Ricohs Objektivadapter-Modul GXR Mount mit 12-Megapixel-APS-C-Sensor und Schlitzverschluss, das die Verwendung von Objektiven mit Leica-M-Bajonett am GXR-System erlaubt, und das schon geraume Zeit immer wieder auf den Foto-Messen gezeigt wurde, soll nun exakt am 9. September 2011 für um die 650 Euro auf den Markt kommen:
Ricoh meldet:
Ricoh kündigt das Objektivadapter-Modul GXR Mount (A12) an
Ein GXR-Aufnahmemodul mit CMOS-Bildsensor in APS-C-Größe und Anschluss für Objektive mit Leica M-Bajonett
Tokio, Japan, 5. August 2011 – Ricoh Co., Ltd. (Präsident und CEO: Shiro Kondo) gibt heute die Entwicklung und die für den 9. September 2011 geplante Markteinführung des Objektivadapter-Moduls GXR Mount (A12) bekannt. Das Aufnahmemodul für das GXR Wechselmodul-Kamerasystem ermöglicht den Anschluss von Objektiven mit Leica M-Bajonett. Für das Modul, das ausschließlich in schwarzer Gehäuseausführung erhältlich sein wird, ist eine monatliche Produktion von 3000 Einheiten geplant.
Das revolutionäre GXR Wechselmodul-Kamerasystem wurde im Dezember 2009 von Ricoh auf den Markt gebracht. Der Objektivwechsel erfolgt durch das Austauschen von Aufnahmemodulen, in die jeweils das Objektiv, der Bildsensor und ein Bildverarbeitungsprozessor integriert sind. Ferner lässt das Konzept auch die Verbindung mit Wechselmodulen zu, die nicht für Aufnahmezwecke dienen, wodurch das System auch mit solchen Zubehörmodulen ausgebaut werden kann.
Das neue Objektivadapter-Modul GXR Mount (A12) ist mit einem CMOS-Bildsensor in APS-C-Größe und einem neu entwickelten Schlitzverschluss ausgestattet. An das Modul können Leica M-Objektive sowie andere Objektive und Adapter mit Leica M-Bajonett angeschlossen werden. Um beste Bildresultate mit den verschiedensten Objektiven zu erhalten, stehen diverse Korrekturfunktionen zur Verfügung.
(thoMas)
Das macht Sinn!
Mit diesem Modul könnte das GXR System doch noch ein Erfolg werden. Man hat aus dem alten Sony Sensor alles rausgeholt was möglich war. Video in Full HD war und ist nicht möglich.
Schade das dieser Sensor mit seinem praktikablen 12Mpx nicht weiter entwickelt wird. Da wäre noch viel an Bildqualität zu holen.
PS:In Zukunft werden wir APS-C Sensoren mit völlig durchgeknallten 25Mpx wuchten müssen. Leider 🙁
Hallo Leica X2
Macht also zusammen rund 1000 Euro für die neue Leica x2 mit Bajonette, ohne Sucher und ohne den roten Pinkt.Das erscheint mir fair.
…Ein…
…10€ Adapter an einer Pen, G, NX oder NEX macht irgendwie deutlich mehr Sinn, als ein komplettes Modul um einen Adapter herum. 🙂 … .
Macht Sinn,
aber wird das System auch nicht retten!
Nicht
dass die jetzt dem einzigen Leica-Erfolgsprodukt das Wasser abgraben … 😎
Da haben sie völlig Recht!
[quote=Gast]…10€ Adapter an einer Pen, G, NX oder NEX macht irgendwie deutlich mehr Sinn, als ein komplettes Modul um einen Adapter herum. 🙂 … .[/quote]
Aber Ricoh kapiert es immer noch nicht.
OhWeh
Man macht keinen Sinn!
…sollte hinlänglich bekannt sein. Aber trotzdem: Worin liegt die Sinnhaftigkeit dieses Moduls? Es war doch die Fa. Ricoh selbst, die in alle Welt postulierte, dass nur eine aufeinander abgestimmte, geschlossene Sensor-Optik-Einheit für bestmögliche Bildqualität bürgt. Und nun, nachdem sich die ökonomischen Erwartungen nicht einstellen wollen, ist sogar konzeptioneller (oder besser: ideologischer) Selbstverrat opportun. Kein Wunder, schreibt Ricoh rote Zahlen. Mit Pentax reichts noch ein bisschen, aber auf mittlere Frist ist das Ende der Fotosparte besiegelt. Schade, war mal was, mit der GR.
Sinn hoher Auflösungen
[quote=der Profi]PS:In Zukunft werden wir APS-C Sensoren mit völlig durchgeknallten 25Mpx wuchten müssen. [/quote]
Zur nachträglichen Korrektur von Abbildungsfehlern ist hohe Sensorauflösung immer besser als eine niedrige Sensorauflösung.
Beide verfolgen wohl
den Weg der Irrationalität – für ein sehr spezielles Publikum … 😎
War mal anders
[quote=Gast]
Ricoh verfolgt ein ähnliches Konzept, schon in den 1990er Jahren musste man für eine GR21 fünfmal soviel ausgeben wie für eine “billige” Canonknipse. Ricoh ist eben teuer, dafür bauen sie auch wertige Geräte, die ihre Käufer finden, und die scheinen ja auch allesamt glücklich damit zu sein. [/quote]
In den 1990er hat Ricoh richtig gute Kameras für kleines Geld gebaut. Die XR-P hatte damals alles was gut und teuer war und bei Canikon nur in den Top-Modellen zu finden war — zum Preis einer Einsteiger-Canikon. Die XR-X setzte dem noch eins drauf. Nur das Plastikgehäuse kam ein bisschen billig daher…
Na, vielleicht wird ja jetzt wieder was draus, mit Pentax zusammen…
Kennen Sie die internen Zahlen…
…ich nicht…
Gast schrieb:
…die
[quote=Gast]…die erfolgreichsten Kameras aus dem Leica-Angebot kommen aus Japan, es sind die relativ preiswerten Panasonics mit dem roten Punkt.[/quote]
Nicht wirklich: “Innerhalb der Produktgruppen steigen die Umsätze der Systemkameras um 63 % auf 94,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse der Kompaktkameras haben sich mit 76 Mio. € mehr als verdoppelt.”
Überschrift: “Leica: Auftragseingang sprengt Fertigung”
War vor ein paar Tagen hier zu lesen: www.photoscala.de/Artikel/Leica-Auftragseingang-sprengt-Fertigung
der besucher
“im LUF mitmachen”
Aber dort herrscht ja ein Regiment “unter aller Sau”. Da muss man einfach hin und wieder ausbrechen, und auf Saujagd durch andere Foren streifen. Natürlich verbunden mit der Gefahr, auch nur auf Seinesgleichen zu stoßen … 😎
Und unter Systemkameras
ist vor allem M zu verstehen.
Vermutlich
[quote]Nur wird ein solcher Sensor zunächst in den Gehäusen der Platzhirsche landen.[/quote]
Also bei Canon und Sony…Der Rest hat doch eh keine Zukunft…
Du gibst Dir hier
[quote=Der Faröer]Die Kamera empfängt mechanisch die am Objektiv eingestellte Entfernung. Über den Meßsucher kann man so scharfstellen.
Die Spiegelreflex wie die DDR waren Brückentechnologie, für deren Fortführung es keinen Grund gab.[/quote]
aber ganz schön die Brücke, abgelegener Insulaner … die SLR auf DDR zu reduzieren, ist gerade so abartig, wie die M mit Nordkorea gleichzusetzen. 😎
Junger Mann
Eine SLR hat Qualitäten, an die andere Systeme nie heranreichten, und auch zukünftig nicht heranreichen werden.
So solitär wie die Farör-Inseln, aber keineswegs so vergänglich wie die DDR. 😉
Und welche Objektive für die NEX…
Ich hab ja lange mit dem NEX-System geliebäugelt. Die Kameras sind klein, die Sensoren klasse nur gibts keine Objektive. Das 16 mm ist okay, der Rest unterdurchschnittlich. Das neue Zeiss 24 mm viel zu groß…Hoffentlich wird das in einigen Monaten/Jahren noch besser.
Für die NEX9 ist erstmal gar nichts am Markt und alpha-Objektive zu adaptieren ist mir dann echt zu dumm.
Sicher?
[quote]Eine SLR hat Qualitäten … und auch zukünftig nicht heranreichen werden. [/quote]
Warte noch ein Weilchen. Es ist nur eine Frage der Zeit, dann ists vorbei mit der DSLR – War auch ein Scheißkonzept. Wenn digital dann richtig. SLR hat zu Zeiten vom Schnittbildsucher Sinn gemacht (als die Sucher noch richtig groß waren), jetzt will ich nicht mehr durch ein Guckloch, sondern “durch den Sensor” sehn.
Legenden
Ja, die Leica-Streichler und ihre Legendenbildung. Leica als erste Kleinbildkamera? Da waren mindestens sechs andere Erfinder schneller. Leica mit den besten Objektiven: Höchstens gleichwertig zu anderen Herstellern. Und jetzt die neueste Variante: Die M9 hat “monatelange Lieferfristen?” Nur zwei kurze Telefonanfragen bei einem Händler in Baden-Württemberg und einem in Nordrhein-Westfalen. Sie möchten eine M9? Die können Sie sofort mitnehmen (für 5495 Euro). Aber ich will keine! Für das Geld bekomme ich eine “richtige” Spitzenkamera! [quote=Gast]bedient halt ein Klientel, dass es sich leisten kann, viel Geld für Spitzenqualität auszugeben, der Erfolg gibt Leica recht. Die Auftragsbücher sind gefüllt. Auf eine M9 oder S2 muss der Käufer Monate warten, bis er an der Reihe ist…
Ricoh verfolgt ein ähnliches Konzept, schon in den 1990er Jahren musste man für eine GR21 fünfmal soviel ausgeben wie für eine “billige” Canonknipse. Ricoh ist eben teuer, dafür bauen sie auch wertige Geräte, die ihre Käufer finden, und die scheinen ja auch allesamt glücklich damit zu sein.
[quote=Gast]Wenn man die Kommentare hier liest, scheinen dieselben Neidhammel zu posten, die auch bei Leicanews ihren Senf abgeben. Woran liegt das? Ok, für eine Ricoh muss man deutlich mehr Geld ausgeben als für eine Canon, Sony oder Nikon aus dem Mediamarkt. Aber nicht soviel wie für eine Leica. Was der deutsche Fotoknipser sich nicht leisten kann, wird erstmal kritisiert… Zeigt, dass Ricoh auf dem richtigen Weg ist.[/quote][/quote]
Kein Risiko eingehen
Endlich die richtige Antwort. Bisher hat es viele Systeme gegeben, die alle “endgültig” die klassische Spiegelreflex verdrängen wollten. Fakt ist: Im Hobbybereich ist das doch in Ordnung, da sind “Spiegellose”, Kompakte mit Super-Zoom, digital angepasste Sucherkameras und sogar Handys mit ihren Besitzern unterwegs. Aber da, wo die Auftraggeber und Redaktionen täglich an die Berufsfotografen hohe Anforderungen stellen, sieht es anders aus, da ist eine technisch hochwertige Digital-Spiegelreflex durch kein anderes System zu ersetzen. Letztendlich wollen die Fotografen nicht ihren Job in Zeiten sinkender Auflagen verlieren. [quote=Gast]Eine SLR hat Qualitäten, an die andere Systeme nie heranreichten, und auch zukünftig nicht heranreichen werden.
So solitär wie die Farör-Inseln, aber keineswegs so vergänglich wie die DDR. ;-)[/quote]
Ach Peter,
für deine Gurkenbilder reicht auch eines der schlechteren Fotohändis.
Offenes System ?
Warum nicht gleich einen Vollformatsensor mit offenem Anschluß System? Dann ist das die erste Spiegellose die der Normalo wie ich auch bezahlen könnte.
Pentax kann das Produkt mit den vorhandenen PK Objektiven versorgen. Jeder hätte was davon.
Woher nehmen?
[quote=Gast]Warum nicht gleich einen Vollformatsensor mit offenem Anschluß System? Dann ist das die erste Spiegellose die der Normalo wie ich auch bezahlen könnte.
Pentax kann das Produkt mit den vorhandenen PK Objektiven versorgen. Jeder hätte was davon.[/quote]Woher nehmen, den Kleinbildsensor? Oder anders formuliert: Ein Normalo wie Sie könnte die Kamera eben nicht mehr bezahlen.
Einfach formuliert
Vierfache Aufnahmefläche – vierfacher Lebenszyklus … 😎
Ja mei!
Du musst dir ja keine kaufen, das hier ist ein freies Land. Nur hat jemand der etwas einfach nur nicht haben will meistends keinen solch ausgeprägten missionarischen Eifer. Wenn du mit einer Sucherkamera nicht klarkommst ist das doch kein Problem, dann kaufst halt ne andere Kamera. Und was ist schlimm daran, dass es solche Kameras gibt? Ist das für dich existenzgefährdend? Kann dir doch Wurst sein mit welchen Kameras andere fotografieren. Kein Zoom und keine Effektbrennweiten haben der eigenen fotografischen Entwicklung selten geschadet.
Und nochmal hier:http://cyrillerabiller.net/galerie_north_sea/index.html
Der Typ ist 26 und fotografiert mit einer alten Sucherkiste (vermutlich Bessa) auf Film richtig geile Serien, während du mit deinem Elektronikbomber durch die Straßen schleichst und Impressionen von Straßenschildern und Kirchenfenster abknipst.
Gast schrieb:
dann klappt
[quote=Gast]dann klappt das mit dem Messsucher ganz gut [/quote]
Durchaus. Allerdings gibt es bei dieser Ricoh-Adaption keinen Meßsucher.
Sucher suchen.
[quote=Gast][quote=Gast]Die GXR hat als Zubehör genauso einen aufsteckbaren elektronischen Sucher wie es sie für die PEN und NX Kameras gibt.[/quote]
Dem Antrag des Beschwerdeführers ist stattzugeben. Ich habe dieses kleine Austeckfernseherchen wirklich erst entdeckt, nachdem ich den Beitrag schon geschrieben habe. Die Aussage, es gäbe gar keinen Sucher, ist somit nicht richtig.
Den Zusammenhang
[quote=Gast]tatsächlich nur dort, wo erstmal schon das Aufnahmeformat auf der Strecke geblieben ist … 8-)[/quote]
haben unsere Formatminiaturisierer in der Tat bis heute noch nicht verstanden.
Was Wunder, dass sie sich lemminghaft hin zu elektronischen Suchern flüchten wollen, nein, müssen.
Ach Peter,
hast doch den Test hier gelesen wo das Nikon 24er gegen Canon und va. Leica keine Sonne hatte, wo war da die große Klappe? Und was interessierts mich ob eine Kamera die Erste war oder lange Lieferfristen hat – das interessiert nur Leute wie dich, die sich ihr Selbstbewusstsein über Gegenstände holen und ständig die Bestätigung brauchen das Tollste gekauft zu haben. Mit einer Kamera umgehen kannst DU eh nicht, also genieß deine Kaufentscheidung. Und wer kommt hier ständig mit den Lieferfristen zur D3?! Die ist auch fast überall sofort vorrätig, obwohl die aktuell die Fertigung nach Thailand verschieben.
Ich wette, dass du deinen Nikonkrempel wesentlich zärtlicher und verliebter streichelst als die Mehrheit der Leicaknipser.
Warum nicht Vollformat?
Ich frage mich, wann endlich irgendein Hersteller eine Kamera mit geringem Auflagemaß, Vollformatsensor und Liveview auf den Markt bringt. Dann könnte man endlich alle alten Objektive (z.B. mein schönes altes Minolta 58 1.2) mit der originalen Brennweite digital verwenden.
Die braucht nicht mal Autofocus und der Sensor darf gerne mit 12 Magapixeln auskommen und muss nicht der neuste sein (z.B. der alte 5d-Sensor). Der Preis könnte dann wohl locker unter 1000 Euro bleiben.
Dafür gibt es doch einen Markt, oder bin ich der Einzige, der sich so etwas wünscht?
Gruß, Robert
Gast schrieb:
dass die
[quote=Gast]dass die jetzt dem einzigen Leica-Erfolgsprodukt das Wasser abgraben … 8-)[/quote]
Das tun sie sicher, aber nicht sehr lange. Nächstes Jahr kommt Leica selbst mit was Lustigen, zu einem unfassbarem Preis 😉
Leider
Du bist der einzige.
Nö.
Man kann die NEX-9 schon förmlich riechen… Sollte mich wundern, wenn’s die nicht zur Photokina nächstes Jahr gäbe. Gibt’s dann bestimmt auch auch mit nem roten Punkt drauf zum fünffachen Preis.
Naive Vorstellungen
[quote=Gast]Die braucht nicht mal Autofocus und der Sensor darf gerne mit 12 Magapixeln auskommen und muss nicht der neuste sein (z.B. der alte 5d-Sensor). Der Preis könnte dann wohl locker unter 1000 Euro bleiben.[/quote]Sie meinen, Canon hat irgendwo noch ein paar Kisten alter Sensoren rumstehen und vertickt die zum Spotpreis an den Mitbewerber?
Massenware
…die erfolgreichsten Kameras aus dem Leica-Angebot kommen aus Japan, es sind die relativ preiswerten Panasonics mit dem roten Punkt. [quote=Gast]dass die jetzt dem einzigen Leica-Erfolgsprodukt das Wasser abgraben … 8-)[/quote]
Zitat:
langen Brennweiten
Ja
[quote]langen Brennweiten[/quote]
Ja genau, laaangweilig. Wer braucht die langen Brennweiten: Knipserhansel und Pressehansel für langweiligste Bildchen. Weshalb haben wohl gerade Bridgekameras Brennweiten bis weit über 1000 mm? Gescheite Tierfotografen arbeiten inzwischen immer mehr mit ferngesteuerten Kameras direkt am “Objekt”. Und auch in der Reportage völlig unnötig deine langen Brennweiten.
Übrigends tut sich auch der AF nicht leicht mit langen und kurzen Brennweiten…
Gast schrieb:
Bei den
[quote=Gast]
Bei den digitalen Meßsucher-Leicas gibt es durchaus eine Weiterentwicklung des Bajonetts: der Objektivtyp wird über einen Barcode von der Kamera erkannt. Das Ricoh-Modul hat diese Funktion noch nicht.
[/quote]
Was Du “Barcode” nennst, ist die unterscheidung von acht (oder waren’s 16?) verschiedenen Objektiven. Echt zukunftsfähig. Es gibt demnach auch keine neuen Objektive in Zukunft, für die der Zahlenbereich nicht mehr ausreicht.
Das ist im Zeitalter von Multikernprozessoren und Petabyte-Datenspeichern so primitiv, wie Konrad Zuse seine Daten in Filmstreifen gestanzt hat.
[quote=Gast]
Bei den Spiegelreflex-Leicas, wo es wegen der Springblende technisch sinnvoll ist, gab es die elektronische Datenübertragung.[/quote]
Nee, Du, soweit hat’s Leica nie geschafft. Die Daten für die Offenblendmessung und Anzeige im Sucher wurden mechanisch übertragen: Erst nur die eingestellte Blende für den Belichtungsmesser, sog. 1-CAM Objektive für die Leicaflex. Die Leicaflex SL2 konnte dann schon den Blendenwert im Sucher anzeigen. Dumm nur, dass sie dafür aber eine zweite CAM brauchte. Mit dem Einzug der Blenden- und Programm-Automatik musste die Kamera dann auch irgendwie wissen, wie weit sie die Blende schließen kann. Also gab es eine dritte CAM. Mit der Digitalen Rückwand DMR sollte die Kamera dann die Abbildungsfehler rausrechnen können. Es gab, WOW, einen Chip im Objektiv. Konnte man für viel Geld umbauen lassen. Dumm nur: Man musste sich entscheiden, ob man ein CAM oder ein Chip-Objektiv wollte. Beides zusammen ging nicht. Sprich: Man musste sich entscheiden, ob man seine Objektive an einer Leicaflex bis R7 verwenden wollte — oder an einer R8 und R9.
Völlig sinnfrei!
Warum soll man mehr als die Hälfte des Bildfeldes eines feinen, teuren Leica-Objektives an diesem murksigen Crop-Sensor verschwenden?
Ein Sensor im Kleinbildformat mit Live-View in einem spiegellosen Gehäuse, dass wäre es gewesen – auch für die Besitzer von R-Objektiven.
Gast schrieb:
Warum soll
[quote=Gast]Warum soll man mehr als die Hälfte des Bildfeldes eines feinen, teuren Leica-Objektives an diesem murksigen Crop-Sensor verschwenden?
Ein Sensor im Kleinbildformat mit Live-View in einem spiegellosen Gehäuse, dass wäre es gewesen – auch für die Besitzer von R-Objektiven.[/quote]
Alle reden von FF. Nur wann kam die letzte Kamera mit FF auf den Markt?
Ist schon eine Weile her.
Wie sang schon Reinhard Mey so treffend von den Maikäfern? Das passt jetzt auch auf die großen Sensoren.
„Es gibt keine FF Sensoren mehr…“
Schwarz und Weiß
Ist Ihr Weltbild wirklich so einfach gestrickt?
Warum?
[quote=Gast]Warum soll man mehr als die Hälfte des Bildfeldes eines feinen, teuren Leica-Objektives an diesem murksigen Crop-Sensor verschwenden? [/quote]Damit man es bezahlen kann. [quote=Gast]Ein Sensor im Kleinbildformat mit Live-View in einem spiegellosen Gehäuse, dass wäre es gewesen – auch für die Besitzer von R-Objektiven.[/quote]Nur wird ein solcher Sensor zunächst in den Gehäusen der Platzhirsche landen.
Reifenwechsel
Irgendwie ist es mit der GRX so, als würde man bei einem Auto gleich den Unterboden tauschen, nur weil man Winterreifen draufziehen will. Das Modul ohne Objektiv ist da irgendwie noch komischer, aber immerhin gibt es die Möglichkeit zur Adaption.
Modul= super
Ein Modulsystem ist doch im Prinzip sehr gut: Man kann ein System schaffen, bei dem man 1) Gehäuse, 2)Sensoreinheit und 3) Objektive auswechseln kann. Der erste Ansatz, mit fest am Objektiv verbundenen Sensor hat ja den Nachteil, dass der Sensor eher “veraltert” als das Objektiv.
Selbst habe ich eine GXR gekauft, weil ich sie in die Hand genommen habe. Die Bedienung ist für meine Bedürfnisse besser als Nex, Pen und Lumix. Ich war vorher auch skeptisch, aber da für mich die Bedienbarkeit sehr wichtig ist, habe ich mir die GXR gekauft. Vielleicht wird es jetzt eine “Volksleica” für mich…
… was dann wiederum
ein Argument mehr für größere Sensoren ist.
Okay, ein paar Freaks, die
Okay, ein paar Freaks, die gerne mit Fotoapparaten spielen oder unbedingt möglichst umständlich fotografieren wollen, werden sich sicher als Kunden finden.
Schade für Ricoh, daß Ricoh nicht den Mut hat, ein FF Modul mit kleinem Auflagemaß rauszubringen, so daß man damit zuhause Objektivtests mit allen Linsen von Angenieux bis Zeiss digital durchführen kann. Meinetwegen auch fotografieren, wenn man es denn gerne umständlich mag.
Der Rolleiflexer
Das sind auch die
[quote=Gast]Okay, ein paar Freaks, die gerne mit Fotoapparaten spielen oder unbedingt möglichst umständlich fotografieren wollen, werden sich sicher als Kunden finden.
Schade für Ricoh, daß Ricoh nicht den Mut hat, ein FF Modul mit kleinem Auflagemaß rauszubringen, so daß man damit zuhause Objektivtests mit allen Linsen von Angenieux bis Zeiss digital durchführen kann. Meinetwegen auch fotografieren, wenn man es denn gerne umständlich mag.
Der Rolleiflexer[/quote]
die überhaupt das System gekauft und vehement verteidigt haben!
Ich warte noch auf eine Antwort Zwecks Spaß mit Kamera ohne Photografieren! :-))
(Kleines Späßle!)
Mut?
Ja wahrscheinlich, am fehlenden Mut wird es liegen…
Trotzdem ein Total-Flop
Modular als Konzept ist exzellent. Die Umsetzung durch Ricoh und die daraus resultierende Preisgestaltung ist total verkehrt. Deshalb floppt das Ding auch!
Es sollte der Sensor und die Elektronik auf einem Einschub oder als digiback wie bei MF nur mit KB oder APS-C Sensor austauschbar sein.
Das Bajonett dagegen darf und soll möglichst stabil am Kamera-Gehäuse angewachsen sein. Und so ausgelegt, dass man mit entsprechenden Adaptern möglichst viele Objektive anflanschen kann. Also ein Bajonett mit kurzem Auflagenmass, weil länger geht immer, kürzer aber nicht. Dann spricht nichts dagegen, auch mal eine AF-lose Leica-M-Linse ansetzen. 🙂
Der Markt für eine modulare digiback EVIL ist vorhanden. Aber den Ricoh-Ansatz dazu finde ich einfach nur grotesk! Statt mit dem Ding herumzunudeln kaufe ich mir entweder eine Pen E-3 wenn ich einen Crop-Sensor will oder eine Leica M9, wenn es KB sein soll und das Budget etwas großzügiger bemessen ist. Und der Rest des Marktes denkt wohl auch so.
Überflüssig
Wofür das denn? Ricoh hat doch selber sehr gute Objektive im Angebot – und die mit Autofokus.
Flop oder Plop.
Wow, eine relativ trollfreie Diskussion, obwohl “Leica” drin vorkommt. Dass ich das noch erleben darf.
Was mir allerdings noch ein wenig fehlt, ist der Aspekt “Sucher”. Nehmen wir z. B. die Leica M8.2 zur Hand, welche mit ihrem Dreiviertelcrop diesem Konstrukt noch am relativ nächsten kommt. Wir finden den klassischen Leuchtrahmensucher vor, den eine Sucherkamera nun einmal haben soll. Die GXR hat aber offensichtlich gar keinen Sucher. Das erschließt zwar die unbestritten hervorragenden Leica Objektive dem Typus “Fotograf mit ausgestreckten Händen und zusammen gekniffenen Augen”, ob das aber so die Marktlücke ist, sei dahin gestellt. Wer nämlich keine Allergie gegen billige Spritzgussteile hat und das Knipsen mit einer Mäusekinokamera kennt, weiss, dass man mit dem Heckdisplay gerade mal den Bildausschnitt festlegen kann, vorausgesetzt, man sieht überhaupt was. Die Arbeit mit manuell fokussierbaren Objektiven stelle ich mir da nicht so cremig vor. Und mit diesen feinen aufklebbaren Displaylupen hintendran wird man wohl endgültig als Kuriosum umringt.
Bleibt die Hoffnung auf eine digitale Alternative in der M-Klasse wieder einmal an Cosina hängen. Und von dort kommen derzeit keinerlei Signale.
Ooooch…
[quote=Gast]
Bleibt die Hoffnung auf eine digitale Alternative in der M-Klasse wieder einmal an Cosina hängen. Und von dort kommen derzeit keinerlei Signale.[/quote]
Was bisher von der NEX-7 so durchgesickert ist, sieht doch gar nicht mal so schlecht aus….
http://www.sonyalpharumors.com/sr5-nex-7-leaked-image-is-a-real-prototype-dont-get-confused-because-of-the-no-button/#comments
http://www.sonyalpharumors.com/sr3-first-nex-7-specs
UNd näxtes Jahr gibts dann die FF NEX-9…..
Danke.
Guter Kommentar. Danke!
Zum Sucher.
[quote=Gast]Was mir allerdings noch ein wenig fehlt, ist der Aspekt “Sucher”…Die GXR hat aber offensichtlich gar keinen Sucher.[/quote]
Offensichtlich hat die GXR keinen Sucher. Jedenfalls dann, wenn man Kommentare über Dinge schreibt, die man sich nicht näher angesehen hat.
Die GXR hat als Zubehör genauso einen aufsteckbaren elektronischen Sucher wie es sie für die PEN und NX Kameras gibt.
Die Kurve noch schaffen…
Sollten sich die beiden neuen Partner dazu entschließen können schnell mit dem Produzenten des Mittelformat Sensors wegen der Lieferung von KB Sensoren (der der in der M-9 seinen Dienst verrichtet) zu verhandeln, dann könnte es in letzter Minute noch ein Happy End geben. Oder ein Mitbewerber liefert CMOS an, bekommt dafür das eigene Logo auf seine Baureihe geklebt.
Echt schade das Ricoh so verkannt wird. Der Fehler war am Anfang der Konstruktion gemacht worden. Energie Speicherung und Display ein Modul, Sensor und Prozessor ein Modul, Objektive ein Modul. So könnte Ricoh alle Formate bedienen und Geschäfte machen.
Vielleicht bekommen sie die Kurve noch, ich wünsche es ihnen jdenfalls.
Ja, könnte …
… wenn das kleine Wörtchen wenn nicht wäre. Denn, was soll man von einem Hersteller halten, der das Thema Modulsystem so missversteht !?
Seit der NEX 7 hat sich das erledigt
Tschüss Ricoh
Verbesserungsvorschlag
Kleiner Vorschlag an Herrn Ricoh: Das Firmenemblem und den GXR-Schriftzug für mindestens 300 Euro Aufpreis entfernen, die Geschichte dann “diskret” GX-P benennen. Das “P” steht dann für “Professional”. Nicht vergessen die groß-gravierte Seriennummer. Das steigert vielleicht den Umsatz.
Jede Menge abwertende Kommentare.
Dabei dürfte sich kaum jemand die Mühe gemacht haben, nähere Informationen einzuholen, die über den doch recht dürftigen Text hier auf Photoscala hinausgehen.
Auf DPreview wird dieses Modul sehr viel detaillierter vorgestellt.
Die Zielgruppe sind wohl in erster Linie diejenigen Fotografen, die noch Objektive mit M-Anschluss besitzen. Es wird sich kaum lohnen, für dieses Modul erst noch Objektive zu kaufen.
Gegenüber den Adapterlösungen auf mFT und NEX Kameras hat dieses Modul einiges zu bieten.
1. Der Sensor ist mit entsprechenden Microlinsen in den Randbereichen auf die Erfordernisse von M-Objektiven ausgelegt.
2. Auf einen Antialiasing-Filter wurde zugunsten maximaler Bildschärfe verzichtet.
3. Optimierte manuelle Fokusierhilfe durch “Focus Peaking” (wie Sony NEX) oder durch Überlagerung mit einem Hochpass Filter sowie ergonomische Auslegung der Kontrolltasten.
4. Ausser einem mechanischen gibt es auch einen geräuschlosen elektronischen Verschluss bis 1/8000 Sec.
5. Jedes Objektiv kann in der Kameradatenbank mit diversen Parametern gespeichert werden. Unter anderem auch eine Mindestbelichtungszeit bei Auto-ISO.
Auto-ISO kann man bei Adapterverwendung und wenig Licht an den momentan erhältlichen Mirrorlesskameras komplett vergessen.
Schön wäre es allerdings gewesen, wenn Ricoh noch eine Sensorstabilisierung eingebaut hätte.
Übrigens, wer meint: “Ein10€ Adapter an einer Pen, G, NX oder NEX macht irgendwie deutlich mehr Sinn, als ein komplettes Modul um einen Adapter herum”, der irrt sich.
Erstens kostet ein 10€ Adapter genau 10€ zu viel und zweitens gehört die NX nicht in diese Aufzählung. An die passt kein M-Objektiv.
ROG
Stellt sich nur noch die Frage
Wann kommt die urorginale Leica-Version …? 😎
Danke!
Ein sehr interessanter Kommentar!
ROG schrieb:
Gegenüber den
[quote=ROG]
Gegenüber den Adapterlösungen auf mFT und NEX Kameras hat dieses Modul einiges zu bieten.
1. Der Sensor ist mit entsprechenden Microlinsen in den Randbereichen auf die Erfordernisse von M-Objektiven ausgelegt.
2. Auf einen Antialiasing-Filter wurde zugunsten maximaler Bildschärfe verzichtet.
[/quote]
Danke für den Hinweis auf Kurztest und die dortigen Bilder.
Die manuellen Einstellungen pro Objektiv sind theoretisch flexibel, aber bei Verwendung mehrerer Objektive lauft man Gefahr, falsche Einstellungen anzuwenden, weil es keine Objektiverkennung gibt.
Die Bildergebnisse auf dpreview finde ich Vergleich zu den Ergebnissen einer M8 (mit RAW-Verarbeitung in Capture One) nicht überzeugend. Da ist noch Verbesserungsbedarf, zumal eine gebrauchte M8 auch preislich nicht weit weg ist von der Ricoh-Lösung.
Neidfaktor Ricoh
Wenn man die Kommentare hier liest, scheinen dieselben Neidhammel zu posten, die auch bei Leicanews ihren Senf abgeben. Woran liegt das? Ok, für eine Ricoh muss man deutlich mehr Geld ausgeben als für eine Canon, Sony oder Nikon aus dem Mediamarkt. Aber nicht soviel wie für eine Leica. Was der deutsche Fotoknipser sich nicht leisten kann, wird erstmal kritisiert… Zeigt, dass Ricoh auf dem richtigen Weg ist.
… auf dem richtigen Weg
[quote=Gast]Wenn man die Kommentare hier liest, scheinen dieselben Neidhammel zu posten, die auch bei Leicanews ihren Senf abgeben. Woran liegt das? Ok, für eine Ricoh muss man deutlich mehr Geld ausgeben als für eine Canon, Sony oder Nikon aus dem Mediamarkt. Aber nicht soviel wie für eine Leica. Was der deutsche Fotoknipser sich nicht leisten kann, wird erstmal kritisiert… Zeigt, dass Ricoh auf dem richtigen Weg ist.[/quote]
ins Nirwana – der selbstzufriedenen Selbstgefälligkeit. Dort, wo auch Leica zu Hause ist. Sic.
Leica
bedient halt ein Klientel, dass es sich leisten kann, viel Geld für Spitzenqualität auszugeben, der Erfolg gibt Leica recht. Die Auftragsbücher sind gefüllt. Auf eine M9 oder S2 muss der Käufer Monate warten, bis er an der Reihe ist…
Ricoh verfolgt ein ähnliches Konzept, schon in den 1990er Jahren musste man für eine GR21 fünfmal soviel ausgeben wie für eine “billige” Canonknipse. Ricoh ist eben teuer, dafür bauen sie auch wertige Geräte, die ihre Käufer finden, und die scheinen ja auch allesamt glücklich damit zu sein.
[quote=Gast]Wenn man die Kommentare hier liest, scheinen dieselben Neidhammel zu posten, die auch bei Leicanews ihren Senf abgeben. Woran liegt das? Ok, für eine Ricoh muss man deutlich mehr Geld ausgeben als für eine Canon, Sony oder Nikon aus dem Mediamarkt. Aber nicht soviel wie für eine Leica. Was der deutsche Fotoknipser sich nicht leisten kann, wird erstmal kritisiert… Zeigt, dass Ricoh auf dem richtigen Weg ist.[/quote]
Bessere Alternativen
Die Antwort könnte aber auch lauten “nicht leisten will!” Warum sollten Kameraliebhaber, die mit viel Engagement ihr Hobby pflegen, sich für viel Geld eine Sucherkamera zulegen, die digitale Bilddaten produziert, aber technisch dem Stand der Sechziger Jahre entspricht. Für eine Leica fehlen lange Brennweiten, beim Superweitwinkel werde ich gezwungen, durch einen umständlichen Aufstecksucher zu glotzen, die einstellbaren Mindestentfernungen beim Gebrauch der Objektive sind nicht annähernd zu tolerieren, die billigste AF-Spiegelreflex (selbst die Spiegellosen) schlagen jede Sucher-Leica klar in der Schnelligkeit der Scharfstellung. Die Summe dieser negativen Eigenschaften wäre bei einem Kaufpreis von 1.000 Euro gerade noch zu akzeptieren, aber so…. Nebenbei bauen Canon, Pentax, Nikon, Ricoh, Olympus, Nikon usw. auch keine schlechteren Objektive. [quote=Gast]Wenn man die Kommentare hier liest, scheinen dieselben Neidhammel zu posten, die auch bei Leicanews ihren Senf abgeben. Woran liegt das? Ok, für eine Ricoh muss man deutlich mehr Geld ausgeben als für eine Canon, Sony oder Nikon aus dem Mediamarkt. Aber nicht soviel wie für eine Leica. Was der deutsche Fotoknipser sich nicht leisten kann, wird erstmal kritisiert… Zeigt, dass Ricoh auf dem richtigen Weg ist.[/quote]
Kommentare
Ich habe mir hier mal die Mühe gemacht alle Kommentare zu lesen.
Was mir auffällt ist, dass
a: kaum einer Ricoh kennt. Einfach mal mit dieser Kamera oder den GR-D Modellen auseinander setzen und dann hier – gerne auch negativ – kritisieren.
b: ist der Ton der hier herrscht unter aller Kanone.
Sorry
Gruß
Re:
Ich hatte die Freude, über lange Zeit mit einer analogen GR1v und einer digitalen GRD II zu fotografieren. Beide Kameras haben mir grossen Spass bereitet, wobei ich mich von der GRD leichter trennen konnte, weil mich die Performance des kleinen Sensors einfach nicht überzeugt hat. Die GRX ist nichts für mich. Sollte es eine GRD IV mit APS-C Sensor gäben, wäre ich höchstwahrscheinlich wieder mit dabei. Auf alle Fälle: Ich habe genug Erfahrung mir Ricoh, und sehe mich daher genügend legitimiert, meinen Senf dazuzugeben.
Gast schrieb:
Ich habe mir
[quote=Gast]Ich habe mir hier mal die Mühe gemacht alle Kommentare zu lesen.
[/quote]
War das wirklich Mühe…?
[quote=Gast]
a: kaum einer Ricoh kennt. Einfach mal mit dieser Kamera oder den GR-D Modellen auseinander setzen und dann hier – gerne auch negativ – kritisieren.[/quote]
Erstens kenne ich Ricoh noch aus analogen Tagen. Als frei denkender Geist hat mich Ricoh damals voll überzeugt.
Zweitens muss ich mich nicht erst in den Schlamm legen, um zu wissen, dass ich anschließend eingesaut bin.
[quote=Gast]
b: ist der Ton der hier herrscht unter aller Kanone.
[/quote]
Hart aber herzlich halt. Was sich liebt, das neckt sich.
[quote=Gast]
Sorry.
[/quote]
Wieso sorry. Wem unsere Unterhaltung nicht passt, ist nicht gezwungen, hier mitzulesen: Einfach Fenster schließen und z.B. im LUF mitmachen.
M-Bajonett
Sagt mal Jungs…. Ich habe mir grade nochmal das Bild angeguckt. Besonders aufgefallen ist mir das M-Bajonett an sich…
Sagt mal… das ist ja die nackte mechanische Verbindung… Ohne irgendwelche Informationsübertragung… Selbst zu DDR-Zeiten hat man es in Dresden geschafft, das M42 Gewinde soweit weiterzuentwickeln, dass das Objektiv den eingestellten Blendenwert elektrisch an die Kamera überträgt. Und: War nicht der Hauptgrund des Übergangs von Gewinde auf Bajonett, dass man mit dem Gewinde nur sehr eingeschränkt Informationen zwischen Kamera und Objektiv und umgekehrt austauschen kann?
Wenn ich mir angucke, welcher reger Datenverkehr bei den anderen Herstellern über die Objektivschnittstelle fließt… seit 1985 stellt die Kamera sogar über das Bajonett das Objektiv scharf…. Nikon und Pentax haben das es sogar geschafft die Abwärtskompatibilität zu wahren. Und Leica? Da bleibt’s bei einem simplen Blechring…
Was um alles in der Welt hat die Entwicklungsabteilung in Wetzlar und Solms in den letzten 60 Jahren gemacht?!
Vielleicht
wollte sich Ricoh nicht auch noch auf Lochkarten-Niveau begeben … so gibt’s halt M pur (weil’s ja auch wurscht is). 😎
Die Kamera empfängt
Die Kamera empfängt mechanisch die am Objektiv eingestellte Entfernung. Über den Meßsucher kann man so scharfstellen.
Die Spiegelreflex wie die DDR waren Brückentechnologie, für deren Fortführung es keinen Grund gab.
Und weil das Konzep so
Und weil das Konzep so archaisch ist, ist z.B. ein 1.4/35 an einer Messsucherkiste 55 x 28 mm und an einer D-SLR 79 x 86 mm (6-faches Volumen!)… Ach ja, beim Gewicht hätten wir auch noch den Faktor 3. Und wenn du nicht gerade Hobby-Karateclubs wie der Peter fotografieren willst, dann klappt das mit dem Messsucher ganz gut – oft besser als mit AF. Aber die meisten blöken hier halt rum ohne es jemals ausprobiert zu haben.
Gast schrieb:
Sagt mal…
[quote=Gast]Sagt mal… das ist ja die nackte mechanische Verbindung… Ohne irgendwelche Informationsübertragung… [/quote]
Bei den digitalen Meßsucher-Leicas gibt es durchaus eine Weiterentwicklung des Bajonetts: der Objektivtyp wird über einen Barcode von der Kamera erkannt. Das Ricoh-Modul hat diese Funktion noch nicht.
~~
Aber lassen wir den Barcode mal weg. Was braucht man sonst noch?
Die Informationübertragung bei den Spiegelreflexen diente primär der automatischen Springblende und Offenblendenmessung. Bei einer Meßsucherkamera ist das unnötig, die ganze Mechanik dazu kann entfallen und die Objektive werden entsprechend einfacher/schlanker.
Was die Kamera in diesem Fall nicht kennt, das ist die eingestellte Blende. Die digitalen Leicagehäuse haben einen im Body integrierten zweiten Belichtungsmesser (kein TTL), mit dem der eingestellte Blendenwert abgeschätzt wird. Das funktioniert je nach Lichtsituatioon ganz gut. Wozu braucht man das? Vor allem zur Vignettierungskorrektur.
Da liegt dann auch das Manko des Ricoh-Moduls gegenüber der Leica Barcode-Lösung: man muß wirklich dran denken, die Objektivparameter manuell umzustellen, wenn man die kamerainternen Objektivkorrekturen nutzen möchte.
[quote=Gast]Was um alles in der Welt hat die Entwicklungsabteilung in Wetzlar und Solms in den letzten 60 Jahren gemacht?![/quote]
Bei den Spiegelreflex-Leicas, wo es wegen der Springblende technisch sinnvoll ist, gab es die elektronische Datenübertragung.
hosentasche
bin wahrscheinlich der einzige hier der die kamera kennt. hab sie neulich beim händler begutachtet: is viel zu groß für die hosentasche. hab mich dann für ne canon entschieden. macht noch bessere bilder…
Leica und Ricoh
So viele Kommentare bei Photoscala für eine Neuvorstellung schafft sonst nur Leica. Respekt, Ricoh!!
Na ja
als halbe Leica-Portion … 😎