Wolfgang Cullmann, alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Cullmann Foto·Audio·Video GmbH in Langenzenn-Laubendorf, feiert am 24. Mai 2011 seinen 70. Geburtstag:
1941 in Magdeburg geboren kam er nach Hamburg, um von dort aus, einige Jahre zur See fahrend, große Teile der Welt kennenzulernen. Schließlich wurde er in Franken sesshaft, wo er als Exportleiter bei Foto-Quelle die Möglichkeiten im Fotohandel erkannte und 1968 im benachbarten Langenzenn seine eigene Firma gründete. Kern der Unternehmensgründung war die Idee, eine eigene Stativserie zu entwickeln und die von jeweils spezialisierten Zulieferern produzierten Komponenten in Heimarbeit montieren zu lassen. Zu den Highlights der Cullmann Stative zählt bis heute das Stativsystem Titan Professional. Als dann Osram sein Blitzgeräteprogramm aufgab, übernahm Cullmann das Sortiment und entwickelte es unter eigenem Namen weiter.
Mit der Entwicklung des Mobilfunks sah Cullmann mit den vorhandenen Erfahrungen in der Elektronik und der Kunststoffverarbeitung den schnell wachsenden Markt für Freisprechanlagen zum Einbau in Fahrzeuge. 1997 brachte die inzwischen vom Fotobereich abgetrennte im benachbarten Cadolzburg angesiedelte Cullmann GmbH die weltweit erste universelle Freisprechanlage für Mobiltelefone auf den Markt und wurde Marktführer als Systemlieferant der Automobilindustrie. Im Jahre 2005 zog sich Wolfgang Cullmann aus der Geschäftsführung in Cadolzburg zurück und verkaufte das Unternehmen, dem er noch 18 Monate als Berater verbunden blieb, im gleichen Jahr an die Paragon AG in Delbrück.
Nach dem Abschied aus dem Automotive-Bereich war der Ruhestand für Wolfgang Cullmann ganz offensichtlich doch nicht die passende Zustandsform und so begann er im Jahre 2008, sich wieder verstärkt der einstigen Keimzelle des Unternehmens zu widmen. Ende Juni 2009 zog die Cullmann Foto Audio Video GmbH dann auch wieder zurück nach Langenzenn-Laubendorf, wo Wolfgang Cullmann als Geschäftsführer täglich präsent ist und wo, so ist zu hören, seine Mitarbeiter den Wunsch hegen, dass dies noch möglichst lange so bleibt.
Der Name Wolfgang Cullmann verknüpft sich in jüngster Zeit auch mit mehreren Immobilienprojekten in der Region. So hat Wolfgang Cullmann die Sebald Kontore und die Hornschuchpromenade entwickelt und nach dem Ende der Schmidt-Bank deren früheres Domizil am Lorenzer Platz in Nürnberg gekauft, umgebaut und unter dem Namen Lorenz Kontore vermietet. An diesem Gebäude scheint sein Herz besonders zu hängen. „Die elegante Wendeltreppe bin ich einst mit weichen Knien hinaufgestiegen, als ich mich selbständig machte. In der Schmidtbank erhielt ich damals meine erste Kreditzusage über 20.000 Mark – und konnte loslegen.“ wird Cullmann in der Lokalpresse zitiert.
photoscala wünscht dem Jubilar alles Gute und weiterhin gute Ideen für die Fotografie.
(CJ)
Frage der Qualität
Was für ein Portraitfoto von dem Herrn Cullmann. Wirkt nur leicht verwackelt und unscharf. Hat der Fotograf ein Cullmann-Stativ verwendet oder komplett darauf verzichtet?
Jetzt ist es hoffentlich
Jetzt ist es hoffentlich besser. Ich hatte beim Bearbeiten geschludert.
(thoMas)
Cullmann
Schade, dass die Firma Cullmann es versäumt hat, das geniale (weil für den Transport flach zusammenlegbar und wegen den Umbaumöglichkeiten wie u.a. die Verwendung der Mittelsäule als Einbeinstativ oder das Umkehren der Mittelsäule für Makroaufnahmen) Magic-2-Stativ weiter zu entwickeln! Mittlerweile gibt es andere Anbieter wie Benro und Sirui, die das Konzept aufgegriffen und z.T. verbessert haben (bessere Stabilität, Carbon-Konstruktion, verschleißfreiere Arretierungen); Cullmann hat sich da meiner Meinung nach zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht…