Kugelkopf und Stativbasis in einem, und professionell-praktisch sei er, der „rote Elefant“, so die die xhia Produktentwicklung, die den neuartigen Kugelkopf red elephant ab August 2011 in den Handel bringen will:
Presseinformation der xhia Produktentwicklung:
red elephant … ein bisschen anders als andere Kugelköpfe
Kugelkopf und Stativbasis
Üblicherweise sind Kugelkopf und Stativ zwei separate Einheiten, die miteinander verschraubt werden. Dies hat sich seit Jahrzehnten bewährt, aber auf der anderen Seite auch verhindert, dass bzgl. der Kugelkopfgestaltung wirkliche Innovationen möglich waren. red elephant ist anders. Er ist ein vollkommen neuartiger und ungemein praktischer professioneller Kugelkopf, der zugleich auch Stativbasis ist. Nach Bedarf kann er mit unterschiedlich vielen Stativbeinen bestückt zum vollwertigen Stativ ausgebaut werden, wiegt dabei gerade mal 2,2 kg (mit drei Carbon-Beinen) und bietet ganz neue Bewegungsfreiheiten.

Alternative zum Kardankopf
Der Vorteil der neuen Konstruktionsweise zeigt sich gerade in der Natur- und Sportfotografie mit schweren Teleobjektiven. Durch eine um die horizontale Achse frei drehbare Kugel kann die Kamera für eine optimale Stabilität auch unterhalb der Stativbasis verschwenkt werden.
Der Kugelkopf besitzt auf den sich gegenüberliegenden Kugelseiten je ein 3/8"-Kameraanschlussgewinde. Hierdurch kann das Kameragewicht mit einem Gegengewicht komplett neutralisiert werden. Auch bei gelöstem Klemmhebel kann die Kamera-/ Objektivkombination nicht mehr zur Seite umschlagen. red elephant macht damit einen zusätzlichen Kardankopf überflüssig. Für die Tierfotografie und -beobachtung lassen sich zudem zwei Kameras, bzw. Kamera und Spektiv zusammen auf einem Stativ ausrichten. Beim Verschwenken des Kugelkopfes wird dabei das zweite Gerät automatisch in gleicher Richtung mitgeführt.
Panoramafunktion
Der Kameraauflageteller von red elephant ist ein „echter“ Panoramadrehteller. D.h. nach waagerechter Ausrichtung der Kamera lässt sich diese horizontal um 360° drehen. Damit bietet red elephant die ideale Voraussetzung für Mitziehaufnahmen oder auch die perfekte Stativbasis zur Erstellung von hochwertigen Panoramaaufnahmen.
Zweibeinstativ
Manchmal sind drei Beine einfach zu viel. Anschraubbare Beine haben den Vorteil, dass man sie abschrauben kann, wenn sie nicht gebraucht werden. Gerade für schnelle Positionswechsel (u.a. Sportfotografie) wird der red elephant mit lediglich zwei Stativbeinen bestückt. Bei nach unten geschwenktem Kameraanschluss erhalten Sie ein ergonomisch hervorragend bedienbares Zweibeinstativ (rechte Hand an der Kamera, linke Hand am gepolsterten Stativbein), mit der Sie sehr schnell auf wechselnde Situationen reagieren können.
Bewährtes Zubehör
Tisch- und Bodenstativ für unterwegs
In Kombination mit den kürzeren Stativbeinen „Mini“ wird aus dem red elephant mit wenigen Handgriffen ein stabiles und flexibles Tisch- und Bodenstativ für unterwegs.
red elephant ist kompatibel mit den hochwertigen Stativbeinen sowie dem Zubehör der Novoflex QuadroPod-Reihe. So können Sie sich Ihr Wunschstativ nach Ihren Wünschen zusammenstellen oder es auch später nach Bedarf beliebig erweitern. Die insgesamt 10 Anschlusspunkte bieten bei der Montage der Stativbeine viele Variationsmöglichkeiten und zudem noch genügend Fixierungsmöglichkeiten für das weiteres Zubehör. Auch zum Brust- oder Schwebestativ (für Filmaufnahmen mit der DSLR) lässt sich red elephant mit dem passenden Zubehör umrüsten.
Passt in jede Fototasche
red elephant wiegt mit weniger als 1 kg gerade so viel wie ein hochwertiges Objektiv mittlerer Brennweite und nimmt auch nicht mehr Platz in der Fototasche ein. Einzelne Stativbeine lassen sich separat gut verstauen oder noch besser bei Fußmärschen gleich als Wanderstöcke verwenden.
Made in Nordhessen
Der red elephant wurde von der jungen innovativen Firma xhia aus Nordhessen entwickelt und wird im Auftrag von xhia komplett in Deutschland gefertigt. Die erste Präsentation des red elephant-Prototyps auf den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck am 14./15. Mai 2011 hat bei dem Fachpublikum für viel Aufsehen und Interesse gesorgt. red elephant ist ab 1. August 2011 über ausgewählte Fachhändler oder direkt über xhia zu beziehen. Verkaufspreise stehen momentan noch nicht fest. Aktuelle Infos unter www.xhia.de.
(thoMas)
Anders, aber auch besser?
[quote=Presseinformation der xhia Produktentwicklung]… Dies hat sich seit Jahrzehnten bewährt, aber auf der anderen Seite auch verhindert, dass bzgl. der Kugelkopfgestaltung wirkliche Innovationen möglich waren. red elephant ist anders.[/quote]
Nach dem 4-Bein Stativ, nun die Kugelkopf-Innovation. Schon auf den ersten Blick fallen mir da einige potentielle Probleme auf. 1.) Die Stativbeine haben einen fixierten Winkel. Je nach Untergrund mag das passen, oder auch nicht. 2.) Da die Kugel nur um eine horizontale Achse dreht, muss zum Nivellieren die andere Achse über den Stativbein-Auszug eingestellt werden. Nach meiner Erfahrung ist das ausgesprochen umständlich. 3.) Da die Stativ-Konstruktion keine Mittelsäule zulässt, bedeutet jede noch so kleine Höhenänderung eine komplette Neujustage.
[quote=Presseinformation der xhia Produktentwicklung]Manchmal sind drei Beine einfach zu viel. Anschraubbare Beine haben den Vorteil, dass man sie abschrauben kann, wenn sie nicht gebraucht werden. Gerade für schnelle Positionswechsel (u.a. Sportfotografie) wird der red elephant mit lediglich zwei Stativbeinen bestückt. Bei nach unten geschwenktem Kameraanschluss erhalten Sie ein ergonomisch hervorragend bedienbares Zweibeinstativ (rechte Hand an der Kamera, linke Hand am gepolsterten Stativbein), mit der Sie sehr schnell auf wechselnde Situationen reagieren können.[/quote]
„…mit der Sie sehr schnell auf wechselnde Situationen reagieren können.“ Oder auch nicht. Dann nicht, wenn kein völlig ebener Untergrund vorhanden ist. In dem Fall muss erst wieder ein Stativbein justiert werden oder das Bild hat einen schiefen Horizont.
Sollte ich die Konstruktion falsch verstanden haben, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
P.S. Den Drehteller (der bei dieser Stativ-Konstruktion unbedingt erforderlich ist), sollte eigentlich jeder Kugelkopf haben.
ROG
Freut mich …..
Ja, da hat jemand nachgedacht. Das macht Sinn, das sieht stabil und universal aus. Für diese Zwecke ein tolles Stück Wertarbeit.
Innovativer Unsinn: „anders“, aber keineswegs besser
Hatte die Gelegenheit, das Teil bei den Naturfototagen in FFB live zu bestaunen – und ich musste spontan lachen.
Der Vergleich mit dem grotesken Vierbeinstativ ist gar nicht so schlecht.
Neben dem bereits angesprochenen fatalen Konstruktionsfehler der fest angewinkelten Beine (die man zum Transport dann wohl abschrauben darf? Tolle „Bewegungsfreiheit“!) ist die Bezeichnung „Kugelkopf“ hochgradig irreführend, denn dieses Teil ist nichts als ein 1-Wege-Neiger. Er lässt sich lt. Auskunft nämlich nicht seitwärts neigen.
Aber als Gimbal-Kopf ist der Elefant auch sehr unpraktisch – denn wer hat denn Lust, zusätzlich zu der schweren Telelinse noch ein ausreichendes Gegengewicht mitzuschleppen?
Da kann man sich gleich noch nen Amboss als windstabiles Bodenstativ in die Fototasche packen.
Bei manchem Zubehör kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Grotesk.
Hallo Stephan.
Du musst das konsequent zu Ende denken. Selbstverständlich reicht es für den Gimbal Effekt, die Stativplatte nach unten zu drehen und das Objektiv hängend zu betreiben. Die Grundforderung – Schwerpunkt unter Drehpunkt – ist damit erfüllt. Problematisch wird es nur, wenn das Motiv nicht an einer Poledance Stange rauf und runter gleitet, sondern sich frei im dreidimensionalen Raum bewegt. Denn Drehen über die Panoramaplatte führt bei keinem Kopf zu brauchbaren Schwenks und im Hängebetrieb landet man ohnehin sehr schnell an einem der 3, 4 oder 6 Stativbeine. Somit wird als weiteres junges, innovatives und dynamisches Produkt aus deutscher Qualitätsfertigung eine Karussellbasis fällig, um darauf das ganze Stativ zu drehen. Gegen Auspreis gerne mit Sitz und Motor, um beim 360° Panorama nicht um das Stativ laufen zu müssen.
Hat die Kugel eigentlich soviel Spiel in der Führung, dass auch ein gewisses seitliches Kippen möglich ist? Sonst könnte die Panoramafotografie schnell in Frust ausarten, wenn man einen „Kugelkopf“ hätte und trotzdem über die Stativbeine nivellieren müsste.
Have fun.
Christian
Nichts Neues
Das Ding ist einfach ein Benbo Stativ ohne Mittelsäule. Vielleicht paßt sogar der Hebel.