Der Naturfotograf und Tüftler Dietmar Nill stellt mit dem Stativkopf EX (EX = Extended; ab 690 Euro) ein Kamera-Halterung vor, die speziell für Aufnahmen mit großen bzw. schweren Teleobjektiven und für die Motiv-Verfolgung konzipiert wurde:
Dietmar Nill informiert:
Neuer Stativkopf von Dietmar Nill
Für Tier- und Sportfotografen hat der bekannte Naturfotograf und Tüftler Dietmar Nill jetzt ein neues Modell seines beliebten All-in-One-Stativkopfes entwickelt und seine gesamte Erfahrung als Profi-Fotograf und -Naturfilmer hineingelegt. Der neue „Nill Stativkopf EX“ verfügt über 6 cm längere Bügel gegenüber dem herkömmlichen „Classic“-Version, welcher für kleinere Objektive weiterhin verfügbar ist.
Die neue EX-Variante ermöglicht dank des tieferen Schwerpunktes eine noch bessere Ausbalancierung großer Teleobjektive. Alle Teile der Serie wurden komplett neu überarbeitet. Schrauben wurden fest integriert und die Kanten der Klemmschiene abgeflacht. Mit dem neuen Nill-Neiger lassen sich große Kamera-Objektiv-Einheiten noch besser ruck- und schwingungsfrei bewegen, da sie sich nahezu im Schwerpunkt befinden. Ein Verfolgen beweglicher Objekte wie Vögel im Flug, Marathonläufer oder Motorsportler ist daher einfacher zu handhaben. Auch Motive, die eine lange Verschlusszeit erfordern oder Makroaufnahmen können mit Hilfe dieses Stativkopfes problemlos umgesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, zwei Kameras gleichzeitig zu verwenden, indem man die Kamera mit dem schwereren Teleobjektiv unten montiert, während man oben auf dem zweiten Bügel eine zweite, leichtere Kamera bereithält. Für den Einsatz von Spektiven ist der „Nill Stativkopf EX“ ebenfalls bestens geeignet. Durch den neuen Videohebel (als Zubehör zu erwerben) ist der Stativkopf auch als Videokopf für Filmer bestens geeignet.

Der Stativkopf verfügt über umfangreiches Zubehör wie eine fest eingebaute Libelle, drei Klemmschienen System Arca-Swiss ©. Er besteht aus eloxiertem Aluminium und wird aus dem Vollen gefräst. Dennoch ist der robuste und strapazierfähige Stativkopf von Dietmar Nill der kleinste, leichteste und kompakteste auf dem Markt in dieser Konstruktionsweise. Aufgrund seiner platzsparenden Bauweise ist der in Deutschland hergestellte Stativkopf ideal für Fotoreisen.
Auf alle Teile gibt es eine 10-Jahres-Garantie. Inklusive Klemmschienensatz kostet der “Nill Stativkopf EX“ 833,- € (inkl. 19% MwSt) und ohne Klemmschienensatz 690,00 € (inkl 19% MwSt). Der Videohebel ist als Zubehör für 83,- € zu beziehen. Hinzu kommen noch die Versandkosten.
Bestellungen direkt an Dietmar Nill dietmar@dietmar-nill.de oder Tel. 0 74 73 – 2 11 21.
Über Dietmar Nill
Dietmar Nill ist einer der bekanntesten Naturfotografen Deutschlands und entwickelt seit Jahren erfolgreich Stativköpfe.
(thoMas)
Stativkopf EX
mit NILL-Neiger und mit welchem Finger löst man die Kamera aus? Mit dem Kabelauslöser im Mund?
Gast schrieb:
mit
[quote=Gast]mit NILL-Neiger und mit welchem Finger löst man die Kamera aus? Mit dem Kabelauslöser im Mund?[/quote]
Was ist an dem Satz „Durch den neuen Videohebel ist der Stativkopf auch als Videokopf für Filmer bestens geeignet.“ schwer zu verstehen?
Was zu viel ist ……….ist zu viel !!!
Für nur ca`200 Euronen ist der Manfrotto MA 393 zu haben. Mag sein dass das verwendete Alu nicht für die Luftfahrt geeignet ist, aber was die Funktion angeht sehe ich keinen Unterschied der mehrere hundert Euro ausmacht.
Nebenbei finde ich präzises Handwerk sollte sein. Soll auch ordentlich honoriert werden. Ich möchte so ein edles Stück nicht durch harten Einsatz im Gelände zerkratzen. Mit preiswerterem Zubehör kann ich einfach unbeschwerter arbeiten. Ist meine eigene Meinung. Aber wer kann, der kann auch seine zwei Semmeln jeden Morgen mit dem Cayenne Turbo vom 2000m entfernten Bäcker holen.
sehe ich keinen Unterschied
[quote=Gast]… was die Funktion angeht sehe ich keinen Unterschied der mehrere hundert Euro ausmacht.[/quote]
Als Anwender adäqater Brennweiten habe ich mir meine Meinung dazu nicht nur mit den Augen am Bildschirm, sondern mit den Händen am Gerät gebildet. Sollte also irgendwann ein Nicht-Forumskaspar diesen Thread lesen:
Der Markt an Gimbal Heads ist extrem unübersichtlich. Nicht nur vom meist-„nachempfundenen“ Wimberley Head gibt es mittlerweile Kopien aus allen Erdteilen. In letzter Zeit greifen hier die Chinesen vehement an. Wimberley Head, Sidekick, King Cobra, Custom Brackets Gimbal, alles als täuschend ähnlich aussehende fernöstliche „Eigenentwicklung“ zu haben. Seriöse Tester berichten allerdings von großzügigen Toleranzen, ruckeligen Lagern und dergleichen Erfahrungen, welche ein low resolution Jpeg nicht hergibt.
Die Originale sind da wesentlich besser, aber immer noch nicht perfekt. Der (bisherige) Nill, einer der wenigen Köpfe, der noch nicht nach Zhongshan gefunden hat, ist da durchaus einer der besten und daher im grundsätzlichen Hochpreissegment der Gimbal Heads absolut sein Geld wert. Allerdings haben alle diese Konstruktionen ihre Stärken bei schnell bewegten Motiven. Beim Verfolgen eines laufenden oder fliegenden Motivs sorgt die träge Masse des schweren Superteles bei gleichzeitiger virtueller Schwerelosigkeit für perfektes Mitziehen. Kugelkopfnutzer ertrinken da schon beim 300/2.8 in den eigenen Tränen. Ganz anders bei statischen Motiven oder langsamen Bewegungen. Da scheitern insbesondere die einarmigen Gimbals an mangelnder Verwindungssteifigkeit und schlechten Lagern mit ungleichmäßigem Widerstand. Hier könnte der Nill – wenn er die Qualitäten der niedrigeren Version geerbt hat – eine mehr als ernsthafte Alternative sein. Da die bisherige Version für 600mm Objektive selbst mit niedrigem Austauschfuß noch nicht hoch genug ist, sollte der neue einen ernsthaften Test wert sein, wenn man’s wirklich braucht.
Einzige Alternative und einzige wirkliche Option für Filmer bleibt ein Videokopf, welcher für professionelle Kameras ausgelegt ist. Also keine Puppenküchenköpfchen für die Handycam. Da reden wir aber – leider – über ganz andere Größen-, Gewichts- und Preisdimensionen.
Manfrotto MA393
[quote=Gast]Für nur ca`200 Euronen ist der Manfrotto MA 393 zu haben. Mag sein dass das verwendete Alu nicht für die Luftfahrt geeignet ist, aber was die Funktion angeht sehe ich keinen Unterschied der mehrere hundert Euro ausmacht.[/quote]Dann kennen Sie entweder den Manfrotto-Bügel oder den Nill-Stativkopf nicht.