Für Foto- wie Video-Verstellungen gleichmaßen wurde Manfrottos Foto-Video-Stativkopf MH055M8-Q5 (350 Euro) entwickelt. Beim Fotografieren funktioniert er wie ein Kugelkopf, per Wahlschalter wird er zum Videokopf für Schwenks und Neigungen:
Presseinformation von Manfrotto Distribution:
Das Beste aus beiden Welten: Der innovative Foto-Video-Stativkopf MH055M8-Q5
Berlin, 21. Oktober 2011 Immer mehr Fotografen nutzen die Videofunktion ihrer digitalen Spiegelreflexkamera ein Trend, der den Markt der VDSLR-Kameras stetig wachsen lässt. Für die Aufnahme von qualitativ hochwertigen Videos bedarf es eines Stativs mit Videokopf. Traditionelle Videoköpfe haben allerdings den Nachteil, dass sie die Fotofunktion der VDSLR-Kameras nur teilweise unterstützen, da Aufnahmen im Hochformat schwer zu realisieren sind. Klassische Fotoköpfe sind hingegen nicht ideal für Videoaufnahmen geeignet, da präzise Schwenk- und Neigebewegungen nur schwer durchgeführt werden können. Video- und Fotofans mussten daher bei der Stativkopf-Wahl bis jetzt Kompromisse eingehen zu Lasten der Flexibilität und Qualität. Manfrotto führt nun seine langjährigen Kompetenzen im Bereich Fotografie und Videografie zusammen und schließt diese Marktlücke mit einer Produktinnovation: Der neue Foto-Video-Kopf MH055M8-Q5 ist ab sofort die ideale Stativkopf-Lösung für die wachsende Gemeinde der VDSLR-Nutzer.
Mit dem neuartigen Foto-Video-Kopf können Video- und Fotografen nun die Vorteile eines außergewöhnlichen Foto-Kopfes und eines funktionsreichen Videoneigers nutzen: Durch eine Reihe von Innovationen macht der neue Foto-Video-Kopf von Manfrotto das Wechseln zwischen Foto- und Videoeinstellung einfach und intuitiv. Der Wahlschalter, der zwischen Foto-Kopf und Videoneiger auswählen lässt, ermöglicht den schnellen und unmittelbaren Wechsel vom Fotoshooting zur Videoaufnahme. Der Kopf bietet dabei das Beste aus beiden Bereichen: Im Foto-Modus funktioniert der Kopf wie ein Kugelkopf und liefert Geschwindigkeit und maximalen Freiraum auf allen Achsen. Der Schwenkarm kann entfernt werden und über eine mitgelieferte Klemme schnell am Stativbein angebracht werden. Dies ermöglicht eine bequeme und einfache Bedienung des Kopfes. Im Video-Modus ermöglicht der funktionsreiche Video-Kopf präzise und weiche Schwenk- und Neigebewegungen für alle typischen Aufnahmesituationen. Ein wertvoller Pluspunkt ist dabei die Friktionskontrolle auf beiden Achsen. Dank zusätzlicher Fluid-Patronen und einem variablen Gewichtsausgleichssystem von 1,5 bis 3 kg erlaubt der MH055M8-Q5 kontrollierte Schwenk- und Neigebewegungen. Der Schwenkarm ist sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet.
Den neuen Stativkopf zeichnet eine leichte, strapazierfähige Magnesium-Konstruktion aus, die Sicherheit und Belastbarkeit garantiert. Das integrierte Schnellwechselsystem mit langer Q5 Schnellwechselplatte ermöglicht eine perfekte Gewichtsbalance. Im Foto-Modus ist der Kopf mit einer bis zu 7 kg schweren Ausrüstung belastbar. Im Video-Modus verfügt er über eine Maximalbelastbarkeit von 12 kg. Eine zusätzliche Unterstützung bei der präzisen Ausrichtung des Kopfes sind die drei Nivellierlibellen für alle Achsen.
Know-how aus dem Hause Manfrotto
Mit der Entwicklung des MH055M8-Q5 lässt Manfrotto die Video- und Fotografen vom Sachverständnis des italienischen Zubehörprofis profitieren. Insiderwissen aus dem Bereich Fotoköpfe wird mit dem Fachwissen aus dem Videobereich kombiniert eine Kompetenzsynergie, über die kein anderer Hersteller auf so hohem Niveau verfügt. Diese Produktinnovation wurde 2011 sogar mit dem red dot design award gewürdigt.
Der MH055M8-Q5 auf einen Blick: | ||||||
Gewicht | max. Belastung | Kopfhöhe | Pan. | seitl. Neigung | Neigung | Preis (inkl. Mwst.) |
1,3 kg |
7 kg (Foto-Modus) 12 kg (Video- Modus) |
13,5 cm | 360° | +16° -93° | +93° -90° | 349,90 € |
(thoMas)
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Macht Sinn. Ob der Kopf gut
Macht Sinn. Ob der Kopf gut ist, kann man jedoch erst nach ausführlichen Tests sagen.
Was mich gewaltig stört sind die absolut blödsinnigen Modellbezeichnungen bei Manfrotto. MH055M8-Q5 kann sich kein Mensch auf Dauer merken. Da wäre etwas mehr Kreativität bei der Entwicklung von Produktnamen gefragt.
1,3kg Eigengewicht
bei 7kg Tragkraft wäre mir entschieden zu schwer.
Da brauche ich mir den Produktnamen gar nicht erst zu merken.
Innowadd? Innovation. Ah ja.
Das Konzept hat schon was. Wer mit langen und noch längeren Brennweiten arbeitet, findet am fluidgedämpften Kopf schnell Gefallen. Für die kurzen Brennweiten wäre die Flexibilität eines Kugelkopfes von Vorteil. Es nimmt aber wohl niemand 2 Stative mit ins Gelände. Allerdings scheint die praktische Ausführung eher die Nachteile als die Stärken der beiden Konzepte zu vereinen. Und so ganz nebenbei ist Manfrotto der Hersteller, der mit den meisten zueinander inkompatiblen Befestigungssystemen auftrumpfen kann. Es ist dort schon sehr schwierig, 2 Köpfe für verschiedene Anwendungen mit der gleichen “Schnellwechselplatte” zu bekommen. Da ist die Doppelkonstruktion schon wieder innovativ. Kugelkopf und Videokopf mit der gleichen Kameraplatte, na geht doch. Scheint sogar die 501PL zu sein, die auch auf die anderen kleinen Videoköpfe passt. Dumm nur, dass das Ding unter einer Fotokamera auf Grund seiner sperrigen Maße und fehlenden Verdrehsicherheit keine gute Figur macht. Und dass bei Manfrottos zehnerlei Wechselsystemen das im Fotobereich marktdominierende und von vielen Zubehörherstellern angebotene Arca System keine Unterstützung findet.
Preiswert…..
Wer sich im Manfrottosystem auskennt kann sich für wenig Geld sein passendes Zubehör aussuchen. Natürlich ist das Finish nicht perfekt, dafür funktionieren die Dinge aber erstaunlich gut und was viel wichtiger ist, man kann sich in den meisten Fällen mit handelsüblichen Schrauben und Muttern helfen wenn etwas verloren geht. Die Gehäuseteile sind aus Druckguss was den Vorteil schneller, preiswerter Ersatzteillieferung bedeutet.
Warum wohl dominiert Manfrotto das Foto-Film-Zubehörwesen weltweit? Weil gute Ideen preiswert und einfach in der Konstruktion umgesetzt werden. Perfekt ist dabei nichts, aber immer praktisch.
Die Dinge entspringen italienischer Ingenieurskunst und haben damit auch noch Design. Aussehen tun die Sachen alle recht gut.
Dominiert.
[quote=Gast]Warum wohl dominiert Manfrotto das Foto-Film-Zubehörwesen weltweit?[/quote]
Wegen des dicken Gesamtkataloges. Nur deswegen. Wer bei Manfrotto einkauft findet alles zum Thema Stative und Studiozubehör, das er sich nur vorstellen kann, vom Heimknipserbedarf bis zur kompletten Studioausrüstung für Foto, Film, Licht und Ton. Die Lösungen sind in der Tat vielfach intelligent konstruiert und haben teilweise einen Industriestandard begründet, wie die Superclamp, die Büroklammer des Studiobetreibers. Siehe auch die Beliebtheit bei den chinesischen Abkupferern.
Auf der dunklen Seite stehen – speziell in den 80ern und 90ern, inzwischen scheint sich das etwas gebessert zu haben – inferiore Materialauswahl und mäßige Verarbeitung. Als ich in das Thema eingestiegen bin, konnte man kein Manfrotto Triaut bei Schlechtwetter im Freien verwenden, weil die Dinger gerostet haben wie ein Alfa Romeo. Die Dreiwegköpfe einschließlich dieses Großformatdingsda mit der quadratischen Sechseckplatte (dieses Paradoxon gibt es wirklich, #160) waren schlecht ausbalanciert, ruckelig verstellbar, neigten zum Kippen. Bei der ersten Version des Magic Arm hat sich nach wenigen Monaten Nutzung das Gelenk zerrieben. Einen der Kugelköpfe habe ich mal beim Händler kurz angetestet und gleich mal wieder die Finger davon gelassen. Über die dutzendfachen inkompatiblen Schnellwechselplatten habe ich oben schon referiert. Der 505er Videokopf ist ganz ok, wenn man das System der wechselbaren Ausgleichsfedern erst einmal akzeptiert hat. Das Stativ geht so und der Dolly dazu war halt dabei. Wie man aber das Stativ auf dem Dolly befestigen soll, ist mir bis heute nicht klar. Irgendwie sieht es so rum und so rum falsch aus. Ich mache es halt mit Klettbändern fest, das wirkt am zuverlässigsten.
Wie schon gesagt, Manfrotto, der Alfa Romeo der Studiotechnik, auch wenn die Marktanteile krass unterschiedlich sind.