Soeben hat Apple die zweite Generation des Tablettcomputers iPad (ab 499 Euro) vorgestellt, ausgeliefert werden soll sie hierzulande ab 25. März 2011. Das iPad ist dünner, leichter und schneller geworden, hat eine Front- und Rückseitenkamera, einen Gyrosensor, und bietet HDMI-Out in 1080p. Unverändert blieben die Preise:
Die wichtigsten Änderungen und Neuerungen gegenüber der vor gut einem Jahr, am 27.1.2010, vorgestellten ersten iPad-Generation (Leistungsangaben laut Apple):
- Neues Design; lieferbar in weiß und schwarz
- Dual Core A5-Prozessor; doppelte Rechenleistung
- Bis zu 9x schnellere Grafik
- Frontkamera (VGA 640×480) und Rückseitenkamera (720p, 1280×720)
- Drei-Achsen-Gyrosensor
- Leichter und dünner: 8,8 mm tief, Gewicht 601 g (WiFi-Modell) bzw. 613 g (Wifi + 3G)
- HDMI-Video-Out in 1080p
- Wie gehabt gibt es Modellvarianten mit 16, 32 und 64 GB. Alle haben WiFi und Bluetooth, wahlweise auch 3G

Die Neuerungen im Einzelnen:
Höhere Leistung durch A5 Dual Core
Im iPad 2 kommt der Zweikernprozessor A5 mit einer Taktfrequenz von 1,0 GHz zum Einsatz. Er soll gegenüber der ebenfalls mit 1,0 GHz getakteten Einkern-CPU A4, die das iPad 1 antreibt, eine bis zu doppelt so hohe Leistung erzielen. Die Grafikleistung wurde nach Herstellerangaben erheblich gesteigert.
„Das iPad erreicht die bis zu 9-fache Grafikleistung und bietet damit ein noch flüssigeres, realistischeres Gameplay. Und dank der schnelleren Grafik arbeiten auch Apps besser – besonders Apps mit Video. Das wirst du sehen, wenn du durch Fotos blätterst, Videos mit iMovie schneidest oder Animationen in Keynote anschaust“, verspricht Apple.
Die maximale Akkulaufzeit beträgt, wie bereits bei der ersten Generation, zehn Stunden.

Zwei Kameras für Videotelefonie, Foto- und Videoaufnahmen
Apple hat dem iPad zwei Kameras spendiert. Das iPad 2 verfügt über eine Vorderseitenkamera mit einer Auflösung von 640×480 Bildpunkten für Videogespräche via FaceTime und zur Aufnahme von Fotos. Die Rückseitenkamera kann Videos und Fotos mit einer Auflösung von 1280×720 Bildpunkten aufnehmen. Außerdem bietet sie einen fünffachen Digitalzoom. Das Geotagging für Fotos und Videos wird unterstützt. Neu ist die Anwendung Photo Booth zur Aufnahme von Schnappschüssen.
Dünneres und leichteres Gehäuse; Gyrosensor
Das iPad 2 ist 33 Prozent dünner und 15 Prozent leichter als das erste iPad. Außerdem verfügt das iPad nun über einen Drei-Achsen-Gyrosensor.
Restliche technische Daten unverändert
Apple setzt auch beim iPad 2 auf einen 9,7-Zoll-Bildschirm. Die Auflösung blieb unverändert bei 1024×768 Bildpunkten bei 132 ppi. Auch in puncto Speicherkapazitäten gibt es keine Neuerungen. Das iPad ist weiterhin mit 16, 32 oder 64 GB Flash-Speicher erhältlich wahlweise nur mit WLAN oder sowohl mit WLAN als auch mit Funktechnik (UMTS oder CDMA).
An den restlichen Spezifikationen hat sich ebenfalls nichts geändert. Das iPad 2 bietet WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1+EDR, einen Dock-Anschluss, einen Audioausgang (3,5-Millimeter-Klinkenstecker), ein Mikrofon, einen Lautsprecher, einen Beschleunigungs- und einen Umgebungslichtsensor und einen digitalen Kompass. Das iPad mit WLAN/UMTS verfügt zusätzlich über ein GPS-Modul.

Das optionale „Smart Cover“ von Apple zum iPad, das magnetisch hält und schließt. 39 Euro (Polyurethan) bzw. 69 Euro („anilingefärbtes italienisches Leder“).
Verkaufsstart in Deutschland am 25. März, iOS 4.3 vorinstalliert
In den USA kommt die zweite iPad-Generation am 11. März in den Handel. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern erfolgt der Verkaufsstart am 25. März. Die Modelle im Überblick:
iPad 2 mit WLAN und 16 GB Speicherkapazität. Preis: 499 Dollar.
iPad 2 mit WLAN und 32 GB Speicherkapazität. Preis: 599 Dollar.
iPad 2 mit WLAN und 64 GB Speicherkapazität. Preis: 699 Dollar.
iPad 2 mit WLAN, UMTS und 16 GB Speicherkapazität. Preis: 629 Dollar.
iPad 2 mit WLAN, UMTS und 32 GB Speicherkapazität. Preis: 729 Dollar.
iPad 2 mit WLAN, UMTS und 64 GB Speicherkapazität. Preis: 829 Dollar.
Das iPad 2 wird vorinstalliert mit dem neuen Mobilbetriebssystem iOS 4.3 geliefert. Die Synchronisation mit dem Mac erfordert Mac OS X 10.5.8 oder neuer und iTunes 10.2, das Apple in Kürze zum Download bereitstellen will.
GarageBand und iMovie für das iPad
Die Musiksoftware GarageBand und die Videobearbeitungssoftware iMovie erscheinen am 11. März in Versionen für das iPad 2.
Siehe auch: Apple iPad.
(sw / thoMas)
Nachtrag (3.3.2011):
iOS 4.3 erscheint am 11. März
Apple will am 11. März, zeitgleich mit der US-Markteinführung der zweiten iPad-Generation, iOS 4.3 veröffentlichen. iOS 4.3 bietet eine schnellere JavaScript-Ausführung in Safari, Verbesserungen für AirPlay und führt eine Funktion zum Einrichten eines WLAN-Hotspots mit dem iPhone 4 ein.
Das iOS 4.3 ist mit dem iPhone 3GS, dem iPhone 4, dem iPod touch der dritten und vierten Generation und dem iPad der ersten und zweiten Generation kompatibel. Besitzer dieser Geräte können sich das Update auf das iOS 4.3 kostenlos herunterladen.
Erste iPad-Generation im Preis gesenkt
Mit Ankündigung des iPad 2 hat Apple den Abverkauf der ersten iPad-Generation gestartet. Die Preise für das iPad 1 wurden um bis zu 120 Euro reduziert. Das iPad 1 mit WLAN ist im Online-Shop des Herstellers ab sofort für 379, 479 bzw. 579 Euro (16, 32 bzw. 64 GB Speicherkapazität) zu haben. Das Modell mit WLAN und UMTS wird für 499, 599 bzw. 699 Euro (16, 32 bzw. 64 GB) angeboten.
Nachtrag #2 (3.3.2011):
Die Video-Aufzeichnung der rund einstündigen Präsentation, auf der es sich Apple-Chef Steve Jobs trotz einer gesundheitsbedingten Auszeit nicht nehmen ließ, das iPad 2 zu präsentieren, steht unter Apple Special Event – March 2, 2011 als QuickTime-Stream zur Verfügung. Als Podcast zum Herunterladen (1 GB) findet sich die Keynote hier: Apple Keynote.
Scheiß für Leute mit zu viel Geld
Aaaaaah! Ich halts nicht mehr aus. Jetzt ist der Hipster-Müll sogar auf photoscala. Sinnentleerte „Lifestyle“ Produkte für das „urbane“ Publikum.
Schau Dir einfach mal an
was z.B. digitale Fotorahmen kosten – und vergegenwärtige Dir, dass das nur eine (kleine) Funktion am iPad ist – dann relativiert sich die Aufregung …
Scheiß, Müll, etc. – Ihr Vokabular entlarvt Sie als Kleingeist
[quote=Gast]Jetzt ist der Hipster-Müll sogar auf photoscala.[/quote]
Photoscala war schon immer Apple-Hofberichterstatter. Aber zumindest bei den Handys geben sie sich schon mal Mühe, nicht alleine über das iPhone zu berichten (siehe Photoscala-Meldungen über das MWC und das Xperia Arc)…
[quote]
Sinnentleerte „Lifestyle“ Produkte für das „urbane“ Publikum.[/quote]
Sinnentleert sind nur Ihre Kommentare. Ich habs schon an anderer Stelle geschrieben: Nur weil Tablets für Sie keinen Sinn machen, bedeutet das noch lange nicht, dass jeder Tablet-Benutzer ein Dummkopf ist. Aber Ihre (bescheidene) Meinung ist ja Maß aller Dinge, nicht wahr!?!
Gast schrieb:
Aber Ihre
[quote=Gast] Aber Ihre (bescheidene) Meinung ist ja Maß aller Dinge, nicht wahr!?![/quote]
Schön das Sie das selbst auch so sehen. Das macht mir Hoffnung.
aufpoliert – typisch Apple – leider noch nicht faltbar
wie schon beim IPhone wurde hier das Gehäuse deutlich aufpoliert, verdünnisiert und etwas leichter gemacht.
600g sind aber immer noch kein Federgewicht.
Die Bildschirmauflösung hätte steigen sollen
und vor allem wäre ein SD-Kartenschacht zur Speichererweiterung sehr wichtig für mich, noch sind die volumengroßen SD-Katrten zwar Sündhaft teuer, aber das wird noch,
auch eine Option auf 128 GB Speicher zum Preis von 64 GB sollte möglich sein…
das alles dann hoffentlich im nächsten März…
solange kann ich warten und mit dem MacBook Air richtig arbeiten.
Denn zum Arbeiten ist das IPad immer noch eingeschränkt nutzbar… wobei die Möglichkeiten in Schule, Wisenschaft, Beruf etc schon absolut verblüffend und heute noch kaum vorstellbar sind…
Bücher und DVDs, Blu-Rays, Cds, Bildausdrucke bis A4 und vieles mehr aus der Konsumgesellschaft wird bald nicht mehr gebraucht.
Und das hat nicht nur Nachteile!
Das Faltbare, magnetische Schutzrollo ist eine tolle Idee, letztlich mßte das IPAD auch faltbar werden, denn zum einfachen mitnehmen ist es um das doppelte zu breit…
Gib nicht auf, gib an!
[quote=Gast]Ich habs schon an anderer Stelle geschrieben: Nur weil Tablets für Sie keinen Sinn machen, bedeutet das noch lange nicht, dass jeder Tablet-Benutzer ein Dummkopf ist. [/quote]
Ich bin zwar nicht der verarmte nostalgische Kleingeit vom Lande, der hier seine Tiraden über begüterte urbane Hipster abgelassen hat, aber mal so sagen:
Iphone, Ipad und deren Plagiate können sehr wohl für bestimmte Anwendungsgebiete äußert sinnvoll sein, jedoch habe ich auch den Eindruck, dass die Anzahl dieser Spezialgebiete in keinerlei Verhältnis zu den Verkaufszahlen steht.
Nachdem aber schon DSLR zu 98% nur noch als Schwanzverlängerung und Persönlichkeitsprothese gekauft werden und sich dies ganz besonders hier täglich aufs neue manifestiert, passen wiederum Lifestile-Phonepads auch wieder hervorragend in diese Zielgruppe.
Zukunft
Wenn jemand das Teil nun für sinnlos hält ist im Grunde völlig belanglos.
Was zählt ist: das iPad wird gekauft und das auch aus guten Gründen.
Das mobile Handling hat schon enorme Vorteile:
– gegenüber Laptops (auch Schlepptops genannt) extrem längere Akkulaufzeit
– geringes Gewicht, daher auch längere Zeit in der Hand zu halten
– großes Display
Nachteile:
– Geschäftspolitik von Apple, die alles tun um Wettbewerber auszugrenzen oder überhöhte Gebühren fordern
– bisher schlechte Connectivität, (z.B. keine USB-Buchse, keine Möglichkeit zur einfachen Speichererweiterung)
– Lebensdauer? (ist der Akku eigentlich austauschbar?)
——————————
Träumer
[quote=Gast]…Bücher und DVDs, Blu-Rays, Cds, Bildausdrucke bis A4 und vieles mehr aus der Konsumgesellschaft wird bald nicht mehr gebraucht.
Und das hat nicht nur Nachteile![/quote]
…und von was träumen Sie nachts???
Gast schrieb:
[quote=Gast] Bildausdrucke bis A4 und vieles mehr aus der Konsumgesellschaft wird bald nicht mehr gebraucht.[/quote]
Das hat man uns bei der Einführung von digitalen Bilderramen auch gesagt.
Und?
Ist etwas daraus geworden?
Messsucher forever!
Eine A4-Seite
1:1 darstellbar – auf noch dünnerem Gerät – das wär‘ für mich, nebst vernünftigen Peripherieanschlüssen, das Kriterium für einen Kauf.
Ich sag es ja immer wieder …
[quote=Gast]Aaaaaah! Ich halts nicht mehr aus. Jetzt ist der Hipster-Müll sogar auf photoscala. Sinnentleerte „Lifestyle“ Produkte für das „urbane“ Publikum.[/quote]
Apple Hasser sind die allergrößten Vollkoffer, hirnamputierte Nix Checker, die von jeder Socke in Sachen Intelligenz geschlagen werden.
Wunschzettel für Ohnehinnichtkäufer
[quote=Gast]
auch eine Option auf 128 GB Speicher zum Preis von 64 GB sollte möglich sein…[/quote]
Warum, weil man das gerne so hätte? Mit 128GB dürfte das iPad2 gut 80 USD teurer sein (Analog bei einem 10″ „Retina Display“, von den nötigen Anpassungen an den Anwendungen nicht zu reden). Das scheint mir zur Zeit eine wenig lukrative Nische.
Ganz abgesehen davon steht die Frage im Raum, ob der A5-Chipsatz überhaupt mit 128GB klarkommt. Ich meine, dass zumindest beim A4 das technische Maximum bei 64GB lag.
[quote=Gast]das alles dann hoffentlich im nächsten März…[/quote]
Evtl. auch schon im Herbst.
[quote=Gast]solange kann ich warten und mit dem MacBook Air richtig arbeiten.
Denn zum Arbeiten ist das IPad immer noch eingeschränkt nutzbar… [/quote]
Dafür ist es ja auch nicht gedacht. Das iPad ist für Consumer, nicht für Producer.
App
muss ich jetzt eine App entwickeln lassen, damit die „Tablett- & Smartfon-Experten“ meine Webseite betrachten können? 😉
Gut, ich könnte dann mit dem Store zusammen pro Klick reich werden. 😉
Gruß der altmodische Browserbenutzer
doch nicht bei Apple
austauschbarer Accu – bei Apple wohl niemals…
fürchte ich…
Paradigmenwechsel
Bisher stand Apple für Produktivität und grenzenlose Kompatibilität. Man konnte mit einem Mac alle Inhalte produzieren, wie man wollte.
Mit dem iPad wird der Benutzer zum reinen Konsumenten verdammt. Richtig arbeiten kann man mit dem Ding nicht – das gilt natürlich auch für alle anderen Flundern, die jetzt den Markt erobern wollen.
Im Prinzip sind die Pads nur Mobile Phones mit überdimensioniertem Display.
Der Spanier. Viva!
Worin besteht die Arbeit?
Die Arbeit vor einem Pad ergänzt die Arbeit vor dem Monitor. Wichtig ist, dass man die Realität, die Natur, die wahren Probleme nicht mehr wahrnimmt.
Der Benutzer ist immer der „reine Konsument“, denn während der Konsument schicken Elektronikmüll kauft, den er eigentlich nicht braucht, leben ein paar wenige dieser Welt in Saus und Braus und leisten sich all das, was Millionen Konsumenten nur noch aus dem Fernseher kennen und was aber eigentlich das Natürliche ist.
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Damit telefonieren
„Im Prinzip sind die Pads nur Mobile Phones mit überdimensioniertem Display.“
is nicht.
IPAD Arbeiten
[quote=Der Spanier. Viva.]
Mit dem iPad wird der Benutzer zum reinen Konsumenten verdammt. Richtig arbeiten kann man mit dem Ding nicht – das gilt natürlich auch für alle anderen Flundern, die jetzt den Markt erobern wollen.
Im Prinzip sind die Pads nur Mobile Phones mit überdimensioniertem Display.
Der Spanier. Viva![/quote]
Im Prizip stimme ich dir zu –
nur denken wir da in zu engen Grenzen, mit IPAd oder IPhone lässt sich die Welt erforschen, grenzenlos Nachrichten schreiben, Texte schreiben, Layouts erstellen, Knipsen, Musik und anderes aufnehmen, Inhalte diktieren…
also es ist schon vieles möglich und noch viel mehr denkbar…
nur ist natürlich berechtigt anzumahnen, dass der Prozessor zu leistungsschwach und der Speicherplatz kaum lange ausreichend ist.
Attraktiv wird ein PAD erst wenn sich SD-Speicher nutzen lässt und der dann noch viel preiswerter wird!
So lange bleibe ich lieber beim Air oder MacBook.
Der Wal schrieb: Gast
.
Von Ratten, Fängern und der sogenannten Zivilisation
Führe die Menschen ins Dunkel und verkaufe ihnen dann täglich die Illusion des Lichts.
MfG
🙂
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Was es auch alles gibt
Vielleicht ein Auto bei dem viele Funktionen über ein eipad gesteuert werden wie in der Studie des Mini-Bulli von VW.
Guckst du hier:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65190-5.html
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Schade
um den Bulli-Entwurf von vor 10 Jahren: Deutlich mehr Praxisnutzen – wenn auch, naturgemäß, (noch) kein cooles iPad-Design …
Und wieder …
… kein USB -> unbrauchbar.
KEIN iPad…
iMac JA!
Airbook JA!
iPad – ohne USB und SD-Slot – NEIN, NEIN, NEIN…
JJ