Adobe stellt mit der Creative Cloud einen Online-Service vor, der Programme, Dienste und Verteilungsmöglichkeiten beinhaltet, und der nach Adobes Vorstellung den Gestaltungsprozess von digitalen Inhalten grundlegend verändern soll: Die Wolke soll das Zentrum werden, von dem aus die Nutzer auf Desktop- und Tablet-Anwendungen sowie Dienste zugreifen und ihre Arbeiten mit anderen austauschen. Was das (Abomodell) kostet, sagt Adobe später:
Pressemeldung der Adobe Systems GmbH:
Adobe stellt die Creative Cloud vor
Angebot eröffnet kreativen Anwendern völlig neue Möglichkeiten zur Erstellung und Ausgabe von digitalen Inhalten
München, 4. Oktober 2011 – Adobe hat auf der MAX 2011 mit der Adobe Creative Cloud eine Lösung vorgestellt, die den Gestaltungsprozess von digitalen Inhalten grundlegend verändert. Adobe Creative Cloud soll das Zentrum werden, von dem aus Kreative auf Desktop- und Tablet-Anwendungen sowie Services zugreifen und ihre Arbeiten mit anderen austauschen können. Parallel zur Ankündigung der Creative Cloud hat Adobe außerdem sechs neue Touch Apps zur Erstellung von digitalen Inhalten auf Tablet-Geräten vorgestellt. Diese Apps bieten allen Tablet-Nutzern professionelle kreative Möglichkeiten und nutzen gehostete, Cloud-basierte Services, um Dateien auszutauschen, auf unterschiedlichen Geräten darzustellen und in die Adobe Creative Suite 5.5 zu übertragen.
„Mit der Creative Cloud geben wir Nutzern völlig neue kreative Ausdrucksmöglichkeiten. Wir stellen ihnen Services zur Verfügung, die auf Basis von Touch-Interaktionen die Anwendung kreativer Werkzeuge grundlegend verändern und die Verbindungen zwischen Kreativen auf der ganzen Welt vertiefen“, sagt Kevin Lynch, Chief Technology Officer bei Adobe. „Der Schritt hin zur Creative Cloud ist ein wesentlicher Bestandteil der Transformation, die Adobe gerade durchläuft.“
Zentrum für Applikationen, Services und Community
In der ersten Phase der Creative Cloud stehen hauptsächlich die innovativen Adobe Touch Apps im Mittelpunkt, die Tablet-Geräte zu einem integralen Bestandteil im kreativen Gestaltungsprozess machen. Die Creative Cloud wird zum Ausgangspunkt für die Darstellung, den Austausch und die Synchronisation von Inhalten, die mit der Adobe Creative Suite und den Adobe Touch Apps erstellt wurden und bietet dafür 20 Gigabyte Speicherplatz. Das neue Angebot soll sich rasch zu einem Service entwickeln, der zu günstigen Konditionen Zugriff auf Adobes Kreativwerkzeugen ermöglicht und zu einer zentralen Ressource für Anwender wird. Bis Anfang 2012 umfasst die Adobe Creative Cloud voraussichtlich folgende Elemente:
– Applikationen – Zugriff auf die Werkzeuge der Adobe Creative Suite und die sechs gerade angekündigten Adobe Touch Apps. Das Angebot wird führende Desktop-Produkte wie Photoshop, InDesign, Dreamweaver, Premiere Pro und After Effects sowie innovative neue Technologien wie Adobe Edge und Muse umfassen.
– Services – Zugriff auf die Adobe Digital Publishing Suite zur Ausgabe interaktiver Publikationen auf Tablet-Geräten, eine Schicht auf Basis von Adobe Business Catalyst zur Erstellung und Verwaltung von Webseiten sowie die Möglichkeit, Cloud-basierte Schriften für die Gestaltung von Webseiten zu nutzen, die Adobe heute im Rahmen der Akquisition von Typekit Inc. übernommen hat.
– Community – Möglichkeiten, die Kreative anspornen, ihre Arbeiten oder Ideen anderen Nutzern zu zeigen und sich mit ihnen auszutauschen. So soll ein weltweites Forum entstehen, in dem Anwender Feedback und Inspiration erhalten können und das die Verbindungen innerhalb der kreativen Community fördert. Die Creative Cloud soll so zu einem Zentrum für Nutzer von überall her werden.
Preise und Verfügbarkeit
Detaillierte Informationen zu den Preisen der Adobe Creative Cloud werden voraussichtlich Anfang November 2011 bekanntgegeben. Weitere Angaben sind unter http://www.adobe.com/go/creativecloud abrufbar. Adobe wird seine Kreativlösungen wie die Creative Suite, Photoshop, Illustrator, InDesign und Dreamweaver jedoch auch weiterhin als Suiten und Einzelprodukte anbieten.
(thoMas)