Wie die japanische Tamron Co., Ltd. mitteilt, will man noch in diesem Jahr mit dem Aufbau eines Werkes in der Sozialistischen Republik Vietnam beginnen, das im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen soll:
Grund für den Aufbau eines weiteren Werkes ist offensichtlich die hohe Nachfrage nach Tamron-Objektiven. Die drei derzeitigen Werke in der japanischen Präfektur Aomori sind offenbar ebenso ausgelastet wie das Werk der Tamron Optical (Foshan) Co., Ltd. in Foshan in der chinesischen Provinz Guangdong (Tamron-Gruppe – siehe „Produktionsstätten“ unten auf der Seite).
Das neue Werk soll in Hanoi entstehen und 2000 Mitarbeiter beschäftigen, meldete Tamron am 26. Januar 2012: Preliminary notification concerning a new manufacturing facility in Vietnams (PDF-Datei).
In Hanoi betreibt auch die Pentax VN Co., Ltd., eine Tochter der Pentax Ricoh Imaging Company, Ltd., ein Werk für die Objektivfertigung (Systemkamerafertigung – Verlagerung in die ASEAN-Staaten). Vietnam bietet derzeit noch niedrigere Löhne als China und ist räumlich näher an den Zulieferern in Thailand und Malaysia gelegen.
(CJ)
Via fotointern.ch
Heute Vietnam, morgen …
Im Zuge des globalen Wettbewerbs wird eben keine Möglichkeit ausgelassen, durch Senkung der Lohnkosten eine weitere Gewinnsteigerung zu generieren.
Und wenn in Vietnam und China irgendwann das Lohnniveau zu hoch sein wird, geht man eben nach Bangladesch.
Die einfachen Werksarbeiter montieren alltägliche Konsumgüter der westlichen Welt, die sie sich selbst nie leisten könnten. Schon bizarr, oder …?
Die Medaille hat zwei Seiten
[quote=Gast]Und wenn in Vietnam und China irgendwann das Lohnniveau zu hoch sein wird, geht man eben nach Bangladesch.
Die einfachen Werksarbeiter montieren alltägliche Konsumgüter der westlichen Welt, die sie sich selbst nie leisten könnten. Schon bizarr, oder …?[/quote]Und danach gehen wir nach Nordkorea.
Man kann sagen die einfachen Werksarbeiter werden ausgebeutet. Andererseits haben sie gar kein Einkommen wenn dort keine Fabriken entstehen würden. Und die entstehen leider nur deshalb weil dort die Löhne niedrig sind.
Schlimm wird es wie im Falle von Haiti wenn das USA Außenministerium massiv interveniert damit keine Mindestlöhne festgesetzt werden. Das ist dann schon moderne Sklaverei.
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