Holgas Plastikobjektive für digitale Spiegelreflexkameras – mit Fix- oder Lochblende erhältlich – kosten nur rund 20 Euro und setzen beim Fotografieren auf den Spaßfaktor; der Drang zur absoluten Bildschärfe wird ebenso gebrochen wie Gegenlicht in allen Regenbogenfarben:
Pressemeldung der B.I.G. Brenner Import- & Großhandels GmbH:
Holga Fun-Objektive
Den Spaßfaktor beim Fotografieren und den Look von Holga-Bildern gibt es nun auch für digitale Spiegelreflexkameras – dank der Holga Plastikobjektive.
Diese neuen Holga Objektive sind superleicht, sehen aus wie Produkte aus der Toy-Branche und kommen aus Fernost. Aus Gesprächen mit anderen fanatischen „Holgagraphers“ ergeben sich neue Sichtweisen auf Gewöhnliches. Die Kunststofflinsen brechen die Sterilität des digitalen Zeitalters und den einseitigen Drang zur absoluten Bildschärfe und sie brechen bei Gegenlicht die Strahlen in allen Regenbogenfarben.
Selbstverständlich sind diese Produkte nicht mit optischen Spitzenobjektiven zu vergleichen, aber das will auch niemand. Ganz im Gegenteil: Fotografie mit den Holga Objektiven ist eine andere Sache. Hier geht es nicht um absolute Präzision oder um ein Maximum an künstlicher Perfektion. Wer weiche Bilder mit weichen Lichtflüssen bevorzugt, dem sind diese Objektive uneingeschränkt empfohlen.
Die Entfernungseinstellung erfolgt, natürlich ohne Autofocus, über Symbole für 70cm, 2m, 6m und 10m bis unendlich.
Die Blende ist eine einfache, fest eingebaute Lochblende: Blende 8 – die Sonne lacht! Manche Freaks haben sie für höhere Lichtstärke und noch mehr Rand-Unschärfe auch herausgebrochen.
So viel Spaß für so wenig Geld, da kann jeder mal experimentieren, denn jedes Objektiv kostet gerade einmal 19,99 EUR (UVP). Lieferbar als 60mm für Canon EOS, Nikon, Pentax K und Sony alpha sowie als 25mm für Sony NEX und Panasonic G.
Wer mit diesen Objektiven noch mehr Spaß haben möchte, für den gibt es die Holga Fisheye-Vorsätze dazu. Einfach aufstecken und schon wird der Bildwinkel auf bis zu 170° erweitert – Verzerrungen inbegriffen. Den Fisheye-Vorsatz gibt es für die 25mm-Objektive zum Preis von 29,99 EUR (UVP) bzw. für die 60mm Objektive zum Preis von 49,99 EUR (UVP).
Und dann gibt es auch noch die Holga Lochobjektive im gleichen Design. Worum es sich um ein Lochobjektiv handelt muss hier sicher nicht erwähnt wird. Oder doch? Na gut: So ein Lochobjektiv besitzt statt einer Linse lediglich ein winziges Loch, durch welches belichtet wird. Es bricht das Licht ähnlich einer Linse und erzeugt so ein Bild auf dem Sensor. Die einzige Voraussetzung besteht darin, dass der jeweilige Fotoapparat eine Möglichkeit zur Langzeitbelichtung besitzen muss. Ein Stativ ist selbstredend unerlässlich ohne die Aufnahme zu verwackeln. Im Reflexsucher ist bei der Blende f/166 und hellem Licht das Bild noch vage im Reflexsucher betrachten, ansonsten heißt es: anvisieren, eine Kamera mit optischem Sucher oder einen Aufstecksucher verwenden.
Das Holga Lochobjektiv ist erhältlich für Canon EOS, Nikon, Pentax K, Sony alpha, Sony NEX sowie Panasonic G / Olympus PEN zum Spaßpreis von jeweils 19,99 EUR.
Weitere Infos unter: www.big-photo.de
(thoMas)
Billigeren
Drogenersatz wird’s wohl nicht geben, oder …?
Es schlechter machen als alle anderen
Wie sagte doch Miroslav Tichy, der Primitiv-Holzkamerabauer und Foto-Voyeur: Wenn du berühmt werden willst musst Du es schlechter machen als alle Anderen.
Statler schrieb:
Gast
[quote=Statler][quote=Gast] Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]Ganz einfach, weil technische Perfektion für sich alleine nur kalt und steril wirkt. Mit der Zunahme der technischen Perfektion in der Fotografie gibt es auch die Versuche mit Weichzeichnern, Vaseline beschmierten Filtern oder angehauchten Objektiven eine traumhafte Stimmung zu erzeugen. Mal ganz abgesehen von Objektivkonstruktionen die durch gezielte Reduktion der Korrektion eine Verbesserung des Bokehs im Nah- oder Hintergrundbereich erzielen wollen.
Nicht umsonst gibt es Anhängerschaft die statt CD wieder den Klang von Venylplatten bevorzugt.
——————
mirrorless rules ![/quote]
Naja, wenn es danach geht, ich höre auch noch gerne LPs, aber die sind so gepflegt, dass kaum knistern zu hören ist. Das ist in meinen Augen auch nicht vergleichbar mit den Argumenten, die ich oben genannt habe. Da geht es um absichtliche Qualitätsminderungen, aus mir nicht nachzuvollziehenden Gründen.
Gruß,
Michael/SH
Wie lange muss man Holga quirlen,damit es Sahne wird?
[quote=Statler][quote=Gast] Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]Ganz einfach, weil technische Perfektion für sich alleine nur kalt und steril wirkt. Mit der Zunahme der technischen Perfektion in der Fotografie gibt es auch die Versuche mit Weichzeichnern, Vaseline beschmierten Filtern oder angehauchten Objektiven eine traumhafte Stimmung zu erzeugen. Mal ganz abgesehen von Objektivkonstruktionen die durch gezielte Reduktion der Korrektion eine Verbesserung des Bokehs im Nah- oder Hintergrundbereich erzielen wollen.
Nicht umsonst gibt es Anhängerschaft die statt CD wieder den Klang von Venylplatten bevorzugt.
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mirrorless rules ![/quote]
Die Resultate dieser Junk-Optiken lassen sich mit jedem Bildbearbeitungsprogramm (z.B mit dem kostenlosen Picasa mit nur einem Mausklick)simulieren.
Das ganze Geschwafel erinnert mich an den Lomo Hype der 80ziger.
Die Schallplatten waren übrigens aus Vinyl.Ist halt schon lange her.
Richtiger
Venyl statt MP3 … CD gegen LP, das war die Schlacht von vorgestern.
Zitat:
Da geht es um
[quote]Da geht es um absichtliche Qualitätsminderungen, aus mir nicht nachzuvollziehenden Gründen.
Gruß,
Michael/SH[/quote]
Das wär’ dann der Grund. Leute wie DU sollen es nicht nachvollziehen können.
Ja, das ist eben der Unterschied:
Profis müssen die Vorgaben der Auftraggeber erfüllen. Technische Perfektion inbegriffen. In der Kunst kann das eine Rolle spielen, muss aber ganz bestimmt nicht. Da gilt die besondere Aussage, der besondere Blick. Perfektion ist da eher eine Form der Behingerung. Nichts ist wirklich abgeschlossen, vollendet.
Dagegen haben Amateure, egal wie hoch oder niedrig der Anspruch ist, effektive Narrenfreiheit. Sie dürfen tun, was ihnen Spaß macht. Und dabei ungeheuer interessante Bilder machen, oder einfach Banales und Alltägliches, der Urlaub, die Kinder oder, oder . . .
Viele engagierte Fotografen, die durchaus einen künstlerischen Anspruch haben, können und wollen aber nicht unbedingt von dieser Kunst, von der Fotografie leben. Setzt das doch den Arbeiten bereits wieder enge Grenzen, bedingt wie so oft eine Masche, muss eine bestimmte Form der Ausprägung immer und immer wieder durchgenudelt werden, damit das geneigte Publikum den Immerwährenden erkennt. Usw.
Ich persönlich würde sagen, dass “echte” Fotografen, die von ihrer Arbeit leben müssen, nicht unbedingt total beneidenswerte Menschen sind. Das Metier bedingt seine Abhängigkeiten. Deshalb bin ich froh, dass ich ein engagierter Amateur sein darf, der unbehelligt von äußeren Einflüssen seine Bilder machen darf. Die werden dann zwar nur einem begrenztem Publikum zugänglich, aber was solls.
Guter Vorsatz
Fremdworte sollte nur benutzen, wer sie auch fehlerfrei wiedergeben kann. Für Statler ein guter Vorsatz für das neue Jahr. Vinyl ist die Abkürzung von Polyvinylchlorid, der Grundstoff, aus dem seit Ende der Vierziger Jahre Schallplatten gepresst werden. Noch einmal ganz langsam für sich vorlesen und dann zehnmal auf Papier schreiben: Vinyl, Vinyl, Vi….. [quote=Statler][quote=Gast] Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]Ganz einfach, weil technische Perfektion für sich alleine nur kalt und steril wirkt. Mit der Zunahme der technischen Perfektion in der Fotografie gibt es auch die Versuche mit Weichzeichnern, Vaseline beschmierten Filtern oder angehauchten Objektiven eine traumhafte Stimmung zu erzeugen. Mal ganz abgesehen von Objektivkonstruktionen die durch gezielte Reduktion der Korrektion eine Verbesserung des Bokehs im Nah- oder Hintergrundbereich erzielen wollen.
Nicht umsonst gibt es Anhängerschaft die statt CD wieder den Klang von Venylplatten bevorzugt.
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mirrorless rules ![/quote]
Das passt ja in die heutige Zeit…
zurück zu Murks und Schrott. Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?
Wozu forschen wir (…) nach Verbesserungen? …
[quote=Gast]zurück zu Murks und Schrott. Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen? [/quote]
…damit Spießbürger besser Pixel zählen können und alles feinstens aussieht.
Nur ja keine Krativität und Akzeptanz, geschweige denn noch ‘n Spaßfaktor…
Gruß
Nicht die technische Perfektion macht das Bild
[quote=Gast] Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]Ganz einfach, weil technische Perfektion für sich alleine nur kalt und steril wirkt. Mit der Zunahme der technischen Perfektion in der Fotografie gibt es auch die Versuche mit Weichzeichnern, Vaseline beschmierten Filtern oder angehauchten Objektiven eine traumhafte Stimmung zu erzeugen. Mal ganz abgesehen von Objektivkonstruktionen die durch gezielte Reduktion der Korrektion eine Verbesserung des Bokehs im Nah- oder Hintergrundbereich erzielen wollen.
Nicht umsonst gibt es Anhängerschaft die statt CD wieder den Klang von Venylplatten bevorzugt.
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mirrorless rules !
Schrott?
[quote=Gast]zurück zu Murks und Schrott. Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln.
Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]
Die perfekte Plastikwelt der 1980er ist out. Authentizität und Retro sind in, und dazu gehören Vignetten, Filmrauschen und Bildfehler. Wir Menschen sind ja auch nicht perfekt.
Dieser “Schrott” macht Fotos individuell. Viele wollen sich mit Ihren Fotos ausdrücken, nicht nur abbilden.
Übrigens, Rauschen und Knistern werden schon lange als Stilmittel bei Musikproduktionen eingesetzt.
Gast schrieb:
zurück zu
[quote=Gast]zurück zu Murks und Schrott. Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln. Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]
Heul doch!
Der Spaniel. Wau!
Interessant!
Lomo-Hype der 80er? Also DIE Lomo hat ja keine 80 mm. In den 80ern gab‘s auch noch keinen Lomo-Hype. Nun, was meint der gute Schreiberling? War er seiner Zeit vorraus? Sicher nicht. Freuen wir uns, dass er (oder sie?) wenigstens die deutsche Rechtschreibung beherrscht!
Beherrsche er also diese weiter, schweige aber sont bitte!
Bonusfrage: Na? Wieviele Fehler habe ich hier eingebaut?
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]zurück zu Murks und Schrott. Billig, aber die Bilder sehen aus wie von einer 60er-Jahre Instamatik. Da passen die iPhone-Apps, die die Fotos in Polaroid-Qualität verschandeln.
Demnächst wird Musik wieder mit knistern und rauschen versetzt. Wozu forschen wir eigentlich noch nach Verbesserungen?[/quote]
Die perfekte Plastikwelt der 1980er ist out. Authentizität und Retro sind in, und dazu gehören Vignetten, Filmrauschen und Bildfehler. Wir Menschen sind ja auch nicht perfekt.
Dieser “Schrott” macht Fotos individuell. Viele wollen sich mit Ihren Fotos ausdrücken, nicht nur abbilden.
Übrigens, Rauschen und Knistern werden schon lange als Stilmittel bei Musikproduktionen eingesetzt.[/quote]
Bei mir ist Retro, wenn ich mein Zeiss Planar 1,4/85 an meine digitale Canon EOS adaptiere. Das ist Retro-Qualität der 80er Jahre und nicht Plastik. Wer glaubt, dass man mit Schrott, welcher auch noch Geld gekostet hat, meint hochwertige und künstlerisch beachtenswerte Fotos machen kann, lebt in einer verkehrten Welt, oder hat sich durch Werbung verwirren lassen. Der Zeitgeist ist heute, mit Schrott viel Geld zu machen.
Man darf das alles nicht so verbissen sehen
[quote=Gast]Aus Spaß wurde Freud. Aber der ist auch schon lang tot. 8-)[/quote]Das geht anders:
Aus Spaß wurde Ernst
und Ernst lernt jetzt laufen.
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Ein frohes Fest euch allen und euren Familien
Und der Redaktion natürlich auch!
Viele Megapixel und Holga-Optik – Das passt doch nicht zusammen
Eine schrabbelige Leica III mit Summar 2,0/50 mm Optik gibt ebenfalls “kontraperfekte” Resultate, ist aber viel stilsicherer.
Nur 19,99 Euro?
Also mal ehrlich, der Preis ist ok. Bei den sonst so üblichen Fantasiepreisen in der Branche hätte ich jetzt mehr 99,99 UVP erwartet.
Lochkamera zum kleinen Preis
Lochkamera zum kleinen Preis – prima! Da lohnt sich der Selbstbau kaum.
Oha,
heilige Kühe massenweise in den Bach geschubst. Das reinste Killingfield für die eingefärbten Optikexperten hier! Spaß haben wollen? Mit Plastikobjektiven? Eingebauter Unschärfe, fringing objects in Serie, alles Plastik und manch einer bricht sich auch noch die Lochblende raus, das reinste Barbarentum. Der reinste Hochverrat an gediegener Optiktechnik!
Sowas gehört verboten! Macht die Grenzen dicht, Holga darf nicht mehr auf den Kontinent.
Schon
aber als deklarierter Plastikmüll mit Entsorgungszertifikat.
Ich finds witzig
Daher werd ich mir auch so ein Teil zu legen. Mal was zum rum probieren. Man sollte die Fotografie nicht immer so ernst nehmen. Die darf auch durchaus einfach mal nur Spaß machen. 😉
Mit der Argumentation
können Sie sich auch ein Präservativ über die Optik ziehen …
Wo ist denn hier der
Wo ist denn hier der “gefällt mir!” button?
Danke und Gruß
Aus Spaß
wurde Freud. Aber der ist auch schon lang tot. 😎
Schönes Zeug…..
Es ist doch schön wenn ein Spieltrieb förderndes Plastikteil solche Emotionen hervorrufen kann. Für mich bedeuten Bilder, egal wie sie entstanden sind, erst mal Entspannung beim Betrachten.
Wenn die Teile dann auch noch preiswert sind, seeehr schööön. Wenn Aufnahmen aussehen wie die eines Fünfjährigen der in den 70igern Papas Polaroid erwischt hat finde ich das toll. Würde man sich ein Plugin kaufen käme dieses teurer als die Effekte die man mit den Holga Dingern schon bei der Aufnahme erzeugen kann.
Schön das es immer wieder solches Zeug gibt.
Bei einem Fünfjährigen
darf das auch als toll durchgehen … bei einem Fünfzigjährigen zeugt es bestenfalls von wenig Reife.