Mit dem Programm iQ-Simulator, entwickelt von Harvest Imaging und Image Engineering, lässt sich das Bild-Verhalten eines Bildsensors simulieren – schon vor dem Bau der Kamera soll sich so das Bildergebnis vorhersehen lassen:

Noch bleibt der iQ-Simulator, der von Harvest Imaging und Image Engineering gemeinsam entwickelt wurde und der 4389 Euro (netto) kostet, auf Schwarzweiß-Sensoren beschränkt – eine Farb-Variante soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
 

Screenshot vom iQ-Simulator

 
Harvest Imaging / Image Engineering beschreiben das Programm so:

iQ-Simulator

Simulieren Sie Ihren Sensor bevor Sie die Kamera konzipieren!

Sie entwickeln eine Kamera und wissen nicht, welcher Sensor der am besten geeignete für Ihre Anwendung ist?

Die Erstellung von Testschaltungen für jeden Sensor ist sehr zeitaufwendig und damit teuer. Wenn Sie alle wesentlichen Charakteristika Ihres Sensors vom Hersteller erhalten, können Sie die Bilderfassung mit diesem Sensor auch mit dem neuen iQ-Simulator simulieren. Nach der Konfiguration des Sensors in der Software haben Sie die Wahl zwischen der gleichmäßigen Beleuchtung aller Pixel über die Spezifikation der Anzahl an Photonen pro Sekunde oder der Verwendung eines idealisierten Photonenbildes, das Sie zur Simulation verwenden können. Ihre eigenen Simulationsbilder können Sie natürlich auch verwenden, sofern diese als lineare Graustufen-Tiff-Bilder vorliegen. Die Ausgabe ist ein Bild, wie es von einem realen Sensor mit den spezifizierten Charakteristika erzeugt werden würde.

Die Änderung der Parameter wie z.B. Belichtungszeit oder Temperatur resultiert in einem geänderten Ausgabebild. Um diese Veränderung zu visualisieren und möglichst schnell zu einer Qualitätseinschätzung zu gelangen, können Sie in der Software bis zu zwei Charakteristika variieren. Die erzeugten Simulationsbilder werden automatisch gespeichert und in der Software dargestellt.

Die aktuelle Version des iQ-Simulator ist nur für monochrome Sensoren geeignet. Das bedeutet, sie verwendet einen einzigen, voreinstellbaren Wert für die Quanteneffizienz. Wir arbeiten aber bereits an einer Farbvariante und Käufer der aktuellen Version erhalten diese kostenlos, sobald sie fertig gestellt ist. Die Simulation von Objektiven und anderen optischen Parametern ist ebenfalls für zukünftige Versionen geplant.

Die Geschäftsführer der beiden Firmen, die den iQ-Simulator zusammen entwickelt haben, Albert Theuwissen (Harvest Imaging) und Dietmar Wüller (Image Engineering), sind überzeugt, dass dieses Hilfsmittel neue Möglichkeiten für die Simulation kompletter Kamerasysteme eröffnet.
 
 
Siehe auch: iQ-Simulator bei Image Engineering
 

(thoMas)