Jedes Jahr am letzten Sonntag im April – und das ist diesmal der Ostersonntag – ist WPPD: „Worldwide Pinhole Photography Day“. An dem Tag sind alle aufgerufen, eine Aufnahme mit der Lochkamera zu machen. Wer noch keine hat, sollte sich jetzt langsam ans Basteln machen. Eine Blech- oder auch Filmdose sind ein möglicher Beginn; oder eine Loch-Blende, auch für die Digitale:
Jeder, der an diesem letzten Sonntag im April eine Aufnahme mit einer Lochkamera wo auch immer auf der Erde macht, kann sie dann zu dieser Webseite hochladen und so zur alljährlichen WPPD-Galerie beitragen: Worldwide Pinhole Photography Day. Abgesehen von solch’ Ruhm und Ehre – die Lochkamerafotografie an und für sich ist den Spaß mehr als wert. Motivanregungen, die zeigen, dass die Fotografie mit der Lochkamera durchaus was hat, gibts u.a. hier: Worldwide Pinhole Photography Day Gallery.
Zum Mitmachen braucht es eine Lochkamera. Zunächst einmal lässt sich jede vorhandene Kamera (analog wie digital) ganz einfach zur Lochkamera umrüsten: Kameraverschlussdeckel anbohren (kommerzielle Version; Bastelanleitung) bzw. eine schwarze Scheibe mit Miniloch vors Objektiv klemmen (geschwärzte Rasierklingen geben hervorragende Blendenlamellen ab und verbessern das Ergebnis – matt-schwärzen lassen sie sich z.B. mit dem Ruß einer Kerze). Mehr zu dem Thema auf Dieters Lochkameraseite, die sehr informativ ist. Es gibt aber auch viele Bastelsätze für Lochkameras, kostenlos und käuflich.
Wers gleich fertig und viel edler mag, der sehe sich hier um: Zero Image hat sehr schöne handgefertigte Lochkameras von 100 – 500 US-Dollar im Programm. Diese Kameras und weitere Angebote zum Thema finden sich bei monochrom – suchen Sie nach „Lochkamera“. Auch Maco hat eine Lochkamera aus Karton für knapp 18 Euro im Angebot: Lochkamera-Bausatz WPD-Kit #WP05.
Hier noch ein paar Anregungen:
Workshops zum Tag der Lochkamera
Lochkamera – die Grundlagen bei Wikipedia
Welcome to my Pinhole Camera Page
Bastelanleitung und Bastelbogen
Es bleibt Feinmotorikern überlassen, auch das winzige Objektiv eines Smartphones mit einer Lochblende auszustatten …
(thoMas)
Der Weg ist das Ziel
Die meisten der Teilnehmer an diesem Event eifern danach ein möglichst scharfes und kontrastreiches Bild zu erreichen und machen dazu gewaltige Anstrengungen ein möglichst kleines und scharfkantiges Loch in einer möglichst dünnen Folie zu erhalten. Damit die Lichtbrechung perfekt wird.
Meiner Ansicht nach der falsche Ansatz. Scharfe und kontrastreiche Bilder kann jeder Flaschenboden bei starker Abblendung besser.
Ich meine das Ziel sollte sein möglichst stimmungsvolle Bilder mit schönen Überstrahlungen zu erhalten.
Dieses Bild habe ich vor Jahren mit einer DSLR mit gekaufter Lochblende gemacht:
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Auch ein Astloch in einem Scheunentor erzeugt ein deutliches Bild.
Knäckebrot
Knäckebrot eignet sich auch hervorragend!
Fotografie
die Malerei nachahmt ist billiger Kitsch.
Wenn schon, denn schon…
[quote=Statler]Die meisten der Teilnehmer an diesem Event eifern danach ein möglichst scharfes und kontrastreiches Bild zu erreichen und machen dazu gewaltige Anstrengungen ein möglichst kleines und scharfkantiges Loch in einer möglichst dünnen Folie zu erhalten. Damit die Lichtbrechung perfekt wird.
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Beugung, nicht Brechung…
Wieso?
Immerhin hat die Malerei auch die Fotografie antizipiert.
entschleunigt fotografieren
… und Spaß ist das Ziel – nicht das technisch perfekte Bild!
Wegen Ostern ist in diesem Jahr vom 23. April bis zum 1. Mai 2011 Pinhole Day.
Twitter @pinholeday