladentheke geht.
Sigma macht endlich mal realistische Preise die dann auch bis zum auslaufen des Modells gehalten werden können.
So wird nur demonstriert wie wenig die Konstruktion eines Objektives offensichtlich kostet.
RIP
Kaum ist der alte Boss tot, kann endlich der Preis gesenkt werden. Wurde ja schon früher darüber gemunkelt, das der für den Phantasiepreis der SD1 verantwortlich war. (http://www.colorfoto.de/news/sigma-firmengruender-yamaki-gestorben-1242407.html)
Die Kamera ist und bleibt
Die Kamera ist und bleibt ein Halbedelstein.
Wer’s glaubt..
Heftige Kosteneinsparungen in der Fertigung des Sensors durch Effiziensteigerungen im Produktionsablauf ?
In diesem Ausmaß glaube ich das kaum. Vermutlich hat man den Sensor mit einer überhöhten Marge in den Markt drücken wollen und ist daran gscheitert. Also blieb Sigma nur die Senkung der Marge, um auf einen marktfähigen Preis zu kommen. Welcher Hersteller gibt schon gerne offen zu, dass er den Kunden “abziehen” wollte und das am Käuferboykott gescheitert ist ?
Die ersten Testresultate der SD1 haben den extrem hohen Preis auch keinesfalls gerechtfertigt.
Glauben und Wissen
[quote=Gast]Heftige Kosteneinsparungen in der Fertigung des Sensors durch Effiziensteigerungen im Produktionsablauf?[/quote]Müssen Sie ja auch nicht.
Sensoren in kleinen Stückzahlen fertigen können viele. So auch Foveon. Wenn ich jemanden finde, der mir die auch in großen Stückzahlen bauen will und ich diese Stückzahlen dann auch bezahlen kann, komme ich auf völlig andere Preise.
In diesem Fall wird der Sensor dann auch in die DP1 und DP2 gepflanzt. Drei Kameramodelle, größere Stückzahlen, geringere Stückpreise: Sigmas Begründung mag durchaus aufgehen.
Na, wo bleibt denn der Märchenonkel mit seiner Geschichte
zur Sigma SD1. Wer für die 7500 Euronen hinblätterte, hatte doch wohl eh einen Sockenschuss. Auch eine Namensänderung macht die Kamera weder besser noch markttauglicher. Eine Kamera für die Nische in der Nische. Positiv bleibt, dass Sigma wenigstens etwas Kohle aus dem Geldsack lässt, um die seinerzeit geschröpften Kunden zu beruhigen. Aber nicht vergessen: Der Wertverfall dieser Kameras ist gigantisch. Gehäuse von Vorgängermodellen gab es schon für 190 Euronen inkl. MWST.
Minderheitenprogramm
Es werden nicht viele sein, die diese Kamera für 7500,-€ gekauft haben.
Fehlfarben-Faveon
Wer bezahlt für eine solche Kamera 2000 €, wenn er die derzeit beste APS-DSLR, die K5, für weniger als die Hälfte bekommt?
Gast schrieb:
Wer bezahlt
[quote=Gast]Wer bezahlt für eine solche Kamera 2000 €, wenn er die derzeit beste APS-DSLR, die K5, für weniger als die Hälfte bekommt?[/quote]
Wenn ich jetzt eine neue DSLR als Ersatz für bräuchte, wäre die Sigma SDI Merril auf alle fälle was für mich.
Die Pentax K5 hat mich nach intensiven Bildervergleich ( Qualität) jedenfalls nicht überzeugt, meine Pentax istdl bringt in 1:1 Darstellung bessere Bildqualität.
Gesundheit
Es war eben schon immer so: Konkurrenz, in diesem Fall die D800E, belebt das Geschaeft…
Das war hier nicht
die Konkurrenz, sondern die schiere Not.
Das ist die dümmste Produktpolitik, die mir bislang untergekommen ist.
Dagegen hat sogar Leica ein hochseriöses Geschäftsmodell.
Und die nächste
“ganz neue” Kamera … diesmal quasi im Okassionsangebot.
Als Erstkäufer fühlte ich mich ein klein wenig, nein, SEHR verarscht.
Nur 1.000 Euro trennen jetzt
Nur 1.000 Euro trennen jetzt die Sigma von der Nikon D800. Es ist klar, wer verlieren wird, oder?
Als ich das eben gelesen habe, dachte ich sofort: Das wird eins der Ereignisse werden, die nie so richtig wahr genommen und nicht in die Historie eingehen werden, aber für die Marke das Sichere AUS bedeuten.
Mal schauen, ob Sigma im Kamerabau jetzt in der Versenkung verschwinden wird. Es wäre die einzig logische Konsequenz dieser impertinenten Verarschung.
Ob es nun gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen, ich weiss nur, dass der Foveon-Sensor ein wirklich interessanter Ansatz war.
Na klar…
Schon geil… Sigmas Kamerasparte wurde schon so oft von irgendwelchen Hellsehern begraben und irgendwie hat es trotzdem nie geklappt…. Wird auch dieses Mal nicht passieren. Aber ohne die vielen Schwarzseher würde bei Sigma auch irgendwie was fehlen… 😉
Back to the Future
“Die im September 20120 vorgestellte SD1 sollte knapp 7500 Euro kosten”
So zukunftsweisend ist das Konzept wohl nicht.
😉
wurde stillschweigend
😉
wurde stillschweigend korrigiert. Danke.
(thoMas)
Am Tag nach der Nikon D800 …
musste Sigma notgedrungen die Abzocke mit der “46 MP”-Kamera beenden. Die Begründung dafür könnte von Herrn Wulff stammen.
Kritikaster
Siehe auch: http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM
(Image-Vergleich bei 800 ASA etc. SD1 mit D700 z.B.)
Manch einer der “Kritikaster” hier hat die Objekte seiner zynischen Auslassungen niemals erprobt, geschweige denn messtechnisch verglichen, aber offenbar eine absolut negative Meinung darüber. Das ist mitunter traurig für ernsthafte Leser dieser an sich so wertvollen Plattform “photoscala”, deren Macher spürbar ehrenwert agieren. Dafür Dank!
Selten so gelacht!
“Sigma begründet die heftige Preissenkung mit optimierten Fertigungsprozessen für den Sensor”
Für so einen hanbüchenen Blödsinn würde ich den Verantwortlichen PR-Manager feuern. Na ja, immerhin hat er bei mir für eine Lachanfall gesorgt. Danke Sigma!
Ich hoffe, auch anderen Kameraherstellern gelingt es, ihre Fertigungsprozesse derart zu “optimieren”…
Sachlich bleiben..
Ich bin seit Jahrzehnten Fotograf und habe in dieser Zeit wahre Größen der Fotoindustrie den berühmten Bach runter treiben sehen. Praktisch immer waren menschliche Fehlentscheidungen für den Untergang ursächlich.
Der Umgang mit der Erfindung „Schicht“ Technik war von Anfang an verkorkst. Warum dem so ist weiß ich nicht. Vielleicht kann mir jemand darauf antworten.
Die Qualität der Bilder ist nun wirklich gut. Also muss etwas anderes störend sein. Weil bekanntlich kann man alles verkaufen wenn man es richtig bewirbt.
Falsche Äußerungen werden durch Wiederholungen nicht wahrer. Leider schreiben aber auch Journalisten blind und ohne Nachprüfung ab. So entsteht Meinung, die hat aber mit den Fakten nichts zu tun.
Eigentlich schade das Menschen die noch nie ein Bild mit dem Sensor erzeugt haben so einen Schwachsinn verbreiten. Die technische Idee ist Spitze, die Umsetzung ist weniger gut. Wenigstens in der Nische für Fotografen die wissen wofür sie was einsetzen möchten sollte Platz für diesen Sensor sein.
Foveon Sensor
[quote=Gast]
Die technische Idee ist Spitze, die Umsetzung ist weniger gut. [/quote]
Genau. Die Idee ist Spitze, allein an der Umsetzung hapert’s. Wenn die Sache so klasse wäre, würden die anderen Sensor-Hersteller das doch auch machen, oder? Ich meine, ist doch egal, ob man Kodak für das Bayer Pattern oder Foveon für deren Technologie Lizenzgebühren zahlt, oder? Allein, es scheitert an der praktischen Umsetzung: Während der Bayer-Sensor drei sauber definierte Farbkanäle sieht, sieht beim Foveon jeder Farbkanal alle drei Farben — nur unterschiedlich stark gewichtet. Die hohe Kunst besteht jetzt darin, aus diesem Farbmischmasch in jedem Kanal sauber definierte Grundfarben zu extrahieren. Mir ist mal ein Konferenzbeitrag aus dem Hause Foveon in die Hände gefallen — wenn Ihnen bewusst ist, welcher mathematischer Aufwand dahinter steckt, wundern Sie sich, dass das überhaupt funktioniert.
Gut, den Hobbyknipser ist es egal, wenn die Farben nur grob stimmen. Aber versuchen Sie mal einem Werbekunden ein Bild zu verkaufen, wo die Farben nicht 100% exakt stimmen… Da sitzt ein Team von Designer und Psychologen zusammen um exakt einen Farbton zu finden, der gewisse Gefühle auslöst — und dann ist auf dem Foto davon nichts mehr zu sehen: Stellen Sie sich z.B. einen Ferrari wiedergegeben in weinrot vor….
Von Sony wissen wir, dass sie auch an einem 3-Schichten-Sensor arbeiten. Nun ist Sony eine gute Nummer größer und kann auf signifikant mehr Entwicklungserfahrung zurückblicken als Foevon. Und doch: Offensichtlich haben sie es noch nicht geschafft, mit der Technologie eine bessere Bildqualität hinzukriegn als mit dem Bayerpattern. Sonst hätten sie doch schon längst umgestellt, oder?
Foveon Farben
Qualitativ erreichen die Farben niemals die Qualität eines guten Einschichtensensors. Der Grund ist einfach. Die zweite und dritte Schicht sind zwangsläufig geschwächt und verschmutzt nachdem sie die darüberliegenden Schichten durchlaufen haben. Dies kann nur elektronisch ausgeglichen werden, was die Farbtöne verfälscht. Typisch für Foveon-Sensoren sind schwache Violettöne von Wildblumen, die als knalliges Kornblumenblau wiedergegeben werden. Aus Blattgrün wird leicht gelbliches Grau-Oliv. Foveon wußte, daß diese inherenten Fehler nicht korrigierbar waren. Deshalb erfolgte der Verkauf an Sigma.
Gut so…
Immer drauf, ich glaube sie sollten Paps werden, denn sie können alles, außer…